DE2634398C2 - Verfahren zur Herstellung von mit einer Schutzschicht überzogenen optischen Fasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mit einer Schutzschicht überzogenen optischen FasernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C25/00—Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
- C03C25/10—Coating
- C03C25/104—Coating to obtain optical fibres
- C03C25/1065—Multiple coatings
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4479—Manufacturing methods of optical cables
- G02B6/4486—Protective covering
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit einer Schutzschicht überzogenen Lichtwellenleitern.
Wesentliche Bausteine optischer Kabel sind Glasfasern oder Glasfaserbündel, die zur Führung von
Licht und damit zur Übertragung von Nachrichten dienen. Bei der Konstruktion optischer Kabel muß den
mechanischen Eigenschaften dieser Glasfasern Rcchnur·.;
getragen werden, d. h. die Glasfasern müssen insbesondere gegen mechanische Belastungen geschützt
werden. Zu diesem Zweck werden die Glasfasern oder das Faserbündel unmittelbar mit einer
Umhüllung z. B. aus Kunststoff umgeben. Eine derartige Umhüllung kann aber nicht immer als wirksamer Schutz
der Glasfaser gegen mechanische Beanspruchungen angesehen werden, weil an dieser Schutzhülle angreifende
Kräfte unmittelbar auf die Faser übertragen werden. Um die mechanische Kopplung zwischen einer
Glasfaser und deren Umhüllung so weit wie möglich herabzusetzen, wurde bereits vorgeschlagen, eine
Glasfaser oder ein Faserbündel lose in einer Schutzhülle unterzubringen. Die Herstellung dieser Lichtwellenleiterumhüllung
ist aber sehr aufwendig.
Bei der Zusammenfassung von Glasfasern zu Faserbündeln besteht ein wesentliches Problem darin,
daß die Fasern einerseits radial fest zusammengehalten werden müssen, andererseits aber gegeneinander eine
möglichst freie axiale Beweglichkeit besitzen müssen, damit die Fasern beim Biegen eines Bündels bzw. des
Kabels nicht durch auftretende Längung oder Stauchung brechen Außerdem muß die Oberfläche der
Fasern durch einen Überzug gegen Beschädigung geschützt werden, weil bereits eine geringfügige
Oberflächenverletzung zu einem Faserbruch führen kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, Glasfasern oder Faserbündel bei
geringem Aufwand mit einer Schutzhülle zu umgeben, in der sich die Fasern mit geringer Reibung bewegen
können, so daß sich die! Faiern oder Bündel bequem handhaben lassen und die Gefahr eines Faserbruches
gering ist bzw. praktisch ohne Schaden ist
Die gestellte Aufgabe wird durch das Verfahren nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Glasfaser oder
das Faserbünde! mit einer hochsiedenden, hochviskosen
oder ιπιχοΐιομεπ optisch klären Flüssigkeit überzogen
bzw. getränkt und anschlieBend mit einem aushärtenden
Ό Harz umgeben wird. Als optisch klare Flüssigkeit wird
vorteilhafterweise Polydimethyl-, Polymethylphenyl- oder Polyphenyls! loxan verwendet Das den Überzug
bildende Harz kann in der Masse eingefärbt werden bzw. nach seiner Verfestigung auch durch Bedrucken
markiert werden.
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht die Herstellung von flexiblen, nur mäßig scheue [empfindlichen
Lichtleitfaserbündeln, deren Lichtleitvermögen auch nach dem Brechen einzelner Fasern nur geringfü-
gig abnimmt, in einem einfach durchführbaren Herstellungsprozeß.
Aber auch Einzelfasern können so in einfacher Weise mit einem die Faser praktisch lose
umhüllenden Schutzmantel umgebrn werden, in welchem die Faser schwimmt.
Als Ausführungsbeispiel soll die Herstellung einer Umhüllung auf einem Glasfaserbündel beschrieben
werden. Ein Faserbündel wird zunächst in eine hochsiedende, hochviskose oder thixotrope optisch
klare Flüssigkeit (Immersionsflüssigkeit), z. B. Silikonöl, getaucht. Dann wird das Faserbündel mit einem Harz
umgeben, das dann ausgehärtet wird. Dieses Harz bildet im ausgehärteten Zustand die Schutzschicht für das
Faserbündel. In gleicher Weise kann man auch Einzelfasern mit einer Schutzhülle umgeben, in welcher
die Fasern längsverschiebbar derart gelagert sind, daß die an der Faser angreifenden axialen Kräfte unterhalb
der zulässigen Grenze bleiben. Vorteilhafterweise kann man Di- oder Polyisocyanat im Gemisch mit Di- oder
Polyol als härtendes, aber flexibel bleibendes System für die Umhüllung benutzen.
Bei zu Bündeln zusammengefaßten Fasern können diese gegebenenfalls mit einem Trennmittel, z. B.
Paraffinöl oder Organosiliziumverbindungen, auch getränkt und/oder ein Trennmittel dem ungehärteten
« Überzugsharz zugesetzt werden, um die Flexibilität des
Bündels infolge der wesentlich herabgesetzten Reibung zwischen den Fasern zu verbessern. Das Trennmittel
kann gegebenenfalls auch die Funktion einer Immersionsflüssigkeit übernehmen.
Das für die Umhüllung benützte Harz kann vor.eilhafterweise ein auch nach der Aushärtung
weichbleibendes Harz sein, welches dann zwischen der Lichtwellenleiterfaser und der Umgebung eine puffernde
Umhüllung darstellt.
Verwendet man verschäumbar oder geschäumtes Harz bzw. Weichharz, so wird dieses Harz nach dem
Aufbringen auf die mit einer als Trennmittel wirkenden Flüssigkeit überzogene Faser oder auf das getränkte
Bündel durch Ingangsetzen der Härtungsreaktion unter gleichzeitiger Ausbildung einer feinporigen, offen- oder
geschlossenzelligen Schwamm- bzw. Schaumstruktur gehärtet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von mit einer Schutzschicht überzogenen optischen Fasern oder
Faserbündeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaser oder das Faserbündel mit einer
hochsiedenden, hochviskosen orfer Tüixolfcpen
optisch klaren Flüssigkeit überzogen bzw. getränkt und anschließend mit einem aushärtenden Harz
umgeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als optisch klare Flüssigkeit Polydimethylsiloxan,
Polyniethylphenylsiloxan oder Polyphenylsiloxan
verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Oberzug
bildende Harz in der Masse eingefärbt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Überzug
bildende Harz nach seiner Verfestigung durch Bedrucken markiert wird.
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Non-Patent Citations (1)
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