DE2635318A1 - Verfahren zur herstellung von fleischanalogen produkten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fleischanalogen produktenInfo
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- A23J—PROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
- A23J3/00—Working-up of proteins for foodstuffs
- A23J3/22—Working-up of proteins for foodstuffs by texturising
- A23J3/225—Texturised simulated foods with high protein content
- A23J3/227—Meat-like textured foods
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S426/00—Food or edible material: processes, compositions, and products
- Y10S426/802—Simulated animal flesh
Description
263531a
Pate-'-"■■ ."!^ί
Dr. Irη. Υ.'.-." ■■ Abitz
Dr. üicic- «-. :.;orf
Dr. Hans-A. Brauns
Dr. Irη. Υ.'.-." ■■ Abitz
Dr. üicic- «-. :.;orf
Dr. Hans-A. Brauns
8 Hünchan 66, Pümenauerstr. 2β 5 · AugUst 1976
2364 (CR)
GENERAL FOODS CORPORATION 250 North Street, White Plains, N.Y., V.'St.A.
Verfahren zur Herstellung von fleischanalogen
Produkten
Die Erfindung betrifft die Herstellung von proteinhaltigen Nahrungsmitteln fasriger Art und insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung von grossen Stücken oder Laiben aus Protein mit einer fleischähnlichen Struktur«
Die Nahrungsmittelindustrie hat seit vielen Jahren versucht, als Ersatz für Fleisch Materialien mit hohem Proteingehalt
aus einem fasrigen proteinhaltigen billigen Stoff zur Ver~ fügung zu stellen. Diese Bemühungen sind auf Grund der verhältnismässigen
Knappheit und der hohen Preise für natürliche Fleischprodukte in der letzteren Zeit noch verstärkt worden.
Frühere Bemühungen fleischanaloge Produkte zur Verfügung zu stellen, gingen in Richtung auf ein vereinfachtes Modell für
natürliches Fleisch zurück, bei dem man ein Fasersystem durch einen geeigneten Binder zusammenhielt. Um die fasrige Struktur
von natürlichem Fleisch zu simulieren, hat man die Technologie
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ORIGINAL INSPECTED
-ι-
der synthetisehen Textilfasern bei der Herstellung von Proteinfasern,
die zusammengebunden werden konnten unter Bildung einer fleischähnlichen Masse, angewendet.· Ein grundliegendes
Patent, in dem Mittel zum Spinnen von proteinhaltigen Fasern für Fleischanaloge beschrieben werden ist US-PS 2 682 466.
Seitdem sind zahlreiche Patente, welche ähnliche proteinhaltige Fasern verwendeten, beschrieben worden. Dazu gehört
US-PS 3 320 070, in dem beschrieben wird, dass man pflanzliche
Proteinfasern mit einem Albuminbindemittel vermischen und dann in der Hitze härten soll. In der weiteren US-PS 3 772
wird ein Verfahren zur Herstellung von Fleischanalogen beschrieben, bei dem man eine Anzahl von Bündeln aus orientierten
gesponnenen Proteinfasern herstellt, diese Bündel mit einem Albuminbinder imprägniert, die Oberflächenanteile dieser Bündel
in der Wärme härtet und dann die Bündel aneinander legt, um sie schliesslich unter Wärmeeinwirkung und Druck zu koagulieren.
Obwohl man durch diese Spinnmethoden befriedigende fleisch— analoge Produkte erhalten hat, bedürfen sie doch erheblicher
kapitalintensiver Apparaturen und erfordern einen hohen Verfahrensaufwand. Ausserdem"sind diese Fasern auf Sojaprotein
aufgebaut und die entstehenden Produkte weisen ernährungsmässig Nachteile auf, wenn man die Verteilung der wesentlichen Aminosäuren
nicht durch geeignete Additive modifiziert. Darüberhinaus konnte der kultivierte und kritische Verbraucher leicht
das Gefüge dieser Produkte von Stücken aus natürlichem Fleisch unterscheiden *
Wegen "den diesen fleischanalogen Produkten, die auf gesponnenen
Proteinfasern aufgebaut sind, anhaftenden Beschränkungen sind andere Methoden zur Herstellung von Produkten dieser Art untersucht
worden. So wird in US-PS 3 047 395 ein Autoklavenverfahren beschrieben, bei dem die Notwendigkeit, Proteinfasern
zu verspinnen, entfällt. Nach diesem Verfahren wird eine Aufschlämmung von Protein unter ständigem Bewegen schnell
erhitzt, um das Protein zu einer fasrigen Masse zu koagulieren. Beim schnellen Abkühlen des Proteins erhielt man ein fetzenartiges
fasriges Material, das in ziemlich geringen Ausbeuten gewonnen wurde.
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■J-
In weiteren Patentschriften sind Verfahren beschrieben, bei den man proteinhaltige Materialien unter Ausbildung von
Fasern oder faserartigen Strukturen extrudiert. Man nahm an,
dass die Wirtschaftlichkeit eines solchen Verfahrens jeglichen Verlust an Faseridentität, die diese Produkte im Vergleich
zu gesponnenen Faseranalogen haben, kompensieren würde. Dadurch, dass man grössere fasrige Materialien extrudierte,
hoffte man, die Notwendigkeit die schmaleren Segmente zu verbinden, vermeiden zu können.So wird beispielsweise in den
US-Patentschriften 3 480 442-, 3 488 770 und 3 496 858 vorgeschlagen, pflanzliches Proteinmaterial von einem Ort hohen
Druckes zu einem Ort vermindertem Druckes zu extrudieren, um dadurch eine expandierte Masse oder ein Seil des proteinhal—
tigen Materials zu erhalten. Das plötzliche Expandieren von hohem Druck zu Atmosphärendruck verursachte eine Expansion
in Richtung des Flusses, wodurch man das Aussehen von Fasern bewirkte-
In US-PS 3 886 299 wird ein Verfahren beschrieben, das es
ermöglicht, erheblich verbesserte fasrige Produkte durch Extrusion herzustellen. Nach diesem Verfahren wird ein sehr
fasriges, im wesentlichen nicht aufgeblähtes Produkt erhalten, welches den Muskeln von Tieren oder dem Fleisch von Fisch
ähnlich ist. Bei diesem Verfahren wird eine Mischung, die oberhalb 35 Gew.% an wärmekoagulierbaren Protein enthält, hergestellt;
der Feuchtigkeitsgehalt der Mischung wird auf 25 bis 65 % Wasser reguliert; die Wasser und Protein enthaltende
Mischung wird zu einem Teig vermischt, der beim Ausdehnen einen faserartigen Charakter hat; der Teig wird
in einer Kammer komprimiert, in welcher das Volumen der Kanäle zwischen den Gewindegängen der Schnecke auf 2/1 oder mehr
von der Zufuhr bis zum Ausstossen aus der Kammer zum Entgasen und Verdichten des Teiges zu einem einheitlichen Körper vermindert wird (das Volumen des Ausstosskanals ist Λ/2 oder
weniger als das des Zufuhrkanals der Schnecke), wobei die genannte Kammer aus einer geheizten äusseren Wand gebildet wird
und dem Kanal der rotierenden Schnecke und wobei die Wand
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auf mehr als 121 C erhitzt wird; gleichzeitig wird der Teig erhitzt und gestreckt, während der Teig unter Druck steht
und ein wärmekoaguliertes faserförmiges Produkt, in dem sich die Fasern in Richtung auf den Kanal erstrecken, gebildet
wird; man lässt dann den Druck auf das Produkt nach, ohne dass man das Produkt durch eine Spritzform zwingt, wobei man
einen Druckabfall unterhalb 7 kg/cm aufrechterhält und man ein Aufblähen des Produktes auf 20 % oder weniger bewirkt
und wobei man die fasrige Kondition des Produktes beibehält; das fasrige Produkt wird dann gewonnen. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Verbesserung dieses Verfahrens und stellt ein Produkt zur Verfügung, das noch mehr die Struktureigenschaften
von natürlichem Fleisch oder Fisch aufweist.
Obwohl man nach dem Verfahren von US-PS 3 886 299 grosse Stücke
oder Platten oder sogar Laibe von fasrigen Proteinprodukten herstellen kann, nimmt man jetzt doch an, dass definitive
strukturelle Vorteile erzielt werden können, wenn man die bisherige natürliche Tendenz, die Produkte auf die gewünschte
Grösse zu extrudieren, vermeidet. Es wurde darum gemäss der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass die Struktureigenschaften
der Produkte des Verfahrens erheblich verbessert werden, wenn man eine Vielzahl von im wesentlichen nicht
aufgeblähten fasrigen Proteinstreifen bildet durch Komprimieren, Ausdehnen und Erhitzen der wässrigen proteinhaltigen Teigmischung
und Nachlassen der Kompression. Dann werden die Streifen mit einem Bindemittel, das auf Eieralbumin aufgebaut
ist, getränkt und die Streifen werden zur Ausrichtung der Fasern und um im wesentlichen Hohlräume zu vermeiden,
geschichtet und das Bindemittel in der Wärme gehärtet. Es wurde festgestellt und stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung her, dass beim Erhitzen mittels Mikrowellenenergie
ein Schrumpfen und Aneinanderliegen der ganzen simulierten Fleischstruktur stattfindet und dadurch ein
natürlicheres Aussehen und Mundgefühl des Produktes erzielt wird.
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•5 '
Durch Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens wird das
im wesentlichen ungeblähte, faserhaltige Proteinmaterial, das gemäss US-PS 3 886 299 hergestellt worden ist, erheblich
verbessert.
Gemäss dem vorliegenden Verfahren wird ein feuchter Teig aus einem koagulierbaren proteinhaltigen Material zu einem
einheitlichen Körper komprimiert innerhalb einer Kammer mit abnehmenden Volumen, die aus einer erhitzten äusseren Wand
und einer inneren rotierenden Schnecke (Schneckengang) gebildet wird. Das Volumen entlang der Länge der Schnecke
wird vorzugsweise um das 2fache oder mehr von der Zufuhr zum
Auslass vermindert. Der durch die Verminderung des Volumens in der Kammer ausgeübte Druck erzwingt eine Verdichtung des
Proteins entlang des Schneckenkanals und richtet das Protein
in Richtung des Kanals aus. Gleichzeitig erfolgt von. der äusseren Wand ein ausreichender Wärmeübergang auf die verdichtete
und gestreckte Proteinmasse, wodurch das Material plastifiziert und wärmegehärtet wird zu einer dichten fasrigen
Masse, die aus der Kammer extrudiert wird. Das wärmegehärtete Material wird ohne wesentliche Erhöhung des in dem Kanal
unmittelbar vor dem Auspressen vorhandenen Volumens ausgestossen.
Der Zwischenraum zwischen der erwärmten Oberfläche, der normalerweise zylindrisch oder konisch ist, und der
rotierenden Schnecke wird so eingestellt, dass ein Rückmischen des proteinhaltigen Materials vermieden wird und dass ein
schnelles Erwärmen, Strecken und Orientieren der proteinhaltigen Masse in Richtung parallel zu dem Schneckenkanal
erfolgt.
Druck ist erforderlich, um das proteinhaltige Material so zu verdichten, dass es im wesentlichen frei von Zwischenräumen
ist und um einen ausreichenden Materialfluss und schnellen Wärmeübergang durch Leitung von der erhitzten Oberfläche
auf das proteinhaltige Material zu gewährleisten. Der
Druck wird zu einem Minimum aufrechterhalten, wie es erforderlich ist, um die Verdichtung zu bewirken und das Material
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'fr'
durch die Kammer mit dem verminderten Volumen zu zwingen, denn ein übermässiger Gegendruck unterbricht die orientierte proteinhaltige
Masse.·
In der Kammeroberfläche liegt ein Reibungswiderstand gegenüber dem Fluss des proteinhaltigen- Materials vor, wodurch das
Strecken bzw. Ausdehnen des Materials in Richtung auf den Schraubenkanal erfolgt und dadurch ein dichtes, geschichtetes,
kontinuierliches fasriges Produkt gebildet wird. Während der Entwicklung der fasrigen Natur des Proteins wird durch den
Wärmeübergang von der erwärmten Oberfläche irreversibel das Protein zu einer fasrigen Masse gehärtet. Das aus der Kammer
austretende Produkt wird vorzugsweise unter Vermeidung eines erheblichen Druckabfalls gewonnen und dadurch wird sichergestellt,
dass der Rückdruck, abgesehen von dem Widerstand der erhitzten Wand und der Schnecke kein Zerreissen der orientierten
und fasrigen Natur des Proteins bewirkt. Übliche Formstücke, wie sie für das Blähen verwendet werden, werden
hier nicht verwendet, aber wenn eine Verformung gewünscht ist, kann man eine Verengung von der in US-PS 3 559 561 beschriebenen
Art verwenden, um das Material unter möglichst geringem Ausdehnen und Zerreissen der Fasern zu verformen. Der Druckabfall
auf Atmosphären druck vom grössten Druck in der Masse,
die durch den rotierenden Schneckengang und die Wandung komprimiert wird, soll so klein gehalten werden, dass eine Ausdehnung
oder ein Aufblähen auf 20 % oder weniger und vorzugsweise 10 % oder weniger und in besonders bevorzugter Weise
unterhalb 5 % Volumen erhöhung erfolgt. Druckabfälle, die erheblich
unterhalb 7»0 kg/cm liegen, sind typisch.
Erfindungsgemäss wird ein in dieser Weise hergestelltes Material
vorzugsweise zu dünnen Streifen mit einer Dicke von nicht mehr als von 0,63 cm und vorzugsweise 0,25 cm extrudiert.
Gewünschtenfalls kann das Material aber zu einer Dicke, die 2- oder 3mal diese Dimension hat, extrudiert werden und kann
auch durch einen Walzengang geschickt werden, um es auf den angegebenen Grössenbereich zu bringen. Vorteilhafterweise
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wird beim Durchgang durch die Walzen auch zu einem gewissen
Teil eine Fibrillierung der Streifen bewirkt, indem eine Auftrennung der Masse an den Schwächungslinien erfolgt und
dadurch eine fibrillierte fasrige Struktur bewirkt wird.
.Um Proteinstreifen nach diesem Verfahren herzustellen, muss
das proteinhaltige Material verschiedene kritische Eigenschaften aufweisen.
Es muss einen minimalen Prozentsatz an nicht-denaturiertem Protein haben, d. h., dass das Protein weder wärmegehärtet
ist noch in anderer Weise behandelt wurde, bis zu einem Punkt, an dem es nicht mehr koaguliert.
Die für die Faserbildung notwendige Konzentration des Proteins variiert je nach der Qualität und der Quelle des Proteins.
Hohes !Fleisch, !Fisch und pflanzliches Proteinmaterial kann verwendet werden. Geeignete pflanzliche Proteinquellen sind
Sojabohnenmehl, Erdnussmehl, Baumwollsamen oder andere pflanzliche Proteinstoffe, die im allgemeinen als Nebenprodukte
bei der Ölextraktion gewonnen werden. Den vollen Fettgehalt enthaltende proteinhaltige Quellen können verwendet
werden, aber konzentirerte Quellen des Proteinmaterials werden bevorzugt, um den Proteingehalt des Teiges hoch zu
halten. Geeignet sind die Muskeln und das Fleisch von Tieren, Fischfleisch, Sojaisolat, Gluten, Albumin, Molkereiprodukte,
wie Trockenmilchpulver, Molke und dgl., Weizenmehl und andere Proteinquellen. Bevorzugte Quellen für Tierprotein sind
billige Fleischsorten, Geflügel oder Fisch, die nicht zum direkten Verkauf an den Verbraucher geeignet sind. Proteine,
wie Proteinisolate, entfettetes Sojamehl und insbesondere Weizengluten sind bevorzugte von Pflanzen abgeleitete proteinhaltige
Quellen.
Proteinhaltige Materialien werden zerkleinert (vorzugsweise werden Mehle dieser Stoffe verwendet) und vermischt unter
Ausbildung eines feuchten Teiges mit einem Feuchtigkeitsge-
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halt zwischen 20 bis 65 %· Mehle mit einer Teilchengrösse
von 0,177 nmi oder kleiner sind besonders gut für die Bildung
eines einheitlichen Ausgangsteiges.· Wird Fleischmaterial verwendet, so ist notwendig, das Fleisch zum Teil zu dehydratisieren
mittels bekannter Trocknungsmethoden oder es zu vermischen mit trockenen pflanzlichen Proteinquellen oder
anderen Materialien, um die Feuchtigkeit auf den für die Verarbeitung benötigten Gehalt zu vermindern. Selbstverständlich
wird durch eine Hitzebehandlung oder Trocknung von Fleisch oder Fisch eine Denaturisierung bewirkt und deshalb
verwendet man vorzugsweise Fleisch nur als Zusatz oder Ergänzungsquelle für das Protein bei trockenen pflanzlichen
Proteinen, welche die Hauptmenge des Teiges ausmachen.
Andere Stoffe können mit den Proteinen vermischt werden. Beispielsweise
können Kohlehydrate, wie Stärke, essbare Füllstoffe, Farbstoffe, Fette und Geschmacksstoffe .den proteinhaltigen
Stoffen zugegeben werden. Weizenmehl hat sich als ein besonders geeignetes Zusatzmittel herausgestellt, weil
es einen Kleber zur Verfügung stellt, der geeignet ist, für die Faserentwicklung und weil es sich leicht kochen lässt
und während des Verfahrens zur Erzeugung eines gewünschten Geschmacks in dem Produkt geliert. Jedoch werden durch entfettetes
Sojabohnenmehl auch ausreichend Kohlehydrate und ein besserer Proteinwert in dem fertigen Produkt zur Verfügung
gestellt.
Wichtig ist, dass das Material mit einer ausreichenden Menge Wasser vermischt wird, um das Wasser so einheitlich wie
möglich in dem proteinhaltigen Material zu verteilen.
Die Fasern entwickeln sich und härten, indem man den feuchten proteinhaltigen Teig der Kompression in einer Kammer aussetzt
welche ein sich verringerndes Volumen hat, das durch die geheizte äussere Wand und die sich drehende Schnecke gebildet
wird.Die auf diese Weise in der Kammer erfolgte Komprimierung übt auf den Teig einen Druck aus, der zu einer Verdichtung
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des Teiges ausreicht, aber nicht genügt, um eine wesentliche
Ausdehnung am Kammerauslass zu bewirken. Die Kompression
zwingt den Teig zur Ausbildung eines dichten einheitlichen Körpers, dsr der Kammer entspricht, welche durch die Schnecke
und die Wandung gebildet wird. Die Kompression entfernt Hohlräume, verdrängt Luft und bildet eine dichte proteinhaltige
Masse. Gleichzeitig wird durch die Kompression gegen die geheizte äussere Wand ein schneller Wärmeübergang auf die Masse
bewirkt, wodurch die Masse plastifiziert wird und zum Auslass des Extruders gezwungen wird. Die ständige Drehung der
Schnecke, der Widerstand an der erhitzten Wand und die VoIumenverminderung
bewirkt ein Ausstrecken der plastischen Masse unter Bildung eines fasrigen Struktur, die im allgemeinen
sich entlang der Richtung des Schraubenkanals ausrichtet und gleichzeitig werden die Fasern bis zu einem Punkt erhitzt,
bei der sich eine in der Wärme irreversible proteinhaltige
Masse bildet. Die Fasern werden so gleichzeitig gestreckt und zu Schichten oder Ebenen entlang der erhitzten Oberfläche
orientiert. Die wärmegehärteten Fasern werden dann aus dem
Extruder ausgestossen ohne Aufblähung, so dass die dichte fleischartige Struktur, die sich innerhalb des Extruders
gebildet hat, bestehen bleibt.
Die Bildung der Fasern erfolgt üblicherweise, indem man einen vorgemischten Teig einem Extruder der üblichen in der Kunststoff-Industrie
verwendeten Art zuführt und der eine minimale Weite zwischen der Peripherie der Schraube und der erhitzten
Wand hat und vorzugsweise ein minimales Spiel zwischen der Basis des Kanals hat, die aus den Gewindegängen der Schraube
und der erhitzten Wand gebildet wird. Durch diese Bauart wird die Oberfläche des Wärmeübergangs zum Volumen der zu behandelnden protexnhaltigen Masse maximiert. Der Extruder
sollte so ausgelegt sein, dass er eine Verminderung des Volumens von der Zufuhr bis zum Ausstossen aus dem Schraubenkanal
hat, die ein 1/2 bis1/10, vorzugsweise 1/2 bis beträgt. .....
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Die Wandung wird im allgemeinen auf einer Temperatur von wenigstens 121° C und vorzugsweise auf eine Durchschnittstemperatur von 138° C oder mehr erhitzt. Man bevorzugt mehrfache
Erhitzungszonen, um eine günstige Temperaturkontrolle innerhalb des Extruderzylinders zu bewirken. Die erhitzte
Oberfläche kocht den Kohlehydratanteil des Teiges und erhöht die Temperatur in dem Teig bis zu einem Punkt, bei dem das
Protein koaguliert. Gleichzeitig wird durch die Schraube, die sich entlang der erhitzten Wand dreht, ein Ausdehnungseffekt erzielt, so dass sich das Material innerhalb des
Schraubenkanals während des Koagulierens des Proteins ausrichtet. Die rotierende Schraube und die erhitzte Wandung
sind eng ausgerichtet, um ein Schlüpfen und Rückmischen während des Dehnens und Koagulierens der Fasern zu limitieren.
Die kleinste Geschwindigkeit der SehneckenUmdrehung wird
durch die Geschwindigkeit bestimmt, die sich für einen gegebenen Extruder ergibt, um ein Verkohlen oder Braunwerden
des behandelten proteinhaltigen Materials zu vermeiden. Die genauen Verarbeitungsbedingungen sind nicht kritisch, vorausgesetzt
dass eine ausreichende Volumenverminderung vorliegt, um die richtige Kompression zu einer dichten Masse und das Ausstrecken
und das Koagulieren des Proteins zu gewährleisten. Gewünschtenfalls kann die Schnecke des Extruders geheizt
werden, um die geheizte Fläche für eine gegebene Masse an proteinhaltigem Material zu erhöhen und die Schnecke kann auch
so beschaffen sein, dass zuerst eine Mischstufe vorliegt, in welcher die Temperatur der proteinhaltigen Masse erhöht
wird bis zu einem Punkt, bei dem die Koagulierung beginnt, worauf die Schnecke dann so beschaffen ist, dass eine Verminderung des Volumens eintritt, um das Verdichten, Ausstrecken
und Orientieren des Proteins während der Koagulation zu bewirken. Die erste Mischstufe kann auch verwendet werden, um
die Bestandteile zu vermischen und den fasrigen Teig zu bilden. Das heisst, dass grosse Mengen an Material anfangs an den
weiten Gewindegängen der Schraube vermischt werden können und dass sich dann bei der Bildung des Teiges und beim Er-
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reichen der Koagulationstemperatur das Volumen des Schnekkenkanals
vermindert und das Verhältnis der erhitzten Oberfläche zur Masse während der Ausdehnung des Koagulierens des
Proteins maximiert wird.
Die Verminderung des Volumens innerhalb des Extruders'hat
einen beachtlichen Effekt auf die Art der gebildeten Faser. In dem Masse,wie das Volumen in den Kanal abnimmt, bilden
sich längere, dünnere Fasern. Extrudieren einer vorgegebenen Formulierung, wie sie in Beispiel I angewendet wird,
ergibt eine 1/2fache Verminderung im Volumen (das Endvolumen beträgt 1/2 des Ausgangsvolumens) eines fasrigen fleischigen
fleischartigen Streifens mit mehreren. Gewebeschichten, während einer Verminderung des Volumens um 1/5 ein Material ergibt
mit weniger Schichten aber längeren Fasern.
Der gesamte Feuchtigkeitsgehalt des in den Extruder eingegebenen Teiges kann im Bereich von etwa 20 % bis etwa 65 %
variieren. Höhere Feuchtigkeitsgehalte, im allgemeinen von etwa 45 %, sind geeignet, um fischartige Strukturen mit ver—
hältnismässig kurzen, nicht-ausgerichteten Fasern herzustellen.
Man nimmt an, dass der hohe Feuchtigkeitsgehalt ein grösseres Vermischen der plastischen Masse während der Koagulation
ermöglicht und den Proteingehalt des Teiges ausreichend verdünnt, um das Ausmass des Streckens und des Ausrichtens
der Fasern während der Koagulation zu vermindern. Eine gute meerestierähnliche Struktur wird erhalten, wenn man einen
Teig, der etwa 20 bis 45 ?&/eizengluten und etwa 38 bis 49 %
Wasser bei einer Temperatur von etwa 155° G bis 163° C verarbeitet,
wobei der Teig während der Koagulation auf die Hälfte seines ursprünglichen Volumen vermindert wird. Die
Faserlänge wird erhöht, wenn man höhere Anteile an Weizengluten und höhere Temperaturen innerhalb des vorgenannten Bereiches
ohne Orientierung der Fasern anwendet.
Zur Herstellung eines ausgerichteten fasrigen Proteins wird ein Teig, der aus Weizengluten in einer Menge von 20 bis 75%
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(Trockenbasis) und 25 bis 38 %/asser besteht, bei Temperaturen
von 135 G bis 199° C unter Verwendung einer Schneckenvolumenveriainderung
von etwa 2/1 bis 5/1 verarbeitet. Eine Verminderung der Volumenverminderung in der Schnecke innerhalb
des vorgenannten Bereiches ergibt ein fleischartiges ausgerichtetes fasriges Produkt, während eine Erhöhung der Volumenverminderung
ein langes, dünneres, fasriges Produkt ergibt. Me ausgerichteten Strukturen sind bestens geeignet,
um den natürlichen, fleischartigen Muskelstrukturen zu
ähneln.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Produkt ist dicht und im wesentlichen ungebläht (weniger als 10 % und vorzugsweise
weniger als 5 % Voluiflenänderung beim Austritt aus dem
Extruder), obwohl an der Oberfläche und dem Inneren Blasen vorhanden sein können, die vermutlich durch Verdampfen von
Wasser entstanden sind.
Wegen der Schwierigkeit, die Streifen aus diesem Material in der feuchten, extrudierten Eoria zu
bewahren, werden die Streifen des Materials vorzugsweise vor der weiteren Verarbeitung entwässert. Bei einem kontinuierlichen
Verfahrensweise ist es jedosh möglich, die fasri«
gen Streifen direkt aus dem Extruder su verwenden. Werden die Streifen entwässert, so bringt aan sie auf einen !Feuchtigkeitsgehalt
von weniger als etwa 6 % und vorzugsweise weniger als etwa 4 %.
Im allgemeinen ist es erforderlich, die entwässerten oder nicht entwässerten Streifen vor der weiteren Verarbeitung
auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 65 % zu bringen. Dies wird einfach bewirkt, indem man sie in heissem Wasser einweicht.
Im allgemeinen sind hierfür wirksam Temperaturen oberhalb etwa S6° G und Zeiten, äie zwischen.stwa 5 bis
25 Miauten liegen, jedoch lässt sich die genaue für die jeweiligen
Streifen anzuwendende Seit und Temperatur einfach von jedem Packsaann bestimmen. Es ist wünschenswert, die
..«1?. 70 9308/0 82 3
Streifen auf die gewünschte Länge von etwa 15 »2 cm vor dem
Entwässern zu zerschneiden. Für den Fachmann ist es selbstverständlich klar, dass die Bewassrungsflussigkeit Geschmacksstoffe, Gewürze, Konservierungsmittel, Fette und öle und dgl.
enthalten kann, die je nach Zweck in bekannter Weise zugefügt
werden. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es natürlich, dass man durch das Imprägnieren der Streifen nach
dem Koagulieren des Proteins in den Streifen vor der Zufuhr des Eieralbuminbindemittels das geschmacksbildende Material
in die fleischähnliche Struktur binden kann und dass es nicht leicht von dort weggeht oder auslaugt während der nachfolgenden
Kochstufe, selbst in Gegenwart von grossen Mengen
Flüssigkeit.
Fach dem Wässern werden die Streifen in ein Bad aus flüssigem, auf Albumin aufgebauten Bindematerial gegeben, welches vorzugsweise
andere Additive, wie Stärke, Dextrine und pflanzliche Proteine, insbesondere Sojaprotein enthält. Es sind
zahlreiche Bindemittelformulierungen für den Fachmann bekannt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden die Proteinstreifen fibrilliert nach dem Wässern und
vor dem Einweichen in dem Bindemittel. Unter Fibrillierung wird eine mechanische Verarbeitung der Streifen verstanden,
durch welches deutliche Unterbrechungen in den Streifen in Richtung der Faserausbildung verursacht werden, um dadurch
teilweise die Fasern innerhalb des Streifens zu einer netzartigen Anordnung von Lücken und miteinander verbundenen
Fasern und Fäden aufzutrennen. Wenn das Bindemittel dann in die Streifen einquillt, füllt es diese Lücken in den
fibrillierten Streifen aus und bildet dabei Strukturen, die
noch ähnlicher denen von natürlichem Fleisch sind. Es ist aber zu bemerken, dass die Fibrillierungsstufe nur eine bevorzugte
ist, denn obwohl sie Produkte, die am meisten wünschenswert sind, erzeugt, kann sie auch vermieden werden, wenn
die Dicke der Streifen entweder während der Extrusion aufrechterhalten wird oder nach der Extrusion auf eine Dicke
von weniger als etwa 0,254 narn vermindert wird. Die wichtige
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hier gemachte Peststellung ist die, dass man dem natürliche Fleisch sehr nahe kommt, wenn die Schichten oder Gruppen
der so gebildeten Fasern voneinander getrennt werden durch das Bindemittel. Obwohl es das angestrebte Ziel für einen
Fachmann sein würde, die Streifen so dicht wie möglich auf die Grosse der beabsichtigten Laibes zu extrudieren, wurde
gemäss der Erfindung festgestellt, dass die Struktur gegenüber denen des Standes der Technik noch- verbessert werden kann,
wenn man grosse Massen des fasrigen Materials durch ein Bindematerial unterbricht.
Verwendet man natürliches Eiweiss als Bindemittel ohne jegliche Zusätze oder Verdünnung des Eiweisses, so ist es wünschenswert,
dass man den Streifen ausreichend Zeit gibt, um ein Gleichgewicht mit dem flüssigen Eiweiss zu bilden.
Hier ist im allgemeinen eine Zeitdauer von etwa 1 bis 3 Stunden befriedigend. Wenn die Bindemittellösung wässriger ist
oder weniger zusammenhängend als natürliches Eiweiss, dann ist es natürlich möglich, das Einweichen in einer kürzeren
Zeitspanne zu bewirken.
Nachdem die Streifen mit dem Bindemittel voll gesättigt sind,
werden sie zum Härten des Binders ausgerichtet, vorzugsweise in einer nicht-ausgerichteten Orientierung. Beim Einbringen
der Streifen in die Form ist es erforderlich, nur soviel Druck aufzuwenden, wie zum Vermeiden der Bildung von Hohlstellen
erforderlich ist. Dabei soll man beim Ausrichten der Streifen in der Form darauf achten, dass man eine geeignete
Orientierung in Richtung der Ebene erhält, in welcher das fertige Produkt zerteilt oder in Scheiben geschnitten wird.
Die ausgerichteten, mit dem Bindemittel getränkten Streifen werden dann in der Form für eine Zeitdauer erhitzt, die ausreicht,
um das proteinhaltige Bindematerial voll zu koagulieren. Beispielsweise ist es bei einer Form, die etwa 10,2 cm
tief gefüllt ist, vorteilhaft, diese zu erhitzen, indem man sie in einem gewöhnlichen Konvektionsofen einer Temperatur
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von etwa 107° C bis 121° C während einer Dauer von 1 bis 2
Stunden erhitzt. Es ist möglich, aber gemäss der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, auf das Produkt in der Form
während des Erhitzens einen begrenzten Druck auszuüben. In den meisten Fällen wirkt die Anwendung von Druck der natürlichen
Ausdehnung und der Feuchtigkeitsentwicklung entgegen. Vorzugsweise wird das verformte Material aber durch Mikrowellehenergie
erhitzt. Unerwarteterweise verursacht das Erhitzen mit Mikrowellenenergie eine Gesamtschrumpfung und
Verdichtung der fleischähnlichen Struktur, die in auffallender
Weise die gesamte Struktur des Systemes verbessert. Durch das Erhitzen mit Mikrowellen erhält man somit eine gute
einheitliche Durchhärtung ohne wesentlichen Feuchtigkeitsverlust.
Typische Mikrowellenvorrichtungen, die man anwenden kann, sind "Amana Radarange" und der 2 1/2 KW Amperex. Das
verformte Material wird vorzugsweise auf eine Innentemperatur von etwa 60° C bis etwa 82° C erwärmt, um eine ausreichende
Koagulierung des proteinhaltigen Bindematerials zu gewährleisten.
Um die weitere Verarbeitung dieses so hergestellten Materials
zu vereinfachen, ist es im allgemeinen wünschenswert, die
Produkte abzukühlen durch Verminderung der Produkttemperatur
auf unterhalb etwa 4,4-° C. Die gemäss der Torliegenden Erfindung
hergestellten Produkte haben beim Zerkleinern ein sehr natürliches Aussehen mit einer fleischähnlichen Fasrigkeit
und Struktur. Die Richtung des Schnittes hat einen grossen Einfluss auf die Struktur, Textur und das Aussehen der
abgeschnittenen Stücke. Durch diagonales Schneiden, d. h. in einem Winkel zur Richtung der Orientierung, erhält man
ausgeprägte Produkte mit einer Struktur und einem Aussehen, las sehr stark einem Rostbraten (London broil) ähnelt.
In den folgenden Beispielen, die die Erfindung weiter erläutern, sind alle Teile und Prozente auf das Gewicht bezogen.
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Beispiel 1
Beispiel 1
Eine Mischung aus Weizengluten (60 %), zermahlenen Sojakörnern
(25 %), Weizenmehl (12,6 %), Ammoniumcarbonat (0,4 %)
und Salz (2 %) wird trocken vermischt und dazu wird eine Menge an Wasser gegeben, die 30 % des Endgewichtes der Mischung
ausmacht. Die gesamte Mischung wird in einem Sigma-Mischer 20 Minuten gemischt. Die Mischung wird dann einem
3/4-" Laboratoriumsextruder mit einem Schneckenverhältnis von 25:1 L:D zugeführt. Der Formteil und das Torpedo sind entfernt,
um einen Druckabfall zu vermeiden, wodurch eine Volumenveränderung oder ein Zerreissen des kontinuierlich ausgerichteten
fasrigen Produktes vermieden wird. Der Extruderzylinder besteht aus drei Heizzonen mit Zylindertemperaturen
von 118° C, 154° 0 und 166° C vom Einlass zum Auslass. Die
2/1 Schnecke, welche innerhalb des Extruders eine Volumenverminderung von 1/2 verursacht, wird mit 40 U/Min, betrieben.
Der in den Extruder mit einer Temperatur von 13° C eintretende Teig verweilt dort annähernd 35 Sekunden und wird mit 124° G
ausgestossen (29 g/Min, bei 17 % Feuchtigkeit). Das austretende
Produkt ist ein langes, kontinuierliches im wesentlichen nicht-aufgeblähtes Band mit einer fasrigen, ausgerichteten
Struktur. Diese Streifen werden in 15,2 cm-Segmente geschnitten, in siedendem Wasser bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt
von 65 % hydratisiert und dann 3 Stunden mit frischem Albumin getränkt. Die mit dem Binder imrägnierten Streifen werden
dann parallel zueinander bis zu einer Dicke von 5»1 cm in einer Schale angeordnet und dort 1 1/2 Stunden auf 107° C
bis 121° C erhitzt. Anschliessend an das Erhitzen erhält man eine sehr fleischige ausgerichtete fasrige Struktur.
Man wiederholt das Verfahren nach Beispiel 1, aber diesesmal werden: (1) die Streifen nach lOminütigem Hydratisieren in
Wasser von 93° G fibrilliert und (2) die Streifen nur 2 Stunden mit Eieralbumin getränkt. Das Produkt ist ähnlich dem des
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2 B 3 B 31 8
Produktes von Beispiel 1, aber noch fleischähnlicher auf Grund der strukturellen Vorteile und einem stärkeren marmorisierten
Aussehen auf Grund der Fibrillierung der Streifen.
Das Verfahren nach Beispiel 2 wird wiederholt, aber in diesem Falle wird die Wärmehärtung durch Mikrowellenenergie bewirkt.
Die mit dem Bindemittel aufeinander gelegten Streifen werden 6 Minuten ständig in einer Mikrowellenvorrichtung vom
Typ Amana Radarange rotiert. Die Struktur dieses Produktes
ist über die Verdichtung des Produktes hinaus verbessert.
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Claims (5)
- (CR) ~W 5. August 1976Pat e η tansprücheVerbessertes Verfahren zur Herstellung von fleischanalogen Produkten, dadurch gekennzeichnet, dass man(a) eine Vielzahl von im wesentlichen ungeblähten fasrigen Proteinstreifen durch Komprimieren, Ausdehnen und Erhitzen einer wässrigen proteinhaltigen Teigmischung und Nachlassen der Kompression bildet,(b) die Streifen in einem auf Eieralbumin aufgebauten Bindemittel einweicht,(c) die Streifen zur Ausrichtung der Pasern und um im wesentlichen Hohlräume zu vermeiden, aufeinanderlegt und(d) das Bindemittel in der Wärme härtet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen vor dem Einweichen in dem Bindemittel fibrilliert werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Härtung in der Wärme mittels Mikrowellenenergie erfolgt.
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