DE2635337A1 - Verfahren zum beheizen von hohlzylindrischen walzen einer wellpappenmaschine und einrichtung zur ausuebung desselben - Google Patents

Description

desselben

Nach den herkömmlichen Verfahren zur Beheizung der Walzen von Wellpappenmaschinen, in diesem Fall der Riffelwalze, Anpresswalze und Trockengruppe, erfolgte das Beheizen ausschliesslich mit Dampf. Zu dieser Wärmequelle benötigte man Dampfkessel, Wasseraufbereitungsaggregate, Speisewasser- und Kondenswassertanks. Für
die Abschlämmung braucht man heute noch eine zusätzliche Fällanlage zur Trennung der Chemikalien, die dem Wasser beigefügt wurden. Zum Transport des Dampfes in die Wellpappenmaschine sind hochwertige Pumpen sowie
ein aufwendiges Zuleitungs-Röhrennetz unerlässlich.
Für die Rückführung des Kondenswassers waren Kondenstöpfe und wiederum Kondenswasserpumpen erforderlich.
Da eine Dampfanlage einer regelmässigen Abnahmepflicht

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durch den Dampfkesselverein unterliegt, war auch eine genaue Wartung durch einen qualifizierten Heizer erforderlich. Die Investitionskosten einer bezüglichen Dampfanlage sind erfahrungsgemäss sehr hoch, so dass nicht nur die Betriebs- sondern auch die Anschaffungskosten die Rentabilität ungünstig beeinflussen.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Beheizen von hohlzylindrischen Walzen einer Wellpappenmaschine sowie eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens, mit welchem die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe auf einfache und billige Weise gelöst werden soll.

Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird in den Hohlräumen der Walzen Flüssiggas durch einen Düsenbrenner verbrannt und mittels der erzeugten Brenngase durch Wärmestrahlung die Walzen beheizt.

Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ausserhalb der Walzen je ein Flüssiggas-Düsenbrenner vorgesehen.ist, dessen Düse gegen ein im Walzen-Innenraum angeordnetes Brennrohr gerichtet ist, wobei sich über letzterem ein Strahlungsrohr befindet, das zur Bildung einer Luftzuführung im Abstand zum Brennrohr angeordnet ist, ferner dass Mittel vorgesehen sind um das Walzen-Lager zu kühlen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung schematisch dargestellt.

1 ist eine aus Stahl bestehende, hohlzylindrische Riffelwalze einer Wellpappenmaschine, welche mit ihren beiden

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Enden in Walzenlagern 2 gelagert ist. 3 ist ein Flüssiggasbehälter, der durch eine Rohrleitung 4 mit eingebautem Druckreduzierventil 5 mit einem Düsen-Brenner 6 verbunden ist. 7 ist eine zum Brenner 6 führende Rohrleitung für Mischluft. Sowohl in die Flüssiggas- als auch Mischluftleitung ist ein Durchlass-Regulierventil 8 bzw. 9 eingebaut. Im Vorderteil des Innenraumes der Walze 1 ist ein Erennrohr 11 angeordnet, gegen welches die Düse des Brenners gerichtet ist. Im konzentrischen Abstand zum Brennrohr 11 ist ein teleskopartig in letzteres geschobenes Strahlungsrohr aus Chromnickelstahl angeordnet. Das Strahlungsrohr ist angenähert doppelt so lang wie das Brennrohr 11 und erstreckt sich längs des Innenraumes 17 der Walze 1. Das Brennrohr 11 ist zum Eintritt von Zusatzluft aus dem Ringraum 15* mit Löchern 18 versehen. In Entfernung zum Strahlungsrohr 10 auf der dem Düsen-Brenner zugekehrten Seite der Walze 1 ist ein im Innenraum 17 liegender Hitzeschild angebracht. Der den rohrstückartigen Hitzeschild 12 umgebende äussere Ringraum 15 dient der Frischluftzuführung und zugleich zur Kühlung der Walzenlager 2, während der Ringraum 16 das Abziehen von Brenngasen nach aussen ermöglicht, wie die Pfeile A andeuten. Rechtsseitig der Walze 1 ist im Innenraum derselben ein zur Walze 1 koaxialer, ebenfalls rohrstückartiger Hitzeschild 13 angeordnet. Letzterer dient zugleich zur Führung einer axial in diesem verstellbaren, Parabelflächen 14* aufweisenden Blende 14. Letztere bezweckt die Brenngase unter Bestreichung der Wandung des Hohlraumes und des Strahlungsrohres 10 in Richtung des Hitzeschildes 12 resp. des Düsen-Brenners umzuleiten. Der Hitzeschild 13 steht im Abstand zur Innenwandung 1' und die durch den Ringraum 15" gemäss den Pfeilen Λ¹ einströmende Luft kühlt das rechtsseitige Lager 2 der Walze 1.

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Das vom Düscn-E enner 6 in das Brennrohr gesprühte und entzündete Flüssiggas erreicht in diesem eine Temperatur von 156O Grad. Das Brennrohr 11 erhält Rotglut. Das Strahlungsrohr 10 wird ebenfalls erhitzt und bewirkt eine gleichmässige, direkte Uebermittlung der Wärmeenergie an die entferntere Innenwandung 1" der Walze 1, wie die Pfeile a andeuten. Die von der Innenwandung I¹ aufgenommene Wärme verbreitet sich bis an die Aussenflache der Walze und erreicht dort je nach eingestellter Flüssigkeitszufuhr eine Temperatur von ca. 1OO und 250 Grad.

Die das Brennrohr 11 durchströmenden Brenngase werden durch die Blende 14 umgelenkt und strömen an der Aussense i te des Strahlungsrohres 10 zurück, wobei sie auf dem Weg zum Hitzeschild 12 mit der die Kühlung der Lager 2 bewirkten Frischluft zusammentreffen und mit dieser durch den Ringraum 16 den Innenraum 17 verlassen. Mittels der Regulierventile 8, 9 ist die Grosse der Brennerflamire und damit auch die Walzentemperatur einstellbar. Durch axiale Verstellung der Blende 14 im Hitzeschild 13 kann die Durchlaufgeschwindigkeit der Brenngase und damit die Hitze im Innenraum 17 der Walze 1 beeinflusst werden.

- 5 Patentansprüche

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Claims (7)

1. 263π337

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   Patentansprüche

   / 1. Verfahren zum Beheizen von hohlzylindrischen Walzen einer Wellpappenmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass man in den Hohlräumen der Walzen Flüssiggas verbrennt und mittels der erzeugten Brenngase durch Wärmestrahlung die Walzen beheizt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das aus dem Brennrohr (11) austretende Brenngas im Walzen-Innenraum (17) umleitet und über die Aussenseite des Strahlungsrohres (1O) im Gegenstrom ableitet.
3. 3. Einrichtung an Wellpappenmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb der Walzen (1) je ein Flüssiggas-Düsenbrenner (6) vorgesehen ist, dessen Düse gegen ein im Walzen-Innenraum (17) angeordnetes Brennrohr (11) gerichtet ist, wobei sich über letzterem ein Strahlungsrohr (10) befindet, das zur Bildung einer Luftzuführung im Abstand zum Brennrohr angeordnet ist, ferner dass Mittel (12, 13) vorgesehen sind, um das Walzenlager (2) zu kühlen.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennrohr (11) kürzer ist als das Strahlungsrohr (10), wobei ersteres gegen den Austritt der Brenngase sich verkleinernde Lochungen (18) aufweist, ferner dass die Rohre aus Chromnickelstahl bestehen.
5. 5. Einrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an den Walzen rohrstückartige

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   Hitzeschilder (12, 13) im Bereich der Lager (2) vorgesehen sind und im einen Hitzeschild (13) eine mit Parabelflächen (14¹) versehene, das Umlenken der Brenngase im Innenraum (17) bewirkende Blende (14) verschiebbar angeordnet ist.
6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hitzeschilder (12, 13) im Bereich der Lager (2) Ringräume (15, 15") für den Eintritt von die Lager (2) kühlender Frischluft begrenzen.
7. 7. Einrichtung nach Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsen-Brenner (6) durch eine Leitung (4) mit eingebautem Druckreduzierventil (5) mit einem Flüssiggasbehälter (4) verbunden ist, wobei in der Leitung (4) und in eine zum Düsen-Brenner (6) führende Mischluftleitung (7) je ein Durchlass-Regulierventil (8 bzw. 9) eingebaut ist.

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