DE2631617A1

DE2631617A1 - Bauelement fuer einen spielbaukasten

Info

Publication number: DE2631617A1
Application number: DE19762631617
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-07-14
Filing date: 1976-07-14
Publication date: 1978-01-19

Description

Bauelement für einen Spielbaukasten
Die Erfindung betrifft ein Bauelement mit hinterschnittenen Verbindungsleisten zum Eingriff in rohrförmige hinterschnittene Nuten von Bauteilen eines Spielbaukastens.
Hinterschnittene Verbindungsleisten als Verbindungsmittel zum Einfügen in hinterschnittene rohrförmige Verbindungsnuten sind bekannt. Derartige Verbindungsleisten erlauben eine zugsichere Verbindung und haben sich daher für Baukästen bestens bewährt. Probleme ergeben sich allerdings bei Kleinkindern, bei denen das technische Verständnis zur Durchführung der Schiebeverbindung noch fehlt. Solchen Kindern kommt die Klipsverbindung, bei denen durch Druck zwei Bausteine miteinander verbunden werden können, mehr entgegen.
Es sind daher auch schon aus zwei federnden Zungen bestehende Verbindungsmittel bekannt, die beim Eindrücken in die hinterschnittene Nut eines anderen Bausteines einrasten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement mit Verbindungsmitteln zu schaffen, das sowohl das Einschieben als auch das Einklipsen in eine hinterschnittene Verbindungsnut ermöglicht, wobei jedoch die Vorteile beider Verbindungsarten weitgehenst erreicht werden sollen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Verbindungsleisten des Bauelementes aus zwei im Querschnitt halbschalenförmigen, parallel zueinander verlaufenden Stegen bestehen, die im Bereich ihrer Stirnkanten einen Spalt bilden.
Durch die konturmäßige Anpassung der hinterschnittenen Verbindungsleiste an die hinterschnittene Verbindungsnut wird das spielende Kind zur Schiebeverbindung hingeführt, die bei Baukästen Anwendung findet, die eine zugsichere Verbindung gewährleisten. Bei im Lernprozeß noch nicht derart weit fortgeschrittenen Kindern läßt die erfindungsgemäße Verbindungsleiste jedoch auch die Klipsverbindung zu. Durch die beiden im Querschnitt schalenförmigen Stege einerseits und dem zwischen den Stirnkanten der Stege gebildeten Spalt andererseits ergibt sich für die Verbindungsleiste eine Elastizität, die es erlaubt, eine hinterschnittene Nut auf die Verbindungsleiste aufzudrücken. Beim Aufdrücken strecken sich die beiden Stege in einer elliptischen Form, so daß die Nutlippen der hinterschnittenen Nut über die Verbindungsleisten gleiten können. Danach federn die Stege wieder auf und passen sich dem Querschnitt der hinterschnittenen Nut an. Trotz der Klipsverbindung entsteht eine relativ zugsichere Bausteinverbindung.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die lichte Weite des Spaltes der Differenz zwischen dem größten und kleinsten Maß der hinterschnittenen Nut entsprechen. Durch diese Gestaltung wird die optimale Mischung zwischen Federwirkung einerseits und Haltekraft der Verbindung andererseits erreicht.
Schließlich können in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Außenseiten der Stege zum Spalt hin eine Zuspitzung aufweisen. Diese Zuspitzung erleichtert bei der Klipsverbindung das Aufschieben und Aufgleiten der hinterschnittenen Nut auf die Verbindungsleiste.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das plattenförmige Bauelement 1 ist mit zwei parallel verlaufenden hinterschnittenen Verbindungsleisten 2 versehen, deren Querschnitt im wesentlichen dem rohrförmigen Querschnitt der hinterschnittenen Nut 3 des Bausteines 4 entspricht. Die Verbindungsleisten 2 werden von zwei im Querschnitt halbschalenförmigen, parallel zueinander verlaufenden Stegen 5 gebildet, die im Bereich ihrer Stirnkanten einen Spalt 6 bilden. Die lichte Weite des Spaltes 6 entspricht in etwa der Differenz zwischen dem größten und kleinsten Maß der hinterschnittenen Nut 3, so daß eine ausreichende Federwirkung zur Herstellung der Klipsverbindung erreicht ist. Das Aufgleiten der hinterschnittenen Nut auf die Verbindungsleiste wird zusätzlich noch dadurch erleichtert, daß die Außenseiten der Stege 5 zum Spalt 6 hin eine Zuspitzung 7 aufweisen.

Claims

Patentansprüche X Bauelement mit hinterschnittenen Verbindungsleisten zum Eingriff in rohrförmige hinterschnittene Nuten von anderen Bauelementen eines Spielbaukastens, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleisten des Bauelementes aus zwei im Querschnitt halbschalenförmigen, parallel zueinander verlaufenden Stegen bestehen, die im Bereich ihrer Stirnkanten einen Spalt bilden.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite des Spaltes der Differenz zwischen dem größten und kleinsten Maß der hinterschnittenen Nut entspricht.
3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Stege zum Spalt hin eine Zuspitzung aufweisen.