DE2632480A1 - Verfahren zur herstellung von ueberzuegen aus kupferlegierungen auf eisenlegierungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ueberzuegen aus kupferlegierungen auf eisenlegierungenInfo
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Description
ZELLE NT i N
ej 15
8OO(9 M CJiSiC !-ί£ΞΝ 2 2
8OO(9 M CJiSiC !-ί£ΞΝ 2 2
Politechnika Slaska im. Wincentego 19# Juli
Pstrowskiego, EZ/Hu
Gliwice / Polen PL 2362
Verfahren zur Herstellung von Überzügen aus Kupferlegierungen auf Eisenlegierungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von überzügen"aus Kupferlegierungen auf Erzeugnissen aus Eisen
oder dessen Legierungen nach der Feuer-Tauchmethode.
Bekannt ist eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf Erzeugnissen aus Eisen und seinen Legierungen«
Durch die Mehrzahl dieser Verfahren wird jedoch das Erhalten eines kontinuierlichen einheitlichen und gleichmäßigen
Überzugs nicht gewährleistet. Zu den am meisten angewendeten Verfahren gehört das Auftragen von Adhäsionsüberzügen
aus Kupferlegierungen auf dem Wege des Aufspritzens oder
des Galvanisierens.
Ein bekanntes Verfahren besteht im Aufspritzen auf ein vorher durch Kugelstrahlen gereinigtes und entfettetes Stahl-
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werkstück eines Strahles aus schmelzflüssigem Zinnbronzepulver,
das 90 % Kupfer und 10 % Zinn enthält. Im Ergebnis
dieses Vorgehens wird eine auf der Fläche des behandelten Werkstücks nach dem Adhäsionsprinzip fest haftende Schicht
erhalten, die Jedoch durch eine erhebliche Porosität und Ungleichmäßigkeit gekennzeichnet ist.
Bekannt ist auch ein Verfahren eur Beschichtung von Werkstücken
mit unkomplizierter Gestalt mittels Folien aus Kupfer oder dessen Legierungen durch Umformprozesse. Das als
Plattieren bezeichnete Verfahren gewährleistet das Erhalten von haftenden Überzügen, die jedoch leicht abblättern, was
die Korrosionsbeständigkeit wesentlich herabsetzt. Dieses Verfahren kann auch nicht zum Beschichten von Werkstücken
mit komplizierten Formen eingesetzt werden.
Die bekannten Verfahren zum Auftragen von Überzügen aus Kupfer und dessen Legierungen weisen eine Eeihe von Nachteilen
auf. Vor allem sichern 3ie nicht die Bildung von Diffusionsüberzügen, sondern nur das Erhalten von dünnen Schichten,
die dank der Adhäsionskräfte an den Werkstoffen anhaften. Was noch wesentlicher ist, ist, daß die bekannten Verfahren es
nicht erlauben, gleichzeitig mit dem Formen eine Wärmebehand-.lung
vorzunehmen, die zu einer Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der verkupferten Werkstücke führen würde. Diese
Verfahren erfordern auch den Einsatz von kostspieligen und komplizierten Einrichtungen und die Durchführung der Ver-
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fahren selbst ist in aller Regel äußerst langwierig.
Die nach den bekannten Verfahren erhaltenen Überzüge sind . dünn, was ihre Korrosionsschutzeigenschaften zusätzlich verringert.
Dadurch, daß das Haftvermögen der Überzüge auf Adhäsionskräften beruht, sind auf diese Weise beschichtete
Werkstücke überall dort nicht verwendbar, wo große Beanspruchungen
und intensive Roibungen, auftreten. Diese Verfahren
ermöglichen auch kein schnelles und leistungsfähiges Über-• ziehen von kleinen Werkstücken mit komplizierter Formgestaltung
in Massenproduktionen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile, ein Verfahren
zur Herstellung von Diffusionsüberzügen aus Kupferlegierungen auf Werkstücken aus Eisen oder Eisenlegierungen mit
gleichzeitiger Wärmebehandlung der überzogenen Erzeugnisse zu entwickeln.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die
zu überziehenden Werkstücke in ein Bad aus schmelzflüssigen Legierungen aus Kupfer mit einem oder mehreren der folgenden
Metalle, wie Silizium, Zinn, Aluminium, Phosphor, Indium,Gallium oder. Beryllium,das eine Temperatur von 700 bis 10000C
aufweist, in einer kontinuierlichen Bewegung eingetaucht werden und in dem die Werkstücke bis zu 60 Minuten verweilen
und wonach sie aus dem Bad herausgeführt und mit beliebiger
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Geschwindigkeit abgekühlt werden. Das Eintauchen erfolgt einstufig oder zweistufig, wobei beim zweistufigen Eintauchen
die Werkstücke direkt unter die Oberfläche des Schmelzbades eingetaucht und dort gehalten werden und erst später
in die tiefer liegende Schicht des Bades abgesenkt und auch dort noch gehalten werden.
Das entwickelte erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet
dank der Wahl dej tiefschmelzenden Kupferlegierungen mit Silizium,
Zinn, Aluminium und Phosphor eine wirtschaftliche Beschichtung von Werkstücken mit komplizierter Formgestaltung,
während einer verhältnismäßig kurzen Eintauchzeit in das schmelzflüssige Metallbad.
Die erhaltenen Überzüge gewährleisten den Erzeugnissen eine
wesentliche Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit, insbesondere unter den Bedingungen von hochaggressiven Umgebungen,
hauptsächlich in Wässern, insbesondere im Meerwasser (Salzwasser), und auch in viele Verunreinigungen, wie z.B. Chlorsalze
und Schwefelverbindungen enthaltenden Industriewässern· Diese Beschichtungen können mit großem Erfolg auch zur Herstellung
von auf Reibung beanspruchten und widerstandsfähigen Lagerelementen sowie auch anderer auf Beibung beanspruchter
Elemente eingesetzt werden.
Beispielsweise können Überzüge aus Kupfer-Silizium-Legierun- :
gen durch Eintauchen von flächenvorbehandelten Stahlwerk-
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stücken in ein schmelzflüssiges Metallbad, das 84 % Kupfer und 16 % Silizium enthalt mit einer Eintauchgeachwindigkeit
von 5 m/min und deren Halten in unmittelbarer Nähe der Oberfläche während einer Zeitdauer weniger als 1 Minute und deren
anschließendes Absenken in die am Tiegelboden befindliche Schicht des Bades, wo sie 10 Minuten gehalten werden und
dann mit einer Geschwindigkeit von 1 m/min aus dem Schmelzbad
herausgeführt und an der Luft gekühlt werden, hergestellt
werden. Die Temperatur des Schmelzbades beträgt 85O0C.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen hauptsächlich
in dessen Einfachheit sowie in der kurzen Zeit, die zur Herstellung von dünnen Beschichtungen auf Werkstücken mit
beliebig komplizierten Formen benötigt wird, wobei gleichzeitig - im Laufe des Auftragens des Überzuges und beim oder nach dem
Herausführen aus dem Schmelzbad - Wärmebehandlungen durchgeführt werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren überzogenen
Werkstücke sind durch eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit und durch verbesserte mechanische Eigenschaften gekennzeichnet.
Nachstehend wird das Wesen der Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen
erläutert.
Ein Werkstück aus niedriggekohltem Stahl mit einem Gehalt an 0,1 % Kohlenstoff von ferritisch-perlitischem Gefüge, wurde
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nach vorheriger Flächenvorbehandlung mit einer Geschwindigkeit von 5 m/min in ein 75 % Kupfer und 25 % Zinn enthaltendes
Bad,dessen Temperatur 85O°C betrug, eingetaucht. Das
eingetauchte Werkstück wurde direkt unterhalb der Badoberfläche während einer Zeitspanne von 1 Minute gehalten, danach
mit einer Geschwindigkeit von 2 m/min in die untere Schicht
des Bades abgesenkt und dort während 15 Minuten gehalten.
Nach dieser Zeit wurde das Werkstück mit einer Geschwindigkeit von 1 m/min aus dem Bad herausgeführt und langsam luftgekühlt.
Stahlrohrabschnitte wurden mit einer Geschwindigkeit von 0,5 m/min axial in ein Bad mit einer Temperatur von 8600C,
das 84 % Kupfer und 16 % Silizium enthielt, eingetaucht. Die Hohrabschnitte wurden in dem Bad während 5 Minuten gehalten
und danach mit einer Geschwindigkeit von 3 m/min aus dem Bad herausgeführt.
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Claims (3)
- Patentanwälte 2 6 3 2 A 8 OZELLENTIN2weibr'U,ckenstraße t»sooe München 22 ' I9. Juli 1976EZ/HuPL 2362PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Überzügen aus Kupferlegierungen auf Erzeugnissen aus Eisen oder Eisenlegierungen nach der Feuer-Tauchmethode, dadurch gekennzeichnet , daß die zu überziehenden Werkstücke in ein Bad aus schmelzflüssigen Legierungen aus Kupfer mit Silizium und/oder Zinn und/oder Aluminium und/oder Phosphor und/oder Indium und/oder Gallium und/ oder Beryllium, das eine Temperatur innerhalb der Grenzen von 700 bis 11000C aufweist, in kontinuierlicher Bewegung einstufig oder zweistufig eingetaucht werden, dort bis zu 60 Minuten gehalten, danach aus dem Bad herausgeführt und mit beliebiger Geschwindigkeit gekühlt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke einstufig eingetaucht werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke zweistufig eingetaucht werden, wobei sie zunächst nur gerade unter die Oberfläche des Bades getaucht und dort gehalten und anschließend in die unten709808/0753liegende Schicht des Schmelzbades abgesenkt und dort eine weitere Zeit gehalten werden.709808/0753
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