DE2631734B2 - Verfahren zur Ruckgewinnung von Dimethylac) !amiden - Google Patents
Verfahren zur Ruckgewinnung von Dimethylac) !amidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von Dimethylacylamiden aus Lösungen, die bei der
Herstellung von Fäden oder Fasern aus Acrylnitrilpolymerisation oder von Fasern oder Formteilen aus
Polyurethanen anfallen, unter Vorkonzentrierung von einen geringen Dimethylacylamidgehalt aufweisenden
Gemischen.
Bekanntlich sind Dimethylformamid (DMF) und Dimethylacetamid (DMA) ausgezeichnete Lösungsmittel für Acrylnitrilpolymerisate, mit deren Hilfe die
Herstellung von Acrylnitrilfasern mit ausgezeichneter Qualität sowohl nach dem Trocken- als auch nach dem
Naßspinnverfahren gelingt. Diese Lösungsmittel werden ebenfalls bei der Herstellung von Formteilen und
Fasern aus Polyurethanen verwendet. Die aufzuwendenden Energien für die Regeneration des Lösungsmittels, das bei Herstellungsprozeß mit Wasser und
gegebenenfalls mit anderen Stoffen verunreinigt wird, sind erheblich. Daher sind schon mehrere Verfahren für
die Rückgewinnung von Lösungsmittel ausprobiert worden. Einige Verfahren beruhen auf der Extraktion
mit einem sich mit Wasser nicht mischenden Extraktionsmittel und nachfolgender Trennung, wobei als
Extraktionsmittel zum Beispiel Methylenchlorid oder Acrylnitril verwendet werden.
Diese Verfahren sind jedoch nur geeignet, wenn im aufzuarbeitenden Gemisch weniger als 15% Lösungsmittel vorhanden sind, da die Verteilungskoeffi/ienten
der Lösungsmittel zwischen Wasser und dein F.xtraktionstiiittel verhältnismäßig klein sind.
Für andere Gemische mit Löstingsmittclgchalten über 15% eignet sich die Rektifikation. Die normale
Rektifikation hat den Nachteil, daß sie unter Vakuum durchgeführt werden iiuiß, wobei der Druck in der
Kolonne unter KK) Torr liegen sollte, damit die in ilen
Cleinischen vorliegenden, gegen thermische Ueanspru-Chung imstabilden Dinielhylacylamide sich nicht /erset
zen. Ferner hat sie den Nachteil, daß bei der Rektifikation alles Wasser, das bekanntlich eine hohe
Verdampfungswärme hat, verdampft werden muß und die Ausnutzung der hohen Verdampfiuigswärme des
Wassers im Kopfprodukt meist nicht sinnvoll durchgeführt werden kann, da diese Wärme bei einem geringen
Temperaturniveau von unter 75° C anfällt
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Rückgewinnung der als
ίο Spinnlösungsmittel eingesetzten Dirnethylacylamide
wirtschaftlicher zu gestalten.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren unter Vorkonzentrierung von einem geringen Dimethylacylamid-Gehalt aufweisenden Gemischen gelöst, und ist
dadurch gekennzeichnet, daß alle Dimethylacylamid enthaltenden Gemische, deren Gehalt an Dimethylacylamiden unter 50% liegt, zunächst einer Destillationsvorrichtung zugeführt werden, die aus mindestens einer
Trennkoionne besteht, in der das Sumpfprodukt auf
-Ό Dimethyiacylamid-Gehalte von 30 bis 90% bei Drücken
über 300 Torr angereichert wird, und dabei die Verdampfungswärme des Kopfproduktes aus der
Trennkollonne mit Hilfe eines Verdichters zur Heizung der Kolonne genutzt wird, und das Sumpfprodukt dann
·?' gemeinsam mit den Gemischen, die von vornherein
einen hohen Anteil an Dimethylacylamiden haben, in üblicher Weise vollständig destillativ getrennt wird.
Bei hohen Wassergehalten in den Gemischen sind nämlich die Siedetemperaturen derselben geringer als
ίο bei geringen Wassergehalten. Daher können Gemische
mit hohen Wassergehalten bei höheren Drücken destilliert werden, ohne daß eine zu starke thermische
Belastung und damit eine Zersetzung stattfindet. Diese Zersetzung muß unterbunden werden, da einerseits die
i"> Zersetzungsprodukte im Lösungsmittel zu einer gelblichen oder bräunlichen Verfärbung der Polyacrylnitrile
oder Polyurethane führen und da andererseits ihre Entfernung umständlich ist.
1(1 Vorkonzentrierungskolonne unter Normaldruck arbeiten. Für die Vorkonzentrierung ist es vorteilhaft bei
möglichst hohen Drücken zu arbeiten, denn der Verdichter und die Saugstutzen sind um so kleiner je
größer der Druck ist, von dem aus verdichtet wird.
'· Grundsätzlich bekannt ist der Einsatz einer Wärmepumpe bei der Trennung von Mehrstoffgemischen. Der
Brüden wird nach der Verdichtung zur Beheizung der Kolonne nutzbar gemacht (DE-AS 11 14 158). Bei der
Rückgewinnung und Reinigung von Dimethylacylami-
■>» den aus Lösungen, die beim Trockenspinnen von
Polyacrylnitril- und Polyurethan-Fasern anfallen (außer den Kondensaten in den Spinnschächten), ist die
Vorkonzentrierung und der Finsatz einer an sich bekannten Wärmepumpe, mit der Iirüden nach Verdich-
> · tung zur Beheizung der Kolonne nutzbar gemacht wird,
besonders wirtschaftlich. Die vorkonzentrierten Lösungen werden zusammen mit den hochkonzentrierten
Lösungen aus dem Spinnschacht (Kondensat mit (!ehalt über 90% Dimclhylacylainid) in einer weiteren Kolonne
vorzugsweise so gemeinsam gereinigt, daß über Kopf Wasserdampf und die leichter flüchtigen Bestandteile,
im Scitcnstrom das Lösungsmittel gasförmig und im
Sumpf die schwerer flüchtigen liest ami teile flüssig und
fest in einer Suspension abgezogen werden.
■ Ks ist weiterhin von großem Vorteil, wenn die
Verilainpfiingsw.irme des im Seileustrom abgenommenen Lösungsmittel-Dampfes zur llei/iiiig des Gemischeinlaiifes in die Vorkon/eiitrictuiigskolonne benutzt
wird Um diese anfallende Wärememenge wirtschaftlich zu nutzen, darf die Vorkonzentrierung nicht zu weit
getrieben werden.
Die Vorkonzentrierung der Gemische mit geringem Lösungsmittelgehalt ist besonders vorteilhaft, auf die
Herstellung von Fasern nach dem Trockenspinnverfahren anzuwenden. Dort fallen durch Kondensation der
Dämpfe aus dem Schacht Gemische an, die einen Gehalt an Lösungsmittel von über 90% haben und die natürlich
nicht vorkonzentriert werden.
Es fallen jedoch weitere Gemische mit Lösungsmittelgehalten von etwa 10 bis 30% an, die vorteilhaft
erfindungsgernäß aufkonzentriert werden. Vorzugsweise werden alle Lösungsmittel-Wasser-Gemische, die
nicht durch Kondensation der Dämpfe im Spinnschacht entstehen, vereinigt und erfindungsgernäß regeneriert
Bevorzugt wird das Verfahren zur Rückgewinnung von Dimethylformamid (DMF) durchgeführt Die
Vorkonzentrierung muß nicht unter Vakuum betrieben werden, denn der Siedepunkt einer wasserhaltigen
Lösung ist niedriger als der des reinen Lösungsmittels, und es kommt daher zu keiner thermischen Zersetzung
der Dimethylacylamide.
Wenn auch bekannt war, daß Dimethylacylamid mit hohem Wassergehalt eine geringere Siedetemperatur
hat als Gemische mit geringem Wassergehalt, so war jedoch für das erfindungsgemäße Verfahren zur
Reinigung und Rückgewinnung von Dimethylacylamiden, bei dem das beim Trockenspinnen anfallende DMF
vorkonzentriert und erst dann zusammen mit den Gemischen, die von vornherein einen hohen Anteil an
Dimethylacylamiden haben, destillativ getrennt wird, überraschend, daß sich in der Praxis sehr hohe
Energie-Einsparungen ergeben, so daß trotz erheblicher
Investitionen sich ein wirtschaftlicher Betrieb ergibt.
Die Dimethylacylamide fallen in einer so guten Qualität an, daß sie direkt beim Trockenspinnen wieder
verwendet werden können, wobei insbesondere die Verfärbung (der Ro'.ton) recht gering ist. Aufgrund der
Eigenschaften des DMF müßte eher eine Vergilbung bzw. Zersetzung befürchtet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 ein Blockschema,
Fig. 2 die Energiekosten in Abhängigkeit von der Vorkonzentration.
In F i g. I wird das aufzukonzentrierende Gemisch bei
1 in die Kolonne 2 eingegeben. Kolonne 2 dient der Vorkonzentrierung; in der Kolonne 1 wird die
vollständige Trennung durchgeführt. Die leichter flüchtigen Komponenten werden als Kopfprodukt 4
abgeführt. Bei der Vorkonzentration wird der Brüden 4 dem Verdichter 5 zugeführt und bei 6 zur Heizung der
Anreicherungskolonne verwendet. An dieser Stelle win!
/inn Anfuhren der Vorkon/eiilrk-ningskolonne Heizdampf
eingegeben. 7 ist ein Kikkl.iiif, 8 ein Ablauf. Das
angereicherte Gemisch wird bei 10 der Kolonne 2 entnommen und der Kolonne J eingegeben, il ist der
Sumpfjblauf der Kolonne I.
Iu Fig. 2 ist die Abnahme der I iicrgkkosten durch
die Vmkonzentrierung dargestellt. Heim trockenspinnen
fallt beispielsweise ein (ieniiscli mit einem Anteil
von etwa 16% Dinielhylfoiiii.imiileii .in. Die Lnergiekosten
sind auf eine Mer.yeiieinheit des abgetrennten
Wassers bezogen. Hei der ΛΙιί Ii il/iing sind ein
Veih.illiiis der Kosten pm t'iuTgk-cinhi'it der Fncigieart,
die /um Betrieb der 1 reining" iratiir benutzt wird,
und der Kosten pro Energieeinkeit der Energieart, die
zum Betrieb des Verdichters verwendet wird, von 1 zu 2 angenommen und übliche Werte für den Wirkungsgrad
des Verdichters, die Verdampfungswärme usw. einge-
ί setzt Man erkennt an der Figur, daß der Kurvenverlauf
im Bereich 40 bis 90% verhältnismäßig flach ist so daß der Wert auf den vorkonzentriert werden sollte, nicht
kritisch ist Ein besonders vorteilhafter Bereich liegt zwischen 50 und 80%. In diesem Bereich ist eine
κι Energiekosteneinsparung gegenüber der normalen Destillation bis etwa 1 :4,5 erreichbar.
In der Figur ist (gestrichelt) ein weiteres Beispiel
eingezeichnet Es bezieht sich auf Gemische, die beim Naßspinnen von Fasern aus Lösungen von Polyacrylni-
i') tril in Dimethylformamid anfallen und die von
vornherein Anfangsgehalte von etwa 45% Dimethylformamid enthalten. Ein erheblicher wirtschaftlicher
Nutzen wird erreicht wenn diese Gemische auf etwa 85% vorkonzentriert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in dem nachfolgenden Beispiel erläutert:
Bei der Faserherstellung nach dem Trockenspinnver-.'">
fahren aus einer Spinnlösung von Polyacrylnitril und Dimethylformamid Fällt durch Kondensaiion der
Schachtdämpfe ein Gemisch mit 97% Dimethylformamid und 3% Wasser an. Außerdem fällt aus der
Nachbehandlung ein weiteres Gemisch mit einem
in l.ösungsmittelanteil von 16,2% Dimethylformamid,
8 5,J% Wasser oder 0,5% im Gemisch gelöster
Feststoffe an. Dieses Gemisch, das bei einer Temperatur von 45°C anfällt, wird auf 1000C vorgewärmt und auf
den 15. Boden einer Trennkolonne, die 42 Böden hat,
i"> geleitet. In der Trennkolonne wird das Gemisch auf
50% bei einem Verhältnis von Rücklauf zu Ablauf 1 :1 angereichert. Im Sumpf der Kolonne herrscht eine
Temperatur von 1090C bei einem Druck von 910 Torr.
Im Kopf herrscht eine Temperatur von 1000C bei einem
in Druck von 760 Torr. Das dampfförmige Kopfprodukt
wird abgezogen und auf 1480 Torr verdichtet und in einen Verdampfer geleitet, in dem der Dampf
kondensiert. Mit der Kondensationswärme wird aus dem Sumpf der Trennkolonne, die zum Betrieb der
ti Destillation notwendige Flüssigkeitsmenge verdampft.
Das Kondensat des Kopfproduktes wird zur Heizung des Gemischeinlaufes benutzt, entspannt, zum Teil als
Rücklauf und zum anderen Teil als Ablauf oder als Waschflüssigkeit bei der Nachbehandlung der Fasern
·<> eingesetzt. Es hat einen Diinethylformamid-Gehalt von
0,019%. Pro kg an verdichtetem Wasserdampf wird im Verdichter eine elektrische Energie von etwa O1O1J kWh
benötigt. Zum Anfahren der Vorkonzentrieruiigskolonne
wird 5 bar Dampf benötigt. Der Wärmetauscher, mit
" dein die Kondensationswärme wiedergewonnen wird,
hat eine Fläche von 0,046 m2 pro kg zu kondensieren dem Wasserdampf.
Der Sumpf der Voikonzentrierungskolonne winl ,uif
ilen 20. Boden einer Hauptkolonne geleitet, die JO
■' Böden hat. Auf den lr>. Boden diese; Kolonne wild das
Spiiinkühlerkondensatgeinisch geleitet. Im Sumpf ilse
ser Kolonne wird bei I22"C und )60 Torr und im Kopf
hei 6611C und 2(M) Torr destilliert. Das Rikklaufveihalt
nis heli.'gt 1,2.1m Kopfwasser ist 0,02% Dimeltiylfmni
amid einhalten. Im dampfförmig abgezogenen Diine
tliylform.imid befinden sich O1(WMi W.isser. Die Ver
dumpfiingswiirme des Dimethylformamid wird zur
Erwärmung des in die Vorkonzeniiieruiig einlaufenden
stark wasserhaltigen Gemisches ausgenutzt. Pro kg Wasser, das in der Hauptkolonne entfernt wird, werden
2,876 kg Dampf benötigt. Bei dieser Art der Lösungsmittelrückgewinnung werden 0,67 kg Dampf pro kg
auszutreibendes Wasser benötigt. Das zurückgewönnene Lösungsmittel ist von gleicher Qualität wie das bei
einer normalen Destillation zurückgewonnene Lösungsmittel.
Vergleichsversuch: Rückgewinnung mit einer üblichen Destillation. Ill
Bei der Zusammenfassung aller lösungsmittelhaltigen Gemische, die bei der Faserherstellung nach dem
Trockenspinnverfahren aus einer Spinnlösung von Polyacrylnitril und Dimethylformamid anfallen, erhält
man ein Gemisch mit einem Gehalt an Dimethylformamid von 63%.
Dieses Gemisch wird in einer Destillationskolonne bei einem Rücklaufverhältnis von 1 getrennt. Im Kopf
dieser Kolonne wird Wasser mit einem Dimethylformamid-Gehalt
von 0,07% bei einem Druck von 220 Torr und einer Temperatur von b7°C dampfförmig abgezogen.
Im unleren Drittel der Kolonne wird im Seitenstrom Dimethylformamid dampfförmig abgezogen.
Im Sumpf liegt bei einem Druck von 330 Torr eine Temperatur von 125"C vor. Um eine Tonne Wasser zu
verdampfen, werden bei diesem Versuch 2,47 Tonnen Dampf bei 5 bar benötigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Dimethylacyclamiden aus Lösungen, die bei der Herstellung
von Fasern aus Polyacryinitriipolymerisaten oder von Fasern oder Formteilen aus Polyurethan
anfallen, unter Vorkonzentrierung von einen geringen Dimethylaclamidgehalt aufweisenden Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Dimethylacylamid enthaltenden Gemische, deren Gehalt an Dimethylacylamid unter 5g% liegt,
zunächst einer Destillationsvorrichtung zugeführt werden, die aus mindestens einer Trennkolonne
besteht, in der das Sumpfprodukt auf Dimethylacylamid-Gehalte von 30 bis 90% bei Drücken über 300
Torr angereichert wird und dabei die Verdampfungswärme des Kopfproduktes aus der Trennkolonne mit Hilfe eines Verdichters zur Heizung cjer
Kolonne genutzt wird und das Sumpfprodukt dann gemeinsam mit den Gemischen, die von vornherein
einen hohen Anteil an Dimethylacylamiden haben, in üblicher Weise vollständig destillativ getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Trockenspinnen anfallenden
Gemische, deren Gehalt an Dimethylacylamid unter 50% liegt, auf Dimethyiacylamid-Gehalte von 50 bis
70% angereichert werden.
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