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Vorrichtung zur Begrenzung des Wasser-
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auslaufes aus Wasserbehältern mit einem Bodenauslauf Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung des Wasserauslaufes aus Wasserbehältern
mit einem Bodenauslauf und mit einer, bei vollem Behälter und während des Füllens
des Behälters den Bodenauslauf verschließenden, zum Entleeren des Behälters anhebbaren
und während des Entleerens des Behälters einen nach oben bis über die Wasseroberfläche
ragenden, rohrförmigen, in Abstand oberhalb des Bodenauslaufes endenden Stutzen
unten verschließenden Platte, die an einer Stange starr befestigt ist, an der ein
seitlich gerichtetes durch die Behälterwand geführtes, um einen Drehpunkt senkrecht
schwenkbares Betätigungsmittel angreift.
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Vorrichtungen der genannten Art sind bekannt, insbesondere in Spülkästen
für Toiletten. Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß nach dem Anheben
der Platte vom Boden-auslauf der gesamte
Inhalt des Spülkastens
durch den Bodenauslauf abläuft, bevor die Platte auf den Bodenauslauf zurückfällt
und diesen wieder verschiebt, obwohl zum Teilen vielfach der gesamte Inhalt des
Spülkastens nicht erforderlich ist.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die genannte Vorrichtung derart
zu gestalten, daß die nach dem Anheben der Platte vom Bodenauslauf aus fließende
Wassermenge einstellbar ist, die Platte also je nach Einstellung und Wasserbedar:
auch vor der völligen Entleerung des Spülkastens --W..ede* aul den Bodenauslauf
zur Auflage gebracht werden kann und diesen verschließt.
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Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Betatigungsmittel
aus zwei teleskopartig ineinander schiebbaren Teilen besteht, deren eines mit dem,
dem anderen abgekehrten Ende schwenkbar mit der die Platte tragenden Stange verbunden
ist und deren anderes verschiebbares Teil auf der der Stange zugekehrten Seite des
Schwenkpunktes ein Gewicht trägt.
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Das Betättgungsmittel wird derart gestaltet, daß bei völlig ausgezogenem,
das Gewicht tragendem Teil der Behälter sich völlig entleert, bevor die Platte wieder
auf den Bodenauslauf zurückfällt.
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Wird zum Spülen der gesamte Inhalt des Spülkastens benötigt, wird
das verschiebbare, das Gewicht tragende Teil bis zum Anschlag aus dem Behälter herausgezogen.
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Aufgrund der Gestaltung des RetAtigungsmittels kann das Gewicht jetzt
nicht die Platte nach unten auf den Bodenauslauf drücken, bevor der Behälter vollständig
entleert ist. Wird dagegen zum Spülen der Inhalt des Spülkastens nur teilweise benötigt,
z.B.
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weil die die Toilette benutzende Person nur Wasser gelassen hat, wird
das verschiebbare das Gewicht tragende Teil um ein gewünschtes Maß in den Behälter
geschoben. Das Gewicht wird nun wirksam und drückt die Platte schon vor der vollständigen
Entleerung des Spülkastens auf den Bodenauslauf zurück und verschließt diesen¢ bevor
der gesamte Inhalt durch den Bodenauslauf abgeflossen ist.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der Bedarf an Wasser für
Toiletten erheblich herabgesetzt, was insbesondere in Ballungsgebieten mit hoher
Bevölkerungszahl von erheblicher Bedeutung ist. Aber auch bei anderen Wasserbehältern,
die einen Bodenauslauf der genannten Art besitzen, ist die Erfindung mit Vorteil
anzuwenden Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren dargestellt,
wobei bemerkt wird, daß alle Eìnzelazerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen
erfindungswesentlich sind In den Figuren 1 und 2 ist die Erfindung an einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein.
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Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Spülkasten mit
seitlich herausgezogenem Betätigungsmittel und Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig.
1 mit eingeschobenem Betätigungsmittel.
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Im Boden 15 besitzt der Spülkasten 6 einen Auslauf, an dem in nicht
dargestellter Weise eine Wasserleitung angeschlossen ist, die zum Spülplatz, z.B.
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zum Becken, führt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Bodenauslauf
10 durch die auf dem Boden aufliegende Platte 7 veschlossen. Diese
Platte
7 ist an der Stange 5 befestigt, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen
Stange 5 und Platte 7 ein Hohlkörper 16 angeordnet ist, an dem die Stange 5 oben
befestigt ist und unten die Platte 7. In den Spülkasten 6 ist ein Stutzen 9 gesetzt.
Dieser Stutzen 9 ragt bis über den Wasserspiegel 17. Im Stutzen 9 ist der Hohlkörper
16 geführt. Die Decke 18 des Stutzens 9 weist eine die Durchbrechung auf, durch
die Stange 5 nach oben aus dem Stutzen 9 vorsteht. Dieser Stutzen 9 weist im unteren
Ende Durchbrechungen 19 auf, durch die das Wasser unten in den Stutzen 9 eindringt
und bei gehobener Platte 7 in den Bodenauslauf 10 fließt.
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Auf der Innenseite, in Abstand vom Boden 15 und oberhalb der Durchbrechungen
19, weist der Stutzen 9 einen umlaufenden Flansch 20 auf. Selbstverständlich ist
es auch möglich, ober-halb der Durchbrechungen 19 die Wandstärke des Stutzens 9
entsprechend zu bemessen. Der Durchmesser der Platte 7 ist derart bemessen, daß
die Platte 7 in angehobenem Zustand sich mit dem äußeren Rand ihrer oberen Fläche
an die Unterfläche des Flansches 20 anlegt und dann vom Druck des Wassers gegen
den Flansch 20 gedrückt wird. Auf die Decke 18 des Stutzens 9 kann für die Stange
5 noch ein Führungszylinder 40 angeordnetbein. Oben oberhalb des Führungszylinders
40 weist die Stange 5 eine Durchbrechung 45 auf, durch die das Betätigungsmittel
42 mit einem Ende geführt und mittels beidseitig der Stange 5 angeordneter Sicherungsstifte
39 gesichert ist. Das um den Schwenkpunkt 41 in der Senkrechten schwenkbare Betätigungsmittel
42 besteht aus den beiden teleskopartig ineinanderschiebbaren Teilen 31 und 38.
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Das der Stange 5 zugekehrte Teil 38 ist vorzugsweise als Hohlprofil
gestaltet und greift mit dem dem anderen Teil 31 abgekehrten Ende an der Stange
5 an. Dieses Teil 38 reicht mit dem der Stange 5 abgekehrten Ende bis in Abstand
vor die Seitenwand 25
des Behälters 6, durch den das Betätigungsmittel
42 geführt ist. Das Teil 31 ist im Querschnitt derart gestaltet, daß es in das Teil
38 gesteckt und in diesem verschoben werden kann. Das Teil 38 besitzt dabei zweckmäßig
seitliche Führungsschlitze 37, in denen ein Führungsstift 36 mit den beiden Enden
geführt ist, der im der Stange 5 zugekehrten Ende des Teiles 31 angeordnet ist.
Das Teil 31 steht seitlich nach außen durch die Seitenwand 25 des Behälters 6 vor.
Das freie nach außen gerichtete Ende dieses Teiles 31 trägt einen Betätigungsknopf
43. Auf dem Teil 31 ist innerhalb des Behälters 6 mittels eines Lagerbockes 44 ein
Gewicht 33 befestigt. Die Gestaltung dieses Gewichtes ist beliebiger Art. In der
Oberfläche weist das Teil 38 einen in der Fig. nicht sichtbaren Schlitz auf, in
den der Lagerbock geschoben werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Teil 38 ein nach unten offenes U-Profil. Um zu vermeiden, daß beim Herunterdrücken
des Betätigungsknopfes 43 die beiden Teile um den Sicherungsstift 36 nach oben schwenken,
ist das der Stange 5 abgekehrte Ende des Teiles 38 unten durch einen Anschlag 35
verschlossen. 34 ist ein Anschlag, der den Weg des in den Behälter 6 ragenden Teiles
31 nach unten begrenzt. Auf dem Teil 31 ist zweckmäßig noch ein verstellbarer Anschlag
32 vorgesehen, mit dem der Weg, um den das Teil 31 in das Teil 38 verschiebbar ist,
begrenzt wird. Das Betätigungsmittel 42 mit dem Gewicht 33 usw. ist derart gestaltet,
daß dann, wenn das Teil 31 so weit als möglich aus dem Behälter 6 herausgezogen
ist, also der Lagerbock 44 an der Seitenwand 25 und/oder der Stift 36 am der Stange
5 abgekehrten Ende im Schlitz 37 anliegt, nach Drücken des Betätigungsknopfes 43
und Abheben der Bodenplatte 7 vom Bodenauslauf der Behälter 6 völlig entleert wird.
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Ist andererseits das Teil 31 in den Behälter 6 und damit in das Teil
38 verschoben, bis der Anschlag 32
an der Wand 25 des Behälters
6 anliegt und/oder der Stift 36 im der Stange 5 zugekehrten Ende des Schlitzes 37,
wird das Gewicht 33 wirksam.
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Dieses Gewicht 33 drückt jetzt die Stange 5 und damit die Platte 7
vor der vollständigen Entleerung des Behälters auf den Bodenauslauf zurück. Für
diejenigen Personen, die die Toilette benutzen, ist es also ohne große Schwierigkeiten
möglich, durch Verstellung des Teiles 31 die Menge Wasser, die aus dem Behälter
6 ausläuft, entsprechend den Bedürfnissen zu regeln.
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DB8 Teil 38 sollte oben offen sein. ird dann das 3etätigungsmittel
43 angehoben, schwenkt das Teil 31 um den Stift 36 und der Schwenkpunkt um den Stift
36 bewegt sich nach unten.
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Es ist also nicht möglich durch Anheben des Betätigungsmittel 43 die
Platte 7 vorzeitig auf den Bodenauslauf 10 zu drücken. Ein Schliessen des iBodenauslaufes
10 ist also nur bei entsprechender Lage des Gewichtes 33 möglich.
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