DE2628644B2 - Detektorschranke zum Nachweis von Gegenständen in einem Überwachungsbereich - Google Patents
Detektorschranke zum Nachweis von Gegenständen in einem ÜberwachungsbereichInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Detektorschranke zum Nachweis von Gegenständen in einem Überwachungsbereich;,
der sich an einem Beförderungsweg für die Gegenstände befindet, mit einem ein Abtastsignal
für den Überwachungsbereich in Form elektromagnetischer Wellen bestimmter Frequenz erzeugenden Sender
und einem Empfänger, der aufgrund bestimmter Störungen der elektromagnetischen Wellen eine Abgabe
von Alarmsignalen veranlaßt, ferner mit elektrisch leitenden, ebenen Schleifen, die in der Nähe des
Beförderungsweges an den Sender und Empfänger angeschlossen sind und somit eine Sendeantenne und
eine Empfangsantenne bilden.
Die Erfindung hat ein spezielles Anwendungsgebiet bei der Diebstahlsüberwachung und wird im vorliegenden
Fall auch im Zusamtnenhang damit beschrieben.
Eine Detektorschranke der eingangs beschriebenen Art für elektronische Diebstahlsüberwachungseinrichtungen
ist beispielsweise durch die US-PS 35 00 373 bekannt geworden. Die Erfindung kann allgemein zum
Nachweis von Gegenständen in einem Überachungsbereich angewendet werden.
Es ist wichtig, daß die elektromagnetischen Felder und Wellen, die bei elektronischen Diebstahlüberwachungseinrichtungen
eingesetzt werden, auf die unmittelbare Nähe des Überwachungsbereichs begrenzt weiden, und folglich ist es auch wichtig, daß der
unmittelbare Bereich, in dem die Überwachung stattfinden soll, von Feldern und Wellen anderer
elektronischer Einrichtungen in der Umgebung isoliert wird. In der GB-PS 10 85 704 ist eine Einrichtung
beschrieben, mit der bei einer elektronischen Diebstahlüberwachungseinrichtung die elektromagnetische Energie
gesteuert wird. Eu werden darin elektrostatische
Schirme in der Nähe des Überwachungsbereiches erzeugt, um geschützte Gegenstände gegenüber den
elektrostatischen Feldern zu isolieren. Derartige elektrostatische
Schirme sind jedoch nicht geeignet, die abgegebene Energie der Antennen auf den unmittelbaren
Bereich der Überwachungszone zu begrenzen.
Es ist weiter bekannt, wie elektromagetische Felder und die Verteilung von Wellenabstrahlung durch
Antennenanordnungen gesteuert werden können. Solche Antennenanordnungen sind beispielsweise in den ι ο
US-PS 15 55 345, 17 40 370, 17 25 915 und 18 63 741 beschrieben. Diese Patentschriften beschäftigen sich
jedoch ausschließlich damit, wie die Feldabstrahlung zu
einem entfernten Empfänger hin geleitet werden kann, nicht jedoch damit, wie der Wirkungsbereich des
elektromagnetischen Feldes auf einen unmittelbaren Überwachungsbereich beschränkt werden kann.
Die US-PS 25 97 518 und 31 82 314 und die FR-PS 7 63 681 zeigen Antennenschleifen in gewickelter Form,
die in elektronischen Aufspürsystemen für Gegenstände benutzt werden. Auch diesen Druckschriften ist kein
Hinweis zu entnehmen, wie mit derartigen Antennengestaltungen der Wirkungsbereich begrenzt werden kann.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Arisprechbereich einer Detektorschranke
der eingangs genannten Art ohne Verwendung von Abschirmungen zu begrenzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Antenne wenigstens zwei parallel verlaufende,
dem Felde nach in Gegenkompensation geschaltete Schleifen aufweist, deren Längen und gegenseitiger
Abstand wesentlich kleiner als die Wellenlängen der das Abtastsignal darstellenden elektromagnetischen Wellen
sind, und daß eine der parallelen Schleifen in größerer Entfernung zum Beförderungsweg als die andere
Schleife angeordnet ist.
Es ist an sich bekannt, eine Feldkompensation aufgrund einer besonderen räumlichen Anordnung
elektrischer Leiter, z. B. durch bifilare Wicklung von Widerständen, zu bewirken.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Mit der Erfindung werden die Schwierigkeiten der bekannten Einrichtungen beseitigt. Es ist mit der
Erfindung möglich, elektromagnetische Felder und Wellen von hoher Intensität im Überwachungsbereich
eines elektronischen Aufspürsystems zu erzeugen, während gleichzeitig verhindert wird, daß starke Felder
und Wellen außerhalb dieses Überwachungsbereiches auftreten. Es ist mit der Erfindung auch möglich,
elektromagnetische Felder und Wellen festzustellen, die ihren Ursprung im Überachungsbereich der elektronischen
Detektoreinrichtung haben, während gleichzeitig verhindert wird, daß Felder und Wellen festgestellt
werden, die von einer magnetischen Störung stammen. Diese Störung wird durch den Empfänger festgestellt
und der Empfänger seinerseits erzeugt ein hörbares oder sichtbares Alarmsignal. Keine derartigen Störungen
werden erzeugt oder festgestellt, wenn ein ungeschützter Gegenstand zwischen den Antennenschleifen
hindurchgeht.
Bei größerer Entfernung von den Antennenschleifen, d. h. mehrere Wellenlängen der ausgesendeten oder
empfangenen Energie, wird der Abstand zwischen den Schleifen vergleichsweise unbedeutend, und die einander
entgegengerichteten elektromagnetischen Felder, die die Schleifen erzeugen, wenn sie an einen Sender
angeschlossen sind, oder die entgegengerichteten elektrischen Signale, die die Schleifen erzeugen, wenn
sie mit einem Empfänger verbunden sind, heben sich bei solchen Abständen gegenseitig auf. Somit überträgt die
Antennenschleifenanordnung nicht mehr wirkungsvoll über große Entfernungen noch spricht sie auf Signale an,
die in größerem Abstand von den Schleifen erzeugt werden. In der Nähe der Schleifen jedoch, d. h. im
wesentlichen innerhalb des Abstandes einer Wellenlänge, macht sich der Unterschied der Abstände eines
bestimmten Punktes zu den verschiedenen Schleifen wesentlich bemerkbar, so daß eine Schleife dann mehr
Wirkung hat oder stärker beeinflußt wird als eine andere Schleife in der Gruppe.
Bei der erfindungsgemäßen Detektorschranke fließen die Ströme durch die einander entsprechenden Abschnitte
jeder Schleife stets in entgegengesetzten Richtungen. Magnetisch kompensieren diese Schleifen
also einander. Der Abstand zwischen den Schleifen ist ein sehr kleiner Bruchteil, z. B. V10 der Wellenlänge des
elektrischen Signals, das sie aussenden oder empfangen. Ihr Abstand ist aber ein beträchtlicher Bruchteil, z. B. 1A
der Breite des Beförderungsdurchtrittswegs. Die Breite des Beförderungsdurchtrittswegs selbst, die beispielsweise
durch eine Türöffnung gebildet wird, stellt den Überwachungsbereich dar und ist ebenfalls wesentlich
kleiner als die Wellenlänge des verwendeten elektrischen Signals. Eine solche Gruppe von sich kompensierenden
Antennenschleifen kann an den Sender und an den Empfänger der Diebstahlüberwachungseinrichtung
angeschlossen sein, oder es können gesonderte Paare derartiger Antennenschleifen für den Sender und für
den Empfänger vorgesehen werden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung enthält jede Antenne drei zueinander ausgerichtete Schleifen, deren
beide außenliegende Schleifen der Phase nach in Gegenkompensation zur dritten Schleife geschaltet
sind.
Mit der Erfindung ist ebenfalls Sorge getragen für eine automatische Kompensation bei Änderungen der
magnetischen Umgebungsbedingungen, ohne daß die Empfindlichkeit der elektronischen Detektoreinrichtung
damit merklich beeinflußt wird. Die automatische Kompensation wird erzielt durch die Anordnung der
Antennenschleifen in Kompensationsanordnung, d. h. so, daß ein durch die verschiedenen Antennenschleifen
fließender, gemeinsamer elektrischer Strom einander entgegengerichtete Magnetfelder erzeugt, und indem
die Schleifen nahe beieinander angeordnet werden. Durch den nur geringen Abstand der Antennenschleifen
werden diese durch Veränderungen der Umgebungsbedingungen praktisch gleich beeinflußt, und wegen ihrer
gegenseitig kompensierenden Anordnung werden die in einer Schleife hervorgerufenen Änderungen durch die
Änderungen in der oder den anderen Schleifen wieder aufgehoben. Da andererseits jedoch die Schleifen
voneinander durch einen endlichen Abstand getrennt sind, ist eine der Schleifen näher an einem bestimmten
Ort innerhalb der Prüfzone, so daß die Anwesenheit eines zu ermittelnden Gegenstands an diesem Ort eine
Antenne mehr als die anderen beeinflußt oder von ihr beeinflußt wird.
Die Erfindung soll nun sowohl an Sende- als auch an Empfan^santennen beschrieben werden. Von den
Figuren zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Wiedergabe diagrammartig eine elektronische Detektorschranke bzw. eine
Diebstahlüberwachungseinrichtung;
F i g. 2 einen Grundriß der Einrichtung nach F i g. 1;
Fig.3 eine die Beziehung zwischen magnetischer Feldstärke und Abstand von einem Leiter wiedergebende
grafische Darstellung; und
Fig.4 ein zweites Ausfiihrungsbeispiel in der Darstellung gemäß F i g. 1.
Fig. 1 zeigt eine Sende- oder Abtastantenne 10 und
eine Empfangs- oder Detektorantenne 12. Diese Antennen sind in Form von Schleifen auf einander
gegenüberliegenden Seiten einer durch eine Tür 14 vorgegebenen Durchgangsbahn angeordnet, durch die
der Ausgangsweg für geschützte Gegenstände aus einem Raum begrenzt wird. Jede Antenne ist von einem
im wesentlichen kreisförmigen Wirkungsbereich £Vund Ee umgeben, und diese Bereiche überlappen einander in
der Nähe der Tür 14, so daß damit ein Abtast- oder Überwachungsbereich 15 gebildet wird. Die Größe der
Wirkungsbereiche wird bestimmt durch die Ausgangsleistung der Sendeantenne 10, die Eigenschaften des
elektrischen »Reflektors« oder »Ziels«, das an dem geschützten Gegenstand angeheftet ist und durch die
Empfindlichkeit der Einrichtung, die mit der Detektorantenne 12 verbunden ist. Ganz allgemein werden die
abgegebene Leistung und die Empfinglichkeit so eingestellt, daß, wenn geschützte Verkaufsartikel, die
mit einem elektrischen Reflektor ausgestattet sind, durch die Überwachungszone 15 hindurch gebracht
werden, sie auf die elektromagnetische Energie von der Sendeantenne 10 ansprechen und Veränderungen im
elektromagnetischen Feld hervorrufen, die von der Detektorantenne 12 erfaßt werden können. Dieser
Energiepegel ist so eingestellt, daß der Überwachungsbereich wesentlich kleiner als die Wellenlänge des
verwendeten elektromagnetischen Signals ist, nämlich z. B. kleiner als Vi0 dieser Wellenlänge. Daraus folgt, daß
keine nennenswerte Energie abgestrahlt oder aufgefangen wird von den Antennen infolge des Quadrupoleffektes
bei größeren Entfernungen, d. h. mehreren Wellenlängen. Wie noch näher erläutert werden wird, wird
durch die spezielle Antennenanordnung die elektromagnetische Feldwirkung im Bereich zwischen den
erwähnten großen Entfernungen und der äußeren Umgrenzung des Überwachungsbereichs 15 wirksam
aufgehoben.
Ein Sender 16 gibt über einen Wandler 18 an die Sendeantenne 10 seine Energie ab. Der Sender 16 ist mit
einem Oszillator ausgestattet, der elektrische Schwingungen erzeugt und die Sendeantenne so speist, daß
elektromagnetische Abtastwellensignale von bestimmter Frequenz im Überwachungsbereich erzeugt werden.
Bei der in der US-PS 35 00 373 beschriebenen Schranke erzeugt der Sender 16 elektrische Schwingungen, die in
Stufen von 500 Hz zwischen 1,95 und 2,05 MHz variieren. Die Sendeantenne 10 besteht aus vier
langgestreckten elektrischen Leitern 20, 22, 24 und 26, die zueinander parallel verlaufen und aufrecht stehen.
Die Leiter haben zueinander einen Abstand und bilden im Grundriß ein Quadrat. Die beiden Leiter 20 und 22
sind an ihren oberen Enden miteinander verbunden und stellen so eine erste, vertikal stehende, langgestreckte
Schleife 10a dar, die parallel zu einer Begrenzungskante des Weges verläuft. Die anderen beiden Leiter 24 und 26
sind ebenfalls miteinander an ihren oberen Enden verbunden und bilden eine zweite vertikale, langgestreckte
Schleife 10b parallel zur ersten Schleife und in bezug zum Durchgangsweg hinter dieser. Der Abstand
zwischen den langgestreckten Leitern 20 und 22 der ersten Schleife 10a und den Leitern 24 und 26 der
zweiten Schleife 10i> ist jeweils gleich und entspricht
auch dem Abstand der beiden Schleifen. Die unteren Enden der Leiter 22 und 26 haben eine Verbindung
miteinander, so daß die beiden Schleifen 10a und 106 hintereinander geschaltet sind jedoch in Phasenopposition.
Ein Strom, der also im Uhrzeigersinn durch die erste Schleife 10a fließt, erzeugt einen im Gegenuhrzeigersinn
fließenden Strom in der zweiten Schleife 10i>. Diese Schleifenanordnung ist hier mit »Kompensationsanordnung«
bezeichnet.
to Die unteren Enden der Leiter 20 und 24 sind an die eine Wicklung des Übertragers 18 angeschlossen,
während der Sender 16 an der anderen Wicklung des
Übertragers 18 anliegt.
Der Aufbau der Detektor- bzw. Empfangsantenne 12 ist dem soeben beschriebenen der Sendeantenne 10
gleich. Die langgestreckten Leiter sind darin mit 28, 30, 32 und 34 bezeichnet, wobei die unteren Enden der
Leiter 34 und 30 miteinander verbunden sind und die unteren Enden der Leiter 28 und 32 an der einen
Wicklung des Übertragers 36 liegen, an dessen andere Wicklung ein Empfänger 38 angeschlossen ist. Der
beispielsweise aus der US-PS 35 00 373 bekannte Empfänger 38 spricht auf elektrische Signale an, die die
Detektorantenne 12 aufnimmt, wenn Störungen der elektromagnetischen Wellen auftreten, wie dies etwa
geschieht, wenn ein Reflektor in den Überwachungsbereich 15 eingebracht ist Dieser Reflektor kann
beispielsweise ein elektrischer Resonanzkreis sein, der in einem Plastikplättchen od. dgl. untergebracht ist und
der scharf auf elektromagnetische Wellen von bestimmten Frequenzen abgestimmt ist, die innerhalb des
Sender-Sweep-Bereiches liegen, d. h. zwischen 1,95 und 2,05 MHz. Durch diese Resonanz werden Störungen des
elektromagnetischen Feides hervorgerufen, die durch die Detektorantenne 12 in entsprechende elektrische
Signale umgewandelt werden, welche dann vom Empfänger 38 festgestellt werden. Eine Alarmeinrichtung
40, die mit dem Empfänger verbunden ist, erzeugt dann ein hörbares oder sichtbares Signal, wenn sie
aufgrund der Feststellungen des Empfängers von diesem angeregt wird.
Die aus Schleifen bestehenden Antennen 10 und 12 können von Gehäusen 42 umgeben sein, die strichpunktiert
angedeutet sind und die aus einem dekorativen dielektrischen Material wie etwa Holz oder Plastik
bestehen können.
Aufbau und Anordnung der Sendeantenne 10 und der Detektorantenne 12 sind derart, daß ihr Feldeinfluß auf
den Überwachungsbereich 15 begrenzt ist; außerdem sind sie gegenüber elektromagnetischen Einwirkungen
von außerhalb dieses Bereichs wirksam abgeschlossen. Die Darstellung der Fig.2 zeigt, daß ein für die
elektromagnetische Strahlung empfindliches Gerät wie etwa ein Rundfunkempfänger 44 oder ein entferntes
Reflektor- oder Tastelement 46, das sich außerhalb des Überwachungsbereichs befindet, von den elektromagnetischen
Wellen und Feldern der Sendeantenne 10 nicht beeinflußt werden. Außerdem können entfernte
Quellen für elektromagnetische Wellen u. dgl. wie etwa elektrische Motoren 48, die sich außerhalb des Abtastbzw. Überwachungsbereiches befinden, die Detektorantenne 12 nicht beeinflußen. Auch sind alle elektromagnetischen Veränderungen der Umgebung automatisch
mit dieser Antennenanordnung kompensiert Anderer seits wird ein in der Nähe befindliches Ansprech- oder
Reflektorelement 50 im Abtastbereich 15 durch die elektromagnetische Energie wirksam und erzeugt
Störungen des elektromagnetischen Feldes, die dann
\on der Detektorantenne 12 erfaßt werden.
Die Art und Weise, wie die Sendeantenne wirkt, so daß der Einflußbereich auf den Abtastbereich 15
begrenzt wird, soll nun anhand der Fig.2 und 3 erläutert werden. Wie die F i g. 2 zeigt, werden durch
den Stromfluß in den verschiedenen Leitern 20, 22, 24 und 26 diese kreisförmig umgebende Magnetfelder
erzeugt, die mit den Pfeilen f/20, Hi2, f/24 und A/26
angedeutet sind. Wegen der Verbindungen, die die Leiter miteinander haben, ist die Richtung der
Magnetfelder f/20 und f/26 im Uhrzeigersinn, während
die Richtung der Felder ffe und f/24 gegen den
Uhrzeigersinn gerichtet ist. Mit anderen Worten, die Felder f/20 und Ηχ befinden sich um 180° außer Phase
mit den Feldern f/22 und ffo-
Nun zeigt die Kurve der F i g. 3, daß die Stärke des
Magnetfeldes infolge eines Stromflusses durch die Leiter in umgekehrtem Verhältnis zum Abstand von den
Leitern abnimmt. Zwei Leiter, z. B. die Leiter 24 und 26, die voneinander einen Abstand 4dhaben, erzeugen eine
große Differenz Af(Fi g. 3) der magnetischen Feldstärke
an ihnen nahe benachbarten Stellen, d. h. innerhalb des Überwachungsbereiches 15, während sie in einem
größeren Abstand, d.h. außerhalb des Überwachung bereiches 15, nur einen kleinen Unterschied m in der
Magnetfeldintensität hervorrufen. So erhalten entfernt gelegene Einrichtungen wie ein Radioempfänger 44
oder auch ein entferntes Reflektor- oder Antwortelement 46 magnetische Felder von nahezu gleicher
Intensität von allen Leitern 20,22,24 und 26. Wegen des
relativ großen Abstandes von den Leitern zu entfernten Einrichtungen sind die Magnetfeldvektoren von allen
Leitern praktisch an diesem Platz gleichgerichtet Wegen der bereits erwähnten Phasenbeziehung haben
dann zwei der vier Magnetfeldvektoren die eine Richtung, während die beiden anderen entgegengesetzte
Richtung haben, und da alle Magnetfeldvektoren praktisch gleiche Betragsgröße haben, heben sie sich
gegenseitig auf und rufen an der entfernt gelegenen Einrichtung keine Wirkung hervor.
Im näheren Bereich befindliche Einrichtungen dagegen, wie das nahe Reflexions- oder Antwortelement 50
im Überwachungsbereich 15, empfinden eine wesentlich größere Differenz der Magnetfeldintensität von den
verschiedenen Leitern 20, 22, 24 und 26. Außerdem bewirkt der räumliche Abstand der Leiter untereinander,
daß im Prüfbereich die Magnetfeldvektoren unterschiedliche Winkel haben, so daß gut erkennbare
Magnetfeldbedingungen erzeugt werden, auch wenn zwei der Leiter mit 180° Phasenversetzung gegenüber
den beiden anderen erregt sind. Auch kann aus der Fig.3 ersehen werden, daß an weiter entfernt
gelegenen Punkten, z. B. das Mehrfache der Wellenlänge bei den verwendeten Frequenzen, der Intensitätspegel
so niedrig ist, daß Vierpol-Abstrahlung unbedeutend ist.
Die Art und Weise, wie die Detektorantenne 12 das Diebstahlaufspürsystem gegenüber elektromagnetischen
Feldstörungen, die von entfernten Quellen, etwa von einem Elektromotor 48 außerhalb des Prüfbereichs
15 stammen, unempfindlich macht, wird nun erläutert. Wie im Fall der Sendeantenne 10 sind die Leiter 28,30,
32 und 34 der Detektorantenne 12 so miteinander verbunden, daß der durch die Leiter 28 und 34 fließende
Strom in Gegenrichtung fließt und zu dem Strom durch die Leiter 30 und 32. Wie bereits anhand der
Kurvencharakteristik 52 der Fig.3 gezeigt, haben
Störmagnetfelder von entfernt gelegenen Stellen außerhalb des Abfragebereiches 15 für jeden Leiter die
gleiche Intensität. Wegen des verhältnismäßig großen Abstandes zwischen der Störquelle und den Leitern
verlaufen die Magnetfeldvektoren an den verschiedenen Leitern auch praktisch parallt! zueinander. So
werden in den Leitern elektrische Ströme von praktisch gleicher Größe, Richtung und Phase erzeugt Da aber
die Leiter in Reihe geschaltet sind, heben sich die in zwei Leitern erzeugten Ströme mit denen in den beiden
anderen Leitern erzeugten Strömen auf. Das nahegelegene Reflexions- oder Antwortelement 50 im Überwachungsbereich
15 dagegen erzeugt magnetische Wirkungen, die sich an den vier Leitern 28, 30, 32 und 34
sowohl hinsichtlich Phase als auch Intensität unterscheiden, so daß sich die in den Leitern dadurch ergebenden
Signale nicht untereinander aufheben, weshalb ein Signal feststellbar ist
Es sei daran erinnert, daß sich die beiden Schleifen
jeder Antenne in Kompensationsschaltung befinden.
Auf diese Weise erzeugen irgendwelche Änderungen in den Umgebungsbedingungen jeweils praktisch denselben
jedoch entgegengesetzten Effekt in jeder Schleife, so daß das äußere Ergebnis an der Antenne selbst bei
Änderungen im Umgebungsbereich null bleibt
Andererseits ermöglicht der Abstand zwischen den Schleifen, daß sie unterschiedlichen Einfluß nehmen auf
die im Überwachungsbereich befindlichen Reflexionsoder Antwortelemente bzw. sie unterschiedlich von
diesen beeinflußt werden. Obgleich die Gegenkopplung der beiden Schleifen in jeder Antenne auf die
Empfindlichkeit des Systems beim Durchgang der Antwortelemente durch den Überwachungsbereich
einen verschlechternden Einfluß zu haben scheint, hat es sich bei einem mit Frequenzen im Bereich von 1,95 bis
2,05 MHz arbeitenden System, dessen Sende- bzw. Detektorantenne jeweils aus einem Paar parallel
verlaufender, langgestreckter Schleifen von 150 cm Höhe und 20 cm Breite bei 20 cm Abstand der Schleifen
bestehen, wobei die Antennen zu beiden Seiten eines Durchgangs von 75 cm Breite angeordnet sind, gezeigt,
daß die Rauschstörungen um 5OdB abgenommen haben. Ein Abstand zwischen den Schleifen jeder
Antenne von etwa V4 der Breite des Durchgangsweges
ist günstig. Um von den Antennen jegliche Vierpol-Abstrahlung zu vermeiden und damit der Pegel der
elektrischen Energie niedrig genug sein kann, damit das System weder derartige Strahlung erzeugt noch auf sie
anspricht sollte die Gesamtlänge der Reihenverbindung der Antennenschleifen weniger als 1Ao der Wellenlänge
bei der verwendeten Frequenz sein.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann eine einzige Antenne vorhanden sein, wobei dann Sender und
Empfänger über einen gemeinsamen Anschluß mit dieser Antenne verbunden sind. Dies ist auch in der
US-PS 35 00 373 beschrieben.
F i g. 4 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Detektorschranke, bei dem drei Antennenschleifen
60, 62 und 64 parallel und mit Abstand zueinander angeordnet sind und die Sendeantenne 66 auf der einen
Seite des Durchtrittsweges 68 darstellen, während drei gleiche parallele Antennenschleifen 70, 72 und 74 die
Empfangsantenne 76 auf der gegenüberliegenden Seite des Durchtrittsweges bilden. Die Schleifen jeder
Antenne sind langgestreckt und in vertikaler Richtung angeordnet und haben zueinander jeweils gleichen
Abstand Wie bei dem erstbeschriebenen Beispiel ist der Abstand zwischen den Schleifen jeder Antenne ζ. Β. V4
des Abstands zwischen den beiden Antennen selbst
Die beiden Enden der Schleifen 60, 62 und 64 der Sendeantenne 66 sind parallel an einen Sender 78
angeschlossen; die in der Mitte gelegene Schleife 62 ist jedoch mit dem Sender so verbunden, daß die durch
diese Schleife fließenden Ströme in Phasenopposition zu den Strömen sind, die durch die außenliegenden
Schleifen 60 und 64 fließen. Damit sind diese Schleifen also in Gegenkompensation geschaltet. Eine gleiche
Anordnung haben die Schleifen 70, 72 und 74 der Empfangsantenne 76, die an einen Empfänger 80
angeschlossen sind.
Damit in jedem der Antennenbündel ein genauer Ausgleich vorhanden ist, sollte die Anzahl der
Amperewindungen in der einen Phasenrichtung gleich der Anzahl der Amperewindungen der Schleifen in der
entgegengesetzten Phasenrichtung sein. Das heißt, die gesamte Zahl der Windungen der außenliegenden
Schleifen 60 und 64 der Antennen im Sendeantennenbündel 66 sollte gleich der Zahl der Windungen der
mittleren Schleife 62 sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel soll die gesamte Länge der in Reihe geschalteten
Windungen geringer als 1Ao einer Wellenlänge bei der
verwendeten Frequenz des Senders sein, so daß die Gegenkompensation der Antennenschleifen gewahrt
bleibt.
Bei Verwendung von drei Antennenschleifen statt zwei in jeder Antenne kann das wirksame Feld des
Systems schärfer bestimmt werden. Tatsächlich läßt sich die Feldbegrenzung durch eine größere Zahl von
Antennenschleifen in jeder Antenne steigern, jedoch ist bei Zunahme über die Zahl von drei Schleifen hinaus die
Verbesserung der Feldbegrenzung mit jeder zusätzlichen Schleife immer geringer. Die Verwendung von drei
Schleifen in jeder Antenne ermöglicht auch, eine Symmetriebedingung aufrecht zu erhalten, wodurch das
Zentrum der Kompensation stets in der Ebene der mittleren Schleife bleibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Detektorschranke zum Nachweis von Gegenständen in einem Überwachungsbereich, der sich an
einem Beförderungsweg für die Gegenstände befindet, mit einem Abtastsignal für den Überwachungsbereich
in Form elektromagnetischer Wellen bestimmter Frequenz erzeugenden Sender und einem Empfänger, der aufgrund bestimmter Störungen
der elektromagnetischen Wellen eine Abgabe ι ο von Alarmsignalen veranlaßt, ferner mit elektrisch
leitenden, ebenen Schleifen, die in der Nähe des Beförderungsweges an den Sender und Empfänger
angeschlossen sind und somit eine Sendeantenne und eine Empfangsantenne bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß daß jede Antenne (10 oder 12 bzw. 66 oder 76) wenigstens zwei parallel
verlaufende, dem Felde nach in Gegenkompensation geschaltete Schleifen (10a; 106; 12a, 126 bzw. 60,62,
64; 70, 72, 74) aufweist, deren Längen und gegenseitiger Abstand wesentlich kleiner als die
Wellenlängen der das Abtastsignal darstellenden elektromagnetischen Wellen sind, und daß eine der
parallelen Schleifen in größerer Entfernung zum Beförderungsweg als die andere Schleife angeordnet
ist.
2. Detektorschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeantenne (10; 66) und
die Empfangsantenne (12; 76) separate Antennen sind.
3. Detektorschranke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
zwei Schleifen (10a, 106; Ua, \2b) jeder Antenne V4
der Breite des Beförderungsdurchtrittsweges beträgt.
4. Detektorschranke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen
(10a, 106; 12a, 12b) jeder Antenne praktisch gleiche Abmessungen haben.
5. Detektorschranke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen (10a, 106; 12a,
i2b) einer Antenne einen Abstand voneinander haben, der gleich ihrer Breite ist.
6. Detektorschranke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen
(10a, 106; 12a, 126,} jeder Antenne in vertikaler Richtung langgestreckt sind.
7. Detektorschranke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schleife aus einem Paar
gerader langgestreckter Leiter (20,22; 24,26; 28,30;
32, 34) besteht, die einen gegenüber ihrer Länge erheblich geringeren Abstand voneinander haben.
8. Detektorschranke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten
Leiter jeder Schleife an einem Ende miteinander verbunden sind, während das andere Ende der
beiden aneinandergrenzenden Leiter verschiedener Schleifen miteinander verbunden ist.
9. Detektorschranke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Enden
der beiden übrigen Leiter an eine Wicklung eines Übertragers angeschlossen sind, während ein Oszillator
mit seinem Ausgang an der anderen Wicklung des Übertragers liegt.
10. Detektorschranke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Leiter
jeder Schleife einen Abstand von '/7 ihrer Länge
voneinander haben.
11. Detektorschranke nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die langgestreckten Leiter jeder Schleife einen Abstand von etwa 20 cm
voneinander haben und daß der Sender (16) eine Frequenz von etwa 2 MHz erzeugt.
12. Detektorschranke nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beförderungsweg eine Breite von 75 cm hat
13. Detektorschranke nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die langgestreckten Leiter sich vertikal bis zu einer Höhe von etwa 150 cm
erstrecken.
14. Detektorschranke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
langgestreckten Leitern weniger als 1Ao der Signalwellenlänge
der vom Oszillator erzeugten Signalfrequenz ist.
15. Detektorschranke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Antenne (66, 76) drei zueinander ausgerichtete Schleifen (60,62, 64; 70, 72, 74) enthält, deren beide
außenliegende Schleifen (60, 64; 70; 74) der Phase auch in Gegenkompensation zur dritten Schleife (62,
72) geschaltet sind.
16. Detektorschranke nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breiten der Schleifen (60, 62, 64; 70, 72, 74) jeder Antenne und die
Zwischenräume zwischen benachbarten Schleifen etwa ein Viertel der Breite des Beförderungsdurchtrittsweges
betragen.
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