DE2635173A1

DE2635173A1 - Klappbett, klapptisch o.dgl.

Info

Publication number: DE2635173A1
Application number: DE19762635173
Authority: DE
Inventors: Heinrich Spies
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-08-05
Filing date: 1976-08-05
Publication date: 1978-02-09

Description

Bezeichnung: Klappbett, Klapptisch od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Klappbett, Klapptisch od.dgl.
Es sind bereits verschiedene Arten von Betten bekannt, bei denen der Bettrahmen einschließlich Matratze bei Nichtbenutzung hochgeklappt werden kann, um so eine größere Wohnraumfläche zu schaffen. Die bekannten Klappbetten sind jedoch in ihrem Aufbau verhältnismäßig kompliziert und aufwendig. Darüber hinaus weisen sie einzelne Konstruktionsteile auf, die auch ohne besondere Hilfsmittel abmontiert werden können. Dies ist jedoch nachteilig, insbesondere bei Betten für Gefängnisinsassen, Heilanstalten od. dgl.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Klappbett, Klapptisch od. dgl. derart auszubilden, daß sie einfach und störungsfrei von der abgeklappten zur hochgeklappten Stellung und-umgekehrt gebracht werden können, ohne daß für die Veränderung ihrer Stellung komplizierte und abnehmbare Konstruktionsteile notwendig wären.
Die Aufgabe wird bei einem Klappbett, Klapptisch od. dgl.
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am Rahmen des Bettes, Tisches od. dgl. nahe seiner Schwenkachse zwei Bolzen im Abstand zueinander angeordnet sind und daß eine rechtwinklige Führungsnut vorgesehen ist, in der die Bolzen beim Ubergang von der abgeklappten zur hochgeklappten Stellung oder umgekehrt geführt sind und deren senkrechter Schenkel etwas länger als der Abstand der beiden Bolzen voneinander ist.
Vorteilhaft weisen die Bolzen Laufrollen auf.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform ist der waagerechte Schenkel der Führungsnut gleich lang dem Abstand der beiden Bolzen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Klappbett von der Stirnseite in abgeklappter und hochgeklappter Stellung, Fig. 2 einen der in der Führungsnut beweglichen Bolzen.
Das Klappbett nach Fig. 1 besteht aus einem Bettrahmen 1 mit Auflagelattenrost 2. Unter dem Bettrahrnen 1 befinden sich Träger 3, die den Bettrahrnen halten, ohne daß er an seiner Außenseite durch Füße od.dgl.
abgestützt werden müßte. Im Träger 3 sitzen im Abstand zueinander zwei Bolzen 4 und 5, die zwischen ihrem Bolzenkopf 6 und dem mit dem Träger 3 verbundenen Bolzenschaft 7 eine Laufrolle 8 aufweisen, so daß die Bolzen 4 und 5 innerhalb einer Führungsnut 9 verschiebbar sind.
Die Führungsnut 9 ist an einer Halterung 10 angeordnet und rechtwinklig ausgebildet, wobei der waagerechte Schenkel 11 etwa gleich lang dem Abstand der beiden Bolzen 4 und 5 ist, während der senkrechte Schenkel 12 etwas länger als der Abstand von Bolzen 4 zu Bolzen 5 ist.
Soll nun ein Klappbett, das sich, wie in Fig. 1 gezeigt, in abgeklappter Stellung befindet, hochgeklappt werden, so ist es nur notwendig, das Bett an der freien Kante anzuheben. Der Bolzen 4, der sich bei abgeklapptem Bett an der Ubergangsstelle vom waagerechten Schenkel 11 zum senkrechten Schenkel 12 der Führungsnut 9 befindet, wird beim Hochklappen des Bettes entlang des senkrechten Schenkels 12 der Führungsnut nach unten laufen,und der Bolzen 5 wird sich zunächst im waagerechten Schenkel 11 der Führungsnut nach links und dann im senkrechten Schenkel 12 etwas nach unten bewegen, bis die beiden Bolzen 4 und 5 eine Stellung einnehmen, wie sie durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Bei dieser Stellung der Bolzen steht der Bettrahmen 1 senkrecht, wie ebenfalls in Fig. 1 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.
Dadurch, daß der Bolzen 5 ganz aus dem waagerechten Schenkel 11 der Führungsnut 9 herausgefahren ist, kann das hochgeklappte Bett nicht ohne weiteres wieder in die abgeklappte Stellung zurückfallen. Vielmehr ist es notwendig, beim Abklappen des Bettes, den Bettrahmen zunächst etwas anzuheben, bis der Bolzen 5 den waagerechten Schenkel 11 der Führungsnut 9 erreicht hat und in diesem nach rechts gleiten kann, bis die Ausgangsstellung wieder eingenommen erd. Vorteilhaft ist das ganze Bett mit Schwerlastdübeln an der Wand befestigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung am Beispiel eines Klappbet-tes gezeigt. Es ist jedoch auch möglich, andere Möbelstücke, wie einen Klapptisch od.dgl., in entsprechender Weise mit zwei im Abstand angeordneten, in eine rechtwinklige Führungsnut ragenden Bolzen auszurüsten, um eine Tischplatte ab- bzw. hochklappen zu können. Leerseite

Claims

Patentansprüche 11. Klappbett, Klapptisch od.dgl., gekennzeichnet Srch zwei im Abstand zueinander am Rahmen (1) des Bettes, Tisches od.dgl. nahe seiner Schwenkachse angeordneten Bolzen (4 und 5) und durch eine rechtvinklige Führungsnut (9), in der die Bolzen beim uebergang von der abgeklappten zur hochgeklappten Stellung oder umgekehrt geführt sind und deren senkrechter Schenkel (12) etwas länger als der Abstand der beiden Bolzen voneinander ist.
2. Klappbett, Klapptisch od.dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (4, 5) Lau»-rollen (8) aufweisen.
3. Klappbett, Klapptisch od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Schenkel (11) der Fuhrungsnut (9) gleich lang dem Abstand der beiden Bolzen (4, 5) ist.