DE2631863C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufrollen von Gebäckplättchen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufrollen von GebäckplättchenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufrollen von Gebäckplättchen
mit einem Aufroll-Förderband zum Transport von in einem Ofen gebackenen. noch nicht abgekühlten und
hart gewordenen Gebäckplättchen und mit einer benachbart zum Aufroll-Förderband angeordneten
Aufwickelrolle.
Für das Aufrollen von bereits einem Backvorgang unterworfe-iien Gebäckplätichen zu Gebäckrollen sind
Aiifrollvorrichtungen mit Spindeln, Vorrichtungen, mit
denen ein Aufrollen von außen möglich ist. und manuelle Aufrollvorrichtungen bekannt geworden. Bei bekannten
Aufrollvorrichtungen mit Spindeln werden Gebäckplättcheii
zwischen eine Spindel und ein Aufrollband
jo eingesetzt, wodurch sie bei rotierender Spindel um diese
Spindel aufgerollt werden. Nach dem Aufrollen wird das gerollte Produkt von der Spindel abgenommen.
Bei bekannten Vorrichtungen, bei denen ein Aufrollen von der Außenseite her erfolgt, rollt ein streifenförmiges,
in verschiedene Gestalten (beispielsweise zylindrische oder ebene Gestall) verformbares Kettenglied
Gebäckplättchen auf. wobei das Kettenglied gleichzeitig in eine zylindrische Gestalt verformt wird. Dabei
weiden dann auch die Gebackplättehen aufgerollt. Nach dem Aufrollen wird das Kettenglied zur Entnahme von
gerollten Produkten in eine ebene Form ausgebreitet.
Vorrichtungen der vorgenannten Art sind jedoch sowohl in ihrem Aufbau als auch in ihrer Betriebsweise
kompliziert und damit teuer, wobei auch eine hohe Fehlerrate der durch sie hergestellten Produkte nicht
vermeidbar ist.
Manuelle Aufrollvorrichtungen sind hinsichtlich der Sauberkeit und der Massenproduktion nachteilig.
Bei einer aus der DF-AS 11 38 002 bekannten
Vorrichtung /um Einrollen von gebackenen und gegebenenfalls mit einer Füllmasse bestrichenen Teigstreifen
werden diese Tcigstreifen durch ein Förderband zunächst unter einer Rolle durchgeführt, welche in die
Teigstreifen eine Nut einschneidet, durch die der Beginn des Einrollens erleichert wird. Der eigentliche Kin- bzw.
Aufrollvorgang wird bei dieser Vorrichtung durch ein feststehendes Einrollblech sowie ein zusätzliches quer
zum Förderband laufendes endloses Band bewirkt.
Weiterhin ist aus der DE-PS 8 65 861 eine Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gebäckstücken
bekannt geworden, welche eine eine Formstrecke bildende Reihe hintereinander liegender, sämtlich oder
teilweise angetriebener Walzensätze, eine Reihe hintereinander liegender Gruppen von entsprechend der
gewünschten Form eines Gebäckstranges gebogenen und zueinander angeordneten Leitblechen oder eine
durch ein Formrohr zu einem jeweils gewünschten Formkanalquerschnitt verformtes endloses Band auf-
weist.
In modernen Bäckereibetrieben werden für die kontinuierliche Massenproduktion von Backprodukten
mehrere Linien mit großen Bandöfen verwendet, wie dies beispielsweise Gegenstand der vorgenannten
DE-PS 8 65 861 der Fall ist, wobei ein aus einer Backmaschine austretendes Gebäckband in eine weiteie
geheizte Kammer eintritt, welche beispielsweise die die Formstrecke bildende Reihe hintereinander liegender,
sämtlich oder teilweise angetriebener Walzensätze enthält. Die entsprechenden Öfen besitzen eine Länge
von 50 oder mehr Meter und eine Breite von mindestens 1 m, in denen die Backwaren auf Stahlbändern oder
Maschendrahtbändern in Massenproduktion gebacken werden.
In Verbindung mit derartigen Öfen eignen sich die vorgenannten Verrichtungen für die Massenherstellung
von gerollten Gebäckstücken nicht. Insbesondere ist es bei diesen bekannten Vorrichtungen unter Anpassung
an eine Ofenbreite von beispielsweise 1 m oder mehr nicht möglich, pro Zeiteinheit eine große Anzahl von
Gebäckplättchen nebeneinander mit jeweils vorgegebener Breite auf einem einzigen Förderband zu entsprechend
geformten Gebäckstücken aufzurollen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde.
eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben, mit der Gebäckplättchen ohne Beschädigung des
verarbeiteten Materials in großen Mengen automatisch,
kontinuierlich und sauber in gleichmäßig gerollte Gebäckstücke aufrollbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtur.g der eingangs genannten Art erfindungsgeniäß vorgesehen,
daß die Aufwickelrolle mit kleinerer Geschwindigkeit läuft als das Aufroll-Förderband. wodurch die
Gebäckplättchen längs der Rollenoberfläche im Zi sammenwirkcn
mit dem Aufroll-Förderband gebogen werden, daß benachbart zur Aufwickelrolle ein Anschlag
zum Abstoppen sich längs der Aufwickelrolle bewegender und dabei einen teilgerollten Zustand
annehmender Gebäckplättchen angeordnet ist und daß parallel zum Aufroll-Förderband eine mit dem Anschlag
verbundene Aufroll-Leiste angeordnet ist. welche die tcilgcrollten Gebäckplätlchen im Zusammenwirken mit
dem sich bewegenden Förderband zu einem gerollten Gebäckstück weiter aufrollt.
Die Aufwickelrolle kann in Weiterbildung der Erfindung oberhalb oder unterhalb des Aufroll-Förderbandes
angeordnet sein, wobei die längs ihrer Oberfläche laufenden Gebäckplättchen mit ihrer gcbakkcncn
Oberfläche innen oder außen liegen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Anschlag direkt
oberhalb oder unterhalb der Aufwickelrolle angeordnet werden, um die teilgerolltcn, längs der Oberfläche der
Aufwickelrolle laufenden Gebäckplättchen zu stoppen. Die Aufroll-Leiste kann mit einer Reibungsfläche
ebenfalls parallel oberhalb oder unterhalb des Aufroll-Fördcrbandes liegen, um die teilgerollten Gebäckplältchen
im Zusammenwirken mit dem sich bewegenden Aufroll-Förderband zu einem gerollten Gebäckstück zu
formen. bo
Die Erfindung wird im folgend..!! anhand von in den
Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine schematische Qucrschnittsansicht einer
ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Rollen von bereits einem Backvorgang
unterworfenen Gebäckplättchen;
Fig. 2 eine vergrößerte schemaiische Seitenansicht
einer Aufwickelrolle der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig.3 eine geschnittene Teilansicht eines durch den
Aufrollteil laufenden Gebäckplättchens zur Erläuterung der auf dieses Gebäckplättchen einwirkenden Biegekraft;
Fig.4 eine schematische Seitenansicht eines um eine
Aufwickelrolle laufenden Gebäckplättchens, aus der das Abbiegen des Gebäckplättchens längs der Oberfläche
dieser Rolle ersichtlich ist;
Fig.5 bis 10 jeweils eine schematische Teilseitenansicht
der Vorrichtung, aus denen der Vorgang des fortschreitenden Aufrollens eines Gebäckplättchens
ersichtlich ist;
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht einer zweiten
Ausführungsform einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufrollen von Gebäckplättchen;
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht einer dritten
Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung, mit der in einem Ofen gebackene
Gebäckplättchen aufrollbar sind, wobei die gebackenen Oberflächen innen liegen.
Ein Förderband I nimmt dabei in einem Ofen gebackene Gabäckplättchen 2 über eine geeignete
(nicht dargestellte) Einrichtung, wie beispielsweise eine
Rinne von einem im Ofen 9 laufenden maschenförmigen oder aus Stahl hergestellten Förderband auf und
transportiert die Gebäckplättchen 2 in einen Aufrollbcreich. Das endlos ausgebildete Förderband 1 wird dabei
durch Bandscheiben 3,4 und 5 sowie eine Aufwickelrolle
6 gespannt. Die letztgenannte Aufwickelrolle 6 stellt einen wesentlichen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar und ist bei der in Rede stehenden Ausführungsform oberhalb des und in Kontakt zum
Förderband 1 angeordnet. Diese Aufwickelrolle 6 läuft langsamer als das Förderband I.
Oberhalb und parallel zum Förderband I ist eine Aufroll-Leiste 7 angeordnet, deren eines Ende unmittelbar
oberhalb der Aufwickelrolle 6 liegt. Diese Aufroll-Leiste ist an ihrer Unterseite mit einer
beispielsweise sägezahnl'örmig ausgebildeten Reibimgsfläche
Ta versehen und mil einem unmittelbar über der Aufwickelrolle 6 befindlichen Anschlag 8 verbunden.
Mit der insoweit beschriebenen Vorrichfing werden
die im Ofen 9 gebackenen GebäckpUiltchen foigendermapen
aufgerollt:
Ein im Ofen 9 gcbackenes Gebäckplättchen 2 wird durch das Förderband I zur Aufwickelrolle 6 transportiert,
so daß es zwischen diese Rolle 6 und das Förderband 1 gelangt. Wie oben beschrieben, ist die
Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 6 kleiner als die Flächengeschwindigkeit des Förderbandes 1. so daß in
einer Kontaktfläche θ zwischen diesen beiden Elementen eine Biegekraft erzeugt wird, wie dies in den F i g. 2
und 3 dargestellt ist. Daher wird das durch die Rolle 6 geführte Gebäckplättchen 2 längs der Fläche dieser
Rolle weitergeführt, wobei es an seinem vorderen Ende gemäß den Darstellungen nach den Fig. 4 und 6
gebogen wird, bis sein vorderes Ende gemäß der Darstellung nach F i g. 7 mit dem Anschlag 8 in Eingriff
gelangt. Das am Anschlag 8 anstoßende und nunmehr in eine etwa halbkreisförmige Gestalt gebogene Gebäckplättchen
2 wird durch das weiterlaufende Förderband 1 von der Rolle 2 entfernt und gelangt mit der reibenden
Fläche 7a der Aufroll-Leiste 7 in Kontakt, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Das teilgerollte Gebäckplättchen
2', dessen oberes Ende mit der reibenden Fläche Ta der Aufroll-Leiste 7 in Kontakt steht, wird aufgrund des sich
weiter bewegenden Förderbandes 1 in Richtung von in den Fig. 1 und 9 eingetragenen Pfeilen aufgrund der
Reibung an der Ober- und Unterseite einer weiteren Biegekraft unterworfen, so daß es in der in den Fig. 9
und 10 dargestellten Weise aufgerollt wird. Mit weiterlaufenden- Förderband 1 wird das teilgerollte
Gebäckplättchen 2' weiter zu einem gerollten Gebäckstück 2" gerollt, wonach es in weitere Bereiche,
beispielsweise einen Kühlbereich und einen Formverfestigungsbereich (nicht dargestellt) transportiert wird.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform wird das im Ofen gebackene Gebäckplättchen durch die
Wirkung der Aufwickelrolle und der Aufroll-Leiste so gerollt, daß seine gebackene Oberfläche innen liegt. Auf
diese Weise wird die Rückseite des Gebäckplättchens,
d. h. diejenige Fläche, welche nicht mit dem im Ofen laufenden, aus Stahl hergestellten oder maschenförmig
ausgebildeten Förderband in Kontakt steht, zur Innenfläche des gerollten Gebäckstückes. In manchen
Fällen kann es jedoch auch zweckmäßig sein, Gebäckplättchen so zu rollen, daß ihre gebackene Oberfläche
außen liegt. Eine derartige Form des Aufrollens ist mit den im folgenden zu beschreibenden Ausführungsformen
möglich. Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden Gebäckplättchen
so gerollt, daß ihre gebackene Oberfläche außen liegt.
Bei dieser Ausführungsform läuft ein aus Stahl hergestelltes oder maschenförmig ausgebildetes Förderband
Γ in einem Ofen 9 zum Transport von Gebäckplättchen in der durch einen Pfeil angegebenen
Richtung. Oberhalb dieses Förderbandes Γ steht eine Schaberplatte 11 mit diesem in Kontakt, um ein durch
das Förderband 1' herangeführtes Gebäckplättchen 2 in einen Umkehrbereich nach oben zu führen.
Dieser Umkehrbereich wird durch ein endloses Umkehr-Förderband 18 gebildet, das durch Bandscheiben
12 bis 17 trapezförmig gespannt ist. Dieses Umkehr-Förderband besitzt einen aufwärts gerichteten
Abschnitt, einen horizontalen Abschnitt sowie einen abwärts gerichteten Abschnitt. Ein parallel zum
aufwärts gerichteten Abschnitt des Umkehr-Förderbandes 18 laufendes und durch Bandscheiben 19 und 20
gespanntes Hilfsförderband 21 verhindert ein Herabfallen von Gebäckplättchen 2. Eine mit einer (nicht
dargestellten) Heizeinrichtung versehene, oberhalb des Umkehr-Förderbandes 18 und des Hilfsförderbandes 21
angeordnete temperaturgeregelte Kammer 22 verhindert ein Hartwerden der Gebäckplättchen 2.
Ein endloses, durch Bandscheiben 24,25 und 26 sowie eine Aufwickelrolle 6 gespanntes Aufroll-Förderband
23 nimmt die vom Ende des Umkehr-Förderbandes 18 herabfallenden Gebäckplättchen 2 auf und transportiert
diese in den Aufrollbereich, von dem es selbst ein Teil ist.
Ebenso wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform steht die Aufwickelrolle 6 oberhalb
des Aufroll-Förderbandes 23 mit diesem in Kontakt und läuft zwecks Aufrollens der Gebäckplättchen 2 langsamer
als das Förderband 23. Eine mit einer beispielsweise sägezahnförmig ausgebildeten Unterseite 7a versehene
Aufwickel-Leiste 7 ist parallel zum Förderband 23 angeordnet Ein Ende dieser Aufroll-Leiste 7 liegt
unmittelbar oberhalb der Aufwickelrolle 6 und ist mit einem oberhalb der Aufwickelrolle 6 vorgesehenen
Anschlag 8 verbunden.
Parallel zum Aufwickel-Förderband 23 ist ein endloses, durch Bandscheiben 28 und 29 gespanntes
Hilfs-Aufroll-Förderband 27 vorgesehen. Dieses Förderband
27 läuft in Gegenrichtung langsamer als das Förderband 23. Die Vorschubgeschwindigkeit der
aufzurollenden Gebäckplättchen ist in diesem Bereich etwa halb so groß als die Differenz zwischen
Geschwindigkeit des Förderbandes 23 und des Förderbandes 27.
Bei dieser Ausführungsform werden in einem Ofen gebackene Gebäckplättchen in der im folgenden zu
beschreibenden Weise so zu gerollten Gebäckstücken
ίο aufgerollt, daß ihre gebackene Oberfläche außen liegt:
Ein im Ofen 9 gebackenes Gebäckplättchen 2 wird durch das Förderband Γ zu der mit diesem in Kontakt
stehenden Schaberplatte 11 transportiert. Durch diese Schaberplatte 11 wird das Gebäckplättchen 2 auf das
!5 Umkehr-Förderband !8 gebracht und in der temperaturgeregelten
Kammer 22 auf der richtigen Temperatur und Feuchtigkeit gehalten. Das auf dem Umkehr-Förderband
18 transportierte Gebäckplättchen 2 wird über den nach oben gerichteten Abschnitt, den horizontalen
Abschnitt und den nach unten geneigten Abschnitt transportiert und fällt sodann vom Ende des Umkehr-Förderbandes
18 auf das Aufroll-Förderband 23, so daß das bis hierher mit seiner gebackenen Oberfläche oben
liegend geförderte Gebäckplättchen 2 umgedreht wird und mit seiner gebackenen Oberfläche nach unten auf
das Förderband 23 zu liegen kommt. Das auf das Förderband 23 gefallene Gebäckplättchen 2 wird in
einem Bereich 23a des geneigten Teiles des Förderbandes 23 zwischen dieses Förderband und die Aufwickelrolle
6 gebracht. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelrolle 6 ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel kleiner als die Geschwindigkeit des Aufwickel-Förderbandes
23 ist. wird an der Kontaktfläche zwischen diesen Elementen eine Biegekraft erzeugt,
wodurch das Gebäckplättchen 2 durch die Aufwickelrolle 6 geführt und so lange längs der Oberfläche dieser
Rolle 6 weitertransportiert wird, bis das vordere Ende mit dem Anschlag 8 in Eingriff gelangt. Da das
Aufroll-Förderband 23 weiterläuft, wird das mit seinem vorderen Ende am Anschlag 8 anliegende teilgerollte
Gebäckplättchen 2' von der Aufwickelrolle 6 abgetrennt und gelangt sodann mit seinem oberen Ende mit
der reibenden Fläche 7a der Aufroll-Leiste 7 in Kontakt. Aufgrund des weiterlaufenden Aufroll-Förderbandes 23
wird auf das teilgerollte Gebäckplättchen 2', dessen oberes Ende mit der reibenden Fläche 7«? der
Aufroll-Leiste 7 in Kontakt steht, eine weitere Biegekraft ausgeübt, so daß es weiter aufgerollt wird.
Bei dieser Ausführungsform wird das teilgerollte Gebäckplättchen 2' zwischen dem Hilfs-Aufroll-Förderband
27 und dem Aufroll-Förderband 23 zu einem gerollten Gebäckstück 2" aufgerollt, das sodann zu
weiteren Bereichen, beispielsweise einem Kühlbereich und einem Formverfestigungsbereich (nicht dargestellt)
transportiert wird.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, mittels der Gebäckplättchen ebenso wie bei
der vorbeschriebenen Ausführungsform derart zu gerollten Gebäckstücken aufgerollt werden können,
daß ihre gebackene Oberfläche außen liegt.
Auch diese Ausführungsform ist so ausgestaltet, daß ein in einem Ofen 9 gebackenes Gebäckplättchen 2
durch ein Förderband Γ transportiert wird und sodann durch eine über diesem Förderband Γ angeordnete und
mit diesem in Kontakt stehende Schaberplatte 11 auf ein
aufwärts gerichtetes Förderband geführt wird. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch keine Umkehr der
Gebäckplättchen erforderlich.
Oberhalb des Förderbandes Γ ist ein aufwärts gerichtetes Förderband 31 vorgesehen, das mit dem
Förderband Γ durch die Schaberplatte 11 in Wirkverbindung steht. Dieses Förderband 31 wird durch
Bandscheiben 32 bis 36 gespannt. Oberhalb und parallel zum Förderband 31 verläuft ein aufwärts gerichtetes
Hilfsförderband 37, um ein Herabfallen von Gebäckplättchen 2 vom Förderband 31 zu verhindern. Dieses
Förderband 37 wird durch Bandscheiben 38 und 39 gespannt.
Oberhalb des aufwärts gerichteten Förderbandes 31 ist ein durch Bandscheiben 40, 41 und 42 sowie eine
Aufwickelrolle 6 gespanntes Aufroll-Förderbarid 43 vorgesehen. Die unabhängig vorgesehene Aufwickelrolle
6 ist unterhalb gegenüber der Bandscheibe 41 angeordnet, wobei das Förderband 43 zwischen diesen
verläuft, so daß das durch das Förderband 31 transportierte Gebäckplättchen 2 durch eine (nicht
dargestellte) Einrichtung zwischen diese geführt werden kann. Ebenso wie bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen ist die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelrolle 6 kleiner als die Geschwindigkeit des
Förderbandes 43, so daß das zwischen der Aufwickelrolle 6 und der Bandscheibe 41 bzw. dem Förderband 43
laufende Gebäckplättchen 2 an der Kontaktfläche unter der Wirkung einer Biegekraft steht. Eine an ihrer
Oberseite mit einer beispielsweise sägezahnförmigen reibenden Fläche Ta versehene Aufroll-Leiste 7 ist
parallel unterhalb des Förderbandes 43 angeordnet. Diese Aufroll-Leiste ist an ihrem einen Ende mit einem
Anschlag 8 verbunden, der direkt unterhalb der Aufwickelrolle 6 angeordnet ist und mit dieser in
Kontakt steht. Auf der Höhe der Aufroll-Leiste 7 ist parallel und unterhalb des Aufroll-Förderbandes 43 ein
Hilfs-Aufroll-Förderband 46 angeordnet. Dieses durch
Bandscheiben 44 und 45 gespannte Förderband 46 läuft in Gegenrichtung langsamer als das Aufroll-Förderband
43. Am Ende des Förderbandes 46 ist eine Führung 47 vorgesehen, welche gerollte Gebäckstücke 2' in
nachfolgende Abschnitte transportiert.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden Gebäckplättchen 2 folgendermaßen zu gerollten
Gebäckstücken aufgerollt:
Ein im Ofen 9 gebackenes Gebäckstück 2 wird durch das Förderband Γ über die Schaberplatte 11 auf das
aufwärts gerichtete Förderband 31 transportiert. Das durch dieses Förderband 31 aufwärts transportierte
Gebäckplättchen 2 wird in den Bereich zwischen der Aufwickelrolle 6 und der Bandscheibe 41 eingebracht,
wobei das Förderband 43 zwischen dem Gebäckplättchen 2 und der Bandscheibe 41 läuft. An dieser
Kontaktstelle wird auf das Gebäckplättchen 2 eine Biegekraft ausgeübt, welche durch die Differenz
zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelrolle 6 und der Geschwindigkeit des Förderbandes 43
hervorgerufen wird, so daß das Gebäckplättchen durch die Aufwickelrolle transportiert und längs deren
Oberfläche geführt wird, bis sein vorderes Ende mit dem Anschlag 8 in Eingriff gelangt. Da die Aufwickelrolle 6
weiterrotiert, wird das an ihrer Oberfläche gebogene
ίο Gebäckplättchen 2 auf die beispielsweise sägezahnförmige
reibende Fläche 7a geführt, wodurch ein teilgerolltes Gebäckstück 2' entstanden ist. Das mit
seiner gebackenen Oberfläche oben liegend transportierte Gebäckplättchen 2 wird so aufgerollt, daß seine
gebackene Oberfläche außen liegt. Da das Aufroll-Förderband 43 weiterläuft, wird das teilgerollte Gebäckplättchen
2' zwischen dem Förderband 43 und der Aufroll-Leiste 7 und weiterhin zwischen dem Förderband
43 und dem Hilfs-Aufroll-Förderband 46 weiter aufgerollt, wodurch ein gerolltes Gebäckstück 2"
entsteht. Das Förderband 46 läuft dabei in Gegenrichtung langsamer als das Förderband 43. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Gebäckplättchens zwischen diesen Förderbändern ist daher etwa gleich der Hälfte der
Differenz zwischen den Geschwindigkeiten dieser Förderbänder 43 und 46. Die gerollten Gebäckstücke 2"
werden durch die Führung 47 zu nachfolgenden Stationen, beispielsweise einer Kühlstation und einer
Formverfestigungsstation (nicht dargestellt) transportiert.
Durch kontinuierlichen Betrieb können Gebäckplättchen 2 kontinuierlich zu Gebäckstücken 2" aufgerollt
werden.
Aus den vorliegenden Ausführungen ist ersichtlich,
Aus den vorliegenden Ausführungen ist ersichtlich,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund der verschiedenen Arten von Förderbändern, der Aufwikkelrolle
6 sowie der Aufroll-Leiste 7 mit dem Anschlag 8 sehr einfach im Aufbau ist und sich für eine billige
Massenproduktion eignet. Mit dieser Vorrichtung
können Gebäckplättchen 2 kontinuierlich und automatisch mit außen oder innen liegender gebackener
Oberfläche gerollt werden, um gerollte Gebäckstücke in großen Mengen herzustellen. Es handelt sich um eine
Arbeitszeit sparende Vorrichtung, mit der nahezu
gleichförmige Produkte sehr sauber herstellbar sind. Eine derartige Vorrichtung hat sich in der Praxis
hervorragend bewährt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch Gebäck der verschiedensten Art, wie beispielsweise
Rollkuchen, gerolltes Käsegebäck, usw. herstellbar.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufrollen von Gebäckplättchen mit einem Aufroll-Förderband
zum Transport von in einem Ofen gebackenen, noch nichi abgekühlten und hart gewordenen Gebäckplättchen
und mit einer benachbart zum Aufroll-Förderband angeordneten Aufwickelrolle, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufwickelrolle (6) mit kleinerer Geschwindigkeit läuft als das Aufroll-Förderband
(1, 23, 43), wodurch die Gebäckplättchen (2) längs der Rollenoberfläche im Zusammenwirken
mit dem Aufroll-Förderband (1, 23, 43) gebogen werden, daß benachbart zur Aufwickelrolle
(6) ein Anschlag (8) zum Abstoppen sich längs der Aufwickelrolle (6) bewegender und dabei einen
teilgerollten Zustand annehmender Gebäckplättchen (2) angeordnet ist und daß parallel zum
Auiroll-Förderband (1, 23, 43) eine mit dem Anschlag (8) verbundene Aufroll-Leiste (7) angeordnet
ist, welche die teilgerollten Gebäckplättchen (T) im Zusammenwirken mit dem sich bewegenden
Förderband (1, 23, 43) zu einem gerollten Gebäckstück (2") weiter aufrollt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwickelrolle (6) oberhalb vom Aufroll-Förderband (1) angeordnet ist, daß der
Anschlag (8) über der Aufwickelrolle (6) angeordnet ist und sich längs der Aufwickelrolle (6) aufwärts
bewegende Gebäckplättchen (2) stoppt, und daß die Aufroll-Lcisle (7) parallel oberhalb des Aufroll-Förderbandes(I)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. gekennzeichnet durch ein Förderband (Γ) zum Transport
von in einem Ofen gebackenen. noch nicht abgekühlten und hart gewordenen Gebäckplättchen
(2), eine über dem Gcbäekplätichcn (2) transportierenden
Förderband (1') angeordnete und mit diesem in Kontakt stehende Schabcrplattc (II) zur Änderung
der Bewegungsrichtung in Aufwärtsrichtung der vom Förderband (Y) transportierten Gebäckplättchen
(2), ein mil der Schaberplatte (11) in
Wirkverbindung stehendes Umkehr-Förderband (18) mit einem geneigten, aufwärts gerichteten
Abschnitt, einem horizontalen Abschnitt und einem geneigten, abwärts gerichteten Abschnitt, eine das
Umkehr-Förderband (18) aufnehmende temperaturgercgelte
Kammer (22), und durch eine Anordnung der Kombination aus Aufroll-Leiste (7) unterhalb
des Umlcnk-Förderbandes(l8).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein parallel oberhalb des
Aufroll-Förderbandes (23) und in der Höhe der Aufroll-Leiste (7) angeordnetes Hilfs-Aufroll-Förderband
(27), das in Gegenrichtung langsamer als das Aufroll-Förderband (23) läuft und die gerollten
Gebäckstücke (2") im Zusammenwirken mit dem Aufroll-Förderband (23) weiter aufrollt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein in Wirkverbindung mit
der Schaberplatte (11) stehendes aufwärts gerichtetes
Förderband (31) für Gebäckplättchen, ein parallel oberhalb des aufwärts gerichteten Förderbandes
(31) angeordnetes, ein Herabfallen von Gebäckplättchen (2) verhinderndes aufwärts gerichtetes
Hilfs-Förderband (37), eine Anordnung des Aufroll-Förderbandes (43) oberhalb des aufwärts
gerichteteten Förderbandes (31), eine Anordnung des Anschlags (8) direkt unterhalb der Aufwickelrolle
(6), der sich längs der Aufwickelrolle (6) abwärts bewegende Gebäckpiättchen (2) stoppt, durch eine
Anordnung der mit dem Anschlag (8) verbundenen Aufroll-Leiste (7) parallel unterhalb des Aufroll-Förderbandes
(43) und durch ein parallel unterhalb des Aufroll-Förderbandes (43) angeordnetes, in Gegenrichtung
langsamer als das Aufroll-Förderband laufendes und die gerollten Gebäckstücke (2") im
Zusammenwirken mit dem Aufroll-Förderband (43) weiter aufrollendes Hilfs-Aufroll-Förderband (46).
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