DE2631117A1

DE2631117A1 - Lochstempel fuer brieflocher

Info

Publication number: DE2631117A1
Application number: DE19762631117
Authority: DE
Inventors: Theodor Pflugfelder
Original assignee: LEITZ FA LOUIS
Current assignee: LEITZ FA LOUIS
Priority date: 1976-07-10
Filing date: 1976-07-10
Publication date: 1978-01-19

Description

Loch stempel für Brieflocher
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Loch stempel für Brieflocher mit einer eine Kerbe bildenden Stirnfläche.
Um das Lochen von stärkerem Schriftgut oder auch das gleichzeitige Lochen mehrerer aufeinander liegender Schriftstücke zu erleichtern und den zum Lochen erforderlichen, meist mittels einer schwenkbar gelagerten Druckplatte auf die Stempel ausgeübten Druck zu verringern, sind die auf das Schriftgut einwirkenden Stirnflächen bekannter Lochstempel so gestaltet, daß an dem Rand der Stirnflächen bzw. an Teilen des Randes spitz zulaufende Schneidkanten gebildet werden.
Es ist bekannt, die Stirnflächen der Lochstempel zentrisch anzubohren, so daß die kreisförmige Schneidkante überall denselben Schneidkantenwinkel aufweist. Hierbei ist der Schneiddruck jedoch immer noch verhältnismäßig groß, da die Schneidkante beim Beginn des Stanzvorganges längs des gesamten Stempelumfanges auf dem Schriftgut aufliegt.
Um den auf einen Stempel auszuübenden Druck insbesondere am Anfang des Schneidvorganges zu verringern, hat man die Stirnfläche schon als symmetrische Kerbe ausgebildet oder auch konkav zylindrisch mit senkrecht zur Stempelachse verlaufender Krümmungsachse gestaltet, so daß die Stirnfläche des Lochstempels beim Beginn des Stanzvorganges lediglich mit zwei einander gegenüberliegenden Punkten auf dem zu lochenden Schriftgut aufliegt, und zwar mit einen verhältnismäßig spitzen Schneidkantenwinkel aufweisenden Stellen der Schneidkante.
Eine solche Ausbildung der Stirnfläche hat zwar den Vorteil, daß das Eindringen der Schneidkante in das Schriftgut nach Art eines ziehenden Schnittes erfolgt, wobei beim gleichmäßigen Niedrdrücken des Stempels in gleichen Zeitintervallen ungleich lange Schnitte ausgeführt werden, derart, daß im Bereich der Schneidkanten mit kleinem Schneidkantenwinkel ein längerer Schnitt hervorgerufen wird als im gleichen Zeitintervall im Schneidkantenbereich, in dem der Schneidkantenwinkel bis zu 900 anwächst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Schneidkantenverlauf eines Lochstempels so zu gestalten, daß während des ganzen Schneidvorgangs der Stempeldruck im wesentlichen konstant bleibt und insbesondere beim Beginn des Stanzvorganges ein erhöhter Stempeldruck vermieden wird.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß der Stempeldruck im wesentlichen proportional der Länge eines in einem Zeitintervall durchgeführten Schnittee ist und daher anzustreben ist, daß diese Schnittlänge in den einzelnen Zeitintervallen weitgehend konstant bleibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem Lochstempel der eingangs genannten Art die Kerbe jwsentln durch zwei ebene, mit der Stempelacsedense en Winkel bildende Schrägflächen gebildet wird, deren Ebenen eine parallel zu einem Durchmesser verlaufende Schnittlinie aufweisen. Hierbei kennen die beiden Schrägflächen eine gekrümmte Scheitelfläche aufweisen, um eine Stauchung des Materials in diesem Bereich zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lochstempels in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lochstempels; Fig. 2 eine Seitenansicht des unteren Endes des Lochstempels in größerem Maßstab.
Der zylindrische Lochstempel 1 weist in seinem oberen Bereich eine Ringnut 2 auf, die zur Aufnahme einer Ringscheibe bestimmt ist, gegen die eine den Rückzug des Lochstempels bewirkende Schraubenfeder anliegt. Die die Schneidkanten bildenden Flächen 3,4 und 5 sind so angeordnet, daß die Schrägflächen 3 und 4 mit der Stempelachse denselben Winkel bilden, bezüglich dieser Achse jedoch unsymmetrisch angeordnet sind, und daß die durch die Schrägfläche 3 gebildete Schneidkante wesentlich vor der durch die Schrägfläche 4 gebildeten Schneidkante zum Eingriff kommt. Die die beiden Schrägflächen 3 und 4 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verbindende Fläche 5 kann verhältnismäßig schmal gehalten oder auch durch eine zylindrisch gekrümmte Fläche ersetzt werden: sie eraibt sich aus Gründen einer bearbeitunastechnischen Vereinfachung Stirnfläche. L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Zylindrischer Lochstempel für Brieflocher mit einer eine Kerbe bildenden Stirnfläche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Kerbe durch zwei ebene, mit der Stempelachse einen im wesentlichen gleichgroßen Winkel bildende Schrägflächen (3,4) gebildet wird, deren Ebenen eine parallel zu einem Durchmesser verlaufende Schnittlinie aufweisen.
2. Lochstempel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Schrägflächen (3,4) in einer einfach gekrümmten Fläche ineinander übergehen.