DE2630091B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Brechen eines harten kompakten Materials, insbesondere eines Gesteins - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Brechen eines harten kompakten Materials, insbesondere eines GesteinsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Brechen eines harten kompakten Materials, insbesondere eines
Gesteins oder eines Betons, bei welchem in das zu brerhende Material ein Loch gebohrt und der Wandbereich
des Loches durch Ausübung einer radial nach außen wirkenden Kraft ei griffen wird, wonach auf den
ergriffenen Wandbereich eine axial nach außen wirkende Kraft ausgeübt wird, wobei die ausgeübten
Kräfte genügend groß sind, um in der Wand des Loches Risse zu verursachen, und eine Vorrichtung zur
Ausführung des Verfahrens.
Das Verfahren zum Brechen eines harten kompakten Materials, insbesondere eines Gesteins, kann z. B.
bei Tunnelbauten, beim Spalten von Felsblöcken, beim Schälen von Material von dicken Schichten angewandt
werden.
In der Schweizer Patentschrift Nr. 13751/75 ist eine
Vorrichtung zum Ergreifen eines Bereiches der Wand eines Bohrloches durch eine radial nach außen wirkende
Kraft und durch eine gleichzeitig oder eine nachträglich angewandte axial nach außen wirkende
Kraft beschrieben. Diese Vorrichtung übt einen ununterbrochen wirkenden Druck aus, der durch Einstellung
des hydraulischen Druckes der Arbeitszylinder gleichbleibend gehalten, herabgesetzt oder erhöht
werden kann. Bei dieser Vorrichtung wird die Reaktionskraft gegen die axial nach außen wirkende Kraft
durch ein den Axialdruck aufnehmendes Glied übertragen, das koaxial zu den Keilen und Greifbacken
verläuft und sich gegen den Boden des Bohrloches abstützt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein solches, den Axialdruck aufnehmendes Glied zu ersetzen und die
dadurch erreichten Vorteile zu zeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß auf solche Weise gelöst, daß mindestens eine der Kräfte durch
nacheinanderfolgende, sich wiederholende axial wirkende Schläge erzeugt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch ein
Verlängerungsglied, das an den Keilflächen angeschlossen ist und sich außerhalb des Bohrloches nach
außen erstreckt, und durch eine Schulter am Verlängerungsglied und einen Bärkolben, der im Gehäuse
der Vorrichtung hin- und herbewegbar ist, wobei der Bärkolben gegen die Schulter nacheinanderfolgende,
sich wiederholende axial wirkende Schläge ausübt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Brechen eines harten kompakten Materials,
insbesondere eines Gesteins,
Fig. 2 einen Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Fig. 1,
Fig. 3a eine schematische Ansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, am Anfang des Bohrens
einer Bohrloches.
Fig. 3b eine schematische Ansicht derselben im Schnitt, wobei das Loch ausgebohrt ist und
F i g. 3 c eine schematische Ansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, wobei durch die Bewegung der
Keilflächen in die Greifbacken durch dieselben eine radial nach außen gegen die Bohrlochwand wirkende
Kraft ausgeübt wird.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Brechen eines harten kompakten Materials, insbesondere
eines Gesteins, weist Greifbacken 1, die in das in dem zu brechenden Material gebohrte Loch eingeführt
werden, und Keilflächen 2 auf, die koaxial zu den Greifbacken 1 durch dieselben verlaufen. Die
Keilflächen 2 sind über einen Gewindeansatz la mit
einer Stange 3 verbunden, die mit einem Bund 4 versehen und mit ihrem Gewindeansatz 3a mit einem
anderen Bund 5 verschraubt ist, wobei ein BeaufscWagungscrgan
6 an der Stange 3 bewegbar ist. Wenn das Beaufschlagungsorgan 6 entlang der
Stange 3 zwischen den beiden Bunden 4, 5 in axialer Außenricbtung beschleunigt wird, beaufschlagt es den
äußeren Bund S, wodurch der Stange 3 ein Scb'ag erteilt wird. Dieser Schlag wird auf die Keilflächen 2
übertragen, die in die Greifbacken 1 hineingezogen werden, die ihrerseits eine radial nach außen wirkende
Kraft auf das zu brechende Material ausüben. Gleichzeitig, weil die Keilflächen 2 in die Greifbacken 1 hineingezogen
werden, wird der Zugimpuls auch auf das zu brechende Material übertragen.
Das Verhältnis zwischen der Größe der radial nach außen und der axial nach außen wirkenden Kräfte
hängt vom Winkel der Keilflächen und dem Reibungskoeffizienten zwischen diesen Keilflächen 2 und
den Greifbacken 1 ab. Wenn dieser Winkel genügend klein ist (kleiner als etwa 10°), werden die Keilflächen
2 nach dem Zugimpuls nicht in ihre Ausgangslage zurückkeliren, sondern sie werden eine gleichbleibende,
radial nach außen wirkende Kraft auf die Greifbacken 1 und dadurch auf das zu brechende Material
ausüben.
Die wiederholten Aufschläge haben zur Folge, daß die Keilflächen 2 immer weiter in die Greifbacken 1
hineingezogen werden, wobei die radial nacii außen wirkende Kraft immer größer wird. Gleichzeitig wird
mit jedem Aufschlag auf die Greifbacken 1 und das zu brechende Material eine impulsive axial nach außen
wirkende Kraft ausgeübt. Beide Kräfte, nämlich die radial und die axial nach außen wirkende Kraft, sind
für den Materialbrechvorgang von Bedeutung.
Diese Vorrichtung besitit mehrere Vorteile gegenüber
der Vorrichtung nach der Schweizer Patentschrift Nr. 13751/75, nämlich:
1. Es wird kein Platz im Bohrloch durch das den axialen Druck übertragende Glied beansprucht,
so daß zur Übertragung der gegebenen Druckkraft ein Bohrloch mit einer halben Querschnittsfläche
verwendet werden kann gegenüber dem Fall, wenn das den axialen Druck
übertragende Glied vorhanden ist, od<jr eine viel
wirkungsvollere Kraft im Bohrloch des gegebenen Durchmessers ausgeübt werden kann, Somit
werden im wesentlichen die Bohrkosten und die Bohrzeit herabgesetzt.
2. Da die axial nach außen wirkende Kraft in Impulsen erzeugt wird, erübrigt sich ein den axialen
Druck aufnehmendes Glied, um die durch die nach außen wirkende axiale Kraft erzeugte Reaktionskraft
zu übertragen, so daß auch keine Kraft auf den Lochboden ausgeübt wird. Eine solche Erfindung wäre von Vorteil in einem tiefen
Bohrloch oder in einem Bohrloch, das z. B. eine Wand oder einen Boden eines Gebäudes
durchdringt.
3. Eine Impulskraft von gegebener Größe kann im allgemeinen durch eine am Gewicht leichtere
Vorrichtung erzeugt werden als durch eine Vorrichtung, die eine statische Kraft der gleichen
in Größe erzeugt (vgl. das Gewicht eines Hammers
zum Einschlagen eines Nagels mit einer Presse, die den gleichen Nagel mit einer ununterbrochenen
Kraft einschiebt: Es ist zu bemerken, daß auch in diesem Falle das Aufnehmen einer
r. Rückstoßkraft überflüssig ist).
Es ist also verständlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung leichter und einfacher ist als
diejenige nach der Schweizer Patentschrift Nr. 13751/75.
j" 4. Es wurde gefunden, daß ein hartes kompaktes
Material, insbesondere ein Gest. η oder Beton, durch wiederholte nach außen wirkei.de Schläge,
wie oben beschrieben, gebrochen werden kann, auch dann, wenn die Maximalkraft jedes Sch'a-Ji
ges kleiner ist als diejenige, die zum Brechen des Materials mittels eines einzigen ununterbrochen
wirkenden Zuges benötigt wäre. Dies stellt ein neues und unerwartetes Merkmal der Erfindung
dar, indem eine solche Vorrichtung wirkungsvol-JM
ler ist als diejenige, die nur einen ununterbrochenen Zug ausübt.
In der bevorzugten Ausführungsform nach der Fig. 2 sind ebenfalls zwei Bunden 4, 5 vorgesehen
(siehe die Fig. 1), die die Bewegungsbahn des Beauf- ·,-, schlagungsorgans 6 begrenzen, welches Organ die
Form eines Kolbens hat, der in einem aus zwei an der Stelle 15c zusammengeschraubten Teilen 15a,
15b bestehenden zylindrischen Körper 15 der Vorrichtung
hin- und herbewegt wird. Ein Luft- oder Hy-4" draulikmittel zur Betätigung des Beaufschlagungsorgans
6 ist vorgesehen, um das Beaufschlagungsorgan 6 gegen einen der Bunde 4, 5 zu bewegen.
Außerdem sind die Keilflächen 2 mit einer nach vorne hinausragenden Verlängerung 19 verseilen, die an ih-■r.
rem vorderen Ende einen Bohrer 16 trägt. Durch Schaltmittel 8 wird das Beaufschlagungsorgan 6 zwischen
den beiden Bunden 4, 5 in eine Hin- und Herbewegung gebracht; durch Drossdmittel 17 wird das
Beaufschlagungsorgan 6 gegen den einen oder ande- -,(i ren der Bunde 4, 5 mit größter Kraft anschlagen.
Die Schaltmittel niich der Fig. 2 können z. B. ein
Schieber sein, der durch die Bewegung des Beaufschlagungsorgans 6 auf solche Weise betätigt wird,
daß tr i'en Zufluß des Arbeitsmediums (z. B. von
-,-, Druckluft) durch eine der beiden Einlaßöffnungen 9, 10 im Zwischenstück 24 zwischen einem EiiiJaßstutzen
23 und dem Körper 15 nacheinandertolgend regelt, wodurch dem Beaufschlagungsorgan 6 eine Hin-
und Herbewegungorteilt wird. In der Fig. 2 ist darge-„(i
stellt, wie sich das beaufschlagungsorgan 6 bewegt. Das Arbeitsfluidum wird durch die Einlaßöffnung 10
zugeführt. Wenn die obere ringförmige Oberfläche 11 des Beaufschlagungsorgans 6 gegen den Schieber 8
anstößt, wird der letzte in Bewegung gebracht. Nachh, dem das Beaufschlagungsorgan 6 gegen den Bund 4
gestoßen hat, prallt es zurücK. Wegen des Druckes, üer auf die hintere Endfläche des Schiebers 8 wirkt,
wird derselbe in der vorderen Stellung gehalten. Das
Arbeilsfluidum wirkt durch die Einlaßöffnung 9 hindurch auf die Oberfläche 11, wobei sich das Beaufschlagungsorgan
6 nach oben bewegt. Wenn das BeaufschliiRungsorgan
6 mit seiner anderen kreisförmigen Oberfläche 12 gegen den Schieber 8 anstößt, wird
der letztgenannte in seine in der Fig. 2 dargestellte Stellung zurückgebracht. Nachdem das Beaufschlagungsorgan
6 gegen den Bund 5 gestoßen hat, prallt es zurück. Wegen des Druckes, der auf die untere
Endfläche des Schiebers 8 wirkt, wird derselbe in der in der Fig. 2 dargestellten Stellung gehalten. Das Arbeitsfluidum
wird nun durch die Einlaßöffnung 10 zugeführt und wirkt auf die Oberfläche 12 des Beaufschlagungsorgans
6, wobei sich dasselbe nach unten bewegt. Die Drosselmittel 17 können auch ein Schieber
sein, der auf solche Weise eingerichtet ist, daß er teilweise die eine oder die andere Einlaßöffnung 9,
10 blockiert, so daß dem Beaufschlagungsorgan 6 in
rinpm nHrr anHpipn fiinnr» pinn vrrminHprip Pnproi*»
— - - ·- c~
zugeführt wird.
Wenn sich die Drosselmittel in einer Stellung befinden, die in Richtung des Bohrers 16 liegt, wird der
Anschlag in Richtung gegen das Gestein stark sein, wobei die in anderer Richtung ausgeübte Energie nur
genügend groß sein wird, um das Beaufschlagungsorgan 6 in das gegenüberliegende Ende des Zylinders
in seiner Ausgangsstellung für den nächsten Aufschlag zurückzuführen. Wenn sich die Drosselmittel 17 in
dieser Stellung befinden, kann mit der Vorrichtung in dem zu brechenden Material ein Bohrloch gebohrt
werden. Wenn sich die Drosselmittel 17 in einer Stellung befinden, die in Richtung weg von dem Bohrer
16 liegt, wird der Aufschlag in Gegenrichtung stark sein und wird so zu dem Brechvorgang beitragen.
Beiderin der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind keine einstellbaren Drosselmittel nötig, weil der Aufschlag
in Richtung nach innen immer leichter wird. Dies kann durch eine feste Verengung 7 im Luftdurchgang
erreicht werden.
Um die Bewegung der Keilflächen 2 und der Bunde 4, 5 gegenüber dem Körper 15 der Vorrichtung
zu begrenzen, sind elastische Mittel 13 vorgesehen. Diese Mittel können Flach- oder Spiralfedern sein
oder sie können die Form von hydraulischen oder pneumatischen Dämpfern haben. Was die Außenfeder
14 anbelangt, hängt ihre Einfederung von dem Ausmaß ab, wie die Keilflächen 2 in die Greifbakken
1 hineingezogen wurden. Wenn die Feder 14 steifer ist und die Keilflächen 2 in die Greifbacken 1 hineingezogen
werden, wird durch die Bewegung des Beaufschlagungsorgans 6 in Richtung des Bundes 5
ein größerer Anteil der Aufschlagenergie über die Feder 14 auf den Körper 15 und weiter auf die Greifbakken
1 als axial nach a>ißen wirkender Aufschlag über tragen. Dieser Aufschlag wird ebenso für dei
Brechvorgang ausgenützt. Durch die Feder 14 kam also die Aufschlagenergie mit Vorteil zwischen dei
Greif- und Zugkräften geteilt werden: Am Anfanj des Brechvorganges wird ein verhältnismäßig größe
rer Anteil der Aufschlagenergie in Greifkraft umge wandelt, während später, wenn sich die Greifbacken '
geöffnet und sich in das zu brechende Material einge
graben haben, ein größerer Anteil der Aufschlagener gie in die nach außen gerichtete Zugkraft umgcwan
delt wird, um das Material zu brechen.
Es ist vorgesehen, daß die Vorrichtung auf einen Gestell montiert oder als Handgerät verwendet wer
den kann. Im letzteren Fall wird der Körper 15 de Vorrichtung mit zwei Handgriffen 18 für den Bedie
nenden versehen. Mit 20 ist ein Abschlußhahn für Be tatigungsmittel im Einlaßstutzen 23 und mit 21 eim
~7f*r\\ralHrtliriiitn in Hpr Vprlännpriinn IO K^i-mir-hr
die als Spülmittelkanal dient. Durch Schlitze 22 sine
die einzelnen Sektoren der Greifbacken 1 voncinan der gctrcnr.t.
In den Fig. 3a, 3b, 3c werden verschiedene Ar beitsverläufe einer Ausführungsform dargestellt, mi
welcher ein Bohrloch gebohrt werden kann. In de Fig. 3 a befindet sich der DiOsselhebel 17a in der vor
deren Stellung, so daß die Aufschlagenergie in Rieh tung des ~·ι brechenden Materials stark ist. Zu diesen
Zeitpunkt befindet sich der Kegel der Keilflächen ; außerhalb der Greifbacken 1, wobei das Bohrloch ge
bohrt wird. In der Fig. 3 bist ein fenig gebohrtes Locl
dargestellt, wobei der Drosselhebel 17a nach rück wärts gestellt wurde. Der Kegel der Keilflächen 2 wire
in die Greifbacken 1 hineingezogen, so daß sich di« Greifbacken 1 in das zu brechende Material hinein
beißen können. In der Fig. 3c befindet sich der Dros selhebel 17a immer in der Rückwärtsstellung. In die
ser Figur ist die Kombination der nach außer wirkenden Aufschläge mit der Keilwirkung des Kegel
dargestellt, die zum Bruch des Gesteins oder des Be tons führen, welches Material abgetragen wird unc
ein Krater entsteht. Es ist zu erwähnen, daß dies dk voraussichtliche Art des Bruches ist, wenn ein große
Volumen von Material zu brechen ist. Im Falle voi isolierten Felsblöckcn mit kleinerem Volumen wire
der Bruch durch bloß radial laufende Risse gebildet die grundsätzlich durch die Keilkraft verursacht wer
den.
Dem Bohrer 16 kann eine Drehbewegung erteil werden, und zwar entweder von der Bedienungsper
son, die die Vorrichtung von Hand um ihre Lär ^s
achse dreht, oder durch einen automatischen, nich dargestellten Diehbewegungsmechanismus.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Brechen eines harten kompakten Materials, insbesondere eines Gesteins
oder eines Betons, bei welchem in das zu brechende Material ein Loch gebohrt und der Wandbereich
des Loches durch Ausübung einer radial nach außen wirkenden Kraft ergriffen wird, wonach
auf den ergriffenen Wandbereich eine axial nach außen wirkende Kraft ausgeübt wird, wobei
die ausgeübten Kräfte genügend groß sind, um in der Wand des Loches Risse zu verursachen, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kräfte" durch nacheinanderfolgende, sich wiederholende
axial wirkende Schläge erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial wirkende Kraft durch
nacheinanderfolgende, sich wiederholende axial wirkende Schlage erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schläge teilweise umgewandelt werden, um die radial nach außen wirkende Kraft zu erzeugen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radial und die axial nach
außen wirkende Kraft gleichzeitig angewendet werden.
5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Greifbacken (1), die in das
in das zu brechende Material gebohrte Loch einführbar sind, und mit Keilflächen (2), die gegenüber
den Greifbacken vei schiebbar sind, wobei die Greifbacken (1) und die lieilflächen (2) zusammenwirkende
Keiloberflächen au! /eisen, und mit einem Verlängerungsglied (3), das an den Keilflächen
(2) angeschlossen ist und sich außerhalb des Bohrloches nach außen erstreckt, gekennzeichnet
durch eine Schulter (S) am Verlängerungsglied (3) und einen Bärkolben (6), der im Gehäuse (15)
der Vorrichtung hin- und herbewegbar ist, wobei der Bärkolben (6) gegen die Schulter (5) nacheinanderfolgende,
sich wiederholende axial wirkende Schläge ausübt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifbacken (1) mit dem
vorderen Endteil des Gehäuses (15) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Keiloberflächen
der Keilflächen (2) und der Greifbakken (1) in Richtung weg von dem Bohrloch zusammenlaufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine aus der Keilfläche (2) nach vorne
hinausragende Verlängerung (19), die einen Bohrer (16) trägt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsglied (3) eine
zweite Schulter (4) aufweist, wobei der Bärkolben (6)so angeordnet ist, daß er während des Bohrens
des Bohrloches mittels des Bohrers (16) auf diese Schulter (4) radial nach innen wirkende Schläge
versetzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Schiebeventil (8), das gegen
eine der Stirnflächen (11, 12) des Bärkolbens (6) das Druckfluidum einläßt, um ihm eine Hin- und
Herbewegung zwischen den Schultern (4, 5) zu erteilen.
11, Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Drosselmittel (17) zur Verhinderung
des Druckfluidumstromes gegen eine der Stirnflächen des Bärkolbens (6).
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