DE2629346C3 - Verfahren zum Herstellen eines Schlüssels mit im Schlüsselbart in bestimmten Bereichen angeordneten Permanentmagneten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels mit im Schlüsselbart in bestimmten Bereichen angeordneten Permanentmagneten gemäß Oberbegriff des Anspruches.

Ein derartiges Herstellungsverfahren ist aus der DE-OS 16 78 003 bekannt Nach der Lehre dieser Druckschrift sollen im Schlüsselbart Ausnehmungen vorgesehen sein, in die sodann Magnetplättchen eingesetzt werden. Die Fertigung des Schlüssels und der Magnete erfolgt somit getrennt, da diese Teile erst nachträglich zusammengesetzt werden.

Diese Art der Herstellung ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden, denn das Einlegen und genaue Ausrichten sowie Befestigen der kleinen Magnetplättchen in den Ausnehmungen des Schlüsselbartes ist arbeitsintensiv und dadurch mit hohen Kosten verbunden.

Ferner ist aus der Zeitschrift »Metal Progress«, Juni 1961, Seiten 9 und 10, ein Verfahren zur Herstellung einer Armatur aus pulverförmiger Bronze und Stahl bekannt geworden, die zusammengesintert werden. Aufgrund der besonderen Anordnung der pulverförmigen Bronze- und Stahlteile weist diese Armatur abwechselnd magnetische und unmagnetische Bereiche auf.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren für einen Permanentmagnet-Schlüssel der vorausgesetzten Gattung anzugeben, bei dem das Einsetzen von Permanentmagneten entfällt und die mechanische Beanspruchungsmöglichkeit des Permanentmagnet-Schlüssels erhöht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches gelöst.

Ein Permanentmagnet-Schlüssel mit im Sinterverfahren hergestellten Magneten, wobei der Schlüsselrohling als Sintenorm dient und die Magnete nachträglich mit der gewünschten Polung und Feldstärke verseher, werden, läßt sich verhältnismäßig leicht und ohne großen Aufwand fertigen. Die mit der Herstellung der bekannten Schlüssel verbundenen Schwierigkeiten ίο entfallen jedenfalls völlig, insbesondere da es nicht mehr nötig ist, bereits gepolte Magnete genauestens im Schlüssel auszurichten. Auch die Verwendung des Schlüsselbartes als Sinterform erspart bisher notwendig gewesene Arbeitsgänge und führt somit zu einer Kostensenkung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt

F i g. 1: eine Seitenansicht eines nach dem Verfahren hergestellten Permanentmagnet-Schlüssels;
Fig. 2: den Schnitt gemäß Linie H-Ii in F i g. I und

F i g. 3: der Schnitt gemäß Linie III-III in F i g. 1.

Zur Herstellung eines Schlüssels 1 mit Bereichen bestimmter magnetischer Feldstärke werden in den Schlüsselbart 2 Ausnehmungen 3 in an sich bekannter Weise eingebracht und sodann mit einem Magnetwerkstoff in Pulverform gefüllt Diese Ausnehmungen 3 können in einer Seite 4 des Schlüsselbartes 2 oder in dessen beiden Seiten 4 und 5 angeordnet sein, wenn beispielsweise ein Schlüssel für besondere Zwecke oder ein Wendeschlüssel hergestellt werden soll.

Nach dem in der Regel unter Druck und Erwärmung erfolgenden Sintern des pulverförmigen Magnetwerkstoffes befinden sich in den Ausnehmungen 3 gemäß F i g. 2 Permanentmagnete 6 mit der Gestalt der Ausnehmungen 3 und werden sodann mit der gewünschten Polung und Feldstärke versehen.

Insbesondere kann ein erfindungsgemäß hergestellter Schlüssel 1 auch in Längsrichtung des Schlüsselbartes 2 verlaufende Schlüsselführungsnuten 7 und 8 aufweisen, da es möglich ist, die entsprechenden Schlüsselführungsnuten im Bereich der Permanentmagnete 6 entweder während des Sintervorganges mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten Sinterwerkzeuges oder nach dem Sintern durch Schleifen herzustellen.
Als Magnetwerkstoff wird magnetisches oder magnetisierbares Sintermaterial verwendet.

Während des Sintervorganges dient der Schlüsselrohling unmittelbar als Matrize bzw. Sinterplatte.

Die Ausnehmungen 3 auf verschiedenen Seiten 4 und 5 des Schlüsselrohlings können deckungsgleich angeordnet sein oder versetzt zueinander liegen. Zwischen ihnen befindet sich immer ein Steg 9, der im Falle eines Wendeschlüssels als Kurzschlußplatte dient

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels mit im Schlüsselbart in bestimmten Bereichen angeordneten Permanentmagneten, wobei im Schlüsselbart Ausnehmungen zur Aufnahme von gesinterten Permanentmagneten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmungen (3) des Schlüsselbartes (2) pulverförmiger Magnetwerkstoff eingefüllt wird, daß der pulverförmige Magnetwerkstoff zusammen mit dem Schlüsselbart als Träger gesintert wird und daß schließlich die aus dem gesinterten Magnetwerkstoff gebildeten Permanentmagnete (6) mit der gewünschten Polung und Feldstärke versehen werden.