DE263428C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 263428 KLASSE 7Ba. GRUPPE

HENRY ALFRED GSELL in PARIS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1911 ab.

Die Erfindung bietet eine Neuerung an Abteilvorrichtungen für Zündholz-Füllvorrichtungen, bei denen die in eine Schachtel zu füllenden Hölzchen von den im Fülltrichter befindlichen Hölzchen durch ein sich in wagerechter Ebene bewegendes, schwalbenschwanzförmig ausgebildetes Messerpaar getrennt werden.

Die Erfindung besteht darin, daß die Messer

ίο nicht, wie bisher, quer zur Längsrichtung zwischen die Hölzchen treten, sondern sich in der Längsrichtung der Hölzchen zwischen diese schieben und erst gegen Schluß dieser Bewegung eine geringe, für das Schließen der Messer genügende Querbewegung ausführen. Hierdurch soll vor allem ein Zerschneiden der Zündhölzer verhindert werden.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Füllapparat, Fig. 2 und 3 die Oberansicht eines Messerpaares vor dem Abteilen bzw. zweier Messerpaare beim Abteilen.

Auf der Vorderseite des Füllapparates sind Abteilmesserpaare 2', 2" um Stifte 8 eines hin und her bewegten Schlittens drehbar gelagert.

Die beiden Messer jedes Paares werden durch geeignete Mittel wie Federn o. dgl. gegeneinander bewegt, so daß sie das Bestreben haben, sich einander zu nähern. Zwischen jedem Messerpaare befindet sich eine Stahlrolle 5, welche den normalen Abstand zwischen den Messern jedes Paares sichert. Am hinteren Ende besitzt jedes Messer eine dieser Stahlrolle entsprechende Aussparung 7.

Der in üblicher Weise angeordnete Füllkolben ι senkt sich, nachdem die Abteilmesser 2', 2" mit dem Schlitten in die in Fig. ι und 2 dargestellte Stellung zurückgegangen sind, so weit abwärts, bis sich unterhalb der Messer so viel Hölzer befinden, als eine Schachtel enthalten soll. Diese Abwärtsbewegung ist durch einen Anschlag begrenzt. Hierauf rückt der Schlitten mit den Abteilmessern 2', 2" zum Abteilen der Hölzer wieder vor. Beim Vorschieben der Messer sichern die Stahlrollen 5 einen freien Spalt zwischen den Messern jedes Paares, damit ein Spalten der Hölzer verhindert wird. Erst wenn der Punkt 6 (Fig. 2) jedes Messers sich hinter den Köpfen der Hölzer befindet, schließen sich die Messer unter der Wirkung von Federn u. dgl., indem sie sich 1 bis 2 mm übereinanderlegen (vgl. Fig. 3), was dadurch ermöglicht wird, daß in diesem Augenblicke die festen Stahlrollen 5 in die Aussparungen 7 der Messer eintreten.

Der Kolben 1 senkt sich nun bis zur Ebene 4, worauf der Schieber 3 die auf dem Kolben befindlichen Hölzer in bekannter Weise in die geöffneten Schachteln bringt.

Die beiden Messer jedes Paares können auch getrennt voneinander zwischen die Hölzer geschoben werden, oder die beiden Messer

jedes Paares können das Abteilen der Hölzer federnd oder nicht federnd bewirken. Außer den bereits eingangs erwähnten Vorteilen bietet vorliegende Anordnung noch denjenigen, daß das Einschieben der Messer von der Kopfseite her das genaue Abteilen einer Schachtelfüllung gestattet, da die Hölzer auf dieser Seite am dicksten sind.

Durch die Verwendung dieser Messer wird ίο erheblich an Raum gespart, so daß bei gleicher Breite des Füllbehälters eine größere Anzahl Schachteln als mit den bisherigen Anordnungen, deren Messer eine große Drehbewegung ausführen, gefüllt werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Abteilvorrichtung für Zündholzschachtel-Füllvorrichtungen mit quer zu den Zündhölzern beweglichen, schwalbenschwanzförmigen Abteilmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (2', 2") auf einem in der Längsrichtung der Zündhölzer verschiebbaren Schlitten o. dgl. gelagert sind und mit einem festen Anschlag (5) o. dgl. derart zusammenarbeiten, daß sie die Drehbewegung (Schließen) erst ausführen, nachdem sie von vorn genügend weit in die Hölzer hineingeschoben worden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.