DE19910772A1

DE19910772A1 - Einrichtung zum Befestigen eines Flächenelements an einem Profilstab

Info

Publication number: DE19910772A1
Application number: DE1999110772
Authority: DE
Inventors: Wolfram Baier
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1999-03-11
Filing date: 1999-03-11
Publication date: 2000-09-28
Anticipated expiration: 2019-03-12
Also published as: DE19910772B4

Abstract

Eine Einrichtung (10; 10a) zum Befestigen eines Flächenelements (1; 1a; 1b) an einem Profilstab (2) weist ein mit dem Profilstab (2) verrastetes Grundelement (11; 11a) sowie ein mit dem Grundelement (11; 11a) und dem Flächenelement (1; 1a; 1b) zusammenwirkendes Klemmelement (12; 12a) auf. Das Grundelement (11; 11a) hat eine Seitenwand (15; 15a), die nahezu bündig mit einer Seitenfläche (4) des Profilstabs (2) abschließt. Dadurch wird von dem Flächenelement (1; 1a; 1b), dem Grundelement (11; 11a) und dem Profilstab (2) eine nahezu ebene Fläche (36) ausgebildet.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen eines Flächenelements an einem Profilstab nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art besteht das Grundelement aus Kunststoff und ist derart ausgebildet, daß bei montiertem Flächenelement das Flächenelement in etwa mittig zur Profilnut des Profilstabs angeordnet ist. Nachteilig dabei ist, daß es beim Einsatz einer derartigen Befestigungseinrichtung im Bereich von Reinräumen zu unerwünschten Verwirbelungen aufgrund der strömungsungünstigen Gestaltung infolge der Absätze zwischen den einzelnen Bauteilen kommen kann. Ferner sind spezielle Kunststoffe für das Grundelement erforderlich, um die hohen Ansprüche bezüglich der Reinigbarkeit in Reinräumen erfüllen zu können. Es sind auch Einrichtungen bekannt, die es ermöglichen, das Flächenelement bündig an der Seitenfläche eines Profilstabs zu befestigen. Diese Einrichtungen benötigen jedoch zur Montage zusätzliches oder spezielles Werkzeug bzw. es ist erforderlich, in den Flächenelementen zusätzliche Löcher für Befestigungsteile zu bohren.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Befestigen eines Flächenelements an einem Profilstab mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sie einfach zu montieren ist und beim Einsatz in Reinräumen günstige (laminare) Strömungsverhältnisse sowie eine gute Reinigbarkeit ermöglicht.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Eine besonders einfache und raumsparende Montage ergibt sich durch die in Anspruch 2 angegebenen Merkmale, da das Klemmprofil parallel zum Flächenelement montiert werden kann. Besonders vorteilhaft ist weiterhin eine Ausbildung des Grundelements nach Anspruch 3, die es ermöglicht, ein und dasselbe Grundelement und Klemmelement für verschieden dicke Flächenelemente zu verwenden.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste montierte Befestigungseinrichtung im Querschnitt und die

Fig. 2 und 3 eine zweite montierte Befestigungseinrichtung im Querschnitt beim Einsatz von verschieden dicken Flächenelementen.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die in der Fig. 1 dargestellte Einrichtung 10 zum Befestigen eines Flächenelements 1, beispielsweise einer Scheibe, an einem Profilstab 2 besteht aus einem Grundelement 11 und einem mit dem Grundelement 11 verbundenen Klemmelement 12. Das Grundelement 11 und das Klemmelement 12 sind leistenförmig ausgebildet und weisen eine der Breite des Flächenelements 1 angepasste Länge auf. Das aus demselben Material wie der Profilstab 2, insbesondere aus Aluminium bestehende Grundelement 11 ist im Strangpreßverfahren hergestellt und weist zwei, in eine Längsnut 3 des Profilstabs 2 einrastende, streifenförmige Halteschenkel 13, 14 auf. Eine sich parallel zu den Halteschenkeln 13, 14 erstreckende Seitenwand 15 des Grundelements 11 schließt zumindest nahezu bündig mit der zugeordneten Seitenfläche 4 des Profilstabs 2 ab. Rechtwinklig zur Seitenwand 15 ist ein Auflagebereich 17 für das Flächenelement 1 angeordnet, der in einer ersten Halteausnehmung 18 für das Klemmelement 12 mündet. Auf der der ersten Halteausnehmung 18 gegenüberliegenden Seite der beiden Halteschenkel 13, 14 ist eine zweite Halteausnehmung 19 ausgebildet. Zwischen den beiden Halteausnehmungen 18, 19 ist noch ein ebener Mittelabschnitt 21 vorhanden, von dessen Unterseite die beiden Halteschenkel 13, 14 wegragen.

Das Klemmelement 12 hat einen relativ harten Abschnitt 22 und einen relativ weichen Abschnitt 23. Der Abschnitt 22 kann hierbei aus hartem PVC oder PP (Polypropylen) bestehen, während der Abschnitt 23 aus weichem PVC (Polyvinylchlorid) oder PTU (Polytetraurethan) bestehen kann. Der Abschnitt 23 bildet eine Dichtlippe 24 aus, die sich in unbelastetem Zustand in Verlängerung einer Schräge 26 des Abschnitts 22 erstreckt, und sich bei montiertem Flächenelement 1 dichtend an das Flächenelement 1 anschmiegt. Der Abschnitt 22 hat eine ebene Auflagefläche 27, die auf dem Mittelabschnitt 21 des Grundelements 11 aufliegt. Beidseitig der Auflagefläche 27 erstrecken sich zwei Rastschenkel 28, 29, die mit den beiden Halteausnehmungen 18, 19 im Grundelement 11 zusammenwirken. Dazu sind an den Rastschenkeln 28, 29 Haltenasen 31, 32 ausgebildet, die mit an den Halteausnehmungen 18, 19 vorhandenen Vorsprüngen 33, 34 verrastbar sind. Der eine Rastschenkel 28 ragt in montiertem Zustand mit einem Sicherungsabschnitt 30 aus der Halteausnehmung 18 heraus und bildet so einen Anschlag für das Flächenelement 1 auf der der Seitenwand 15 gegenüberliegenden Seite aus. Zuletzt weist das Klemmelement 12 einen Abdeckabschnitt 35 auf, der sich parallel zu dem anderen Rastschenkel 29 erstreckt, und der das Grundelement 11 auf der der Seitenwand 15 gegenüberliegenden Seite abdeckt.

Zur Montage des Flächenelements 1 an dem Profilstab 2 wird zuerst das Grundelement 11 mit seinen Halteschenkeln 13, 14 in die Längsnut 3 des Profilstabs 2 eingerastet.

Anschließend wird das Flächenelement 1 auf den Auflagebereich 17 des Grundelements 11 und gegen die Seitenwand 15 verbracht, und zuletzt das Klemmelement 12 mit im wesentlichen parallel zum Flächenelement 1 verlaufender Einschubrichtung mit dem Grundelement 11 verrastet. Alle beschriebenen Montagevorgänge sind manuell ohne besonderes Werkzeug auch bei einem in sich geschlossenen Rahmen aus Profilstäben 2 durchführbar. Ebenso lassen sich die einzelnen Bauteile ohne besonderen Montageaufwand wieder voneinander trennen, so daß beispielsweise das Flächenelement 1 auf einfache Art ausgetauscht werden kann. Auf der der einen Seitenfläche 4 des Profilstabs 2 zugewandten Seite bilden der Profilstab 2, das Grundelement 11 und das Flächenelement 1 eine nahezu absatz- bzw. kantenfreie Fläche 36 aus, die, wenn sie die Innenseite eines Reinraumes darstellt, besonders strömungsgünstig ist. Um die Luftführung an der Fläche 36 zusätzlich zu verbessern, kann die in Verlängerung der Seitenwand 15 befindliche Längsnut 5 des Profilstabs 2 weiterhin mit einem an sich bekannten Abdeckprofil verschlossen werden.

Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte zweite Einrichtung 10a unterscheidet sich von der Einrichtung 10 im wesentlichen durch die Verwendung eines modifizierten Grundelements 11a. Dieses Grundelement 11a weist beidseitig der beiden Halteschenkel 13a, 14a jeweils zwei Paare von Halteausnehmungen 18a, 18b, 19a, 19b auf. Dadurch kann die Einrichtung 10a für einen größeren Dickenbereich des Flächenelements 1 eingesetzt werden. So ist in der Fig. 2 ein Flächenelement 1a mit einer Dicke d1 befestigt, wobei die Dicke d1 in etwa der Breite des Auflagebereichs 17a entspricht, so daß das Klemmelement 12a in die beiden der Seitenwand 15a näheren Halteausnehmungen 18a, 19a eingerastet werden kann. Hingegen weist das in der Fig. 3 verwendete Flächenelement 1b eine Dicke d2 auf, die breiter ist als der Auflagebereich 17a, so daß die Unterseite des Flächenelements 1b die Halteausnehmung 18a überdeckt. In diesem Fall kann das Klemmelement 12a in die beiden von der Seitenwand 15a entfernteren Halteausnehmungen 18b, 19b eingerastet werden.

Claims

1. Einrichtung (10; 10a) zum Befestigen eines Flächenelements (1; 1a; 1b) an einem Profilstab (2), mit einem mit dem Profilstab (2) verrastbaren, streifenförmigen Grundelement (11; 11a), das mit einer Seitenwand (15, 15a) bündig mit dem Flächenelement (1; 1a; 1b) abschließt und mit einem aus Kunststoff bestehenden, streifenförmigen Klemmelement (12; 12a), das mit dem Grundelement (11; 11a) verbindbar ist und einen an dem Flächenelement (1; 1a; 1b) formschlüssig anliegenden Dichtabschnitt (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (11; 11a; 11b) aus demselben Material, insbesondere aus Aluminium, besteht wie der Profilstab (2) und daß die Seitenwand (15; 15a) des Grundelements (11; 11a) bündig mit der zugeordneten Seitenfläche (4) des Profilstabes (2) abschließt, so daß das Flächenelement (1; 1a; 1b), das Grundelement (11; 11a) und der Profilstab (2) eine nahezu absatzfreie Fläche (36) ausbilden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (12; 12a) parallel zum Flächenelement (1; 1a; 1b) in das Grundelement (11; 11a) einführbar ist und daß das Klemmelement (12; 12a) einen aus relativ starrem Material bestehenden Klemmabschnitt (22) und einen aus relativ weichem Material bestehenden Dichtabschnitt (23) aufweist, der sich an das montierte Flächenelement (1; 1a; 1b) anschmiegt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (11a) zur Anpassung an verschiedene Dicken (d1, d2) des Flächenelements (1a; 1b) mehrere Verrastbereiche (18a, 19a; 18b, 19b) für das Klemmelement (12a) aufweist.