DE2631296C2 - Gleitringdichtung - Google Patents

Gleitringdichtung

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DE2631296C2 DE2631296A DE2631296A DE2631296C2 DE 2631296 C2 DE2631296 C2 DE 2631296C2 DE 2631296 A DE2631296 A DE 2631296A DE 2631296 A DE2631296 A DE 2631296A DE 2631296 C2 DE2631296 C2 DE 2631296C2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3436Pressing means
    • F16J15/344Pressing means the pressing force being applied by means of an elastic ring supporting the slip-ring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/14Arrangement, location, or adaptation of rollers
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitringdichtung
!0 gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I1 wie sie beispielsweise bei Gleiskettenführungsrollen oder dergleichen von Baumaschinen wie z. B. von Bulldozern verwendet wird.
Eine Gleitringdichtung vorstehend angegebener Art ist aus dem DE-GM 69 05 982 bzw. aus der DE-AS 12 92 974 bekannt Derartige Gleitringdichtungen haben Konzepte ersetzt, bei denen — wie in F i g. 1 gezeigt — zur Abdichtung einer Welle 1 ein O-Ring 7 zwischen Axialflächen 4 bzw. 6 eines Gleitrings 3 und einer Ab-Stützfläche 5 eingeklemmt wurde, wobei sich derartige Konzepte bezüglich Standzeit, Funktionszuverlässigkeit und auch Herstellungsaufwand als nachteilig erwiesen haben.
Bei einer gattungsbildenden Gleitringdichtung, wie sie beispielsweise in der F i g. 3 schematisch dargestellt wird, wird im Gegensatz zu der in Fig. 1 gezeigten Dichtung unter Verwendung eines winkelförmigen Gleitrings 12, der eine zylinderformige Außenfläche 15 und eine Radialringfläche 14 besitzt ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckiger, ringförmiger Dichtraum definiert, in dem jnter Kompression ein ringförmiger Dichtkörper 19 aus gummielastischem Material aufgenommen ist, der den Dichtraum im wesentlichen diagonal durchspannt und sich mit seiner radial außenliegen-
J5 den Seite an einem Schulterabschnitt 17 einer Dichtungshaltcrung eines Gehäuses 16 abstützt.
An eine Gleitringdichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird die generelle Anforderung gestellt, durch radiale Eigenverformung des Dichtkörpers in dem abzudichtenden Dichtraum zwischen Gleitring und Gehäuse eine derart große Axialkraft auf den Gleilring zu übertragen, daß dieser zuverlässig in der Lage ist. Leckage von Wellenschmiermittel bzw. Eindringen von Schmutz in den Wellen-Lagerungsbereich zu verhindern. Dabei ist es von besonderer Wichtigkeit, daß das Verhältnis zwischen den vom Dichtkörper erzeugten Radialkräften und den Axiaikräften kontrollierte und in einem engen Streubereich liegende Werte annimmt: Denn der Dichtkörper muß den Gleitring stets
i-a kraftschlüssig mitnehmen können, damit eine Relativbewegung zwischen den Berührungsflächen, zwischen gummielastischem Dichtkörper und metallischem Gleitring bzw. Schulterabschnitt der Dichtungshalterung unter allen Umständen vermieden wird, weil diese zu einer sehr schnellen Zerstörung des Dichtkörpers führen würde.
Die Gestaltung des bekannten Dichtkörpers als Ring mit Parallelogiammquerschnitt erzeugt bei axialer Unterdruckselzung bzw. Kompression im Dichtraum zwar ein bestimmtes Verhältnis /wischen Radial- und Axialkraft, das darüber hinaus durch die Wahl des Neigungswinkels des Diagonalverlaufs, durch die Querschnittsgestallung des Dichtkörpers (Verhältnis B/A),sowie durch die Härte des Dichtkörper-Materials korrigierbar ist.
Es hat sich aber gezeigt, daß dieses Verhältnis sehr stark von Montagebedingungen und von der Toleranzgütc des Dichtkörpers und des Dichtraums abhängt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Kraftausnah-
me-ZVerformungskcnnlinie — wie in Fig.4 dargestellt — dieser bekannten Dichtung ebenso wie diejenige Kennlinie des in Fig. 1 dargestellten Dichtungssystems (vergleiche Diagramm gemäß Fig.2), gerade in dem Beanspruchungsbereich, in dem eine gute Diehtungs- und Kraftschluß-Mitnahmewirkung erzielbar ist. einen in Abhängigkeit von der Weichheit des gummielastischen Materials des Dichtkörpers mehr oder weniger starken Knick und einen Obergang zu einem verhältnismäßig großen Gi adienten besitzt. Dieses Verformungsverhalten zwingt den Konstrukteur für den Fall, daß er das Verhältnis B/A nicht zu groß machen will, bei bekannten Gleitringdichtungen dazu, die Diehtungs- und Dichtraumabmessungen sehr eng zu tolerieren und die Montagemaße und -werte exakt festzulegen, damit stets eine ausreichende Axial-Dichtkraft auf den Gleitring und ein fester Kraftschluß zwischen dem Dichtkörper und den Gegenhalteflächen auf Seiten des Dichtkörperrings und der Dichtungshalterung erreicht und aufrechterhalten wird. Dadurch wird aber nicht nur die Herstellung der Einzelkomponenten der Gleitringdichtung sondern auch die Montage verhältnismäßig teuer, da besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, inn Montagefehler, für die herkömmliche Konstruktionen anfälliger sind, wirksam auszuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitringdichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die selbst bei größeren Fertigungs- und Montagetoieranzen ein für die Dichtung optimales Verhältnis zwischen Radial- und Axialkraft bereitstellt, mit dem dann ein zuverlässiger Betrieb der Dichtung über einen langen Einsatz-Zeitraum sichergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen verleihen der Gleitringdichtung eine prinzipiell andere Lastaufnahme-/Verformungscharakteristik (vergleiche Fig. 10). die dazu führ· daß der Dichtkörper in einem verhältnismäßig weiten Bereich verformt werden kann, ohne daß sich dadurch die Dicht- und Haltekraftwerte wesentlich ändern. Dies bedeutet aber wiederum, daß bei der Montage und bei der Fertigung des Dichtkörpers kein besonderes Augenmerk mehr auf die Verformungsstrecke gelegt werden muß. Man kann bei der erfindungsgemäßen Gleitringdichtung vielmehr davon ausgehen, daß der Dichtkörper ab einem bestimmten Verformungsgrad eine optimale Dicht- und Haftkraft ausübt, die sich durch eine weitergehende Verformung entweder überhaupt nirht mehr oder nur geringfügig ändert. Ob sich der Dichtkörper nun durch herstellungstechnische Toleranzen oder durch montagetechnische Fehler mehr oder weniger verformt, hat auf die Haft- und Dichtkraft keinen wesentlichen Einfluß mehr, so daß die Montage der Gleitringdichtung vollkommen problemlos durchgeführt werden kann. Dabei kann in vorieilhafterweise das Kraftaufnahme-ZVerformungsverhalten des Dichtkörpers durch einfachste Maßnahmen, d. h. durch einfache Änderungen der Geometrie der Notschlit/.c. im Hinblick auf das gerade vorliegende Einsatzgebiet der Gleitringdichtung gesteuert werden, wobei sich darüber hinaus der zusätzliche Vorteil ergibt, daß das Material für den Dichtkörper nach freierem Ermessen ausgewählt werden kann. Es hat sich gezeigt, daß es mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt, das Verhältnis B/A sogar kleiner als 1 ^u halten, was zu einer sehr kompakten Gleitringdichtung führte.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unieransprüche. So gelingt es mit der Weiterbildung gemäß Unteranspruch 2 das Verformungsverhalten des Dichtkörpers zusätzlich positiv zu beeinflussen, um auf diese Weise die Kennlinie der Dichtung den jeweiligen Anforderungen entsprechend zu steuern.
Wenn der Dichtkörper gemäß Unteranspruch 6 ausgestaltet wird, kann dessen Verformungsverhalten zusätzlich gezielt beeinflußt werden.
Zwar ist aus der FR-PS 63 587 eine Dichtung bekannt, deren Dichtkörper eine Nut besitzt. Da aber diese bekannte Dichtung ausschließlich in axialer Richtung elastisch verforiTH wird und somit anders arbeitet als der erfindungsgemäße Dichtkörper, kann er bei einer gattungsgemäßen Gleitringdichtung nicht eingesetzt werden, weil damit die radiale Spannkraft, die wesentlich ist. um den Gleitring unter allen Umständen kraftschlüssig mitzunehmen, nicht erzeugt werden kann. Da sich die Form des aur dieser Druckschrift bekannten Dichtkörpers bedingt durch den vorstehend a. gezeigten funktionelicn Unterschied von der Querschnnf.form des erfindungsgemäßen Dichtkörpers unterscheidet und die Nutz erstens an einer anderen Stelle, nämlich in der Außenumfangsoberfläche ausgebildet und darüber hinaus ander: als bei der Erfindung orientiert ist. kann diese Druckschrift in Zusammenschau mit dem gattungsbildenden Stand der Technik nicht zum Anmeldungsgegenstand hinführen, zumal die aus der FR-PS 63 587 bekannte Nut im Dichtkörper einem ganz anderen Zweck dient.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schemati scher Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Schnittansicht eines älteren Dichtungskonzepts unter Verwendung eines O-Rings entsprechend dem Stand derTechnik als Dichtkörper.
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung der Kraftaufnahmc-ZVerformungscharakierislik der in Fig. 1 gezeigten Dichtung, wobei auf der Abszisse die V<.rformungsgröße ΰ und auf der Ordinate die Kraft P aufgetragen ist.
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittansicht, einer gattungsbiidenden Gleitringdichtung gemäß dem Stand derTechnik.
F i g. 4 isi ein der F i g. 2 ähnliches Diagramm zur Darstellung der Kraftaufnahme-ZVerforinungscharakteristik P/if der Dichtung gemäß F i g. 3.
F i g. 5 eine Schnittansichi einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gleitringdichtung.
Fig. 6 eine Schnittansicht des in der Ausführungsform nach F i g. 5 verwendeten Gleitrings,
Fig. 7 eine Schnittansichi des unbelasteten noch nicht eingesetzten Dichtkörpers, wie er bei der Ausführu.igsior:n nach F i g. 5 verwendet wird,
Fig.8a —d Teil-Schnittansichten verschiedener Gestaltungen von Nutschlitzen in der Außenfläche des Dichtkörpers.
Fig. 9a und 9b Schnittansichten zur Verdeutlichung der Verformung J^* Dichtkörper beim Einbau in Abbo hängigkeit von der Gestalt der Nutschlitze, und
Fig. 10 ein der Fig.4 ähnliches Diagramm zur Darstellung der Kraftaufnahme-ZVerformunfischarakieri- stlk der Dichtung gemäß F i g. 5 bis 9.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.5 umgeben Schwimmsitzc in For.s von Gleitringen 41 (Einzelheiten hiervon sind in Fig. 6 dargestellt) eine Welle 21 und stehen miteinander an ihren Enddichtflächen 42 in Gleitberührung. An der zur Enddichtfläche 42 entge-
gengesetzten Seite befindet sich ein offener Abschnitt oder offener Winkel, dem zur Bildung eines im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Dichlraums ein offener Abschnitt 26 eines Gehäuses 25 gegenüberliegt. Zwischen diesen offenen Abschnitten 24 und 26 sowie zwischen einem offenen Abschnitt 28 eines Gehäuses 27 und einem gegenüberliegenden offenen Abschnitt des auf der linken Seite der Fig.5 befindlichen Schwimmsitzes in Form eines weiteren Gleitrings befindet sich jeweils ein den Dichtraum ausgehend vom radial innercn Endabschnitt einer Radialringflächc des Gleitrings im wesentlichen diagonal durchspannender Dichtkörper 2*3. und zwar derart, daß sich eine der Radialringfläche 44 zugewandte Vorderfläche 54 insbesondere der in der Nähe der Innenumfangsfläche des Dichtkörpers befindliche Abschnitt in dichter Berührung mit einem Flanschabschnitt 43 befindet, siehe auch Fig. 7. Die Vorderfläche 54 ist in bestimmter Weise konvex gekrümmt, wobei die Krümmung in dem Abschnitt zunimmt, in dem der Dichikörpcr am Innendurchmesser des Flanschabschnitts 43 anliegt.
Die F i g. 6 zeigt im einzelnen den Gleitring 41. wie er bei der Ausführungsform nach F i g. 5 benutzt wird. Der Glcitring hat einen winkelförmigen Querschnitt, wobei vom Innendurchmesser eines Ringflanschabschnitts 43 in Richtung von der Enddichtfläche 42 weggerichlct ein zylindrischer Abschnitt 45 vorsteht.
An der der Enddichtfläche 42 abgewandten Seite des Flanschabschnitts 43 befindet sich die Radialringfläche 44. die über eine Kegelstumpffläche 47 in eine zylindrisehe Außenumfangsfläche bzv/. Außenfläche 46 angeschlossen ist, so daß ein offener Abschnitt geschaffen wird, der im wesentlichen L-förmigen Querschnitt hat.
Die Fig.7 verdeutlicht die Gestalt des bei der Ausführungsform nach Fig.5 verwendeten Dichtkörpers 29. Dieser ist ringförmig und besteht aus einem gummieiastischen Material. Eine innenumiangsfiächc 52 dieses Ringdichtkörpers hat zylindrische Gestalt; die Vorderfläche 54 erstreckt sich in Radialrichtung nach außen und hinten, wobei sie im Querschnitt betrachtet, einer -to konvex ausgebauchten Kurve folgt und über eine Kegelstumpffläche 53 an ein Ende der Innenumfangsfläche 52 anschließt. Vom anderen Ende der Fläche 52 steht in axialer Richtung eine im wesentlichen parallel zur Vorderfläche 54 vom Gleitring 41 zum Gehäuse 25 vcrlaufende Rückfläche 56 nach hinten und außen vor; diese Rückfläche bzw. Außenfläche 56 ist mit einer oder mehreren ringförmigen Nutschlitzen 30 versehen. Die Vorderfläche 54 äst über eine ringförmige im Beispiel zylindrische, Außenumfangsfläche 57 mit der Außenfläche 56 verbunden.
Fig.8a—d zeigen verschiedene Formen von Nutschlitzen, die an der Außenfläche 56 vorgesehen sind. Bei der Ausführungsform a ist ein dreieckförmig gestaltigter Nutschlitz vorgesehen: der Nutschlitz der Ausführungsform b gleicht etwa der Gestalt eines Wassertropfens: der Nutschlitz gemäß Ausführungsform c hat einen rundbodenförmigen Aufbau, der sich zur offenen Seite des Nutschlitzes hin verjüngt: die Ausführungsform nach d zeigt einen im wesentlichen rechteckförmi- gen Schlitz. Gestall. Abmessung und Anzahl der Nutschiitze bestimmen den Zusammenhang zwischen Verfomiungs- oder Versetzungsgröße in Axialrichtung und der Flächenbelastung der Dichtung, was unter Bezugnahme auf die F i g. 10 noch erläutert werden wind. h5
F i g. 9a und 9b zeigen den Dichtkörper im belasteten Zustand, d. h. im eingebauten Zustand. F i g. 9a zeigt die Krümmungsverformung des Dichtkörpers, wenn dieser Nutschlitzc gemäß Ausführungsform nach Fig.8a hat, F i g. 9b zeigt, daß der Dichtkörper mit Nutschlitzen gemäß F i g. 8d in gleicher Weise gekrümmt wird.
Die vorstehend beschriebene Gleitringdichtung hat die folgenden wesentlichen Merkmale.
Mit Rücksicht auf die Formerholungs- oder Rückstellkraft der Dichtung kann die für das Abdichten erforderliche Druckbelastung vorbestimmt und gewählt werden, wie es in der grafischen Darstellung nach Fig. 10 erkennbar ist. in der auf der Abszisse die Nächgiebigkeils- oder Verformungsgröße ό, das heißt die Kompressionsgröße der Dichtung aufgetragen ist. während die Ordinate die Druckbclastung Pangibt.
In einem Anfangsstadium der Kompression wirkt der Kompressionskraft eine einfache Rückstellkraft oder Reaktionskraft entgegen, wobei die Last Pso lange eine lineare /unnhme /eigl. bis die Kompressionsgrößc und die Kurve an dieser Stelle im wesentlichen abflacht. Dementsprechend fuhrt eine Versetzung oder Verändcrung der Abmessung oder der Verformung der Dichlungs-rjnheit in der Größenordnung von AL\ dazu, daß die Schwankung der Last Plediglich im Bereich von AP\ liegt. Anders ausgedrückt, wirken sich relativ große Dimensionsveränderungen nur geringfügig auf die BcIastungsgroßc Paus und sind somil innerhalb relativ weiter Grenzen zulässig. Dieses Phänomen ergibt sich aus dem Vorhandensein der ringförmigen Nutschlitze 30, die auf uer Außenfläche 56 des Dichtkörpers vorgesehen sind, sowie zusätzlich aus der Tatsache, daß die Dichtung zumindest im Belastungszustand an der Vorderseite konvex ausgebaucht wird In Abhängigkeit von der Gestalt. Größe und Lage oder Anzahl der Nutschlitze kann die Kurve gemäß Fig. 10, daß heißt die Lage des flachen Abschnitts und des dazugehörigen Lastbetrags. vorbestimmt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform folgt die Vorhk i bh
einer ausgeba
derfiäche 54 des Diehtkörpers 2S
Kurve. Sofern im Falle der Kompression durch die Eigenschaften des verwendeten Materials oder durch die Gestalt und Abmessung der ringförmigen Nutschlit/e 30 eine ausreichende Krümmung der Dichtung 29 erzielt werden kann, kann die Vorderfläche 54 im entspannten Zustand im Querschnitt betrachtet geradlinig verlaufen. Die Kurven bund ein Fig. 10 verdeutlichen die Belaslungs-ZVerformungscharakteristik anderer Dichtungen.
Aufgrund der vorgenannten Merkmale dei Gleitringdichtung kann die Einbauabmessung so gewählt werden, daß die Dichtung im abgeflachten oder ebenen Kurvenabschnitt betrieben wird, so daß bei Schwankungen der Einbauabmessungen kaum eine Änderung in der Oberflächenbelastung für die Dichtung auftritt. Ein zusätzlicher Vorteil der Dichtung liegt darin, daß sie mit Rücksicht darauf, daß sich die Größe der Belastung in der Nähe der Einbauabmessung gemäß vorstehend erläutertem Diagramm aus der Erholungs- oder Reaktionskraft beim Verbiegen des Dichtkörperquerschnitts ergibt, von den Einschränkungen weitgehend frei ist, denen herkömmliche Konzepte in Hinsicht auf die Härte des Gummis und dessen Auswahl unterliegen, das Gummimateria! kann sehr frei ausgewählt werden. Da sich die Belastung unter Biegeverformung des Dichtkörpers ergibt, kann das im Zusammenhang mit Fig.2 angesprochene Verhältnis B/A sogar kleiner als 1 gehalten werden. Diu inncnumfangsflächc 52 des Dichtkörpers 29 wird auf die zylindrische Außenumfangsfläche 46 der Gleitringe 41 gepaßt, wobei sich die Kegelstumpffläche 53 mit einem Querschnittswinkel von etwa
26 31 296
7
21)
25
8 -
30 bis 45" in Berührung mit dem vorderen Abschnitt 47
des I nnertumfangs 46 befindet. Wenn der Schmiermittel
druck im Nutschiit/. 30, der dem Innenumfang am näch
sten ist, erhöht wird, preßt er den Rand der Dichtung,
der einen -/ungcn;iriigen Querschnitt hat.aiuliezylindri· ^
sehe AiiUeiuimfangsfläche 46 des Gleiiriiigs 41 und er
höht dadiirchdie DiehlwirkuMg.
Hei (jf dargestellten Ausführungsform befinden sich
zwei einander gegenüberliegende Gleilringc 41. auf de
nen sich jeweils ein Ringdiehtkörper 29 befindet, in in
Glcitberührung miteinander. Altcrnaliv kanii'gemäu ei
ner anderen nicht gezeigten Ausführungsform der
Gleitring in Gleitbcrührung mit einem feststehenden
Ring gesetzt werden, der am Gehäuse vorgesehen ist.
|·Ί
JO
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen J5
41)
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55
60
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Claims (11)

Patentansprüche:
1. Gleitringdichtung für Wellen, mit wenigstens einem im Querschnitt winkelförmigen Gleitring, der mit einer zyünderförmigen Außenfläche und einer sich an diese anschließenden Radialringfläche zusammen mit einem Schulterabschnitt einer Dichtungshalterung einen im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen ringförmigen Dichtraum definiert, in dem unter Kompression ein ringförmiger Dichikörper aus gummielastischem Material aufgenommen ist. der im wesentlichen die Querschnittsform eines den Dichtraum ausgehend vom radial inneren Endabschnitt der Radialringfläche im wesentlichen diagonal durchspannenden Parallelogramms besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (29) an seiner der Radialringfläche (44) abgewandten, vom Gleitring (41) zum Schulterabschnitt (25, 26) verlaufenden Außenfläche (56) wenigstens einen ringförmigen Nutschlitz (30) besitzt.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Radialringfläche (44) zugewandte, zur Außenfläche (56) im wesentlichen pa-
' rallel verlaufende Vorderfläche (54) des Dichtkörpers (29) im entlasteten Zustand konvex ausgebaucht gestaltet ist.
3. Gleitringdichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche (54) mit der auf der zylinderförmigen Außenfläche (46) des Gleitrings (■♦() sitzenden Innenumfangsfläche (52) über eine konische FIr ehe (53"" verbunden ist, die im eingebauten Zustand ^s Dichtkörpers (29) im Schnittbereich der zylindrisch· « Außenfläche (46) und der Radialringfläche (44) des Gleitrings (41) zu liegen kommt.
4. Gleitringdichtung nach Anspruch 3.dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der konischen Fläche (53) in der Größenordnung von 30° bis 45° liegt.
5. Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Nutschlitz (30) des Dichtkörpers (29) in der Nähe der auf der zylinderförmigen Außenfläche (46) des Gleitrings (41) sitzenden Innenumfangsfläche (52) angeordnet ist.
6. Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenfläche (56) des Dichtkörpers (29) eine Vielzahl von ringförmigen Nutschlitzen (30) vorgesehen ist.
7. Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Nutschlitz (30) im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Dreiecks besitzt.
8. Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Nutschlilz (30) im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Wassertropfens besitzt.
9. Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Nutschlitz. (30) im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Rundbogens besitzt, der sich zum offenen Ende hin verjüngt.
10. Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Nutschlitz (30) im Querschnitt im wesentlichen die Form eines Rechtecks besitzt.
11. Gleitringdichtung mich einem der Ansprüche 1
bis 10, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Wellendichtung mit zwei axial über ein Dichtkörperpaar (29) gegeneinander spannbaren Gleitringen (41).
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