DE2544605A1 - Verfahren zur reinigung textiler flaechenbelaege - Google Patents

Verfahren zur reinigung textiler flaechenbelaege

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DE2544605A1
DE2544605A1 DE19752544605 DE2544605A DE2544605A1 DE 2544605 A1 DE2544605 A1 DE 2544605A1 DE 19752544605 DE19752544605 DE 19752544605 DE 2544605 A DE2544605 A DE 2544605A DE 2544605 A1 DE2544605 A1 DE 2544605A1
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Elmar Dipl Chem Dr Reinwald
Milan Johann Dipl Che Schwuger
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Henkel AG and Co KGaA
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Description

  • Verfahren zur Reinigung textiler Flächenbeläge Die- Erfindung betrifft eip Verfahren zur Reinigung; textiler Flächenbläge unter Verwendung einer Beinigungsflotte, in der ein mit härtebeständigen Tensiden modifizierts Aluminiumsilikat suspendiert ist.
  • Die stürniische Entwicklung textiler Bodenbeläge und die steigenao Beliebtheit von Polstermöbeln sowie textilen Wandverkleidungen, läßt einen starken Bedarf naeh-entsprechenden Reinigungsverfahren entstehen. Die Reinigung wird heute üblicherweise rit Lösungen von Tensiden durchEeführt. Diese sollen hohe Schaum- und Netzkraft besitzen und nach der Abtrocknen einen nicht schrierenden möglichst kristallinen Rückstand bilden, der sich ohne Schwierigkeiten durch Staubsauger oder Teppichbürste entfernen läßt. Tin Teppich gewebe zurückbleibende Tensidrückstände führen leicht zu eier schnelleren Wideranschmutzung des gereinigten Teppichs.
  • Da die bisher verwendeten Tenside nicht in der Lage sind, allen Anforderungen voll zu entsprechen, hat man weiterhin Teppich reinigungsmittel entwickelt, die neben Waschaktivsubstanzen dispergierte Kunststoffe, Silikate, Zeolithe oder andere schmutzadsorbierende feste E;estandteile enthalten. Auch bei diesen Mitteln besteht jedoch die Gefahr, daß auf den gereinigten Textilmaterialien Rückstände zurückbleiten, die einer Vergrauung oder Wiederanschmutzung Vorschub leisten. Außerdem läßt die Stabilität derartiger Suspensionen häufig zu wünschen übrig, wodurch sich eii Einsatz der Produkte in der Praxis Schwierigkeiten ergeben können.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen textiler Flächenbeläge, das die genannten Nachteile vermeidet und eine überlegene Reinigungswirkung bei geringer Gefahr der Wiederanschmutzung besitzt. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrigen Reinigungsflotte, in der ein mit härtebeständigen Tensiden modifiziertes, ein Calciumbindevermögen von 50 - 200, insbesondere von 80 - 175 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz aufweisendes Aluminiumsilikat der allgemeinen Formel (Kat2,nO) . Al2O3 . (SiO2)y suspendiert ist, worin Kat ein nicht oberflächenaktives, zum Austausch mit Calcium befähigtes Kation der Wertigkeit n, x eine Zahl von o,7 - 1,5, inbesondere o,9 - 1,3 und y eine Zahl von o,8 - 6, insbesondere von 1,3 - 4,o bedeuten, wobei diese Verbindungen härtebeständige Tenside in Mengen von o,1 - 30, vorzugsweise o,5 - 20 Gew.-% enthalten, bezogen auf die Summe aus Tensid und wasserfreier anorganischer Aktivsubstanz.
  • Die Herstellung der Aluminiumsilikate erfolgt durch gegenseitige Fällung von wäßrigen Aluminat- und Silikatlösungen, wobei die härtebeständigen'Tenside bei der Fällung zugegen sind. Es nat sich als zweckmäßig erwiesen, die Tenside der Silikatlösung zuzugeben, sowie die tensidhaltige Silikatlösung bei der Fällung vorzulegen und die Aluminatlösung einzumischen. Man erhält jedoch auch bei umgekehrter Verfahrensweise brauchbare Ergebnisse.
  • Bei der Fällung werden die Tenside in das sich bildende Aluminiumsilikat eingebaut und von diesem mehr oder weniger langsam während des Reinigungsvorganges wieder abgegeben.
  • Gleichzeitig werden Calciumionen aus den Schmutzstoffen gebunden, wodurch die Reinigung wesentlich erleichtert und verbessert wird.
  • Durch die Bildung der wasserunlöslichen Aluminiumsilikate in Gegenwart von Tensiden ist es möglich, die Teilchengröße der Aluminiumsilikate sehr klein zu halten. Diese liegt im wesentlichen unterhalb 30 µ und kann bis in den Bereich echter Kolloide herabreichen. Aus diesem Grunde sind die sich bildenden Suspensionen außerordentlich stabil und neigen nicht zum Absetzen oder Ausflocken. Die Produkte sind röntgenamorph.
  • Die Konzentrationen der bei der Fällung anfallenden Silikatsuspensionen liegen vorzugsweise im Bereich von 2 bis 50, insbesondere von 5 bis 35 Oew. -% tensidhaltiges Aluminiumsilikat, bezogen auf das 3 Stunden bei 80° C und loo Torr getrocknete Produkte. Die Suspensionen werden vorzugsweise auf neutrale bis schwach alkalische pRi-Werte, insbesondere auf einen pH-Wert von 7 bis 8 eingestellt, um Schädigungen an empfindlichen Fasern und Einflüsse auf die Farbstoffe auszuschließen.
  • Grundsätzlich lassen sich die Produkte jedoch bei geeigneten Fasern und Farbstoffen auch bei anderen pH-Werten, insbesondere im alkalischen Bereich, anwenden.
  • Der Tensidgehalt der Aluminiumsilikate liegt im Bereich von o,1 bis 30, vorzugsweise o,5 - 20 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus -Tensid und wasserfreier anorganischer Aktivsubstanz. Sie enthalten ferner pro Mol Al2O3 vorzugsweise o,7 bis 1,5, insbesondere o,9 bis 1,3 Mol Kat2/nO (Kat = Kation der Wertigkeit n) und o,8 bis 6, insbesondere 1,3 bis 4,o Mol SiO2 gebunden.
  • Das Calciumbindevermögen liegt im Bereich von 50 bis 200, vorzugsweise von 80 bis 175 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz.
  • Als Kation kommt bevorzugt Natrium infrage. Es kann aber auch durch Wasserstoff, Lithium, Kalium, Ammonium oder Magnesium sowie die Kationen wasserlöslicher organischer Basen ersetzt sein, z. B. solche von primären, sekundären oder tertiären Aminen bzw. Alkylolamien mit höchstens 2 C-Atomen pro Alkylrest bzw. höchstens 3 C-Atomon pro Alkylolrest.
  • Unter "härtebeständigen Tensiden" werden wasserlösliche organische Substanzen verstanden, die die Oberflächenspannung wäPGriger Lösungen auch in geringen konzentrationen und bei Anwesenheit gelöster Härterbildner merklich herabsetzen. Als solche kommen anionische, Rationische, zwitterionische oder nichtionische Tenside in Betracht. Es handelt sich dabei um polar gebaute Verbindungen, die im Molekül wenigstens einen hydrophoben organischen Rest und wenigstens eine wasserlöslich machende Gruppe enthalten. Bei dem hydrophoben Rest handelt es sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 26, vorzugsweise 10 bis 22 und insbesondere 12 bis 18 C-Atornen oder um einen alkylaromatischen Rest mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 aliphatischen C-Atomen.
  • Als anionische Tenside korken bescnders solche vom Sulfonat-oder Sulfattyp infrage, wie z. B. Alkylbenzolsulfonate (C9 r.
  • Cl5-Alkyl) oder Gemische aus Alken- und Hydroxyalka'nsulfonaten sowie Disulfonaten wie man sie beispielsweise aus DIonoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigen Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, ferner Alkansulfonate, die aus Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. Eisulfitaddltion an Olefine erhältlich sind, sowie die Ester von α-Sulfofettsäuren, z. B.α-Sulfonsäuren aus hydrierten Methyl- oder Xthylestern der Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäure. Weitere geeignete Tenside vom Sulfonattyp sind die Fettsäureester bzw. Fettsäureamide von niederen Oxyalkan- bzw. AminoalkansulfonsSuren. Auch Fettalkoholester von niederen Sulfocarbonsäuren, wie z. B.
  • Sulfoessigsäure, Sulfobernsteinsäure, Sulfobenzoesäure, Sulfosalicylsäure und Sulfophthalsäure sind brauchbar.
  • Geeignete Tenside vom Sulfattyp sin die Schwefelsäuremonoester primärer Alkohole (z. B. aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder Oleylalkohol), diejenige sekundärer Alkohole und die Schwefelsäuremono- und -diester end- oder innenstandiger Alkandiole. Weiterhin eignen sich sulfatierte Fettsäuremonoglyceride. Weiter sind als geeignete Tenside vom Sulfattyp sulfatierte Nonionics zu nennen, wobei unter "Nonionics" die Anlagerungsprodukte von 1 - 40, vorzugsweise 4 - 20 Mol Äthylenoxid und/oder Propylenoxid an 1 Mol Fettalkohol, Alkylphenol, Fettsäure, Fettsäureamid oder Alkylbenzol- bzw. Alkansulfonamid zu verstehen sind. Besonders wichtig sind die sulfatierten Anlagerungsprodukte von 2 - 8 Mol Athylenoxid an Xokos- oder TalEfettalkohole, an Oleylalkohol oder an sekundäre Alkohole mit 8 - 18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atomen, sowie an Mono- oder Dialkylphenole mit 6 - 14 C-Atomen in den Alkylresten.
  • Auch unter den Tensiden vom Typ der synthetischen Carboxylate gibt es härtebeständige Substanzen, insbesondere unter den Verbindungen mit einer oder mehreren Carboxymethyläthergruppen im Molekül. Als Beispielse seien die Carboxymethyläther der oben aufgezählten Nonionics, insbesondere der äthoxylierten Fettalkohole (3 - 8 Glykoläthergruppen pro Molekül) genannt.
  • Weitere Beispiele sind Fono- und Polycarboxymethyläther von end- oder innenständigen A.lkandiolen, von Fettalkoholglycerin-oder -pentaerythritäthern.
  • Alle diese anionischen Tenside werden bevorzugt als Salze eingesetzt, wobei als Kationen die eingangs bei den Aluminium-Silikaten genannten vorhanden sein können.
  • Die kationischen Tenside enthalten neben dem hydrophoben Fst wenigstens eine basische, gegebenenfalls als Salz vorliegende wasserlöslich machende Gruppe. Als solche kommen bevorzugt basische Stickstoffatome infrage, die auch mehrfach in einem Tensidmolekül vorhanden sein können; Demnach kann es sich bei den kationischen Tensiden utr aliphatische, cycloaliphatische, alkyl- oder cycloalkylaromatische Amine primärer, sekunderer oder tertiären natur handeln, um Guanidin- oder Biguanidinderivate, um Verbindungen mit Heterostickstoff wie z. B. um Derivate des Morpholins, Pyridins, Imidazolins, Piperidins usw. Bevorzugt handelt es sich um quaternäre Ammoniumbasen.
  • Der hydrophobe Rest und der die wasserslöslichmachende Gruppe tragende Molekülteil können direkt oder über Heteroatome bzw. über Heteroatomgruppen miteinander verbunden sein, wie z. E. durch ther- oder Thioätheratome, Aminstickstoffatome, Carbonsäureester-, carbonsäureamid- oder Sulfonsäureamidgruppen usw.
  • Die kationischen Tenside enthalten, insbesondere wenn es sich um sekundäre, tertiäre oder quaternäre Ammoiumbasen handelt, außer dem bzw. den hydrophoben Resten noch an cen basischen Stickstoff gebundene niedere, 1 - 4 C-Atore enthaltende Alkylreste, 2 - 4 C-Atome enthaltende Alkylolreste oder aromatische Reste wie z. E. Phenyl- oder Benzylreste.
  • Als Beispiel für erfindungsgemäß brauchbare kationische Tenside seien genannt: N-Dodecyl-N',N',N'-trimethyl-diaminopropan-1,3 Octyl-bzw. Dodecyl-trimethylammonium-bisulfat, Hexadecyl- bzw. Octadecyl-trimethyl-ammoniummethosulfat, Di-C12-18-alkyl-dimethylammoniumchlorid, Dibutyl-allyl-oder Äthyl-cyclohexyl-allyl-dodecylammonium-chlorid, Äthyl-crotyldiäthylaminoäthyl-dodecylammoniumchlorid, Orthophosphat einer durch ijinsetzen von einem ''ol Talgamin mit io @ Mol Äthylenoxid erhaltenen quaternären Base, C10-16-Alkyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, C10-16-Alkyl-dimethyl-dichlorbenzyl-ammoniumbromid, Dodecyl-ß-phenoxyäthyl-dimethylammoniumbromid, C9-15-Alkyltoluyl-trimethyl-ammoniumchlorid, p-Octylphenoxy-äthoxyäthyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, C10-16-Alkyl-dimethyl-naphthomethyl-ammoniumchlorid, Dodecylo-dimethylbenzyl-dimethylammoniumbromid, C9-15-Alkyl-phenyltrimethylammoniumchlorid, ferner organische Basen bzw. deren Salze, bei denen die hydrophoben Reste Heteroatome ode Heteroatomgruppen enthalten, wie z. B. Octadecoxy-carbomethyl-trimetyhl-ammoniumchlorid, Dodecoxy-carbomethylpyridinium-methosulfat, Naphthenoxy-carbomethyl-chinoliniumchlorid, Abietyloxy-carbomethyl-chinolinium-bromid, Di-(dodecoxy-carbomethyl)-dimethyl-ammoniummethosulfat, Octadecylaminocarbomethyl-trimethyl-ammoniumchlorid, Octadecyl-anilino-carbomethyl-pyridinium-bisulfat, Dodecoxymethyl-trimethyl-ammonium-chlorid, Octadecylthiomethyl-triäthylammoniumbisulfat, Octadecyl-carbamino-methyl-pyridiniumchlorid, Octadecyloxy-carbamino-methyl-pyridinium-methosulfat.
  • Die genannten organischen Stickstoffbasen lassen sich durch entsprechend konstituierte Verbindungen mit quaternärem Phosphor, Arsen- usw. -atom oder mit ternärem Schwefelatom ersetzen.
  • Die zwitterionischen Tenside enthalten neben dem hydrophoben Rest weinigstens eine kationische und wenigstens eine anionische Gruppe. Als kationische Gruppe kommen Ammonium-, Phosphonium-und Sulfoniumgruppen, vorzugsweise jedoch quartäre Ammoniumgruppen in Prage, die auch mehrfach in einem Tensidmolekül vorhanden sein können. Sie können allphatisch gebunden sein -oder als Heteroatome vorliegen. Geeignete anionische Gruppen sind Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat-, Phosphonat- oder Phosphat-Gruppe: Ihre Zahl soll vorzugsweise die der basischen Gruppen betragen.
  • Der hydrophobe Rest und der die zwitterionische Gruppe tragende Molekülteil können direkt oder über IIeteroatome bzw. über Heteroatomgruppen miteinander verbunden sein, wie z.B. durch Ether- oder Thioätheratome, Aminstickstoffatome, Carbonsäureester-, CarbonsEureamid- oder Sulfonsäureamidgruppen usw.
  • Die kationischen Gruppen enthalten außer dem bzw. den hydrophoben Resten noch an den basischen Stickstoff, Phosphor, Schwefel oder Sauerstoff gebundene niedere, 1 - 4 C-Atome enthaltende Alkylolreste, 2 - 4 C-Atome enthaltende Alkylolreste oder aromatische Reste wie z.B. Phenyl- oder Benzylreste.
  • Geeignete Verbindungen dieser Klasse sind z.B. Betaine, Sul£atbetaine, Sulfobetaine und in solchen Fällen, in denen ein geringer Phosphorgehalt nicht stört, auch Phosphatbetaine. Sie lassen sich durch die folgenden Formeln wiedergeben: In diesen Formeln bedeuten: R1 einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder alkylaromatischen Rest mit 10 - 22 C-Atomen, vorzugsweise einen geradkettigen Alkylrest mit 12 - 22 C-Ätomen, R einen Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen oder einen Hydroxyalkyl-2 rest mit 2 - 4 C-Atomen oder einen Polyätherrest der Formel (CH2-CH2-O)n-H mit m = 2 - 5, R3 den Rest R2 oder einen PI1enyl-, Benzyl- oder Tolylrest, R4 einen Alkylen-oder Hydroxyalkylenrest mit 1 - 4 C-Atomen, einen Alkylenrest mit 2 - 4 C-Atomen, R6 einen gesättigten oder einfach ungesättigten, vorzugsweise geradkettigen Kohlenwasserstoffrest mit 9 - 21, insbesondere 11 - 17 Kohlenstoff atomen, X die Gruppen -COO-, -O-SO3- oder -SO3-, Y die Gruppen H oder X, Z H oder Alkyl mit l - 4 C-Atomen n ganze Zahlen von 1 - loo.
  • Die unter Formel I £allenden-Betaine sind erhältlich, indem man tertiäre Amine der Formel R 1R2R3 N mit Halogencarbonsäuren, z.B. Chloressigsäure, Bromessigsäure oder a-Chlorpropionsäure umsetzt bzw. indem man Aminocarbonsäuren bzw. Umsetzungsproedukte von sekundären Aminen mit Acrylsäure in geeigneter Weise guaterniert. Sulfatbetaine sind in analoger Weise durch Umsetzung der tertiären Amine mit Halogenalkylschwefelsäureestern bzw. deren Salzen erhältlich. Sulfobetaine werden durch Umsetzung der tertiären Amine mit halogenalkysulfonsäuren oder Sultonen, insbesondere mit Propansulton, erhalten.
  • Formel II enthält Beispiele für Verbindungen mit mehreren Betain-, Sulfat- oder Sulfobetaingruppen. Man geht bei ihrer Herstellung von Polyäthylenimin, Polypropylenimin oder Polybutylenimin aus, die alkyliert und in der vorgenannten Weise mit Halogencarbonsäuren, Halogenalkylschwefelsäureester, Halogenalkylsulfonsäuren oder Sultonen umgesetzt werden. Man kann die Polyalkylenimine auch zunächst mit Derivaten der Acrylsäure umsetzen und sie anschließend durch Einführung der Gruppe R1 alkylieren. Verbindungen. der Formel III sind erhältlich, indem man Fettsäuren natürlichen oder synthetischen Ursprungs mit Äthylendiamin, Alkyl- oder Hydroxyalkyläthylendiamin kondensiert und anschließend mit Halogencarbonsäuren, Halogenalkylschwefelsäureestern bzw.-sulfonsäuren oder Sultonen umsetzt. Außer den angegebenen Arbeitsweisen sind auch andere bekannte Herstellungsweisen brauchbar, so z.B. die Umsetzung tertiärer Amine mit Epichlorhydrin und anschließende Einführung von Sulfat- bzw. Sulfonatgruppen.
  • Als Beispiele seien genannt: N-Alkyl-N-dimethyl-ammonium-acetat, N-Alkyl-N-methyl-N-benzylammonium-acetat, N-Alkyl-N-bis (2-hydroxyäthyl)-ammonium-acetat, N-Alkyl-N-diäthyl-ammonium-propionat, 2-Alkyl-1-(2-hydroxyäthyl)-imidazolinium-1-acetat, 3-(N-Alkyl-N-dimethylammonium)-2-hydroxypropylsulfat, 3- (n-Alkyl-N-dimethyl-ammonium)-propansulfonat und 1-(3-trimethylammonium)-alkansulfonat, worin die Alkyl- bzw. Alkangruppen vorzugsweise geradkettige Kohlenasserstoffreste mit 1o bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen darstellen und sich beispielsweise von natürlichen Fettres'ens wie Cocos- oder Talgfett, ableiten können. Besonders geeignet ist Cocosfettsäureamidopropyldimethylaminoessigsäurebetain.
  • Die nichtionogenen Tenside enthalten neben dem hydrophoben Rest wenigstens eine wasserlöslich machende, zur Wasserstoffbrückenbindung mit Wasser befähigte Gruppe. Als nichtionische Tenside kommen die FettalkoholpolyglykolEther, die Alkylphenolpolyglykoläher, die Fettacylpolyglykolester, die oxathylierten Fettsäureamide und oxäthylierten Alkansulfonamide mit den entsprechenden hydrophoben Resten sowie äthoxylierte Polypropylenglykole, in denen die Polypropylenglykolkette als hydrophober Rest fungiert, in Betracht. Je nach der Größe des hydrophoben Restes handelt es sich dabei um die Anlagerungsprodukte von 4 - 40, vorzugsweise 4 - 2o Mol Äthylenoxid an l Mol Fettalkohol, Alkylphenol, Fettsäure, Fettsäureamid oder Alkansulfonamid, Die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an Polypropylenglykol können auch bis zu 250 Äthylenglykoläthergruppen aufweisen. Bei diesen Äthoxylierungsprodukten beruht die Wasserlöslichkeit auf der Eigenschaft der Äthergruppen> Wassermoleküle über eine Wasserstoffbrücke anzulagern.
  • Als erfindungsgemäß verwendbare nichtionische Tenside kommen auch die vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen Polyhydroxyalkylaminen, z. B. den Glycaminen abgeleiteten Fettsäure- oder AlkansulfonsSurealkylolamide, in Betracht.
  • Ebenfalls geeignet sind die kapillaraktiven Aminoxide. Diese enthalten im Molekül meist einen hydrophoben aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, dessen Kohlenstoffkette auch durch Heteroatome unterbrochen sein kann, und zwei kürzere, bis zu je 4 C-Atome aufweisende Alkyl- und/oder Alkylolreste. Die beiden kurzkettigen Reste können auch zusammen mit dem Aminoxidstickstoff einen Heterocyclus bilden, beispielsweise den Morpholinrest; der hydrophobe Rest kann auch Bestandteil eines IIeterocyclus, beispielsweise des Imidazolierings sein.
  • Die Löslichkeit der Aminoxidtenside beruht im wesentlichen auf der Anwesenheit der stark polaren Aminoxidfunktion und ihrer Eigenschafta Wassermoleküle zu binden.
  • Bevorzugt verwendete Nonionics sind die Anlagerungsprodukte von 5 - 16 Mol Äthylenoxid an die geradkettigen primären Alkanole und Alkenole des Kettenlängenbereichs C12 - C18, wobei die Alkohole sowohl synthetischen als auch insbesondere natürlichen Ursprungs sein können.
  • Typische Vertreter der erfindungsgemäß verwendeten nichtionischen Tenside sind z. B. die Verbindungen Laurylalkohol-8ÄO, Kokosalkohol-12ÄO, C12/C14-synth.-Fettalkohol-9ÄO, Oleyl-/ Cetylalkohol-loZO, Talgalkohol-l4X0, C13/C15-Oxoalkohol-9A'O und C14/C15-sek.-Alkohol-9ÄO; ferner die Verbindungen n-Octylphenol-9ÄO, Nonylphenol-10 ÄO, Dodecylphenol-12ÄO, Diisobutylphenol-9ÄO. Als äthoxylierte Polypropylenglykole kommen solche mit lo - 100 Propylenglykoleinheiten und 20 - 250 Athylenglykoleinheiten in Betracht. Ein Beispiel für ein brauchbares Fettsäurealkylolamid ist die Verbindung Kokosfettsäurediäthanolamid. Geeignete Aminoxid-Tenside sind beispielsweise die Verbindungen Lauryldimethylaminoxid, MyristyldiSthylalninoxid, Cetyl-dihydroxyäthylaminoxid, N-Dodecylmorpholinoxid, 1-Hydroxyäthyl-2-octadecyl-imidäzolinoxid ,Cocosfettsn"urearridopropyldimethylaminoxid.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfähren werden die Aluminiumsilikat-Suspensionen in unverdünnter oder in verdünnter Form sowie gegebenenfalls in konfektionierter Form unter Zusatzlweiterera Tensides L8sungsmitteX; Adsorptionsmittelti Avivagemitteli oder sonstigen für die Reinigung von textilen Flächenbelägen üblichen Mitteln verwendet. Sie dienen zur Reinigung von Möbel-oder Wandbezügen, Autositzen und insbesondere Teppichen oder Sestverlegten teppichartigen Fußbodenbelägen.
  • Zur Reinigung kann man die unverdünnten Suspensionen, die als hochviskose Flüssigkeiten oder weiche Pasten vorliegen, direkt verwenden. Ihre Verwendung empfiehlt sich besonders bei starken Verschmutzungen oder bei Schmutz, der in Form von Flecken vorliegt und nur lokal behandelt werden soll. Dazu wird die Suspension mit einem weichen Schrubber oder einer Bürste in den Teppich oder das sonstige textile Uberzugsmaterial einmassiert bzw. mit einem Schwamm auf die Polstermöbel, Autositze usw. aufgetragen und etwa 3 bis 5 Stunden trocknen gelassen. Danach wird mit einem üblichen Haushaltsstaubsauger oder besonders vorteilhaft mit einem Bürst- bzw.
  • Klopfsauger abgesaugt.
  • Für die Reinigung von normalverschmutzten Teppichen, Polstermöbeln oder dgl. werden die Produkte im Verhältnis etwa l : 3 bis 1 : lo mit Wasser verdünnt und in den Vorratsbehälter einer Teppichreinigungsmaschine gegeben. Es können z. B. Ein- und Dreischeibenmaschinen, aber auch Walzenmaschinen eingesetzt werden. Die Anwendung erfolgt wie üblich durch Einarbeitung des Reinigungsmittels in den Teppich, Trocknenlassen und Absaugen bzw. Naßabsaugen mit einem Wasserabsauger. Selbstverständlich können die verdünnten Suspensionen auch von Hand angewendet werden.
  • Neuerdings werden zur Teppichreinigung auch Sprühextraktionsgeräte in Form von Heißwasser- oder Hochdruckextrationsgerten eingesetzt. Dabei wird das Polgewebe des Teppichs mit Reinigungsmittellösung durchspült und im gleichen Arbeitsgang wieder abgesaugt. Die Anwendung der vorgenannten Produkte wirkt sich hier besonders günstig aus, weil die nur wenig zum Schäumen neigenden Silikat-Suspensionen auf Grund ihres guten Adsorptionsvermögens auch in der bei diesem Verfahren zur Verfügung stehenden kurzen Zeitspanne den Schmutz binden können.
  • Durch die Verwendung der tensidhaltigon Aluminiumsilikate alleine wird bereits eine ausgezeichnete Peinigungswirkung erzielt. Insbesondere hinterlassen die Produkte keine klebrigen oder schmierigen Rückstände auf den gereinigten Textilien, da sie die im Schmutz vorhandenen Calciuinionen binden und somit die Ausfällung von Calciumsalzen von Tensiden verhindern. Hierdurch wird einer Vergrauung oder Wiederanschmutzung wirksam vorgebeugt und ein besonders klares Warenbild und eine gute Farbauffrischung erreicht.
  • Weitere Vorteile können sich ergeben, wenn man die Aluminiumsilikat-Suspensionen durch Zusatz weiterer Wirkstoffe konfektioniert bzw. besonderen Anforderungen anpaßt.So können beispielsweise zur Erhöhung der Reinigungswirkung Polyphosphate, wie Natrium-Tripolyphosphat oder organische Komplexbildner mit verwendet werden. Pastenförmige Produkte werden erhalten durch Zufügung von 1 - 6 Gew,- an niedrig äthoxylierten Fettalkoholen der Kettenlängen C10 - C18, z. B. das Addukt von 5 Mol Athylenoxid an Talgfettalkohol. Derartige Paste dienen vorzugsweise zur Behandlung von lokalen Verschmutzungen auf Teppichen und Polstermöbeln.
  • Besonders bewährt hat sich ein Zusatz von wasserlöslichen Lösungsmitteln wie z. B. Äthanol oder Isopropanol, wodurch die Reinigungswirkung verstärkt und bei Teppichen mit empfindlichem Flor, z. B. mittel- bis langflorige Velourware, das Warenbild nach der Shampoonierung verbessert wird.
  • Weiterhin können den Aluminiumsilikaten auch zusätzliche Tenside nachträglich zugefügt werden, wie z. B. Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Olefinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate oder Aminoxide. Hierdurch werden Schaumwirkung und Reinigungseffekt gesteigert.
  • Schließlich können den Peinigungslösungen noch weitere übliche Zusätze einverleibt werden, wie z. B. Avivagemittel, Antistatika, optische Aufheller, Desinfektionsmittel uswe.. ftlerdurch lassen sich die Reiniger besonderen Erfordernissen hinsichtlich des Teppichmaterials, beispielsweise Synthetikfasern, oder des Anwendungsbereichs, beispielsweise Reinigung festverlegter Teppiche in Krankenhausern, anpassen. Auch die konfektionierten Produkte können in der beschriebenen Weise angewendet werden. Sie eignen sich jedoch insbesondere in Form verdünnter Suspensionen für die Anwendung mittels Teppichreinigungsmaschinen, die nach dem Ein- oder Dreischeibenprinzip arbeiten, oder für Walzenmaschinen. In diesen Fällen kann auc-h mit einer Vorverschäumung gearbeitet werden, wobei die Aluminiumsilikate in der Schaumphase enthalten sind. Die Reinigungswirkung gegenüber Schäumen aus konventionellen Flüssigkonzentraten ist erheblich verstärkt.
  • Schließlich können Aluminiumsilikat-Suspensionen auch andere, für Reinigungszwecke übliche Adsorptionsmittel, wie Bentonit, Zeolithe oder tensidfrei gefällte kristalline Aluminiumsilikate, zugefügt werden. Hierdurch kann das Reinigungsergebnis infolge höherer Absorptionswirkung weiter verbessert werden.
  • Für spezielle Anwendungszwecke, z. B. zur Reinigung besonders empfindlicher Teppiche, die keine Naßbehandlung vertragen, können die erfindungsgemäßen weinigungsmittel auch in Pulverform angewendet werden. Hierzu wird die gefällte Aluminiumsilikat-Suspension zunächst abfiltriert und der rückstand, vorzugsweise unter Vakuumanwendung, getrocknet. Zur Erhöhung der Peinigungswirkung kann man dem pulverförmigen Produkt weitere anionische Tenside und gegebenenfalls Isopropanol in solchen engen zusetzen, daß die Pulvereigenschaften erhalten bleiben. Das Produkt wird in den Teppich eingerieben und anschließend mit einem Staubsauger entfernt.
  • Die Eigenschaften der Teppich-Peinigungsmittel wurden an künstlich bzw. natürlich angeschmutzten Teppichen geprüft.
  • Zur Herstellung der künstlichen Anschmutzang wurde ein zweifarbiger Nylon-Teppich mit einer mischung aus Kieselkreide, Ruß, Weißöl, Testbenzin, Silikonöl, einem Emulgator, Isopropanol und Wasser besprüht, bis das Muster nicht mehr sichtbar war.
  • Abschnitte dieses künstlich angeschmutzten Testteppichs wurden mit verschiedenen Aluininiunsilikat-Suspensionen behandelt.
  • Außerdem wurden empfindliche Veloursteppiche mit den gleichen Produkten behandelt, uir den Einfluß auf das Warenbild zu ermitteln. Darüber hinaus wurden mit einigen der in den folgenden Beispielen beschriebenen Produkte auch Teppiche aus speziellen Fasermaterialien gereinigt, worauf in den betreffenden Beispielen hingewiesen wird.
  • Die gereinigten und abgesaugten Testteppiche wurden von mehreren Prüfern beurteilt. Die mit den in den folgenden Beispielen beschriebenen Produkten gereinigten Teppiche waren einwandfrei sauber. Die mit einem handelsüblichen Teppich-Spray mit 6 % Tensid, sowie mit einem Schaum aus einem handelsüblichen Flüssigkonzentrat (15 % Tensid, l : 6 mit Wasser verdünnt) gereinigten Testteppiche wiesen dagegen noch deutliche Verschmutzungen auf.
  • Beispiel 1 lo,o g Kokosalkyl-trimethyl-ammoniumchlorid wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurden l80,8 g Wasserglas (25 %ig, SiO2 : Na2O - 4 : 1) eingerührt und bis zur homogenität weitergerührt. 55,o g Natriumaluminat wurden in 160,0 g destilliertem Wasser gelöst und in die Mischung eingerührt. Anschließend wurde noch 30 Minuten weitergerührt und mit konz. HCl auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt.
  • Beispiel 2 10,0 g Ditalgalkyl-dimethyl-ammoniumchlorid wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter-Rühren gelöst. Danach wurde wie in Beispiel 1 weiter verfahren.
  • Beispiel 3 1o g C16-C18-Alkohol mit 12 Mol Athylenoxid wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurde weiter wie in Beispiel 1 verfahren und das Produkt mit 50 %iger Phosphorsäure auf pI-I 7,0 eingestellt.
  • Beispiel 4 lo,o g Kokosfettsäurc-diäthanolainid wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurde weiter wie in Beispiel 1 verfahren.
  • Mit den vorstehenden, im Verhältnis 1 : 4 mit Wasser verdünnten Produkten wurde außer dem Nylon-Testteppich ein stark strapazierter und extrem verschmutzter Veloursteppich aus-Polyamidfasern gereinigt, der an einer Stelle mit starkem Publikumsverkehr gelegen hatte. Die Produkte wurden mit einem Schwamm aufgebracht. Nach gründlichem Einreiben und Trocknenlassen wurden die Rückstände abgesaugt. Im Ergebnis waren die erfindungsgemäß gereinigten Bodenbeläge deutlich sauberer als gleich stark verunreinigte Teppichstücke, die in gleicher Weise, jedoch mit einem Schaum aus einem handelsüblichen Flüssigkonzentrat gereinigt worden waren.
  • Zur Prüfung der Wiederanschmutzung wurde ein sauberer Testteppich jeweils mit einem handelsüblichen Teppichspray bzw.
  • mit dem Produkt gemäß Beispiel 4 in der angegebenen Weise behandelt. Dann wurden diese sowie ein unbehandelter Testtepplch in einem Schüttelautomaten 5 Minuten lang mit einer kUnstlichen Anschmutzung aus Raolin, Quarzmehl, Plammruß, Eisenoxid, Wollfett und Vaseline geschüttelt.
  • Nach dem Ausklopfen des lose anhaftenden Schmutzes war der mit dem Produkt gemäß Beispiel 4 behandelte Teppich praktisch sauber, während sowohl der unbehandelte als auch der mit dem handelsüblichen Teppichspray behandelte Teppich starke Verschmutzungen aufwiesen.
  • Beispiel 5 10,0 g Kokosfettsäure-polydiäthanolamid wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurde weiter wie in Beispiel 1 verfahren.
  • Außer dem Nylon-Testteppieh wurde zur Prüfung dieses Produktes ein mit der gleichen Testanschmutzung versehener Wollteppich eingesetzt. Die Reinigung erfolgte mittels einer Dreischeiben-Teppichreinigungsmaschine, in deren Vorratsbehälter das im Verhältnis 1 : 5 mit Wasser verdünnte Produkt gegeben wurde.
  • Nach dem Reinigen und Trocknenlassen wurde mit einem Klopfsauger gründlich abgesaugt. Nach dem Reinigen erwiesen sich beide Teppiche als einwandfrei sauber.
  • Beispiel 6 10,0 g 2-Alkyl-1-(2-hydroxyäthyl)-imidazolinium-1-acetat (Alkyl = Cl2H25 Sl8H37) wurden in 594,2 g destilliertem Wasser gelöst und danach iter wie in Beispiel l verfahren.
  • Anschließend wurde das Produkt mit 25 %iger Schwefelsäure auf pH 7,o eingestellt.
  • Mit diesem Produkt wurde außer dem Nylon-Testteppich ein auf die gleiche Weise künstlich angeschmutzter Baumwollteppich, wie in Beispiel 5 angegeben, gereinigt. Beide Teppiche wurden einwandfrei sauber.
  • Weitere Reinigungsversuche an dem Nylon-Testteppich wurden mit den nachstehenden Produkten durchgeführt. In allen Fällen wurde nach verscheidenen Reinigungsverfahren (Auftrag mit Schwamm oder Bürste, Verwendung einer Dreischeiben-Reinigungsmas chine) eine einwandfreie Reinigung erreicht.
  • Beispiel 7 lo,o g eines Umsetzungsproduktes aus hydriertem Rindertalg und ß-Hydroxyäthyl-äthylendiamin wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurde weiter wie in Bei spiel 1 verfahren.
  • Beispiel 8 4,0 g Kokosfettsäure-diäthanolamid, in 798,4 g destilliertem Wasser gelöst, wurden in 90,4 g Wasserglas (25 %ig) eingeführt und bis zur Homogenität weitergertlhrt. 27,5 g Natriumaluminat wurden in 80,0 g destilliertem Wasser gelöst und zu der Mischung gegeben, danach wurde noch 30 Minuten weitergerührt.
  • Beispiel 9 28,4 g Kokosfettsäure-diäthanolamid wurden in 28,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurden 271,2 g Wasserglas (25 %ig) eingerührt und bis zur Homogenität weitergerührt. 82 g Natriumaluminat wurden unter Kochen in 9o ml destilliertem Wasser gelöst und diese Lösung nach Abkühlen zu der Mischung zugegeben. Danach wurde noch 30 Minuten weitergerührt.
  • Beispiel lo 18,o g Cetyl-trimethyl-ammoniumchlorid (50 %ig) wurden in 304>2 g-destilliertem Wasser unter Rilhren gelöst und 90,4 g Wasserglas (25 %ig) zugegeben. 27,4 g Natriumaluminat wurden in 60 g destilliertem Wasser gelöst. Beide Lösungen wurden auf 60 0 C erwärmt und zusammengegeben. Anschließend wurde noch l Stunde bei 600 C weitergerührt.
  • Beispiel 11 10 g Na-Alkylbenzälsulfonat wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst.
  • -Danach wurde weiter wie in Beispiel 1 verfahren.
  • Beispiel 12 10 g Na-C12/C18-Alkylsulfat wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurde weiter wie in Beispiel 1 verfahren.
  • Beispiel 33 10 g Nonylphenol mit 9 - 10 Mol Äthylenoxid wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurde weiter wie in Beispiel l verfahren.
  • Beispiel 14 lo g Na-C12/C14-Olefinsulfonat wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter Rühren gelöst. Danach wurde weiter wie in Beispiel 1 verfahren.
  • Beispiel 15 Eine, entsprechend Beispiel 9 hergestellte Aluminiumsilikat-Suspension'mit 20 Gew.-% modifiziertem Aluminiumsilikat, enthaltend 10 Gew.-% Kokosfettsäure-diäthanolamid (bezogen auf das getrocknete Produkt) wurde mit der gleichen Gewichtsmenge einer Lösung von 13 Gew.-% Natrium-Alkylsulfat der Kettenlängen C12 - Cl4, 5 Gew.-% Natrium-Olefinsulfonat der Kettenlängen C12 - C1, 14 Gew.-% Isopropanol und 68 Gew.-% Wasser vermischt. Dieses Flüssigkonzentrat wurde, im Verhältnis 1 : 6 mit Wasser verdünnt, in den Vorratstank einer Drei-Scheiben-Maschine gegeben und zum Shampoonieren eines stark verschmutzten Teppichs benutzt. Es entstand ein dichter schnelltrocknender Schaum, der sich gut absaugen ließ und einen hervorragenden Reinigungseffekt erbrachte.
  • Beispiel 16 10 g Kokosfettsäureamidopropyldimethylaminoessigsäure-Betain wurden in 594,2 g destilliertem Wasserunter Rühren gelöst.
  • Beispiel 17 10 g Kokosfettsäureamidopropyldimethylaminoxyd wurden in 594,2 g destilliertem Wasser unter rühren gelöst. Danach wurde weiter wie in Beispiel 1 verfahren.
  • Beispiel 18 800 g einer wäßrigen Suspension aus 25 % Natrium-Aluminium-Silikat und 2,5 % Kokosfettsäureamidopropyldimethylaminoessigsäure-Betain wurden mit 200 einer 40 %igen Lösung eines Kokosalkylsulfats verrührt. Das Produkt wurde in einer Verdünnung von 1 : 6 zur Teppichreinigung eingesetzt.
  • Beispiel 19 500 g einer wäßrigen Suspension aus 20 Natrium-luminiur-Silikat, co-gefällt mit 2 % Kokosfettsäurediäthanolamid, 150 g einer 40 %igen Lösung. eines Kokosalkylsulfats und 350 g einer Lösung von 50 g Pentanatriumtriphosphat wurden zu einem homogenen Produkt verrührt, das ebenfalls als Flüssigprodukt angewandt wurde.
  • Beispiel 20 970 g einer wäßrigen Suspension aus lo % Natrium-Aluminium-Silikat, co-gefällt mit 1 », KokosfettsnurediYthanolan;id, wurden mit 30 g Talgalkohol und 5 Äthylenoxyd verrührt bis eine homogene Paste entstanden war. Die Paste wurde zur Entfernung von Schmutzflecken auf Teppichen verwendet.
  • Beispiel 21 Aus Kokosfettsäure-diäthanolamid, Wasserglas und Natriumaluminat wurde eine Suspension entsprechend Beispiel 4 bergestellt. Das Produkt wurde filtriert und der Filterrückstand 5 Stunden bei 140° C im Vakuumtrockenschrank getrocknet. 650 g dieses trockenen modifizierten Natrium-Aluminium-Silikats wurden mit einer Lösung von 10 g Kokosalkxylsulfat in loo g Isopropanol in einem Lödige-Mischer zu einem Granulat vermischt.
  • Dieses Produkt wurde als pulverförmiger Teppichreiniger zum Reinigen empfindlicher Teppiche eingesetzt.

Claims (8)

P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zum Reinigen textiler Flächenbeläge, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrigen Reinigungsflotte, in der ein mit härtebeständigen Tensiden modifiziertes, ein Calciumbindevermögen von 50 - 200, insbesondere von 80 - 175 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz aufweisendes Aluminiumsilikat der allgemeinen Formel (Kat2/nO)x . Al2O3 . (SiO2)y suspendiert ist, worin Kat ein nicht oberflächenaktives, zum Austausch mit Calcium befähigte Kation der Wertigkeit n, x eine Zahl von 0,7 - 1,5, insbesondere o,9 - 1,3 und y eine Zahl von o,8 - 6, insbesondere von 1,3 - 4to bedeuten, wobei diese Verbindungen härtebeständige Tenside in engen von 0,1 - 30, vorzugsweise o,5 - 20 Gew.-% enthalten, bezogen auf die Summe aus Tensid und wasserfreier anorganischer Aktivsubstanz.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Reinigungsflotte suspendierte Aluminiumsilikat durch gegenseitige Fällung von wäßrigen Aluminat- und Silikatlösungen in Gegenwart härtebeständiger anionischer, kationischer, zwitterionischer oder nichtionischer Tenside hergestellt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Reinigungsflotte suspendierte Aluminiumsilikat eine Teilchengröße besitzt, die im wesentlichen unterhalb 30/U liegt.
4. Verfahren nach Anspruch l - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Reinigungsflotte suspendierte Aluminiumsilikat als Alkalisalz, vorzugsweise als Natriumsalz vorliegt.
5. Verfahren nach Anspruch l - a zur Reinigung stark verschmutzter textiler Flächenbeläge, gekennzeichnet durch die Verwendung einer waßrigen Reinigunzsflotte, die 2 - 50, insbesondere 5 - 35 Gewichtsprozent tensidhaltiges Aluminiumsilikat, bezogen auf das 3 Stunden bei 80°C und 100 Torr getrockncte Produkt, enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 - 4 zur Reinigung normal verschmutzter textiler Flächenbeläge, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Reinigungsflotte entsprechend Anspruch 5, die im Verhältnis 1 : 3 bis l : 10 mit Wasser verdünnt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 - 6, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Reinigungsflotte, die auf einen pH-Wert von 7 - 8 eingestellt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 - 7, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Reinigungsflotte mit einem zusätzlichen Gehalt an Sulfat- oder Sulfonatgruppen enthaltenden Tensiden, wasserlöslichen niederen Alkoholen, Adsorptionsmitteln, Antistatika und / oder Desinfektionsmitteln.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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