DE2630661A1 - Verfahren zum regenerieren von chemischen loesungen im fotografischen prozess - Google Patents
Verfahren zum regenerieren von chemischen loesungen im fotografischen prozessInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/395—Regeneration of photographic processing agents other than developers; Replenishers therefor
- G03C5/3956—Microseparation techniques using membranes, e.g. reverse osmosis, ion exchange, resins, active charcoal
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zum Regenerieren von chemischen Lösungen im fotogra-
- fischen Prozeß Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren von chemischen Lösungen im fotografischen Prozeß, in denen ein Silberkomplex-Salz aus der Reaktion von Silberionen mit einer Behandlungssubstanz vorliegt, aus der das Silber zurückgewonnen wird.
- Die Silberrückgewinnung aus Lösungen, die in fotografischen Prozessen verwendet werden, ist aus mehreren Gründen wünschenswert. Einerseits ist die RUc#gewinnung aufgrund des hohen Silberpreises wirtschaftlich. Andererseits bleiben die in der Natur vorhandenen Silbervorräte weitgehend erhalten. Daneben wird auch der Silbergehalt fotografischer Abwässer verringert, und die Silberruckgewinnung kann die Ausnutzung der Lösungen bzw. der darin enthaltenen Behandlungssubstanzen verbessern.
- Bei den nach bekannten Verfahren behandelten chemischen Lösungen handelt es sich vorwiegend um Fixierbäder oder um Entwickler, in denen Silber in größeren Mengen anfällt. Bekannt ist die elektrolytische Silberrückgewinnung, bei der zwei Elektrotroden in ein silberhaltiges Fixierbad eingetaucht werden.
- Nach Anlegen eines Gleichstroms an die Elektroden schaltet sich an der Kathode fast reines Silber ab, das von Zeit zu Zeit abgestreift wird. Dazu sind jedoch relativ teure Geräte und eine genaue Uberwachung und Kontrolle notwendig. Die gereinigten Fixierbäder können wiederverwendet werden oder besitzen jedenfalls eine höhere Lebensdauer.
- Ähnlich arbeiten galvanische Verfahren, bei denen zwei verschiedene Metallplatten in Kontakt gebracht und in das Fixierbad eingetaucht werden. Allerdings muß die eine aus Zink bestehende Metallplatte regelmäßig gereinigt werden,und auch für das Abstreifen des Silbers von der Kathode ist ein gewisser Zeitaufwand erforderlich. Da bei diesem Verfahren Zink salze in den fotografischen Abwässern angereichert werden, ist es nicht sehr umweltfreundlich.
- Ferner kennt man Verfahren, bei denen zwar das Silber zurückgewonnen wird, bei denen jedoch die chemischen Lösungen für fotografische Zwecke nicht mehr verwendbar sind. Dabei handelt es sich um Metallaustauschverfahren und um Verfahren, bei denen das Silber chemisch ausgefällt wird. Insbesondere die chemische Ausfällung erfordert eine sehr genaue Überwachung, um Gefahren durch Bildung gefährlicher Gase auszuschließen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Regeneration von im fotografischen Prozeß verwendeten Lösungen zu vereinfachen und mit der Silberrückgewinnung zu verbinden.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lösung mit dem Silberkomplex-Salz über einen Ionenaustauscher geleitet, und dabei das Silber des Komplex-Salzes gegen ein Ion des Ionenaustauschers ausgetauscht wird, das mit dem entsprechenden Ion der Behandlungssubstanz identisch ist.
- Mit diesem Verfahren ist praktisch eine vollständige Regeneration der betreffenden Lösungen möglich, wobei gleichzeitig das in den Lösungen vorhandene Silber rückgewonnen wird. Die Lösungen mit den darin enthaltenen Bestandteilen können solange über den Ionenaustauscher geleitet werden, bis dieser gesättigt ist. Danach wird er durch einen anderen ersetzt, und der geSättigte Ionenaustauscher wird regeneriert.
- Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insbesondere anwenden zur Regeneration von Fixierbädern für Schwarz-Weiß-Fotomaterialien, und zwar dadurch, daß ein Fixierbad für Schwarz-Weiß-Fotomaterial mit einem aus der Reaktion zwischen Silber und Natriumthiosulfat gebildeten Silberkomplex-Salz über einen Kationenaustauscher geleitet und dabei das Silber des Komplex-Salzes gegen ein Natriumion ausgetauscht wird.
- In solchen Fixierbädern wird das entstandene Bild durch Auflösen des restlichen Silberhalogenits der lichtempfindlichen Schicht haltbar und damit lichtunempfindlich gemacht. Dabei bildet sich aus dem Fixiersalz, das regelmäßig aus Natriumthiosulfat besteht, und dem als Ion vorliegenden Silber ein tIatriumsilberkomplex-Salz, während ein weiterer Teil der Natriumionen des Natriumthiosulfats als Ion in Lösung geht. Diese Vorgänge lassen sich durch die folgende Reaktion veranschaulichen: (i) 2S203Na2 + Ag+ --< Na3 + Na+ Es können sich auch andere Komplexe mit unterschiedlichen Strukturen bilden, wie z.#.[#g(s2o3)3} -5 und pAg(s2o3)3 4 Die Regeneration und der Ersatz des Silbers im Natriumsilberkomplex-Salz während der Behandlung im Kationenaustauscher kann durch die folgende Reaktion veranschaulicht werden: Dieses Verfahren läßt sich auf Fixierbäder sowohl für Negativ- als auch Positivmaterial, für Röntgenplatten, beim Offsetdruck und bei allen Systemen anwenden, in denen Thiosulfat verwendet wird.
- Wenn in einer erschöpften Fixierungslösung die Konzentration von Ag+ erhöht wird, bildet sich S203Ag2, das unlösbar ist und sich niederschlägt. Diese Verbindung ist jedoch löslich in einem Überschuß von S203Na2, so daß erneut eine lösliche#Verbindung entsteht. Je nach dem Verhältnis der vorhandenen Konzentration der Ionen bildet sich ein chemisches Gleichgewicht zwischen dem löslichen Komplex und dem unlöslichen Salz. Das muß vermieden werden, weil sich sonst Flecke und Schatten hauptsächlich Uuf den Negativen bilden, die schwer zu entfernen sind.' Daher sollte man nicht mit Fixierbädern arbeiten, deren-' Silberkonzentration 5 g/l übersteigt, obgleich höhere Silberionen-Konzentrationen möglich sind. Es ist daher erforderlich, die Regeneration bei automatischen Entwicklungsprozessen zu kontrollieren. Dazu können kleinere Behälter verwendet werden und kann der Zusatz des Regenerierungsmittels erhöht werden.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einer chromatografischen Einheit mit einer Kapazität von 25 1 und einem kleinen Tank mit einer kleinen elektrischen Pumpe, die am Auslaß des Tanks angeordnet ist und die regenerierte Lösung fördert, so daß ein ständiger Kreislauf erzielt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Silberionen-Konzentration im Fixiertank nie 0,5 g/l übersteigt und daß das Fixierbad 25 bis 30 mal bei ununterbrochenem Betrieb regeneriert werden kann.
- Fremde Substanzen werden der Lösung nicht hinzugefügt.
- Eine Änderung des pH-Wertes ist nicht erforderlich, weil die Reaktion bei einem pH-Wert von 6 bis 7 abläuft.
Claims (7)
- A n s F) r u c h e 1. Verfahren zum Regenerieren von chemischen Lösungen im fotografischen Prozeß, in denen ein Silberkomplex-Salz aus der Reaktion von Silberionen mit einer Behandlungssubstanz vorliegt, aus der das Silber zurückgewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mit dem SilberlcompRex-alz üer einen Ionenaustauscher geleitet und dabei des Silber des Komplex-Salzes gegen ein Ion des Ionenaustallschers ausgetauscht wird, das mit dem entsprechen(len Ion der Behandlungssubstanz identisch ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fixierbad für Schwarz-Weiß-Fotomaterial mit einem aus der Reaktion zwischen Silber und Natriumthiosulfat gebildeten Silberkomplex-Salz über einen Kationenaustauscher geleitet wird und dabei das Silber-des Komplex-Salzes gegen ein Natriumion ausgetauscht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenaustauscher mit einer das jeweilige Ion enthaltenen Lauge regeneriert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenaustauscher mit Natronlauge regeneriert wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lonenaustauscher mit Kalilauge regeneriert wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Regeneration des lonenaustauschers anfallende Silberhydroxid durch Wärmezufuhr in Silberoxid und Wasser umgesetzt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberoxid durch Elektrolyse zu metallischem Silber reduziert wird.
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DE2630661A1 true DE2630661A1 (de) | 1978-01-12 |
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- 1976-07-08 DE DE19762630661 patent/DE2630661A1/de active Pending
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