DE26291C - - Google Patents

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DE26291C
DE26291C DENDAT26291D DE26291DA DE26291C DE 26291 C DE26291 C DE 26291C DE NDAT26291 D DENDAT26291 D DE NDAT26291D DE 26291D A DE26291D A DE 26291DA DE 26291 C DE26291 C DE 26291C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/001Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying
    • B44B3/002Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying using a pantograph

Landscapes

  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
KLASSE 15: Druckerei.
Der vorliegende Pantograph dient hauptsächlich zum Uebertragen einer Zeichnung auf stählerne oder kupferne Zeugdruckwalzen und event, auch auf Platten, und ist das Verfahren mit demselben im wesentlichen folgendes: Die auf die Druckwalze zu übertragende Musterzeichnung wird je nach dem Grade ihrer Feinheit in dreir bis zehnfacher Vergröfserung auf eine Zinkplatte gravirt, diese auf dem Tisch des Pantographen befestigt und ein beweglicher Taster des letzteren an den Contouren der Zeichnung entlang geführt; die Bewegungen dieses Tasters werden durch den den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Mechanismus in dem beabsichtigten reducirten Mafse auf Diamantstifte bezw. auf die zu gravirende Walze übertragen, und graviren erstere die Zeichnung in die vorher mit einem gegen Säure widerstandsfähigen Firnifs überzogene Druckwalze, indem die von den Diamant-. stiften berührten Stellen dieser Walze von dem Firnifs befreit worden. Es ist dann nur nöthig, die so präparirte Walze mit Säure zu behandeln, um die Zeichnung in das Metall einzuätzen.
Die von dem Taster beim Verfolgen der Umrisse der vergröfserten Zeichnung auf der Zinkplatte gemachten Bewegungen lassen sich als resultirende je zweier Bewegungen denken, eine von vorn nach hinten, die andere von rechts nach links bezw. umgekehrt gehend, und werden in diesem Sinne die relativen Ortsveränderungen der Oberfläche der zu gravirenden Walze und der Diamantstifte durch den Maschinenmechanismus in der Weise bewirkt, . dafs die Vor- und Rückwärtsbewegung des Tasters in entsprechend reducirte Drehung der Walze umgesetzt und die seitliche Bewegung ebenso reducirt in derselben oder auch entgegengesetzter Richtung auf die Diamantstifte übertragen wird. Das letztere erfolgt für jede Gröfse der zu gravirenden Walzen auf dieselbe Weise, während die Rotation von kleineren Walzen mittelst eines um dieselben geschlungenen, sich hin- und herbewegenden Metallbandes, die Rotation von gröfseren Walzen dagegen durch einen gegen Friktionsrollen auf der Walzenachse arbeitenden Schlitten bewirkt. wird.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht eines solchen Pantographen,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Oberansicht,
Fig. 4 in gröfserem Mafsstabe den Rotationsmechanismus für die zu gravirenden Walzen,
Fig. 5 einen Grundrifs der Maschine unter Weglassung der .Walzensupports und anderer unwesentlicher Theile,
Fig. 6 einen verticalen Querschnitt der für gröfsere Druckwalzen bestimmten' Modification des Pantographen,
Fig. 7 einen schematischen Grundrifs des Mechanismus, Fig. ■ 1 bis 5, in verschobener Stellung, unter Weglassung der festen Theile (Gestell, Schlittenführungen etc.).
Auf Consolen B des Gestelles A der Maschine ist der Tisch C zur Aufnahme der Zinkplatte mit eingravirter vergröfserter Zeichnung des zu übertragenden Musters angeordnet. Ueber diesem Tisch bewegt sich auf den in Schienen D seitlich des Tisches laufenden Rollen Έ1 rück- und vorwärts der Schlitten E, welcher einen zweiten, auf in Schienen des ersteren laufenden Rollen F1 nach rechts und links beweglichen Schlitten F
trägt. Auf letzterem, senkrecht zur Bewegungsrichtung desselben, ist die Coulisse G angeordnet, welche an ihrem vorderen Ende den Taster g trägt, den man beim Graviren an den Umrissen der Zeichnung auf der Zinkplatte entlang führt, und sind Schlitten F und Coulisse G derartig gestellt und bemessen, dafs der Stift g über den ganzen Tisch C hingeführt werden kann. Die Bewegungen des Tasters g werden in zwei Componenten zerlegt, den beiden Schlitten E und F mitgetheilt und von diesen weiter unter Vermittelung von Hebeln in reducirtem Mafse auf die zu gravirende Walze bezw. auf die Gravirstifte wie folgt übertragen: Der Schlitten E trägt auf der rechten Seite eine mit demselben parallele Coulisse e, in welcher ein Stein h gleitet, an welchem der Hebel H mittelst Zapfen drehbar befestigt ist. Dieser Hebel dreht sich an seinem anderen Ende um einen festen Zapfen ä2 des Maschinengestelles, und beschreibt somit jeder Punkt desselben bei einer Vor- oder Rückwärtsbewegung des Schlittens E. einen Kreisbogen, dessen Sehnenlänge sich zu dem vom Schlitten E zurückgelegten Wege verhält wie die Entfernung eines solchen Hebelpunktes vom Hebeldrehpunkt zur ganzen Hebellänge. Auf dem Hebel H sitzt verstellbar und durch Mikrometerschraube adjustirbar der Schieber h', welcher mittelst Zapfen in den Stein der Coulisse i des auf Rollen_/' sich bewegenden Schlittens J eingreift und letzteren in gleicher Richtung mit dem Schlitten E, aber in einem, der Stellung des Schiebers auf dem Hebel H entsprechend reducirten Mafse hin- und herbewegt. Auf der Traverse des Schlittens J ist, nach der jeweiligen Länge der zu gravirenden Walze W verstellbar, der in Fig. 4 veranschaulichte Mechanismus angeordnet, welcher die hin- und hergehende Bewegung des Schlittens J in eine" rotirende Bewegung der Walze W überträgt, wie weiter unten beschrieben ist.
In derselben AVeise wie die Bewegungen des Schlittens E auf den Schlitten J werden die Rechts- und Linksbewegungen des Schlittens F auf einen Schlitten K in reducirtem Mafse durch einen Hebel L übertragen, der einerseits mittelst Zapfens und Steines / in der. mit dem Schlitten F fest verbundenen Coulisse G gleitet, andererseits sich um einen festen Zapfen /2 des Maschinengestelles dreht und in der Mitte einen Schieber Z1 trägt, welcher mittelst Zapfen in den Stein einer Coulisse k des auf Rollen K1 laufenden Schlittens K eingreift. Letzterer ist mit dem ebenfalls in Rollen M1 laufenden Schlitten M verbunden, auf welchem die Supports N der Gravirstifte u verstellbar angeordnet sind. Soll der Schlitten M sich in derselben Richtung bewegen wie der Schlitten K, d. h. sollen die Gravirstifte η in derselben Richtung arbeiten, wie die Bewegungen des Tasters g auf der Vorzeichnung der Zinkplatte erfolgen, so wird zwischen den Schlitten K und M eine feste Verbindung durch Verkuppelung des Armes k1 des ersteren mit der Gabel m1 des letzteren hergestellt; soll die Bewegung des Schlittens K aber in umgekehrter Richtung auf den Schlitten M tibertragen werden, so wird dies vermittelst eines Metallbandes 0, Fig. 5, oder dergleichen bewirkt, das an zwei Armen in* »z2 des letzteren adjustirbar befestigt und über zwei auf festen Ständern lagernde Rollen O gespannt ist und mittelst einer Klemmvorrichtung O1 an einem Arm P des Schlittens K befestigt wird.
Die Umsetzung der geradlinigen Bewegung des Schlittens J in eine rotirende der zu gravirenden Walze W erfolgt bei kleineren Walzen durch den in Fig. 4 in gröfserem Mafsstabe dargestellten Mechanismus. Derselbe besteht aus einem auf dem Schlitten J verstellbar angeordneten Support P, auf welchem der kleine Schlitten p mittelst Schraubenspindel px hin- und herbewegt werden kann und welcher an seinen Enden je eine Gabel mit einer Leitrolle/2 trägt. An dem Schlitten / ist einerseits ein Stahlband Q befestigt, welches über die beiden Leitrollen/2 geht, die zu gravirende Walze umschlingt und andererseits durch eine Spannschraube p3 mit dem Schlitten p verbunden ist. Letzterer macht jede Rück- und Vorwärtsbewegung des Schlittens J mit und ertheilt vermöge der · Schleife des Metallbandes der zu gravirenden Walze W die entsprechende rotirende Bewegung. Um eine wirksame Spannung des Metallbandes Q zu erzielen und ein Gleiten desselben auf der Walze W zu verhindern, wird dasselbe vor der Spannung auf den Leitrollen/2 etwas entgegengesetzt seitlich verschoben, so dafs es sich schräg um die Walze schlingt. Letztere wird zwischen den Spitzen von der Breite der Maschine nach verstellbaren Reitstöcken R eingespannt und ist an .dem der Bandschlinge Q entgegengesetzten Ende durch einen Mitnehmer mit einem Kreistheiler 5 verbunden, welcher auf der dieselbe tragenden Körnerspitze drehbar ist und nach welchem die Walze behufs Wiederholung des Musters auf derselben unter Vermittelung des durch den Schlitten p bewegten Bandes Q eingestellt wird.
Die Reitstöcke R sind auf einer in festen Lagern des Maschinengestelles ruhenden Welle r festgestellt, welche behufs genauer Einstellung der unteren Kante der Walze W in die Horizontale des Bandes Q mittelst Schneckengetriebes r', Fig. i, 2 und 3, bewegt werden kann.
Bei grofsen zu gravirenden Walzen wird, wie einleitend erwähnt, die hin- und hergehende Bewegung des Schlittens J nicht durch ein um dieselben gespanntes Metallband, sondern durch Frictionsrollen in eine rotirende Bewegung der Walzen umgesetzt. Zu diesem Zwecke werden auf dem Walzendorn w, Fig. 6, auf beiden Seiten der Walze W Frictionsrollen T (in der Fig. 6
punktirt angedeutet) befestigt, gegen welche geeignet auf dem Schlitten J angeordnete, geriffelte Schienen wirken und damit die zu gravirende Walze in die der Bewegung des.Schlittens/ entsprechende Rotation versetzen.
Der in der Fig. 6 im Schnitt dargestellte Pantograph zeigt gegen den in den Fig. ι bis 5 dargestellten aufser dem Rotationsmechanismus noch einige andere Modificationen der Anordnung der einzelnen Theile desselben. Der Schlitten J bewegt sich oberhalb der Schlitten K und M, ferner sind zwei Schlitten M M zu beiden Seiten des sich unter der Achse der Walze W bewegenden Schlittens K angeordnet, welche je einen oder mehrere GravirstiftsupportsN tragen, deren Gravirstifte η diametral gegenüberliegend arbeiten, und die zu gravirende Walze wird auf einen Dorn gespannt, der in Lagern ruht, welche behufs Einstellung der Walze W und der Frictionsrollen T in Coulissen a des Maschinengestelles auf- und abbewegt werden können. Im übrigen sind gleiche Theile in beiden Ausführungsformen des Pantographen auch mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
Ein Hebelmechanismus U, der durch ein Trittbrett u in Bewegung gesetzt wird, bewirkt das Anlegen der Gravirstifte oder Steine η an die zu gravirende Walze Während der Arbeit.
Zur Hervorbringung der Schraffur eines Musters dient ein zweiter, mit einer Schneide versehener Taster g1, welcher an einem Hebel G1 an der Coulisse G seitlich vom Taster g angeordnet ist und in den Schraffuren der vergröfserten Schablone auf der Zinkplatte entlang geführt wird.
Sollen mittelst der beschriebenen Pantographen Druckplatten gravirt werden, so versieht man den Schlitten J mit einer Tischplatte und befestigt auf dieser die zu gravirende Platte; der Reductionsmechanismus bleibt derselbe.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Pantographen, bei welchen:
    a) die Uebertragung der Bewegung der von den Contouren bezw. in den
    Schraffuren der Schablone entlang geführten Taster g g1 auf zwei Schlitten .£ und F erfolgt, von denen der erstere sich in festen Führungen geradlinig vor- und rückwärts, der zweite sich in Führungen des ersteren seitlich hin- und herbewegt; . . ■ : '.
    b) die Bewegungen je dieser Schlitten E und F vermittelst um feste Punkte schwingender Hebel.Hund L in demselben Sinne, aber in dem erforderlichen reducirten Mafse je einem Schlitten /und K mitgetheilt werden, von denen der erstere, J, diese. Bewegung auf die zu gravirende Druckwalze oder Platte, der zweite, K, aber seine Bewegung unter Vermittelung eines weiteren Schlittens M auf Supports N überträgt, an welchen die Gravirstifte η angebracht sind.
    An den unter 1. charakterisirten Pantographen die Umsetzung der hin- und hergehenden Bewegung des Schlittens / in eine rotirende der zu gravirenden Druckwalzen durch ein mit diesem Schlitten geeignet in ' Verbindung gebrachtes, um die Walzen geschlungenes Band Q, Fig. 1 bis 5 und 7, oder durch Frictionsrollen T, Fig. 6, welche auf den Dorn der "Walzen aufgesetzt werden und gegen welche geriffelte Schienen des Schlittens J wirken.
    An den unter 1. charakterisirten Pantographen die "Verbindung der Schlitten K und M durch Arme ^1 und m1 behufs Bewegung des Schlittens M in gleicher Richtung mit dem Schlitten K oder durch ein über Leitrollen O laufendes Band ο behufs Uebertragung der Bewegung des Schlittens K auf den Schlitten M in umgekehrter Richtung.
    An den unter 1. charakterisirten Pantographen die Combination des Schlittens K mit zwei Schlitten MM, Fig. 6, behufs Ermöglichung der Arbeit mit diametral gegenüberliegenden Gravirstiften.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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