DE20111930U1 - Schlafsofa mit teleskopartig ausziehbarem Mittel- und Vorderrahmen - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schlafmöbel mit teleskopartig ausziehbarem Mittel- und Vorderrahmen.

Die verschiedenartigsten Techniken beim Verwandeln von Sitz- in Liegemöbel übertreffen mehrere Hundert . Beispielhaft sei hier auf DE 197 48 609 C, AT 002 U1,DE196 05 309A1, G 91 12 503.0/A47C oder DE 200 13 675 U1 hingewiesen.

Diese Erfindungen sind jedoch zumeist so angelegt, dass mehr oder weniger gute Kompromisse hinsichtlich der unten aufgeführten Punkte verwirklicht werden.

Von besonderer Herausforderung und Wichtigkeit sind hierbei folgende Merkmale:

- generell ein leichte Bedienbarkeit ohne Kraftaufwand

- deutliche Bodenfreiheit des Sitzmöbels

- eine Liegelänge von mindestens 200 cm - vorzugsweise 210 cm, eine Breite bis 180 cm

- eine komfortable Sitz- und Rückenfläche mit ausreichend dicker Unterpolsterung, die falls eine Sitzneigung nicht verwirklicht ist, zumindest im Federungsaufbau ein ergonomisch richtiges Sitzen ermöglicht

- eine komfortable Liegefläche, die in den wichtigen Schlafzonen eine gleichmäßige und ebene Unterfläche bietet und mindestens überall 12 cm dicke „Matratzenpolster" hat

- lose abziehbare Matratzen mit ausreichender Unterbelüftung, bei der ein gebräuchliches Spannbetttuch leicht zu benutzen ist

- die Oberfläche und der Bezugsstoff der Polster beim Sitzen soll vorzugsweise nicht die Oberfläche in der Liegeposition sein.

- es sollte eine gesonderte Relaxposition möglich sein

- von Nutzen ist ebenso ein in Schlafposition verbleibendes Rückenhaupt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Punkte ist mit der Erfindung in den Schutzansprüchen 1-11 formuliert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 6 erläutert.

Es zeigen:

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Fig. 1 eine metallische Rahmenkonstruktion in perspektivischer Darstellung mit einem Grund-, Mittel- und Vorderrahmen sowie den ineinander verzahnten Federleisten

Fig. 2 die Seitenansicht der metallischen Rahmenkonstruktion Fig. 3 einen Ausschnitt der Vorderansicht der ineinanderlaufenden seitlichen Zargen

mit den Vorderfüßen von Grund- und Mittelrahmen Fig. 4 Seitenansicht des gepolsterten Schlafsofa in Sitzposition Fig. 5 Seitenansicht des gepolsterten Schlafsofa in Relaxposition Fig. 6 Seitenansicht des gepolsterten Schlafsofa in Liegeposition

Die Figuren 1 bis 3 beschreiben maßgeblich die konstruktive Besonderheiten der Verwandelbarkeit.

Ein Grundrahmen bestehend aus seitlichen U-Profilen 2 mit Halterungen für Armlehnen 5 und Rückenlehne 4 steht mit vier Füßen 6 - 7 fest auf dem Boden. Im hinteren U-Profil 1 befinden sich links und rechts auf Federn gelagerte Kugeln 8, die in eingeschobenem Zustand in eine Ausbuchtung 26 der Zargen 13 des Vorderrahmens drücken und diesen festhalten. Unten quer ist ein Winkel 3 angeschweißt, an dem in Verbindung mit Profil 1 eine Bodenplatte 16 befestigt ist, an die zusätzlich Stoppwinkel 17 angebracht sind .

In die seitlichen Profile 2 sind die Vierkantrohre 10 des rechteckigen Mittelrahmens eingeschoben, der noch aus den hinteren 9 und vorderen Querleisten 11 besteht, die um eine Federleistenstärke unterhalb der Oberkante des Profils 2 angeschweißt sind - auf diesen Leisten sind entsprechend in Längsrichtung ein Lattenrost aus Federleisten 19 angebracht. Die beiden Vorderfüße 12, unten mit Rollen versehen, sind seitlich soweit nach innen versetzt, dass sie in Sitzposition neben den Füßen 7 stehen (Fig. 3).

Der Vorderrahmen besteht aus einem stabilen U-Profil 14, in dem die Federleisten eingelassen sind, die in selber Höhe auf dem Querträger 11 des Mittelrahmens laufen. Die seitlichen Vierkantrohre 13 laufen in den Profilen 10 des Mittelrahmens. Die Vorderfüße 15 sind mit Laufrollen versehen und am Profil 14 angeschweißt. Für die leichte Gängigkeit der teleskopartig ineinander laufenden Profile 2,10 und 13 sind an den Berührungsflächen Plastikstreifen 24 aufgeklebt (Fig.3).

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Das Schlafsofa in Sitzposition weist wie in Figur 4 dargestellt eine durchgehende untere Sitzmatratze 20 auf, die an den Federleisten 19 mittels Klettverschluss befestigt ist. In gleicher Stärke - mit einem Stoffscharnier 23 - verbunden liegt darauf eine obere Sitzmatratze 22. Ein loses Rückenkissen 21 lehnt an der etwas abgeschrägten feststehenden Rückenlehne. Durch Ziehen am Profil 14 gleitet der Vorderrahmen heraus bis er durch die Verzahnung 25 der Leisten gestoppt wird. Durch Ausklappen des Sitzes 22 wird nun eine Relaxposition ermöglicht wie in Figur 5 dargestellt.

Ein weiteres Ausziehen des Vorderrahmens bewirkt, dass nun auch der Mittelrahmen bis zum Stoppwinkel 17 nach vorne gleitet und das Schlafsofa vollständig ausgezogen ist. Das Rückenkissen 21 , das in seiner Größe so bemessen ist, dass es genau in die hintere Spalte passt, wird nun auf die Platte 16 gelegt, so dass eine völlig ebene Liegefläche entsteht. Durch die so gestaltete Anordnung und eine stabile Konstruktion wird eine Liegefläche von bis zu 225 &khgr; 180 cm erreicht, die Matratzenstärke beträgt auf ebener Fläche 13 -14 cm und im Kopfbereich sogar 19-20 cm!

Claims (11)

1. Nach vorne ausziehbares Schlafsofa, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorzugsweise aus Metall gefertigtem Grundrahmen mit nach innen u-förmig ausgebildeten Seitenzargen teleskopartig ein an den Seiten hohler viereckiger Mittelrahmen mit zwei Füßen läuft, in dem sich wiederum ein Vorderrahmen mit stabiler Vorderkante, zwei Füßen und zwei kleineren Seitenzargen bewegen lässt.

2. Schlafsofa nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen auf vier festen Füßen steht, während der Mittelrahmen zwei vordere Füße vorzugsweise mit Rollenführung besitzt, die in eingeschobenere Stellung seitlich neben den Füßen stehen und dass die Füße des Vorderrahmens, die ebenso vorzugsweise unten mit Gleitern oder Rollen versehen sind, in dieser Position vor diesen Füßen stehen und diese durch mehr als doppelte Breite überdecken.

3. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Bereichen, in dem die Rahmen gegen- und aufeinander laufen Kugellager, Gleitbänder oder sonstige Gleitmittel, vorzugsweise selbstklebende Kunststoffstreifen angebracht werden

4. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sich unten am Grundrahmen eine vorzugsweise winkelförmig ausgeprägte Querleiste und eine daran befestigte Platte befindet, die die Stabilität des Rahmens verstärken und so dimensioniert sind, dass ein entsprechend großes Rückenpolster eingelegt werden kann.

5. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sich hinten und seitlich am Grundrahmen überstehende Zargen befinden, die zur Befestigung von Armlehnen und Rücken dienen.

6. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Grundrahmen hinten eine Quetschvorrichtung, vorzugsweise aus einer federnd gelagerten Kugel, befindet, die die seitlichen Zargen des Vorderrahmens in eingeschobenem Zustand bis zu einer gewünschten Zugstärke festhalten und so die gesamten Rahmen in Sitzposition zusammenhalten.

7. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundrahmen abnehmbare Stoppvorrichtungen angebracht sind, die den Mittelrahmen in der vorgesehenen Position anhalten.

8. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Querleiste des Vorderrahmens Federleisten befestigt sind, die auf der vorderen Querleiste des Mittelrahmens aufliegen und abwechselnd verzahnt mit Federleisten, die in Längsrichtung auf dem Mittelrahmen angebracht sind, flächenbündig ein- und ausgeschoben werden können.

9. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in Sitzposition zwei gleichstarke Matratzen übereinander angebracht sind, die vorzugsweise vorne durch ein Stoffscharnier verbunden sind, wobei die obere in der Liegeposition nach vorne ausgeklappt wird.

10. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass nur der Vorderrahmen einzeln ausgezogen werden kann und durch Ausklappen des Sitzes und weiterer Benutzung des Rückenpolsters eine gesonderte Relaxstellung geschaffen werden kann.

11. Schlafsofa nach den vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass eine ebene Liegefläche in ausgezogener Position erreicht wird, indem ein oder mehrere lose Rückenkissen, die dann um die Stärke des Grundrahmens dicker sein müssen als ein Matratzenteil, passgenau auf die Aufliegeplatte unterhalb des Grundrahmens gelegt werden.