DE2632416A1 - Verfahren zur herstellung von poly-p-phenylenterephthalamid oder seiner copolymere - Google Patents

Verfahren zur herstellung von poly-p-phenylenterephthalamid oder seiner copolymere

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DE2632416A1 DE19762632416 DE2632416A DE2632416A1 DE 2632416 A1 DE2632416 A1 DE 2632416A1 DE 19762632416 DE19762632416 DE 19762632416 DE 2632416 A DE2632416 A DE 2632416A DE 2632416 A1 DE2632416 A1 DE 2632416A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/32Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids from aromatic diamines and aromatic dicarboxylic acids with both amino and carboxylic groups aromatically bound

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Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON POLY-P-PHENYLENTEREPHTHALAMID
  • ODER SEIDEN COPOLYItERE Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Poly--p-nhenylenterephthalamid oder seiner Copolymere, aromatischer Polyamide, die für die Herstellung von thermostabilen, hochfesten und Hochmodulfasern geeignet sid.
  • Die kennzeichnenden Eigenschaften der genannten Polyamide sind ihre hohe Thermostbilität, hohe Schinelzpunkte, Beständigkeit gegen die Wirkung der meisten organischen Lösungsmittel.
  • Die Masern aus Poly-p-phenylenterephthalamid und seinen Copolymeren besitzen eine Festigkeit von 140 bis 225 p/tex bei einer Dehnung von 5 bis 2%, weisen einen Dehnungsmodul von 6000 bis 14000 kp/mm² und eine Dichte von 1,43 bis 1,46 g/cm3 auf. Die genannten Fasern sind schwer brennbar, chemisch beständig, und weisen eine gute Ermüdungs- und Dauerfestigkeit auf.
  • Sie können als Reifenkord und bei der Herstellung von bewehrten Kunststoffen verschiedenen - Verwendungszweck eingesetzt werden.
  • Es bestehen eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von Poly-p-phenylenterephthalamid und seiner Copolymere, von denen besonders bevorzugt im Sinne der Herstellung von hochmolekularem Polymer Verfahren sind, die auf der Polykondensationsreaktion von p-Phenylendiamin mit Terephtalyldichlorid beruhen, die in der Lösung bei einer Temperatur von unterhalb 1000G verläuft. Bei der Herstellung von Copolymeren ersetzt man einen Teil ( 5 bis 50 Molprozent) von p-Phenylendiamin und/oder Terephthalyldichlorid durch ein anderes aromatisches SIonomer (durch Diamin beziehungsweise Säuredichlorid).
  • Gemeinsam für all diese Verfahrcn ist, dass man als eines der itlonomere p-Phenylendianiin verwendet, welches sich in Form einer Lösung in diesem oder jenem organischen Lösungsmittel mit festem (siehe USh-Patentschrift Nr.3671542; britische Patentschrift Nr. 871578) oder geschmolzenem (USA-Patentschrift Nr.3850888) Terephth&lyldichlorid umsetzt.
  • Ein grosser Nachteil des p-Phenylendiamins als Ausgangsmonomer für die Herstellung von Poly-p-phenylenterephtalamid ist, dass es die Fhigkeit besitzt, sowohl während seiner Herstellung und Lagerung als auch bei der Herstellung von Polymer aus diesem recht leicht zu oxydieren. Besonders rasch oxydiert das p-Phenylendiamin in gelöstem Zustand, In diesem Zusammenhang erfordert die Herstellung von Poly-p-phenylenterephthalamid aus p-Phenylendianin, einerseits vorher sorgfältig gereinigtes p-Phenylendiamin herzustellen oder dieses unmittelbar vor der Synthese des Polymers zu reinigen und andererseits die Synthese des Polymers unter den Bedingungen durchzuführen, die die Oxydation des Diamins ausschliessen, besonders in der Stufe der Bereitung ouer Verwendung seiner Lösungen.
  • Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Poly-p-phenylenterephthalamid unterscheiden sich voneinander im wesentlichen durch den Typ des verwendeten organischen Lösungsmittels. In diesen Verfahren wird d vorgeschlagen, folgende Lösungsmittel zu vejrwenden: Hexamethylphosphoramid (USA-Patentschrift 3850888; britische Patentschrift 871578), Gemische von Hexamethylphosphoramid mit anderen Amidlösungsmitteln (USA-Patentschrift 3671542), Lösungen von Alkali- und Erdalkalisalzen (LiCl, LiNO3, LiSCII, KSCN, CaCl2, MgCl2 und andere) in verschiedenen linearen oder cyclischen N-alkylsubstituierten Säureamiden (Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon usw.), die sogenannten Amid-Salz-Lösungsmittel (siehe beispielsweise hochnolekulare Verbindungen 12A, 1970, 2185, in Russisch).
  • Unter Ver-:;endung als Lösungsmittel von Hexamethylphosphoramid wurde zunächst (britische Patentschrift 871573) Pol--p-phenlenterephthalamid mit einer spezifischen Viskosität spez.=1,59 (logarithmische Viskosität # inh =1,90 dl/g) erhalten, welches zur Iierstellun- von hochfesten Fasern nicht geeignet war. Erst nach der Vervollkommung des (USA-Patent 3850888)vorgeschlagenen Verfahrens (Angendung sorgfältigen Verrührens der iasse) wurde ein Polymer mit # inh = 5,3 dl/g erhalten, das den an dieses bei der herstellung von hochfesten Fasern gestellten Forderungen durchhaus entsprach.
  • Man erhält erfolgreich hochmolekulares Poly-p-phenylenterephtalamid und seine Copolymere in Gemischen von Hexamethylphosphoramid mit anderen Amidlösungsmitteln. Es wurde beispiels weise im Gemisch Hexamethylphosphoramid +N - Methylpyrrolidon (2:1 nach dem Volumen) Poly-p-phenylenterephtalamid mit # inh = 3,8 dl/g erhalten.
  • Weniger relungen verläuft die Synthese des hochmolekularen Poly-p-phenylenterephtalamids und seiner Coplymere in der Lösung der Amid-Salz-Lösunngsmittel, die eine besonders brete und zugängliche Gruppe von Lösungsmitelln darstellen, die für die Synthese aromatischer Polyamide verschiedenen Baus breit verwendet werden.
  • Somit führen die bekannten Verfahren zur Herstellung von Poly-p-phenylenterephtalamid und seiner Copolymere zur Erzirlung eines hochmolekularen Produktes in dem Falle, wenn man als Lösungsmittel in diesen Hexamethylphosphoramid oder seine Gemische mit anderen Amidlösungsmitteln verwendet. Diesen Lösugsmitteln aber haften wesentliche Ifachteile an: 1) Obligatorisches Vorheindensein von Hexamethylphosphoramid, was in einigen Fällen die Möglichkeiten der Rohstoffbasis für die herstellung von Endprodukten einschränken kann.
  • 2) Das hexamethylphosphoramid ist eines der besonders hochsiedenden Amidlösungsmittel (Sdp. 230 bis 232°C), was die Operationen seiner Vorbereitung zur Synthese (Destillation zwecks Trockung) und der anschliescenden Regenerierung nach der Abtrennun- der Endprodukte (Abtrennung der Endprodukte von den Fällungsmittel) gegenüber den niedrigersiedenden Amidlösungsmitteln kompliziert und verteuert.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, die Bedingungen der Polykondensation der aromatischen Diamine mit aromatischen Säuredichloriden derart zu verändern, dass man in der Lösung breit zugänglicher Amid-Salz-Lösungsmittel Poly-p-phenylenterephthalamid oder seine Copolymere mit hohem Molekulargewicht, die für die Herstellung von hochfesten Fasern geeignet sind, erhält sowie die Technologie des Prozesses als ganzes vereinfacht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Verfahren zur Herstellung von Poly-p-phenylenterephthalamid oder seiner Copolymere vorgeschlagen wird, welches in der Auflösung von p-Phenylendiamin beziehungsweise p-Phenylendiamin und aromatischem Diamin der Diphenylreihe in Amid-Salz-Lösungsmitteln, die aus linearen oder cyclischen N-alkylsubstituierten Säureamiden und in den gegenannten sieden löslichen Alkali- oder Erdalkalisalzen in einer Lunge von 1 bis 3 Mol je 1 Mol der aufzulösenden Diamine bestehen,-anschliessenden Zugabe zu den erhaltenen Lösungen bei einer Temperatur von O bis 20°C von Terephthalyldichlorid oder eines Gemische von Terephthalyldichlorid und aromatischem Säuredichlorid der Diphenylreihe in den Diaminen äquimolaren Mengen unter Erzielung eines Reaktionsgemisches, im Halten des Reaktionsgemisches unter Rühren während 3 bis 70 Minuten und Abtrennen des Endproduktes aus der erhaltenen Lasse, besteht. Dabei gibt man erfindungsgemäss dem genannten Reaktionsgemisch vor dessen Halten tertiäre Amine in einer Menge von 2 bis 6 I.lol je 1 Mol Ausgang diamine zu.
  • Die Zugabe des tertiären Amins zum hmid-Salz-Lösungsmittel führt zur Erhöhung der Geschwindigkeit der Polykondensationsreaktion der genannten aromatischen Diamine mit den genannten aromatischen Säuredichloriden. Dadurch bilden sich in den Lösungsmitteln, welche ungenügend hohe Lösungsfähigkeit gegenüber den synthetisierten polymeren Produkten aufweisen (und solche Lösungsmittel sind gegenüber dem Poly-p-phenylenterephthalamid und seinen Copolymeren die Amid-Salz-Lösungsmittel, teispielsweise Dimethylazetamid + LiCl), polymere Produkte mit höherem Itolekulargewicht als ohne Zugabe des tertiären Amins. Durch die Erhöhung der Geschwindigkeit der Polykondensationsreaktion infolge der Zugabe des tertiären Amins sinken gleichzeitig die Forderungen an die Reinheit des Ausgangs-Lösungsmittels, beispielsweise an seine Feuchtigkeit. Es ist zulässig, für die Herstellung hoclueolekularer polymerer Produkte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Lösungsmittel mit einer Feuchtigkeit bis 0,07,§ zu verwenden.
  • Da die tertiären Amine chemisch aktive Verbindungen gegenüber den oben genannten aromatischen Säuredichloriden sind, ist eine wichtige Bedingung für die Herstellung von hochmolekularem Poly-p--phenylenterephthalamid und seiner Copolymere die Reihenfolge der Zugabe der Komponenten zum Reaktionssystem. Hochmolekulare polymere Produkte erhält man in dem Falle, wenn das tertiäre Amin dem System unmittelbar nach dem Einbringen der Säuredichloride zugegeben wird. Die Zugabe des tertiären Amins vor dem Einbringen der Säuredichloride führt nicht zu einer wesentlichen Steigerung des Molekulargewichtes der synthetisierten polymeren Produkte.
  • Zwecks Synthese von ungefärbtem hochmolekularem Poly-p--phenylent erephthalamid und ungefärbter Copolymere desselben verwendet man zweckmässig zur Bereitung der Lösung von p-Phenylendiamin beziehungsweise der Lösung von p-Phenylendiamin und aromatischem Diamin der Diphenylreihe p-Phenylendiaminhydrochlorid und führt die Auflösung des letzteren in Gegenwart tertiäre Amine in einer Menge von 2 bis 4 Mol je 1 Mol p-Phenylendiaminhydrochlorid durch.
  • Das in der Stufe der Auflösung des p-Phenylendiaminhydrochlorids eingebrachte tertiäre Amin setzt sich mit dem Chlornasserstoff um, der in dem p-Phenylendiaminhydrochlorid enthalten ist. Dadurch löst sich das letztere unter Bildung von freien Diamin rasch auf. Bei einer Temperatur von- 20 bis 30°C übersteigt die Dauer der Stufe der Auflösung des p-Phenylendiaminidrochlorids 10 bis 15 Minuten nicht. Da das p-Phenylendiaminchlorid stabiler gegen Oxydation als das p-Phenylendiamin ist, ist das sich bei der Umsetzung des genannten Salzes mit dem tertiären Amin ansscheidende p-Phenylendiamin hinreichend rein und wird infolge rascher Auflösung bei nicht hoher Temperatur merklich nicht oxydiert.
  • Nach der anschliessenden Zugabe zu den bereiteten Lösungen die die aromatischen Ausgangs-Diamine enthalten, des Terephthalyldichlorids beziehungsweise des Terephthalyldichlorids und des aromatischen Dichlorids der Diphenylreihe sowie von 2 bis 6 Mol tertiären Amin je 1 Mol Ausgangsdiamine kommt es zu einer raschen Bildung hochmolekularen polymerer Produkte, die analog sind zu den aus dem sorgfältig gereinigten n- Phenylendiami-n unter den seine Oxydation ausschliessenden Bedingungen (beispielsweise unter kontinuierlichem Durchblasen des Reaktors mit Inertgas) erhaltenen.
  • Lian verwendet zweckmässig als tertiäre Amine α-Pikolin, 9 -Pikolin, Dimethylbenzylamin, Dimethylanilin, Chinolin, Pyridin, Triäthylamin, N-Methylmorpholln.
  • Zwecks Vereinfachung der Technologie der Abtrennung des Endproduktes aus der erhaltenen Masse wird die letztere zweckmässig granuliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Nachstehend sind in der Tabelle 1 vergleichende Ergebnisse bei der Durchführung der Synthese von Poly-p-phenylenterephthalamic in Amid-Salz-LösungsmitteLn nach dem erfindungsgemäßen und dem bekannten Verfahren angeführt.
  • Die nicht hohe Viskosität des aus dem p-Phenylendiaminhydrochlorid ohne Verwendung tertiärer Amine erhaltenen Polymers ist dadurch bedingt, dass das p-Phenylendiaminhydroclllorid eine sehr niedrige Löslichkeit in den verwendeten Amid-Salz-Lösungsmitteln besitzt, weshalb die Polykondensationsreaktion unter heterogenen 3edingungen mit geringer Geschwindigkeit abläuft.
  • Die angeführten vergleichenden Resultate zeigen, dass man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Poly-p-phenylenterephthalamid mit einem bedeutend höheren Molekulargewicht erhält, als dies bei der Anwendung des bekannten Verfahrens der Pall ist.
  • Tabelle I Ausgangs-Diamin Tertiäres Amin Speziptli- logarithsche Visko- mische VisMosität, sität (dl/g) # spz # inh p-Phenylendiamin anwesend nach dem bis 11,0 bis 4,95 erfindungsgemäßen Verfahren 1 2 3 4 p-Phenylendiaminnhydrochlorid anwesend nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bis 15,1 bis 5,55-p-Phenylendiamin fehlt nach be- bis 2,31 bis 2,39 kantem Verfahren p-Phenylendiaminhydrochlorid fehlt nach bekann-bis 0,41 bis 0,69 tem Verfahren Als Ausgangsreagenzien für die Herstellung von Poly-p-phenylenterephthalamid und seiner Copolymere verwendet man Terephthalyldichlorid mit einem Schmelzpunkt von 81 bis 83 0C und einem Gehalt an Säurechloridgruppen von mindestens 62ß. Das p-Pheny lendia.lin oder das p-Phenylendiaminhydrochlorid verwendet man mit einem Gehalt an Grundstoff von mindestens 99». Für die Herstellung von Copolymeren ersetzt man einen Teil (5 bis 50 Molprozent) des Terephthalyldichlorids und/oder des p-Phenylendiamins durch aromatische Säuredichloride der Diphenylreihe (beispielsweise durch Diphenyl-4,4'-dikarbonsäure-, Benzophenon-4,4'-dikarbonsäure- oder Diphenyloxid-4,4'-dikarbonsäuredichlorid) und aromatische Diamine der Diphenylreihe (beispielsweise durch Benzidin, 4,4'-Diaminodiphenyloxid, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 4,4'-Diaminobenzophenon, ortho-Tolidin, ortho-Dianizidin).
  • Als tertiäre Amine kommen erfindungsgemäss tertiäre Amine verschiedenen Baus in Frage, und zwar: aliphatische tertiäre Amine (beispielsweise Triäthylamin), aromatische tertiäre Amine (beispiel weise Dimethyl- oder Diäthylanilin), fettaromatische tertiäre Amine (beispielsweise Dimethylbenzylamin), heterocyclische tertiäre Amine (beispielsweise Pyridin; substituierte Pyridine: Pikoline, Lutidine; Chinolin; N-Methylmorpholin).
  • Als Amid-Salz-Lösung-smittel für die Herstellung von hochmolekularem Poly-p-phenylenterephthalamid und seiner Copolymere können Lösungen von LiCl, LiNO3, LiBr, LiSCN, NaNO3, KSCN, CaCl21 MgCl2 und anderer ähnlicher Alkali- und Erdalkalisalze in linearen oder cyclischen N-alkylsubstituierten Amiden, beispielsweise in Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Diäthylacetamid, Tetramethylharnstoff, verwendet werden. Die Konzentration des Salzes in den Lösungsmittel soll 1 bis 3 Mol je 1 Mol aromatische Diamine (oder aromatische Säuredichloride) betragen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmässigerweise wie folgt durchgeführt.
  • Das p-Phenylendiamin und das Alkali- oder Erdalkalisalz oder das p-Phenylendiaminhydrochlorid, das genannte Salz und das tertiäre Amin löst man unter Rühren in Amid bei einer Temperatur von 20 bis 60°C während 10 bis 60 Minuten auf. Die Konzentration des Diamins in der Lösung beträgt 0,1 bis 0,4 Liol/l, die Menge des Alkali- oder Erdalkalisalzes 1 bis 3 Mol je 1 Mol Diamin, die Menge des tertiaren Amins 2 bis 4 Mol je 1 Mol salzsaures Diamin, Für die Herstellung von Copolymeren wird ein Teil (5 bis 50 Mol.%) des p-Phenylendiamins oder seines Hydrochlorids durch aromatisches Diamin der Diphenylreihe ersetzt.
  • Die erhaltene Lösung kühlt man auf eine Temperatur von 0 bis 20°C ab und gibt dieser unter Rühren die dem Diamin äquimolare Men ge von Terephthalyldichlorid oder seines Gemisches mit aromatischem Säuredichlorid der Diphenylreihe zu. Nach dem Eintragen der Säuredichloride gibt man dem Reaktionsgemisch 2 bis 6 Mol tertiäres Amin (bezogen auf die Diamine) zu und rührt das Gemisch weitere 3 bis 70 Minuten bei einem Temperaturanstieg im Bereich von 0 bis 600C (der Temperaturanstieg ist bedingt durch di-e Entwicklung der Wärme der Polykondensationsreaktion und durci Rühren des Gemisches) Dabei beobachtet man ein rasches Anwachsen der Viskosität des Reaktionsgemisches bis zu dessen Verwandlung in eine nichtflüssige Masse. Der Gehalt der Masse an und produkt beträgt 5 bis 10 Gewichtsprozent. Zur weiteren Verwendung kann das Endprodukt aus der Masse in Form von Pulver oder porösem Granulat abgetrennt werden.
  • Zur Herstellung des Endproduktes in Form von Pulver zerkleinert man die genannte lasse unmittelbar im Reaktor zur Synthese des Polymers und wäscht nach dem Austragen mit Wasser zur Entfernung der Bestandteile des Lösungsmittels und trocknet bei eine Temperatur von 70 bis 90°C. Das erhaltene Pulver weist ein Schüttgewicht von 0,3 bis 0,4 g/cm3 auf.
  • Zur Herstellung des Endproduktes in Form von Granulat granuliert man die genannten lasse (beispielsweise in einem Schneckengranulator. Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen bei einer Temperatur von 70 bis 90°O erhält man Granalien von 2 bis 3 mm Durchmesser, 3 bis 6 mm Länge mit einem-Schüttgewicht 0,5 bis 0,6 g/cm3.
  • Bei der Herstellung des Endprodukt es in Form von Granulat urd die Operation seines Waschens vereinfacht, ihre Dauer vermindert. Das granulierte Produkt ist auch besser geeignet für die Bereitung aus diesem von Spinnlösungen bei der Herstellung von Fasern.
  • Aus dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Poly-p-phenyllenterephthalamid wurden im Nassformverfahren aus einer Lösung in konzentrierter Schwefelsäure Fasern hergestellt mit einer Reissfestigkeit von 185 p/tex, einer bezogenen Dehnung von 4%, einem Anfangsmodul von 12000 kp/mm2 und einer Dichte von 1,45 g/cm3, was den Eigenschaften der bekannten hochfesten Fasern entspricht.
  • Zum besseren Verstehen der Erfindung werden folgende konkrete Beispiele angefuhrt. Die in den Beispielen angeführten Werte der logarithmischen Viskosität sind aus der spezifischen Viskositat berechnet, ermittelt für Lösungen des Polymers in onzentrierter Schwefelsäure bei einer Konzentration (c) des Polymers in der Lösung von 0,5 g/dl bei einer Temperatur von 25 nach der folgenden Formel: Beispiel 1. In einen 10-Liter-Reaktor aus nichtrostendem Stahl, versehen mit einem Rührwerk ( # 100 U/min) und einem Mantel zur Zufuhr des Wärmeträgers, bringt man 162 g(1,5 Mol) p-Phenylendiamin, 150 g (3,55 :..ol)LiCL und 6 1 Dimethylacetamid mit einer Feuchtigkeit von 0,07% ein. Bei einer Temperatur von 50 bis 60°C löst man unter Rühren p-Phenylendiamin während 15 Llinuten auf. Die erhaltene Lösung kühlt man auf eine Temperatur von 10 bis 12° ab und gibt unter Rühren dieser 304,5 g (1,5 Mol) Terephthalyldichlorid zu. Nach dem Eintragen des Säuredichlorids gibt man dem Reaktionsgemisch 294 ml (# 3,0 Mol) g -Pikolin zu und rührt das Gemisch weitere 55 bis 60 Minuten. Die dadurch erhaltene Masse granuliert man, wäscht mit Wasser und trocknet bei einer Temperatur von 70 bis 90°C. Das Fertigprodukt liegt in Form von Granulat mit # inh = 4,95 dl/g vor.
  • Beispiel 2. In einem 10-Liter-Reaktor löst man bei einer Temperatur von 23 bis 25°C während 10 i;iinuten 271,5 g (1,5 Mol) p-henylendiaminhydrochlorid und 79 g (1,87 Mol) LiCl in 6 1 Dimethylacetamid auf, welches 440 ml (4,5 Mol) α-Pikolin enthält. Die erhaltene Lösung kühlt man während 4 Minuten auf eine Temperatur.von 14 bis 1600 ab und gibt unter Rühren in diese 304,5 g (1,5 Mol) Terephthalyldichlorid hinzu. Nach dem Eintragen des Säuredichlorids gibt man dem Reaktionsgemisch weitere 294 ml ( < 3,0 Mol) α-Pikolin zu. Das Reaktionsgemisch wird während 55 bis 60 Minuten gerührt. Die erhaltene Masse wird granuliert, mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 70 bis 90°C getrocknet. Das Fertigprodukt liegt in Form von Granulat schwachgelber Farbe mit #inh = 5,55 dl/g vor.
  • Beispiel 3. Man führt die Synthese von Poly-p-phenylenterephthalmid analog zu Beispiel 2 durch mit dem Unterschied aber, dass nach der Zugabe zum Reaktionsgemisch von 294 ml (z ,0 Mol) Pikolin dieses während 70 Minuten gerührt wird, Die erhaltene Kasse liegt in Pulverform vor. Nach dem Austragen aus dem Reaktor wird das Pulver bis zur Entfernung der Bestandteile des Lösungsmittels mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 70 bis 90°C getrocknet. Das erhaltene Pulver weist ein Schüttgewicht von 0,3 bis 0,4 g/cm) und inh = 5 98 dl/g auf.
  • Beispiel 4. In einen 35 -Liter-Reaktor aus nichtrostendem Stahl, versehen mit Rührwerk ( # 110 U/min) und Siantel, bringt man 1267 g (7,0 Mol) p-Phenylendiaminhydrochlorid, 28,0 1 Dimethylacetamid, 370 g (# 8,73 Mol) LiCl und 2050 ml (21 Mol) g -Pikolin ein. Bei einer Temperatur von 20 bis 25°C löst man unter Rühren p-Phenylendiaminhydrochlorid während 15 Minuten auf und kühlt die erhaltene Lösung auf eine Temperatur von 15°C ab. In die abgekühlte gerührte Lösung bringt man während rv 2 Minuten 1421 g (7,0 Mol) Terephthalyldichlorid ein, gibt dann 1370 ml (14 Mol) α -Pikolin zu. Das Reaktionsgemisch rührt man während 3 Minuten. Die erhaltene Masse wird analog zu Beispiel 1 granuliert, gewaschen und getrocknet. R£Tan erhält ein Fertigsprodukt mit #inh = 5,18 dl/g.
  • Beispiel 5. 0,540 g (0,005 Mol) p-Phenylendiamin löst man in einem Glaskolben mit Rührwerk in 20 ml Dimethylazetamid, welches 0,5 g LiCl enthält, unter Erhitzen auf Wasserbad (Temperatur des Bades 50 bis 60°C während 10 minuten auf. Die erhalten Lösung kühlt man auf eine Temperatur von 0°: ab und gibt dieser rasch unter Rühren 1,015 g (0,005 Mol) Terephthalyldichlorid zu.
  • Nach dem Eintragen des Säuredichlorides gibt man dem Reaktionsgemisch 0,98 ml (0,01 Mol) ß-Pikolin zu und rührt das Gemisch weiter 55 bis 60 iiinuten. Die erhaltene Masse wird aus dem kolben ausgetragen und mit Wasser gemischt, indem man ein Polymer ausfällt.
  • Das abgetrennte Polymer weist # inh = 3,34 dl/auf.
  • In den Beispielen 6 bis 11 führt man die Herstellung von Polyp-phenylenterephthalamid aus p-Phenylendiamin unter den den in Beispiel 5 beschriebenen analogen Bedingungen durch, man verwendet jedoch statt des ß-Pikolins andere tertiäre Amine.
  • Die verwendeten tertiären Amine und die Werte der logarithmischen Viskosität ( # inh) des erhaltenen Polymers sind in der Tabelle 2 angeführt.
  • Tabelle 2 Nr. Menge des ter- Menge des der tiären Amins tertiären # inh Bei- Tertiäres Amin ml mol Amins je Mol dl/g spiele p-Phenylen diarain 6 Dimethylbenzylamin 2 0,013 2,6 3,46 7 Dimethylanilin 1,3 0,01 2,0 3,40 8 Chinolin 1,2 0,01 2,0 3,28 9 Pyridin 0,81 0,01 2,0 ,69 10 α-Pikolin 2,94 0,03 6,0 4,60 11 Triäthylamin 1,4 0,01 2,0 2,75 Beispiel 12. In einen 35-Liter-Reaktor bringt man 633,5 g (3,5 Mol) p-Phenylendiaminhydrochlorid 28 l Dimethylacetamid, 356 g (8,4 Mol) LiCl und 980 ml (10 Mol) α-Pikolin ein.
  • Bei einer Temperatur von 20 bis 25°C löst man unter Rühren p-Phenylendiaminhydrochlorid während 15 Minuten auf und kühlt die erhaltene Lösung auf eine Temperatur von 15°C ab. Der abgekühl ten gerührten Lösung gibt man während 3 Minuten ein Gemisol von 355 g (1,75 Mol) Terephthalyldichlorid und 488 g (1,75 Mol) Diphenyl-4,4'-dikarbonsäuredichlorid zu. Dann gibt man dem erhaltenen Reaktionsgemisch 980 ml (10 Mol) α-Pikolin zu, wonach das Gemisch während 30 Minuten gerührt wird. Die Abtrennung des Endproduktes aus der erhaltenen lasse erfolgt analog zu Beispiel 1. Das fertige Polymer besitzt # inh = 5,92 dl/g.
  • Beispiel 13. 0,513 g (0,00475 Mol) p-Phenylendiamin und 0,046 g (0,00025 Mol) Benzidin löst man in einem Glaskolben mit Rührwerk in 20 ml Dimethylacetamid, welches 0,5 g LiCl enthält, unter Erhitzen auf Wasserbad (Temperatur des Bades 50 bis 60O) während 10 Minuten auf. Die erhaltene Lösung kühlt raan auf eine Temperatur von 8 bis 10°C ab und gibt dieser unter Rühren rasch 1,015 g (0,005 Mol) Terephthalyldichlorid zu-. Nach dem Eintragen des Säuredichlorids gibt man dem Reaktionsgemisch 0,98 ml (0,01 Mol) oC -Pikolin zu und rührt das Gemisch weitere 55 bis 60 Minuten. Das analog zu BeispieL 5 abgetrennte Copolymer besitz inh = 3,40 dl/g.
  • In den Beispielen 14 bis 23 erhalt man unter den den in Beispiel 13 beschriebenen analogen Bedingungen unter Verwendung der in der Tabelle 3 angegebenen aromatischen Diamine, aromatischen Säuredichloride sowie von Lil und α-Pikolin. In der Tabelle 3 ist auch die Logarithmische Viskosität ( 2 inh) der erhaltenen Copolymern angeführt.
  • Beispiel 24. 0,2704 g (0,,025 Mol) p-Phenylendiamin löst man in einem Glaskolben mit Rührwerk in 20 ml Dimethylacetamid, welches 0,67 g CaCl2 enthält, bei einer Temperatur von 18 bis 20°C während 15 Minuten auf. Der erhaltenen Lösung gibt man rasch 0,5075 g (O,G025 ol) Derepnthalyldichlorid
    Nr. Aromatische Diamine und deren Menge
    des p-Phenylendiamin Aromatische Diamine der Diphenylreihe
    Bei- g Mol Mol.-% Bezeichnung und Formel g Mol Mol.%
    spiels
    I 2 3 4 5 6 7 8
    14 0,243 0,00225 90 Benzidin 0,046 0,00225 10
    H2N-#-#-NH2
    14 0,54 0,005 100 - - - -
    14 0,27 0,0025 100 - - - -
    14 0,513 0,00475 95 4,4'-Diaminodiphenyloxid 0,05 0,00025 5
    H2N-#-O-#-NH2
    Tabelle 3
    Aromatische Säuredichloride und deren Menge LiCl-Menge α-Pikolin- #inh,
    in Mol je 1 Menge in dl/g
    Terephthalyldichlorid Aromatische Säuredichloride der Diphenylre Mol aroma- Mol je 1
    tische Mol aro-
    g Mol Mol.% Bezeichnung und Formel g Mol Mol% Diamine matische
    Diamine
    9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
    0,5075 0,0025 100 - - - - - - -
    0,9135 0,0045 90 Diphenyloxyd-4,4'-di- 0,1476 0,0005 10 1,2 2 3,76
    karbonsäuredichlorid
    ClOC-#-O-COCl
    0,4059 0,0002 80 Diphenyloxyd-4,4'-dikar- 0,1396 0,0005 20 2,4 4 2,08
    karbonsäuredichlorid
    ClOC-#-O-COCl
    1,015 0,005 100 - - - - - - -
    I 2 3 4 5 6 7 8
    18 0,513 0,00475 95 4,4'-Diaminodiphenylsulfon 0,062 0,00025 5
    H2N-#-SO2-#-NH2
    19 0,54 0,005 100 - - - -
    20 0,513 0,00475 95 4,4'-Diaminodiphenylsulfon 0,053 0,00025 5
    H2N-#-SO2-#-NH2
    21 0,513 0,00475 95 ortho-Tolidin 0,053 0,00025 5
    H2N-#-#-NH2
    CH3 CH3
    22 0,513 0,00475 95 ortho-Dianisidin 0,061 0,00025 5
    H2N-#-#-NH2
    CH3 CH3
    23 0,27 0,0025 50 4,4'-Diaminodiphenylsulfon 0,5 0,00025 5
    H2N-#-SO2-#-NH2
    9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
    1,015 - - - - - - - - -
    0,9135 0,0045 90 Benzophenon-4,4'-di- 0,1535 0,0005 10 2,4 2 3,89
    karbonsäuredichlorid
    O
    #
    ClOC-#-C-#-COCl
    1,015 0,005 100 - - - - 1,2 3 4,21
    1,015 0,005 100 - - - - 1,2 3 4,12
    1,015 0,005 100 - - - - 1,2 3 3,62
    1,015 0,005 100 - - - - 1,2 2 3,02
    und 0,98 ml (0,01 Mol) α-Pikelin zu und rührt das Reaktionsgemisch weitere 60 Iainuten. Das analog zu Beispiel 5 abgetrennte Polymer eist # inh = 3,26 dl/g auf.
  • Die Herstellung von Poly-p-phenylenterephtahalamid in den Beispielen 25 bis 29 wird unter den den in Beispiel 24 beschriebenen analogen Bedingungen unter Verwendung verschiedener Amid-Salz-Lösungsmittel durchgeführt. Die Arten der Amid-Salz--Lösunt,smittel und die logarithmische Viskosität ( # inh) des erhaltenen Polymers sind in der Tabelle 4 angeführt.
  • Tabelle 4
    r. knid-Salz-Lösungsmittel
    es lineares oder cyclisches Alkali- oder Erdalkalisalz tinh
    ei- N-alkyl6ubstituiertes Art des Salzes lienffle, g ¢1/;
    piels nutzaes salzesSäureamid
    5 Diäthylacetamid LiCl 0,3 2,08
    6 N-Liethylpyrrolidon LiCl 0,3 3,51
    7 Dimethylacetamid MgCl2 0,2 2,24
    8 Dimethylacetamid LiOOC; 0,64 3,83
    9 Dimethylacetamid KSCN 2,0 1,24
    Beispiel 30. In einen 0,5-Liter-Reaktor aus nichtrostendem Stahl, versehen mit Rührwerk und Mantel zum Zuführen des Wärmeträgers, bringt man 13,5796 g (0,075 Mol) p-Phenylendiaminhydrochlorid, 300 ml Dimethylacetamid, 5,7 g LiCl und 14,8 ml (0,15 Mol) α-Pikolin ein, Bei einer Temperatur von 20 bis 220C.
  • löst man unter Rühren p-Phenylendiaminhydrochlorid während 10 Minuten auf und kühlt die erhaltene Lösung auf eine Temperatur von 150C ab. In die abgekühlte gerührte Lösung bringt man 15,225g (0,075 Mol) Terephthalylchlorid und nach seinem Einbringen 22,0 m (0,225 Liol) α-Pikolin ein. Das Reaktionsgemisch rührt man während 30 izlinuten. Die erhaltene Liasse wird analog zu Beispiel 1 granuliert, gewaschen und getrocknet, indem man ein Endprodukt mit )1 inh - 4,96 dl/g erhält.
  • Beispiel 31 In einem 0,5-Liter-Reaktor löst man bei einer Temperatur von 20 bis 22°C während 10 minuten 13,5796 g (0,075 Mol) p-Phenylendiaminhydrochlorid und 5,7 g LiCl in 300 ml Dimethylacetamid, welches 29,5 ml (0,3 Mol) o< -Pikolin enthält, auf. Die erhaltene Lösung kühlt man auf eine Tempratur von 15°C ab und gibt dieser unter Rühren 15,225 g (0,075 Mol) Terephthalyldichlorid und nach seinem Einbringen 14,8 ml (0,15 Mol) α-Pikolin zu. Das Reaktionsgemisch rührt man während 30 Minuten. Die erhaltene Lasse wird analog zu Beispiel 1 granuliert gewaschen und getrocknet. Das abgetrennte Endprodukt weist ihn = 4,5 dl/auf.
  • Beispiel 32. 0,905 g ( 0, 005 Mol) p-Phenylendiaminhydrochlorid löst man bei einer Temperatur 20 bis 22 0G in einem Glaskolben mit Rührwerk in 20 ml Dimethylacetamid, welches 0,3 g LiCl und 1,2 ml (0,01 Mol)N-Methylmorpholin enthält, während 10 Minuten auf. Die erhaltene Lösung kühlt man auf eine Tempratur von 8 bis 10°C ab und gibt dieser unter Rühren 1,015 g (0,005 ajOl Terephthalyldichlorid zu. Nach der Zugabe des Säuredichlorids gibt man dem Reaktionsgemisch 1,2 mt (0,01 Mol)N-Methylmorpholin zu und rührt das Reaktionsgemisch weitere 60 Minuten. Das analog zu Beispiel 5 abgetrennte Polymer weist # ihn = 3,20 dl/g auf.
  • Beispiel 33. 0,905 g (O,C05 Mol) p-Phenylendiaminhydrochlorid löst man bei einer Temperatur von 20 bis 220 a in einem Glaskolben mit Rührwerk in 20 ml Dimethylacetamid, welches 0,3 g LiCl und 1,5 ml (0,01 Mol) Dimethylbenzylamin enthält, während 10 Minuten auf. Die erhaltene Lösung kühlt man auf eine Temperatur von 8 bis 10°C ab und gibt dieser unter Rühren 1,015 g (0,005 Liol) Terenhthalyldichlorid zu. Nach der Zugabe des Säuredichlorids gibt man dem Reaktionsgemisch 1,5 ml (0,01 Mol) Dimethylbenzylamin zu und rührt das Reaktionsgemisch weitere 60 Kinuten. Das analog zu Beispiel 5 abgetrennte Polymer weist =2,70 dl/g auf.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Poly-p-phenylenterephtala mid oder seiner Copolymere durch Auflösung von p-?henyiendiexnin beziehungsweise p-Phenylendiamin und aromatischem Diamin der Diphenylreihe in Amid-Salz-Lösungsmitteln, die aus Linearen oder cyclischen N-alkylsubstituierten Säureamiden und in den genannten Amiden löslichen Alkali- oder Erdalkalisalzen in einer Menge von 1 bis 3 Mol je L liol der aufzulössenden Diamine bestehen, anschliessende Zugabe zu den erhaltenen Lösunren bei einer Temperatur von 0 bis 2 OOC von T Terephtalyldichlorid oder eines Gemisches von Terephtalyldichlorid und aromatischem Säuredichlorid der Diphenylreihe in den Diaminen äquimolaren Mengen unter Erzielung eines Reaktionsgemisches, Halten des Reaktionsgemisches unter Rühren während 3 bis 70 i;inuten und Abtrennen des Endproduktes aus der erhaltenen Masse, d a d u r ch g e.k. e n n z e i c h n e t, dass man dem genannten Reaktionsgemisch vor dessen Iialten tertiäre Amine in einer Menge von 2 bis 6 Mol je Mol Ausgangsdiamine zugibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass man zur fierstellung einer Lösung von p--Phenylendiamin beziehungsweise einer Lösung von p-Phenylendiamin und aromatischem Diamin der Diphenylreihe t-Phenylendi- -aminhydrochlorid verwendet und die Auflösung des letzteren in Gegenwart von tertiären Aminen in einer Menge von 2 bis 4 Mol je 1 101 p-Pnenylendiaminhydrochlorid durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1-2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass man als tertiäre Amine α -Pikolin, ß-Pikolin, Dimethylbenzylamin, Dimethylanilin, Chinolin, Pyridin, Triäthylamin, N-Methylmorpholin verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass man zur Abtrennung des Endproduktes aus der erhaltenen Masse die letztere granuliert, mit Wasser wäscht und trocknet.
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EP0027920A1 (de) * 1979-10-05 1981-05-06 Forschungsinstitut Berghof GmbH Integralasymmetrische Ultrafiltrationsmembran
JPS60101121A (ja) * 1983-10-12 1985-06-05 チバ‐ガイギー アクチエンゲゼルシヤフト 放射線に反応する重縮合体、その製造方法、コーテイングされた材料およびその用途

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US3671542A (en) * 1966-06-13 1972-06-20 Du Pont Optically anisotropic aromatic polyamide dopes

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Title
Chemical Abstracts, 1975, Bd. 82, Nr. 16, Ref. 99892 betreffend JP-OS 1 22 594-74 *
In Betracht gezogene ältere Anmeldungen: DE-OS 26 05 531 *

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