DE2633463A1 - Verfahren zur reinigung von fahrzeugen - Google Patents

Verfahren zur reinigung von fahrzeugen

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DE2633463A1
DE2633463A1 DE19762633463 DE2633463A DE2633463A1 DE 2633463 A1 DE2633463 A1 DE 2633463A1 DE 19762633463 DE19762633463 DE 19762633463 DE 2633463 A DE2633463 A DE 2633463A DE 2633463 A1 DE2633463 A1 DE 2633463A1
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aluminum silicate
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surfactant
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DE19762633463
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English (en)
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Othmar Von Dipl Ettingshausen
Juergen Dipl Chem Dr Wegner
Claus Dipl Ing Dr Werner
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S3/00Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Fahrzeugen
  • Die Erfindung betrifft ein Druckwaschverfahren zur Reinigung von Fahrze-ugen unter Verwendung einer Reinigungsflotte, in der neben-härtebeständigen Tensiden ein feinteiliges Aluminiumsilikat- -suspendiert ist.
  • ~Die gewerbliche Reinigung von Fahrzeugen erfolgt nach dem heutigen Stand der Technik entweder durch rotierendeBürsten oder durch Druckreinigung. Im-ersten Falle -wird die Reinigungslösung durch rotierende Bürsten auf dem Fahrzeug verteilt und so eine mechanische Wirkung vor allem zur Entfernung des Mikroschmutzes ausgeübt. Im zweiten Falle, vorwiegend-#bei kleineren Waschanlagen wird die Reinigungslösung mit einer Lanze unter hohem Druck auf die zu reinigende Fläche aufgesprüht, wobei auf eine weitere Mechanik verzichtet wird. Allerdings wird dabei der Mikroschmutz nicht vollständig entfernt.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine weitgehende Entfernung des Mikroschmutzes auch nach dem Druckwaschverfahren möglich ist, wenn der Reinigungs#lösung bestimmte Feststoffe zugesetzt werden. Die Anforderungen an derartige Feststoffe sind sehr hoch, weil einerseits eine relativ große mechanische Wirkung vorausgesetzt wird, andererseits Schäden am Lack unbedingt vermieden werden müssen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Druckwascherfahren zur Reinigung von Fahrzeugen, das die gestellten Anforderungen hinsichtlich Schmutzentfernung und Lackschonung voll erfüllt.
  • Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrigen Reinigungsflotte, in der ein härtebeständiges Tensid und ein feinteiliges, ein Calciumbindevermögen von So - 200, insbesondere von 80 - 175 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz aufweisendes Aluminiumsilikat der allgemeinen Formel (Kat2/nO)x#Al2O3 (sio2)y suspendiert ist, worin Kat ein nicht oberflächenaktives, zum Austausch mit Calcium befähigtes Kation der Wertigkeit n, x eine Zahl von o,7 - 1,5, insbesondere o,9 - 1,3 und y eine Zahl von o,8 - 6, insbesondere von 1,3 - 4,o bedeuten. Kat ist bevorzugt Natrium, es kommen aber auch Wasserstoff, Lithium, Kalium, Ammonium oder Magnesium sowie die Kationen wasserlöslicher organischer Basen, z. B. solche von primären, sekundären oder tertiären Aminen bzw. Alkylolaminen mit höchstens 2 C-Atomen pro Alkylrest bzw. höchstens 3 C-Atomen pro Alkylolrest infrage.
  • Die Herstellung der Aluminiumsilikate erfolgt durch gegenseitige Fällung von wäßrigen Aluminat- und Silikatlösungen in den der Formel entsprechenden Mengenverhältnissen.
  • Besonders bevorzugt werden solche Aluminiumsilikate, die mit härtebeständigen Tensiden modifiziert sind. Derartige Produkte werden erhalten, wenn bei der Fällung härtebeständige Tenside zugegen sind. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Tenside der Silikatlösung zuzugeben, sowie die tensidhaltige Silikatlösung bei der Fällung vorzulegen und die Aluminatlösung einzumischen. Man erhält jedoch auch bei umgekehrter Verfahrensweise brauchbare Ergebnisse. Der Gehalt an Tensiden beträgt o,1 - -3o, vorzugsweise o,5 - 20 Gew.-g, bezogen auf die Summe aus Tensid und wasserfreiem Aluminiumsilikat. Derartige Produkte sind in der Deutschen Patentschrift .... .....
  • (Patentanmeldung P 25 44 605.3) beschrieben.
  • Durch die Bildung der wasserunlöslichen Aluminiumsilikate in Gegenwart von Tensiden ist es möglich, die Teilchengröße der Aluminiumsilikate sehr klein zu halten. Diese liegt im wesentlichen unterhalb 3o,u und kann bis in den Bereich echter Kolloide herabreichen. Aus diesem Grunde sind die sich bildenden Suspensionen außerordentlich stabil und neigen nicht zum Absetzen oder Ausflocken. Die Produkte sind röntgenamorph.
  • Unter ~härtebeständigen Tensiden werden wasserlösliche organische Substanzen verstanden, die die Oberflächenspannung wäßriger Lösungen auch in geringen Konzentrationen und bei Anwesenheit gelöster Härtebildner merklich herabsetzen. Als solche kommen anionische, kationische, zwitterionische oder nichtionische Tenside in Betracht. Es handelt sich dabei um polar gebaute Verbindungen, die im Molekül wenigstens einen hydrophoben organischen Rest und wenigstens eine wasserlöslich machende Gruppe enthalten. Bei dem hydrophoben Rest handelt es. sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 26, vorzugsweise lo bis 22 und insbesondere 12 bis 18 C-Atomen oder um einen alkylaromatischen Rest mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 aliphatischen C-Atomen.
  • Als anionische Tenside kommen besonders wasserlösliche Salze vom Sulfonst- oder- Sulfattyp infrage, wie z. B. Alkylbenzolsulfonate (09 bis C15-Alkyl), Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten, Ester von a-Sulfofettsäuren, Schwefelsäuremonoester primer oder sekundärer Alkohole (z.B. aus Kokosfettalko#holen, Talgfettalkoholen oder Oleylalkohol)oder sulfatierte Anlagerungsprodukte von 1 - 8 Mol Äthylenoxid an Kokos-oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol oder an sekundäre Alkohole mit 8 - 18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atomen.
  • Geeignete kationische Tenside sind insbesondere quaternäre Ammoniumbasen, die außer dem bzw. den hydrophoben Resten noch an den basischen Stickstoff gebundene niedere, 1 - 4 C-Atome enthaltende Alkylreste, 2-4 C-Atome enthaltende Alkylolreste oder aromatische Reste wie z. B. Phenyl- oder Benzylreste enthalten, z. B. Talgalkylpyridiniumchlorid oder Dodecyldimethylbenzyl-ammoniummethosulfat.
  • Als zwitterionische Tenside kommen insbesondere solche vom Betain-, Sulfatbetain- oder Sulfobetaintyp in Betracht, wie z. B. Kokosfettsäureamidopropyldimethylaminoessigsäurebetain, Talgalkyldimethylammonium-hydroxypropylsulfat oder Talgalkyldimethylammoniumalkansulfonat.
  • Nichtionogene Tenside werden bevorzugt verwendet. Als solche kommen nichtionische Fettalkoholpolyglykoläther, Alkylphenolpolyglykoläther, Fettacylpolyglykolester, oxäthylierte Fettsäureamide und oxäthylierte Alkansulfonamide mit den entsprechenden hydrophoben Resten sowie äthoxylierte Polypropylenglykole, in denen die Polypropylenglykolkette als hydrophober Rest fungiert, in Betracht. Geeignet sind ferner die von Mono- oder Diäthanolamin oder anderen Polyhydroxyalkylaminen abgeleiteten Fettsäurealkylolamide. Schließlich können als nichtionogene Tenside auch kapillaraktive Amin oxide verwendet werden.
  • Typische Beispiele für entsprechende nichtionische Tenside sind Laurylalkohol-8 AO, Kokosalkohol-12 ÄO, C12/C111-synth.-Fettalkohol-9 A0, Oleyl-/Cetylalkohol-1o O, Talgalkohol-14 AO, C13/C15-Oxoalkohol-9 A0 und C1#/C15-sek.-Alkohol-9 00; ferner n-Octylphenol-9 KO, Nonylphenol- lo O, Dodecylpheno5-12 .[Q Diisobutylphenol-9 ÄO, Kokosfettalkohol-1o Ä0-20 PrO. Dabei bedeuten 'Adlt Mole Äthylenoxid, "PrO" Mole Propylenoxid.
  • Als äthoxylierte Polypropylenglykole kommen solche mit io - loo Propylenglykoleinheiten und 20 - 250 Athylenglykoleinheiten in Betracht. Ein Beispiel für ein brauchbares Fettsäurealkylolamid ist die Verbindung Kokosfettsäurediäthanolamid. Geeignete Aminoxid-Tenside sind beispielsweise die Verbindungen Lauryldimethylaminoxid, Myristyldiäthylaminoxid, Cetyl-dihydroxyäthylaminoxid, N-Dodecylmorpholinoxid, 1-Hydroxyäthyl-2-octadecyl-imidazolinoxid, Cocosfettsäureamidopropyldimethylaminoxid.
  • Die gefällten Aluminiumsilikate besitzen eine amorphe oder mikrokristalline Struktur und besitzen ein besonders hohes Adsorptionsvermögen für Schmutzstoffe und die Härtebildner des Wassers. Man erzielt insbesondere mit den in Gegenwart von Tensiden gefällten Aluminiumsilikaten eine ausgezei#chnete Reinigungswirkung. Durch Zusatz von weiteren Tensiden läßt sich ein spezieller Ablaufeffekt auf den gereinigten Oberflächen erzielen, wodurch ein schnelles Trocknen ohne Streifen und Schleierbildung ermöglicht wird. Beispiele für besonders geeignete Tenside sind, nichtionische Athylenoxide oder Athylenoxid-Propylenoxid-Addukte an höhere Fettalkohole oder Alkylphenole. #ur Verstärkung der Reinigungswirkung können- übliche Waschmittelzusätze, wie Alkalipolyphosphate, Alkalisilikate, Soda oder dgl. sowie Lackpflegemittel-zugesetzt werden.
  • Die Produkte werden in der Reinigungsflotte in einer Menge von o,o5 bis 6 g/l Aluminiumsilikat und o,o5 bis 6 g/l Tensid eingesetzt. Sie können mittels üblicher Sprühanlagen unter einem Druck von 5 - 50 bar und bei einer Temperatur von- 2o - 800 C versprüht werden.
  • Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Reinigung von Fahrzeugen mit lackierten Oberflächen wie Kraftwagen oder Schienenfahrzeugen. Das eingesetzte Aluminiumsilikat besitzt neben- wasserenthärtenden - Eigenschaften eine milde Abrasivwirkung, die die Entfernung festhaftender Schmutzschichten begünstigt, ohne den Lack nennenswert anzugreifen. Bevorzugt werden - je nach Wasserhärte und Verschmutzungsgrad -o,1- - 3 g/l Aluminiumsilikat in der Reinigungsflotte eingesetzt. Die Reinigungslösungen können nach Abtrennen der Schmutzstoffe und des mit Härtebildnern und Schmutzstoffen beladenen Aluminiumsilikates wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Der Verbrauch beträgt pro Personenkraftwagen etwa o,3 - o,8 kg Aluminiumsilikat.
  • Der Reinigungsvorgang erfolgt mit Hilfe von üblichen Hochdrucksprühanlagen, entweder von Hand mittels Sprühlanze oder mittels stationärer Anlagen, z. B. mittels Düsenbogen. Zweckmäßigerweise werden eine Vorwäsche zum Aufweichen des Schmutzes, eine Hochdruckwäsche mit 5 - 50 atü als llauptreinigungsgang und eine Nachwäsche mit enthärtetem Wasser hintereinandergeschaltet'.
  • Die Waschgänge können bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig 30 - 500 C, durchgeführt werden. Eine besonders vorteilhaft gestaltete Hochdruck-Re inigungs anlage mit Wasserrückführung und mehrfacher Ausnutzung der Reinigungsflotte ist in Beispiel 4 beschrieben.
  • Beispiel 1 lo g Kokosfettsäurediäthanolamid wurden mit 290 g destilliertem Wasser und 190 g Wasserglas (25 %ig, SiO2 : Na20 4 4 : 1) vermischt. 55 g Natriumaluminat wurden in 16o g destilliertem Wasser gelöst und zu der Mischung dazu gegeben. Anschließend wurde dazu ein Gemisch aus 3 g Nonylphenol+ 20 Äthylenoxid und 7 g Nonylphenol+ 9 Äthylenoxid, lo Propylenoxid gegeben. Eine 4 %ige Suspension dieser Produkte wurde auf 70 - 800 C erwärmt und in einem Hochdruckreinigungsgerät zur Reinigung verschiedener PKW eingesetzt.
  • Als Vergleichsprodukt wurde unter den gleichen Bedingungen ein Handelsprodukt auf der Basis von 70 % Phosphats lo % nichtionischem Tensid eingesetzt.
  • Unter diesen Versuchsbedingungen wurde mit dem feststoffhaltigen Produkt eine einwandfreie Reinigung erzielt, während bei den mit dem löslichen Produkt behandelten Teilen deutliche Schmutzrückstände zurückblieben. Insbesondere konnten mit dem Handelsprodukt fettige Vers#hmutzungen an den Stoßstangen nicht vollständig entfernt werden.
  • Beispiel 2 lo g Kokcsfettsäureamidopropyl-dimethyl-aininoessigsäure-Betain wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst.
  • Danach wurden 180,8 g Wasserglas (25 %ig, Si0 : Na 2 20 : 11 : 1) eingerührt und bis zur Homogenität weitergerührt. 55,o g Natriumaluminat wurden in 160,o g destilliertem Wasser gelöst und in die Mischung eingerührt. Anschließend wurde noch 3o Minuten weitergerührt und mit konz. HCl auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt, 20 g dieses Produktes wurden mit o,7 g Nonylphenol* 9 Athylenoxid+ wo Propylenoxid und o,3 g Nonylphenol 20 Xthylenoxid vermischt. Mit diesem Produkt wurden Reinigungsversuche an Automobilen unter folgenden Bedingungen durchgeführt: Druck: 20 bar Temperatur: 400 C Anwendungskonzentration: 2,5 % Auch unter diesen Bedingungen wurde eine vollständige Reinigung erzielt.
  • Beispiel 3 lo g Kokosfettsäureamidopropyl-dimethyl-aminoxid wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurden 180,8 g Wasserglas (25 %ig, SiO2 : Na20 = 11 : 1) eingerührt und bis zur Homogenität weitergerührt. 55,o g Natriumaluminat wurden in 16ovo g destilliertem Wasser gelöst und in die Mischung eingerührt. Anschließend wurde 3o Minuten weitergerührt und mit konz. HC1 auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt.
  • 50 g dieses Produktes wurden mit 5 g Kokosfettalkoholt lo Äthylenoxid+ 20 Propylenoxid vermischt. Es wurden Druckreinigungsversuche bei 48 bar, 40° C und 2 %iger Ansatzkonzentration an Eisenbahnwaggons durchgeführt. Unter diesen Bedingungen wurde im Gegensatz zum Vergleichsprodukt des -Beispiels 1 eine vollständige Reinigung erzielt.
  • Mit allen e#ingesetzten Produkten wurden an einer Reihe Versuchsblechen Versuche bis zu einer lo-fachen Anwendungskonzentration durchgeführt, dabei konnte keine Beschädigung an den Lacken festgestellt werden.
  • Beispiel 4 Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Druckreinigungsanlage, in der Personenkraftwagen unter Einsatz von Aluminiumsilikat enthaltenden Reinigungsflotten gereinigt werden, umfaßt die Reinigungsstufen Vorwäsche, Druckwäsche und Nachwäsche nach dem in Abb. 1 skizzierten Verfahrensschema: Stadt- oder Brauchwasser durchläuft einen Durchlauferhitze-r (elektrisch betrieben, öl- oder dampfbeheizt) und wird auf ca. 3o - O C erwärmt. Das Wasser gelangt in den Aus#tauscher/-Separator, in dem Aluminiumsilikat zwecks Wasserent#härtung zugemischt wird (je nach Wasserhärte o,ol - 3 gil Aluminiumsilikat). Durch ein Rührwerk wird für-eine gleichmäßige Suspendierung der Festsubstanz gesorgt. Das Aggregat verfügt entweder über eine permeable, regenerierbare Membran, durch die das enthärtete Klarwasser in die Nachbarkammer diffundieren kann, oder über einen Hydrozyklon-Separator zur Trennung in eine feststoffarme und eine feststoffreiche Phase.
  • Das Klarwasser wird über ein Auffanggefäß gesammelt, durchläuft die Nachwascheinrichtung des Waschsystems und wird# nach Passieren eines Grob- und ölabscheiders in den Durchlauferhitzer zurückgeführt und gelangt zurück in den Austauscher/Separator.
  • Das Mengenverhältnis Frischwasser zu Rückführungswasser aus der Nachwäsche kann bei stationären Verhältnissen zwischen 1 : 1 und 1 : lo je nach durchschnittlichem Restverschmutzungsgrad des zu reinigenden Objektes liegen.
  • Die feststoffhaltige Phase aus dem Austauscher oder dem Hydrozyklon gelangt in einen Sammelbehälter mit Rührwerk.
  • Hier wird# die Suspension entsprechend dem Zulauf aus dem Separator zusätzlich mit einem nicht- oder schwachschäumendem Netzmittel versetzt und die o,o1 - 3 %ige Aluminiumsilikat-Aufschlämmung über einen Druckverdichter auf 5 - So atü gebracht und zur Vorwäsche und/oder Druckwäsche gepumpt.
  • Bei der Vorwäsche wird die zu reinigende Fläche mit Reinigungslösung, die über einen U-förmigen Düsenbogen aufgetragen wird, besprüht.
  • Bei der zeitlich nachgeschalteten Druckwäsche wird durch geeignete Vorrichtungen ein gleichfalls U-förmiger, möglichst flexibler Düsenkranz in geringen Abstand von der zu reinigenden Fläche gebracht und über geeignete Düsen e#in harter, die #gesamte Fläche einschließlich aller Verwerfungen gut abdeckender Flüssigkeitsstrahl aufgebracht. Die Aluminiumsilikat-Suspension wirkt unter den gegebenen Druckverhältnissen schwach abrasiv, sie trägt den Oberflächenschmutz vollständig ab, ohne daß hierbei Lackschäden auftreten können. Der Pigmentschmutz wird überwiegend am Feststoff adsorptiv gebunden. Pro PKW werden etwa 300 -600 1 Reinigungslösung verbraucht.
  • Die ablaufende Suspension aus Vor- und Hauptwäsche wird in einem Sammler vereinigt und durchläuft einen Schmutz-/ölabscheider, der in eine schmutz- und ölreiche Phase (zum Kanal/Abwasseraufbereitungsanlage) und eine schmutzarme Suspension auftrennt. Das Mengenverhältnis beider Phasen liegt im stationären Betriebszustand zwischen 1 : 5 bis 1 : 20. Die Suspension wird ggf.
  • über einen Durchlauferhitzer auf 30 - O C gebracht und in den Sammelbehälter gepumpt.
  • Nach dieser Form der Ausgestaltung ergeben sich je ein Kreislauf für Nachwäsche (entsalztes Wasser) und Vor- bzw. Druckwäsche (Suspension) bei gleichzeitiger Rückführung zur Mehrfachverwendung der jeweiligen Flotte im Gegenstromprinzip.
  • Der Vorteil des hier beschriebenen Systems liegt in dem geringen Bedarf an Wasser, Tensid und Aluminiumsilikat (Gesamtverbrauch pro PKW: ca. 30 - 60 1 Wasser, o,3 - o,7 kg Aluminiumsilikat, 5 - lo-g Tensid; 500 - 2.ooo kcal Wärmeenergie ohne R#ckgewinnung), der Möglichkeit einer weitgehenden Automatisierung der Anlage, dem Fortfall separater Wasserenthärtungsanlagen, und dem Fortfall rotierender Reinigungsbürsten, die nicht nur ständig ausgebessert und gewartet werden müssen und Ursache für vielfältige Beschädigungen am PKW (Spiegel, Antenne, Gepäckständer, Lampen o.ä.) sind, sondern auch einen nur beschränkten Reinigungseffekt an schlecht zugänglichen oder schwierig geformten Oberflächen aufweisen können und darüber hinaus häufig Lackschäden verursachen. Die bei der Bürstenreinigung unumgangliehe manuelle Nachreinigung komplex geformter Flächen kann bei der Drückreinigung vermieden werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1.
  2. Druckwaschverfahren zur Reinigung~von Fahrzeugen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrigen Reinigungsfiotte, in der ein härtebeständiges Tensid und ein feinteiliges, ein Calciumbindevermögen von 50 -200, insbesondere von 80 - 175 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz aufweisendes Aluminlumsulikat der allgemeinen Formel (Kat2/nO)x .Al203. (siO2)y suspendiert ist, worin Kat ein nicht oberflächenaktives, zum Austausch mit Calcium befähigt es Kation der Wertigkeit n, x eine Zahl von 0,7 - 1,5, insbesondere 0,9 - 1,3 und zeine Zahl von 0,8 - 6, insbesondere von 1,3 - 11,0 bedeuten 2.- Verfahren#nach Anspruch- gekennzeichnet durch die Verwendung von Aluminiumsilikat, das durch gegenseitige Fällung von wäßrigen Aluminat- und Silikatlösungen in Gegenwart härtebeständiger, anionischer, kationischer, zwitterionischer oder nichtionischer Tenside hergestellt ist.
  3. 3.Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von härtebeständigen Tensiden aus der Gruppe der anionischen, kationischen, zwitterionischen und nichtionischen oberflächenaktiven Verbindungen.
  4. #.Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ver--wendung von Aluminiumsilikat, das o,1 - 30, vorzugsweise o,5 - 20 Gewichtsprozent an Tensid enthält, bezogen auf die Summe aus Tensid und wasserfreiem Aluminiumsilikat.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Aluminiumsilikat, das eine Teilchengröße besitzt, die im wesentlichen unterhalb 30 p liegt.
  6. 6. Verfahren nach den AnsprUchen 1 - 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Aluminiumsilikat, das als Alkalisalz, vorzugsweise als Natriumsalz vorliegt.
  7. 7 Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wässrigen Reinigungsflotte, die 0,05 - 6 g, vorzugsweise 0,1 - 3 g Aluminiumsilikat enthält.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 6, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Reinigungsflotte mit einem zusätzlichen Gehalt an nichtionischen Äthylenoxid-oder Äthylenoxid-propylenoxid-Addukten an höhere Fettalkohole oder Alkylphenolee Alkalipolyphosphaten, Alkalisilikaten, Soda und/oder Lackpflegemitteln.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 7,zur Reinigung von Straßen- oder Schienenfahrzeugen.
    lo.Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 9 in einer mit Vor-, Haupt- und Nachwaschgang arbeitenden Hochdruck-Reinigungsanlage mit Wasserrückführung bei einem Druck von 5 - 50 atit und einer Temperatur von 30 - 500 C.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4671887A (en) * 1984-12-05 1987-06-09 Degussa Aktiengesellschaft Aqueous stable suspensions of water insoluble silicates capable of binding calcium ions and their use for the production of washing and cleaning agents
AT103U1 (de) * 1992-04-16 1995-02-27 Purator Umwelttechnik Gmbh Verfahren zum waschen und trocknen sowie gegebenenfalls wachsen in kraftfahrzeugwaschanlagen
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