DE650352C - Heizkessel fuer Zentralheizungen - Google Patents

Heizkessel fuer Zentralheizungen

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DE650352C
DE650352C DEH133716D DEH0133716D DE650352C DE 650352 C DE650352 C DE 650352C DE H133716 D DEH133716 D DE H133716D DE H0133716 D DEH0133716 D DE H0133716D DE 650352 C DE650352 C DE 650352C
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heating
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
    • F24H1/22Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating
    • F24H1/44Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating with combinations of two or more of the types covered by groups F24H1/24 - F24H1/40 , e.g. boilers having a combination of features covered by F24H1/24 - F24H1/40

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Heizkessel für Zentralheizungen Für Dampf- oder Warmwasserzentralheizungen benutzt man heute fast ausschließlich gußeiserne Kessel, die aus einzelnen durch Nippelreihen miteinander verbundenen Gliedern bestehen. Diese einzelnen Glieder stellen umständliche Gußkörper dar, deren Herstellung und Aufbau schwierig ist, so daß sich Kessel dieser Art verhältnismäßig teuer stellen.
  • Will man statt dessen einen aus Kesselblech hergestellten, daher billigeren Zylinderkessel benutzen, so hat man Schwierigkeiten, auf kleinem Raum die nötige Heizfläche zu schaffen, selbst wenn man die Form des die Feuerung völlig umschließenden Doppelmantels wählt, dessen Zwischenraum vom Wasser gefüllt ist. Daher hat man den Vorschlag gemacht, die Gesamtkesselheizfläche in zwei bezüglich der Gas- und Wasserführung hintereinandergeschaltete Stufen zu unterteilen, wobei jede Stufe aus einem glockenartigen, innen glatten Hohlmantel besteht. Beide Stufen haben annähernd gleiche Heizflächengröße, so daß die Rauchgase in die zweite Stufe mit verhältnismäßig hoher Temperatur eintreten. Die erste den Feuerraum umschließende Stufe stellt hierbei eine Strahlungsheizfläche dar, während die zweite Stufe als Berührungsheizfläche bezeichnet werden kann; doch ist der Wirkungsgrad dieser zweiten Heizfläche sehr schlecht, so daß diese Bauart einen großen Raumbedarf hat.
  • Die Erfindung geht ebenfalls von einer Unterteilung der Heizfläche in zwei hintereinandergeschaltete Stufen von etwa gleicher Heizflächengröße aus, von denen die erste Stufe aus einem den Feuerraum umschließenden, im wesentlichen als Strahlungsheizfläche dienenden glockenartigen Hohlmantel besteht, während die zweite Stufe als Berührungsheizfläche ausgebildet ist, und kennzeichnet sich dadurch, daß die das Rücklaufwasser bzw. Kondensat aufnehmende zweite Stufe aus Rippenrohrelementen mit in Endkammern befestigten parallelen, engen Rippenrohren besteht und in dem Rauchgaskanal derart in unmittelbarer Nähe des Feuerraums angeordnet ist, daß die Heizgase aus dem Feuerraum ohne vorherige Abwärtsführüng den Rippenrohren zugeleitet werden. Im Gegensatz zu den Verhältnissen bei dem früheren Vorschlag werden also die beiden Heizflächenstufen baulich nicht in gleicher Weise ausgeführt, sondern den verschiedenen wärmetechnischen und betrieblichen Arbeitsbedingungen angepaßt, wodurch zunächst die spezifische Leistung möglichst gesteigert wird.
  • Die als zweite Stufe dienenden Rippenrohre haben infolge ihres hohen Wirkungsgrades nur einen geringen Bruchteil des Raumbedarfes der ersten Stufe und können daher bequem in einen Rauchgaskanal üblicher Abmessungen eingebaut werden.
  • Diese engen Rippenrohre haben trotz gleicher Heizflächengröße einen Wasserinhalt, der nur einen geringen Bruchteil desjenigen der ersten Stufe beträgt. Auf dieser Eigenart beruht der Hauptvorteil der Erfindung, der darin besteht, daß die Anheizzeit stark verkürzt wird, ein Umstand, der gerade für den: Geivächshausbetrieb von besonderer Bedeu tung ist. Hier ist die Möglichkeit des schnelr' len Anheizens besonders in der Übergangszeit von großem Vorteil, indem man bei sonnigem Wetter die Heizung tagsüber ausgehen lassen kann, weil man bei auftretendem Temperatursturz in der Lage ist, in kürzester Zeit wieder anzuheizen.
  • Beim Anheizen wird nun der geringe Wasserinhalt des Rippenrohrelements, welches mit vergleichsweise hoher Temperatur (5oo° C und mehr) beaufschlagt wird, außerordentlich schnell erhitzt, so daß von diesem Element aus die Abnehmer gewissermaßen unmittelbar mit dem Wärmeträger (Dampf oder Heißwasser) versorgt werden, ohne daß zunächst der ganze Wasserinhalt der ersten Heizflächenstufe entsprechend erwärmt bzw. auf Dampftemperatur gebracht zu werden braucht. Mit steigender Erwärmung der ersten Kesselstufe schaltet sich dann der-Wasserumlauf allmählich selbsttätig um, und die Verbraucher werden dann aus der ersten Kesselstufe versorgt.
  • Es ist an sich bekannt, für den Aufbau von Heizkesseln Rippenrohre zu verwenden; doch handelt es sich hierbei um Kessel, die unter Vermeidung der von der Erfindung benutzten Stufenaufteilung aus Rippenrohren bestehen; daher ist ein so schnelles Anheizen wie bei der Einrichtung nach der Erfindung nicht möglich, e'veil der gesamte Wasserinhalt des Kessels zunächst entsprechend erwärmt werden muß.
  • Im Gegensatz hierzu wird bei der Erfindung lediglich die zweite Stufe des Kessels aus Rippenrohren gebildet, die daher nur mit bereits abgekühlten Rauchgasen (5oobis8oö°) in Berührung kommen. Auch kann das im Rauchgaskanal angeordnete Rippenrohrelement im Gegensatz zu der bekannten Anordnung während des Betriebes wegen seiner bequemen Zugänglichkeit leicht gereinigt werden.
  • Es ist ferner ein Warmwasserheizkessel für Zentralheizungen bekannt, bei welchem der Heizkessel aus einem den Feuerraum umgebenden ringförmigen, mit Wasser gefüllten Hohlmantel und einem auf diesen aufgesetzten zylindrischen Oberteil besteht, Der Wasserraum dieses oberen Kesselteiles besteht im wesentlichen aus zwei konzentrischen Ringräumen, die durch radial bis zur Mitte führende Kanäle verbunden sind. Zwischen den wasserführenden Räumen befinden sich ringsegmentartige Gasführungskanäle, die durch radial gerichtete, senkrecht verlaufende Rippen unterteilt sind. Dieser obere Kesselteil soll sowohl die strahlende Wärme aufnehmen als auch die mit verhältnismäßig geringer Temperatur eintretenden Abgase noch weiter `-ausnutzen. Ein Rippenrohrelement mit engen Rippen im Sinne der Erfindung stellt dieser obere Kesselteil nicht dar. Bei der Erfindung wird bewußt das Rippenrohrelement im Rauchgaskanal angeordnet, also der strahlenden Hitze entzogen, da im anderen Falle die Rippenrohre leicht verschmutzen und zerstört werden.
  • Bei dem bekannten Kessel strömt das Rücklaufwasser in den unteren Kesselteil (ringförmiger Hohlmantel) ein und tritt nach Durchströmen desselben in den oberen Wärmefang, von wo aus es den Abnehmern zugeführt wird. Die beim Warmwasserkessel nach der Erfindung beim Anheizen erforderliche Umkehrung der Strömungsrichtung kann also bei der dort benutzten Gleichstromführung von Wasser und Heizgasen nicht eintreten.
  • DerHauptunterschied derErfindung gegenüber. dem bekannten Kessel besteht darin, daß bei dem letzteren der obere Kesselteil infolge der gewählten Ausbildung einen großen Wasserinhalt besitzt, der nicht wesentlich kleiner als derjenige des unteren Kesselteiles ist. Infolgedessen kann auch aus diesem Grunde das von der Erfindung erzielte, an den geringen Wasserinhalt des Rippenrohrelemen'ts gebundene schnelle Anheizen nicht eintreten.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zweiAusführungsbeispielen dargestellt.
  • Fig. i und :2 zeigen im Aufriß und Grundriß die Ausbildung des Heizkessels nach der Erfindung für eineWarmwasserzentralheizung.
  • Fig. 3 und q. zeigen in entsprechenden Rissen die Ausbildung für Dampfzentralheizungen.
  • Gemäß Fig. i und 2 wird die erste Stufe der beheiztenFläche durch den glockenartigen Hohlmantel i gebildet, welcher den Feuerraum 2 umschließt. Der Brennstoff liegt auf dem Rost 3. Sein Nachfüllen erfolgt durch die durch die Tür q. verschließbare Einfüllöffnung 5. Die Frischluftklappe ist mit 6, die Schür- und Aschtür mit 7 bezeichnet. In dem Hohlmantel i findet der Wärmeübergang im wesentlichen durch Strahlung statt.
  • Die zweite Stufe der beheizten Fläche wird durch den in dem Rauchgaskanal 8 untergebrachten Wärmeaustauscher 9 gebildet, der aus parallel und gegeneinander versetzt angeordneten, in eine obere und untere Wasser-bzw. Dampfkammer mündenden elliptischen Rippenrohren mit einer kleinen Ellipsenachse bis etwa 2o mm besteht. Selbstverständlich kann man auch runde Rippenrohre mit einem Durchmesser bis etwa q.o mm benutzen. Der Wärmeübergang in dieser zweiten Kesselstufe findet im wesentlichen durch Berührung statt.
  • Bei Benutzung elliptischer Rippenrohre der angegebenen Abmessungen ist es möglich, eine in ihrer Größe der ersten Stufe entsprechende Heizfläche auf einem so kleinen Raum unterzubringen, wie dies die Zeichnung veranschaulicht.
  • Das Wärmeüberführungsmittel (Wasserrücklauf) tritt in Richtung des Pfeiles x durch den Einlaßstutzen io in das Rohrsystem der zweiten Stufe 9 ein und gelangt darin durch die Leitung i i in den Hohlmantel i der ersten Stufe; aus diesem tritt der Vorlauf durch den Stutzen i2 (Pfeil y) wieder aus der ersten Stufe aus. Die aus dem Feuerraum der ersten Stufe in etwa waagerechter Richtung austretenden Heizgase strömen ohne wesentliche Richtungsänderung durch das Rippenrohrsystem 9 der zweiten Stufe und werden von hier aus im Sinne des Pfeiles z in den Kamin abgeführt. Wasser und Heizgase werden sonach in dem an sich bekannten Gegenstrom in den beiden Stufen geführt.
  • Beim Anheizen ergeben sich andere Strömungsverhältnisse. Infolge der schnellen Wärmeaufnahme durch das Rippenrohrelement 9 wird das in 'diesem erhitzte Wasser entgegen dem Pfeil x .unmittelbar den Verbraucherstellen (z. B. den im Gewächshaus aufgestellten Lufterhitzerelementen) zugeführt.
  • In der Öffnung für den Austritt der Gase aus dem Feuerraum in den Rauchgaskanal ä ist ein aus Röhren 13 bestehendes Gitter angeordnet, durch welches das Wasser der ersten Stufe umläuft. Durch dieses Gitter wird das Eindringen von Koks o. dgl. in den Rauchgaskanal und damit eine Verstopfung oder Beschädigung des Rippenrohrsystems 9 verhindert. Gleichzeitig stellt dieses Röhrengitter eine wirksame Wärmeaustauschfläche dar, die den Übergang von der ersten in die zweite Stufe vermittelt.
  • Die Stufenunterteilung unter Verwendung etwa gleicher Heizflächen für beide Stufen kann so erfolgen, daß die Heizgase (bei Koksfeuerung) mit einer Temperatur von etwa 120o° C in die erste Stufe eintreten und hier auf 50o° abgekühlt werden. Mit dieser Temperatur treten sie in die zweite Stufe ein, in welcher.eine weitere Abkühlung auf etwa i5o°C erfolgt.
  • In Fig. 3 und q. ist ein Heizkessel nach der Erfindung für Dampfzentralheizungen dargestellt. Der Aufbau entspricht grundsätzlich demjenigen der Anlage nach Fig. i und 2. Das Kondensat oder Speisewässer tritt in Richtung des Pfeiles x durch den Rohrstutzen io in die zweite Kesselstufe 9 ein, in welcher schon eine Dampfbildung stattfindet. Zur Abführung des gebildeten Dampfes in den Dampfraum i" der ersten Kesselstufe ist die Rohrleitung 14 vorgesehen. "Im übrigen tritt das heiße Wasser aus der ersten Stufe, ähnlich wie bei dem Kessel nach Fig. i und 2, durch die Rohrleitung i i in den Wasserraum der Glocke i ein. Der gebildete Dampf tritt durch den Stutzen 12 (Pfeil y) aus der ersten Stufe aus. Auch bei dieser Bauart ist das Gegenstromprinzip für die Gas- und Wasserführung aufrechterhalten.
  • Beim Anheizen ergibt sich eine ähnliche Wirkung wie bei dem Kessel nach Fig. i und 2. Der in den Rippenrohrelementen 9 gebildete Dampf strömt mit großer Geschwindigkeit durch die Leitung 1q. in den Raum i, und aus diesem durch die Leitung 12 den Verbraucherstellen zu. Auch hier ist also eine vorherige Erwärmung des Wasserinhaltes der ersten Stufe auf Dampftemperatur nicht erforderlich. Schon nach kurzer Zeit ist der Wasserinhalt in der Nähe der Einmündung des Rohres 1q. in dem Raum i" so stark erwärmt, daß keine nennenswerten Dampfmengen mehr niedergeschlagen werden. Die eingezeichnete Leitwand hat lediglich den Zweck, ein allzu explosionsartiges Austreten des Dampfes aus der Leitung 14 zu verhindern, d. h. die hohe Geschwindigkeit des Dampfes zu verringern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Heizkessel für Zentralheizungen, insbesondere für die Beheizung von Gewächshäusern, bei welchem die Heizfläche in zwei hintereinandergeschaltete Stufen von etwa gleicher Heizflächengröße aufgeteilt ist, von denen die erste Stufe aus einem den Feuerraum umschließenden, im wesentlichen als Strahlungsheizfläche dienenden glockenartigen Hohlmantel besteht, während die zweite das Rücklaufwasser bzw. Kondensat aufnehmende Stufe als Berührungsheizfläche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe aus Rippenrohrelementen (9) mit in Endkammern befestigten parallelen, engen Rippenrohren besteht und in dem Rauchgaskanal derart in unmittelbarer Nähe des Feuerraumes angeordnet ist, daß die Heizgase aus dem Feuerraum ohne vorherige Abwärtsführung den Rippenrohren zugeleitet werden.
DEH133716D 1932-10-22 1932-10-22 Heizkessel fuer Zentralheizungen Expired DE650352C (de)

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