DE2158205C3 - Heißgas beheizter Flüssigkeitserhitzer für eine Heizungsanlage o.dgl. - Google Patents
Heißgas beheizter Flüssigkeitserhitzer für eine Heizungsanlage o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heißgas-beheizten Flüssigkeitserhitzer für eine Heizungsanlage ο. dgl. zum
Anschluß an einen Heißgasstutzen mit einer Heißgaskammer, einem Zerstäuber für eine Primärflüssigkeit.
einem Mischraum für die Heißgase und die Primärflüssigkeii.
einer Trennkammer fur das Gemisch und einem eine Sekundärflüssigkeit im Gegenstrom zu der
Primärflüssigkeit führenden Leitungssystem.
Es ist ein Flüssigkeitserhitzer in Form eines Heizkessels bekannt (DE-OS 19 30 372), der einen
Behälter bzw. ein zylindrisches vertikales Gehäuse umfaßt in dessen unterem Teil eine Anordnung eines
atmosphärischen Brenners mit einer Heißgaskammer vorgesehen ist, die von der in einer Wasserauffangtasse
vorhandenen Prin?£rflüssigkeit gekühlt wird. Diese Primärflüssigkeit tritt über eine Zerstäuberdüse in einen
Mischraum im oberen Teil des Gehäuses im Bereich eines Abgasstutzens ein und mit dem Heißgas in
Kontakt, indem die Primärflüssigkeit in einem pilzförmigen Schleier entgegen den aufsteigenden Heißgasen
unter Aufnahme der Wärme des Heißgases nach unten fällt, worauf es sich in der Wasserauffangtasse sammelt.
Weiterhin ist in der unteren Hälfte des Gehäuses und im Bereich des Ausgangs der HeiUgiskammer eine
Wasserführungsschlange für die Sekundärflüssigkeit vorgesehen. In Verbindung mit einer Leitplatte wird
einerseits erreicht, daß das aus der Heißgaskammer austreterde Heißgas nicht gleich in den oberen
Misthraum eintrit' sondern nach unten abgeleitet wird
und um die Schlage herumstreicht, während anderer
Seils das in Tropfen herabfallende Primärwasscr seitlich
abgeleitet wird, um zu verhindern, daß dieses in die
Heißgaskammer lall'-n kann Die Tropfen dürfen nicht
zu klein sein, weil sie sonst mit dem Heißgas durch den
Abgasstutzen abgeführt würden. In einem gesonderten Behälter ist ein Wärmetauscher für einen Wärmeaus
tausch zwischen dem Vorlauf der Sekundärflüssigkeit
von einer Wasserzuführung und der Wärme der aus der W isserauffangtasse abgepumpten Primärflüssigkeit
vorgesehen Um bei der bekannten Vorrichtung eine
Überhitzung und eine Zerstörung der Wasserfiihrungs
Schlange durch hohe Temperaturen bei geringen Wassermengen zu vermeiden, is* es unerläßlich, einen
Teil der Schlange außer Betrieb zu setzen, was durch eine Niveau Regelung erfolgt,
Diese Heizvorrichtung ist also räumlich und konstruktiv
sehr aufwendig, weil riiärt die mit der Flüssigkeit
in Berührung kommenden Teile infolge einer Säuerung des Wassers und damit einer starken Korrösionsgefahr
infolge des in den Heißgasen enthaltenen CO und Sauerstoffs aus hochwertigen rostfreien Stählen ausbilden
muß. Da die Apparatur sehr umfangreich ist, erhält
man dementsprechend hohe Erstehungskosten. Zum anderen erhöht die erforderliche Niveau-Regelung für
die Schlange die Gesamtkosten der Vorrichtung wesentlich, wobei zugleich die mögliche Gesamtleistung
der Schlange nur in Ausnahmefällen genutzt werden kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Heißgas beheizten Flüssigkeitserhitzer
zu schaffen, der eine optimale Wärmeübertragung an die Sekundärflüsoigkeit ermöglicht, kompakt baut und
mit einer möglichst geringen FlächengröBe für korrosionsanfällige Teile auskommt.
Diese Aufgabe wird bei einem Flüssigkeitserhitzer der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das
Leitungssystem aus einem die Heißgaskammer, den Mischraum und die Trennkammer umgebenden Flüssigkeitsmantel
besteht, wobei Heißgaskammer, Mischraum und Trennkammer hintereinander angeordnet sind.
Die Erfindung gewährleistet eine kompakt bauende Anordnung, indem das Sekundärleitungssystem die
enmitteibar hintereinander angeordneten Heißgaskammer,
Mischraum und Trennkammer insgesamt umgibt. So erfolgt der Wärmeübergang im wesentlichen
!wischen dem aus einer fortlaufenden Phase heißer Gase sowie einer unterbrochenen Phase von Tropfen
©der Strahlen der Primärflüssigkeit bestehenden Gemisch
und der Sekundärflüssigkeit. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht dann, daß als Heißgase
Abgase, die außerhalb des Flüssigkeitserhitzers durch einen Ofen, einen Dieselmotor, eine Gasturbine, eine
Kesselanlage od. dgl. erzeugt werden, nutzbar sind, so
daß sie die Rückgewinnung von Kalorien aus heißen Abgasen ermöglicht. Infolge der integrierten Anordnung
ist eine große Wärmeübertragung von ungefähr 4300 bis 16 000 kcal/m2 ■ h · 'C erzielbar, so daß man
hinsichtlich vergleichbarer Leistungen mit gegenüber bekannten Anordnungen reduzierten Wärmetauschflä-Chen
auskommt. Da man infolge der Säuregrade der Primärflüssigkeit gezwungen ist. teure Materialien wie
rostfreien Stahl (18Cr - 8 Ni - 2 Mo oder sogar
hochwertigere Stähle) zu verwenden, lassen sich somit
Flüssigkeitserhitzer bauen, die nicht nur wirtschaftlich
arbeiten, sondern in ihrer Herstellung preisgünstig sind
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht dann, den Flussigkeitsmantel rohrför 4·,
mig auszubilden, um einen konstruktiv einfachen
Aufbau des Rüssigkeitserhnzers /u verwirklichen.
Vorzugsweise kann der Mischraum zumindest teil
weise als gegenüber der lleißg.iskammer verengter
Heißgaskanal ausgebildet sein Die konstruktive Veren Vi
gung des Heißgavkanals kann man in besonders
iweckmäßiger Weise dadurch erzielen daß der
Hcißgaskanaf /wischen der Innenwand des Hussigkei's
mantels und der Außenwand eines axial angeordneten iylinderförmigen Körpers gebildet ist. Auch können in
dem Heißgdskanal Leiteinrichtungen, ggf in Form von
Leitschaufel, angeordnet sein Mit jeder dieser
Weiterbildungen kann man auf vorteilhafte Weise der
Wärmetaus:h /wischen dem dernisch atn Heißgasen
«nd Primärflüssigkeit und der Sekundarflüssigkeit fto
zusätzlich verbessern sowie eine nathfolgende Tren
niing des Gemisches in Abgase und Primärflüssigkeit
begürisligeru
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann zur Erzeugung des Gemisches aus den
Heißgasen und der Ft'märflüssigkeit der Zerstäuber in
der Achse der Heißgaskammer angeordnet und mit einem die Primärflüssigkü,t in Form eines koaxialen
Hohlkegels einspritzenden Düse versehen sein. Dadurch sind Mittel zum Zumischen der Primärflüssigkeit
zu den HeiOgasen vorgesehen, wobei diese Mischung den Wärmeaustausch zwischen den Heißgasen und der
Sekundärflüssigkeit begünstigt. Dieser Zerstäuber liegt zweckmäßigerweise am Ende einer Zuführleitung in der
Achse der Heißgaskammer. Um den Wärmetausch zwischen Gemisch und Sekundärflüssigkeit vorteilhaft
zu beeinflussen, können weiterhin in dem Flüssigkeitsmantel den Strömungsweg der Sekundärflüssigkeit
vergrößernde Leitmittel vorgesehen sein, die zweckmäßig als schraubenförmige Leitschaufeln ausgebildet sein
können.
Der erfindungsgemäße Flüssigkeitserhitzer kann genau so gut zum Verdampfen oder Konzentrieren der
Primärflüssigkeit benutzt werden. Zu diesem Zweck läuft die Sekundärflüssigkeit in geschlossenem Kreislauf
um und kann, beispielsweise durch eine Thermostatsteuerung, so gesteuert sein, daß sie in den Sekundärflüssigkeitsrr.um
mit einer Rücklauftemperatur eintritt, die annähernd der Temperatur der S·.'.. andärfiüssigkeit
am Austritt at:s dem Sekundärfiüssikkcisraum entspricht,
um dem Gemisch die zur Begünstigung der Verdampfung der Primärflüssigkeit erforderlichen Kalorien
zuzuführen. Kostengünstig und wirtschaftlich ist es, als Pr'.när- und Sekundärflussigkeit Wasser vorzusehen
sowie mindestens die Sekundärflüssigkeit unter Oberdruck zu halten.
Eine weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß parallel zu der
Heißgaskammer ein Brenner angeordnet werden kann. Auf diese Weise können die Heißgase im Inneren des
Flüssigkeitserhitzers durch eine integrierte Anordnung des Brenners und durch eine Heißgaskammer relativ
geringen Volumens erzeugt werden, so daß der Flüssigkeitserhitzer in Form eines Heizkessels betrieben
werden kann. Aufgrund des erfindungsgemäßen Flüssigkeitserhitzers ist nur ein geringer Verbrennungsluftüberdruck
erforderlich, so daß man zur Erzeugung der Verbrennungsluft mit geringer, insbesondere elektrischer
Energie z. B. eines Luftventilators. auskommt, und .nan einen hohen Nutz- und Wirkungsgrad der
Vorrichtung erhält.
In vorteilhafter Weise kann dabei der Zerstäuber
gegenüber einer Zündplatte des Brenners in die Heißgaskammer hineinragen, um für die Heißgase eine
Abkuhl/one auszubilden, in der di? Heißgase die
Sekiindärflussigkeit zusätzlich erwärmen, so daß die
Primärflüssigkeit sich erst in einem Abstand von dem
Brenner mit den Heißgasen mischt, wenn diese bereits
teilweise abgekühlt sind
Die Erfindung wird anhand der in der schematischen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispicle nachstehend
h-ichneben f.% zeigt
F ig 1 eine geschnittene Seitenansicht im Schnitt
eines Flussigkeitserh i/ers.
I 1 g. 2 einen entsprechender Schnitt «.ines anderen
Ausfuhrungsbeispi?ls.
fig 3 einen ?ntsprechenden Schnitt durch ein
weiteres Ausführungsbeispiel.
Lm Hüssifekeitserhiuer nach I ig, 1 ist cum Erwärmen
einer Heizungs* oder SekundärflUssigkcit unter
Rückgewinnung von in Abgasen VörhäHdenän Kalorien
bestimmt. Er besieht im wesentlichen aus einem durch zwei koaxiale Rohre 1 und 2 gebildeten Fliissigkeitsmantel
3, in dessen Inntnraum eine Heißgaskarnmer 14,
ein Mischraum 16 und eine Trennkammer Il angeordnet sind. Die Heißgaskammer 14 hai eine Öffnung 29,
durch weiche die von Heizkessefn, Gasturbinen, Dieselmotoren o. dgl. kommenden heißen Abgase, d. h.
die Heißgase, eintreten, während aus einem Zerstäuber 13 bestehende Einspritzmittel für die Prirfiärflüssigkeit
in die Heißgase in der Nähe der öffnung 29 angeordnet sind. Die Sekundärflüssigkeit läuft in dem Flüssigkeitsmantel 3 Raum um.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i sind Leitmittel vorgesehen, um das Gemisch aus Heißgasen
und Primärflüssigkeit nahe an der den beiden Räumen gemeinsamen Fläche entlang zu führen, sowie solche,
um dem Gemisch und der Sekundärflüssigkeit schraubenförmige Strömungsverläufe zu erteilen.
Der Zerstäuber 13 ist am Ende einer in der Achse der Heißgaskammer 14 angeordneten Zuführleitung 17
angeordnet und verteilt die Primärflüssigkeit gleichmäßig in den Heißgasen, wobei die Primärflüssigkeit von
dem Zerstäuber 13 tröpfchenförmig in Gestalt eines mit cpinpr Achce* in Hf»r Äphcp rlpc Rrihr;»c 1 ltpapnHpn
......... . ...... ... . — -- .. __ . ---ο -··
Hohlkegels verspritzt wird.
Ein Mischraum 16 wird teilweise durch die Wand des Rohres 1, teilweise durch einen zylinderförmigen
Körper 12 mit ebenen Stirnwänden gebildet, der koaxial zu dem inneren Rohr 1 angeordnet ist, um das Gemisch
aus Primärflüssigkeit und Heißgasen so zu leiten, daß es dicht an der Innenfläche des Rohres 1 entlangstreicht.
Dieser zylinderförmige Körper 12 erstreckt sich längs der Achse des Mischraums 16 nur über einen Teil von
dessen Gesamtlänge, wodurch ein teilweise gegenüber der Heißgaskammer 14 verengter Heißgaskanal ausgebildet
ist. und er läßt dahinter Raum für eine Trennkammer 11. in der die Heißgase und die
Primärflüssigkeit voneinander getrennt werden. Zwischen dem zylinderförmigen Körper 12 und der Wand
des inneren Rohres 1 sind Leitschaufeln 15 angeordnet, die den Körper 12 in der gewünschten Lage halten
ebenso wie Leitschaufeln 25. die schraubenförmig angeordnet sind, um dem Gemisch einen schraubenförmigen
Strömungsverlauf zu geben, und damit einerseits den Kontakt zwischen dem Gemisch und der Wand des
Rohres 1. andererseits die in der Trennkammer 11 vor sich gehende Trennung der Primärflüssigkeit von den
Heiligasen begünstigen.
Als Heiß- oder Primärflüssigkeit wird vorzugsweise Wasser verwandt. Die Mischung der Primärflüssigkeit «
mit den Heißgasen erzeugt im Moment des Einspritzens der Primärflüssigkeit eine starke Turbulenz, wodurch
ein Teil der Primärflüssigkeit beim Kontakt mit den Heißgasen verdampft. Der V/asserdampf kondensiert
später bei der Abkühlung der Mischung in dem M Mischrauir 16. so daß die Verdampfungswärme des
Wassers nicht mit in den thermischen Wirkungsgrad (Gleichgewicht) eingeht
Der Auslaß der Heißgase in die Atmosphäre erfolgt durch einen Auslaßstutzen 18, während die Primärflüs- ss
sigkeit die Trennkammer ti durch eine Ablaufleitung 19 verläßt und sich in einem Behälter 23 sammelt Ein
Überlauf 24 hält die Rüssigkeit in dem Behälter 23 auf konstanter Höhe, obwohl das Volumen der Primärflüssigkeit
durch Kondensation des bei der Verbrennung to der in den Heißgasen enthaltenen Wasserstoffverbindungen
entstehenden Wasserdampfes ständig zunimmt Eine Umwälzpumpe 20 fördert die Primärflüssigkeit
durch die Zuführleitung 17 zu dem Zerstäuber 13 zurück.
Vorteilhaft ist die zu erwärmende Flüssigkeit — M
Sekundär- oder HeizungsHössigkei* genannt — Wasser.
Diese Sekundärflüssigkeit tritt durch eine Rücklaufleitung 21 tn den Flüssigkensmante! 3 ein und durchströmt
diesen mit großer Geschwindigkeit in schraubenförmiger Bahn, die ihr durch Leitschaufel 28 aufgezwungen
wird, und verläßt diesen durch eine Vbrlaufleiiung 22.
Das innere Rohr 1 und der zylinderförmige körper 12 sind aus korrosionsbeständigen Metallen gefertigt,
desgleichen auch alle mit der Primärflüssigkeit in Berührung kommenden Teile.
Der in Fig.2 gezeigte Flüssigkeitserhitzer ist zum
Erwärmen einer Heizungs- oder Sekundärflüssigkeit durch Verbrennungsgase bestimmt und umfaßt die zwei
konzentrisch ineinander angeordneten Rohre 1, 2. die zwischen sich einen Flüssigkeitsmantel 3 für die
Sekundärflüssigkeit einschließen. An einem Ende ist das innere Rohr, das die als Brennkammer ausgebildete
Heißgaskammer 14 und den Mischraum 16 umfaßt, durch einen Brenner 4 abgeschlossen, der aus einer
Zündplatte 5 mit drei konzentrisch ineinander angeordneten Kränzen von Brenner-Düsen 7 besteht, die über
Kpeiseleitiingen fi jeweils mil einem Gemisch von
Brennstoff und Verbrennungsluft versorgt werden. Die Hauptflammen 10 erzeugenden Düsen 7 sind in dem
mittleren Düsenkranz angeordnet, während die Düsen 7 des inneren und äußeren Kranzes Zünd- und Stabilisierungsflammen
8 und 9 versorgen. Die Zündplatte 5 und die Düsen 7 sind so angeordnet, daß die Flammen
parallel zur Achse des inneren Rohres 1 und im Bereich von dessen Innenwand liegen. Der Brennstoff enthält
vorwiegpid Wasserstoffverbindungen und besteht z. B. aus Erdgas oder Propangas, wie im folgenden gezeigt
wird. Dabei wird die Primärflüssigkeit durch den Zerstäuber 13 in einer solchen Entfernung von dem
Brenner 4 in die Heißgase eingespritzt daß diese schon teilweise abgekühlt sind. In diesem Fall liegt die
Auslaßtemperatur der Verbrennungsgase unter 54°C. wenn z. B bei der Verwendung von Propan als
Brenngas die Abkühlung des Gemisches in der Heißgaskammer 14 genügend ist. und der aus der
Verbrennung herrührende Teil des Dampfes schlägt sich infolge Überschreitung der Sättigungsgrenze
nieder.
Dadurch, daß die Verbrennungs- oder Heißgase- im
Augenblick der Berührung mit der Primärflüssigkeit bereits teilweise abgekühlt sind, ist jcüc Gefahr einer
unvollständigen Verbrennung, der Bildung feinster, schwer zurückgewinnbarer Tröpfchen, der eventuellen
Zersetzung der Primärflüssigkeit oder ähnlicher Erscheinungen unter Wirkung hoher Temperaturen
beseitigt.
Wenn bei der Abkühlung der Verbrennungs- oder Heißgase eine teilweise Kondensation von z. B. aus der
Verbrennung stammendem Wasserdampf erfolg« gewinnt man Kalorien aus der Verdampfungswärme
zurück und erhält dadurch einen rechnerischen thermischen Wirkungsgrad von Ober 100%, bezogen auf den
unteren Heizwert des Brennstoffes.
Wenn die Primärflüssigkeit Wasser ist, erreicht die
Mischung von dieser und den HeiBgasen nach der
Einspritzung ca. 90° C Die Temperatur der Sekundärflüssigkeit steig\ stetig von ihrem Eintritt in den
Flijssigkeitsmantel 3 bis zu einer Temperatur von ca.
8O0C durch Wärmetausch mit dem Gemisch. Beim
Durchströmen des vor der Einspritzzone der Heißgaskammer
liegenden Teiles des Flüssigkeitsmantels 3 kann die Sekundärflüssigkeit unter Kühlung der Wand der
Heißgaskammer 14 eine Temperatur von 110"C
erreichen. Diese letzte Temperatursteigerung ist eine Folge aes Wärmetausches durch Strahlung und
Konvektion zwischen der Heißgaskammer 14 und der
Sekundärflüssigkeit.
Die Flüssigkeitserhitzer nach Fig. I und 2 weisen außerdem nicht in den Zeichnungen dargestellte
Regelgeräte zum Konstanthalten der Voflauflemperatur der Sekundärflüssigkeit unabhängig von deren
Bedarfsmenge auf. In der Ausführungsform der F i g. 2
wird 'label ein Thermostat in der Vorlaufleitung 22
angeordnet, um die Vörlaüftempefatuf zu messen und
die motorisch betätigten, parallel geschalteten Schieber
für die Speiseleilungen 6 des Brenners 4 zu steuern, durch die die kranzförmig angeordneten Rammen 8 bis
10 versorgt werden^ wenn eine Differenz zwischen der
eihgeslellien und der gemessenen Voflauftenlperatur
Vorliegt, wobei die Schieber die Menge des Brennstoffs und der Verbrennungsluft steuern.
Ein in Fig.3 gezeigter Flüssigkeitserhitzer zum
Verdampfen der Primärflüssigkeit beim direkten Kontakt mit den Heißgasen enthält dieselben Elemente wie
die oben beschriebenen, insbesondere die koaxial angeordneten Rohre 1, 2, den Brenner 4 und den
zylinderförmigen Körper 12 zum Leiten des Gemisches im Inneren des Rohres 1.
Bei dieser Ausführungsform ist die Sekundäfflüssigkeit
in geschlossenem Kreislauf geführt, während die Primärflüssigkeil nach Passieren des Mischru .nies 16 an
den Ort des Bedarfs gefördert wird. Der Kreislauf der Sekundärflüssigkeil umfaßt einen Behälter 26, eine
Umwälzpumpe 27, die Rücklaufleitung 21 und die Vorlaufleitung 22, die den Behälter 26 und die
Umwälzpumpe 27 mit dem Flüssigkeilsmantel 3 verbinden.
Die Primärflüssigkeil, die z. B. aus Seewasser besteht,
dessen Salzkonzentralion erhöhl werden soll, wird mit
■5 Hilfe des Zerstäubers 13 in die Vefbfennuhgsgäse
eingespritzt. Hierbei regelt man ggf. die Menge der Primärflüssigkeil entsprechend einer gleichen Wärmeleistung
— was hier aber nicht so wesentlich ist — und erreicht höhere Gemischlemperaturen als bei dem
Flüssigkeitserhitzer nach Fig.l
Die die Verdampfung eines Teiles der Primärflüssigkeit
bewirkende Wärmemenge wird dieser zum Teil durch die Verbrennungs- oder Heißgasc im direkten
Kontakt, zum Teil durch die SekunclHrflüssigkeit über
H die Wand des Mischraumes 16 übertragen. Tatsächlich
wird die durch Strahlung und Konvektion von den Flammen an die Sekundärflüssigkeil im die Heißgaskammer
14 umgebenden FlUssigkeilsmantcl 3 abgegebene Wärmemenge durch die Wand des i-ieiügäskäiifiis
wieder von der Sekundärflüssigkeit an die Primärflüssigkeit abgegeben. Die Verbrennungsgase und der
Dampf des entstandenen Wassers verlassen den Flüssigkeilserhitzer als Abgase durch den Auslaßslutzen
18, während die Primärflüssigkeit durch die Ablaufleitung 19 abläuft. Wenn die Durchlaßquerschnitte
für die Mischung in dem Heißgaskanal ausreichend bemessen und gut profiliert sind( ist die Gefahr der
Krustenbildung sehr verringert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Heißgas-beheizter Flüssigkeitserhitzer für eine Heizungsanlage ο. dgL zum Anschluß an einen
Heißgasstutzen, mit einer Heißgaskammer, einem Zerstäuber für eine Primärflüssigkeit, einem Mischraum
für die Heißgase und die Primärflüssigkeit,
einer Trennkammer für das Gemisch und einem eine Sekundärflüssigkeit im Gegenstrom zu der Primärflüssigkeit
führenden Leitungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem aus einem die Heißgaskammer (14), den Mischraum (16)
und die Trennkammer (11) umgebenden Flüssigkeitsmantel (3) besteht, wobei Heißgaskammer (14),
Mischraum (16) und Trennkammer (11) hintereinan- is dar angeordnet sind.
2. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsmantel (3) rohrförmig ausgebildet ist
3. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischraum zumindest
teilweise als gegenüber der Heißgaskammer (14) verengter Heißgaskanal (16) ausgebildet ist.
4. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißgaskanai (16) zwischen
der Innenwand des Flüssigkeitsmantels (3) und der Außenwand eines axial angeordneten zylinderförmigen
Körpers (12) gebildet ist.
5. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Heißgaskanal
(16) Leiteinrichtungen angeordnet sind.
6. Flüssigkt.iserhitzer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtungen als
Leitschaufeln (15,25} ausgebildet sind.
7. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäuber (13) in der Achse der Heißgaskammer (14) angeordnet und
mit einer die Primärflüssigkeit in Form eines koaxialen Hohlkegels einspritzenden Düse versehen
ist.
8. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäuber (13) am Ende
einer in der Achse der Heißgaskammer (14) liegenden Zuführleitung (17) angeordnet ist
9. Flüssigkeitserhitzer nach einem der Ansprü- <■>
ehe 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Flüssigkcitsmantel (3) den Strömungsweg der SekundärfiUssigkeit vergrößernde Leitmittel vorgesehen
sind
10 Flüssigkeitserhitzer nach Anspnich 9. dadurch w
gekennzeichnet, daß die l.eitmiltel als schraubenförmige
Le!ischaufelp(28)ausgebili)e· sind.
II. Flüssigkeitserhitzer nach eiern der Ansprü
ehe I bi 10 dadurch gekennzeichnet, daß fur die
Pnmärf!;,\sigkeit cm geschlossener Kreislauf vorge Vi
sehen ist
12 \ lüssigkeüserhitzer nach einem der Ansprüche
I bis 11 dadur h gekennzeichnet, daß für die
Seknndarflussigkrit cm geschlossener Kreislauf
vorgesenen ist
IJ. Hüssigkeiucrhiuer nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Slrörnungsweg der Sekundär flüssigkeit eine Thermostat-Steuerung Vor»
gesehen ist.
14, Flüssigkeitserhitzer nach einem der Ansprüehe
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet« daß als Primär· und Sekundär flüssigkeit Wasser Vorgesehen
ist.
15. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Sekundärflüäsigkeit
unter Oberdruck steht
16. Flüssigkeitserhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu
der Heißgaskammer (14) ein Brenner (4) angeordnet ist
17. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet daß der Zerstäuber (13) gegenüber einer Zündplatte (5) des Brenners (4) zur
Ausbildung einer Abkühlzone iür die Heißgase in die Heißgaskammer (14) hineinragt
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