DE2628610A1 - Klischee fuer den nassoffset - Google Patents

Description

Thyssen Edelstahlwerke η 2628610

Aktiengesellschaft ^

Klischee für den Naßoffset

Nach derzeitigem Stand der Technik werden im Naßoffset-Druck zwei Klischeearten eingesetzt:

- Reinaluminium mit 99, 9 % Aluminium, das in einem Spezialverfahren so aufbereitet wird, daß es fototechnisch belichtet und entwickelt werden kann.

Diese Klischees werden für Druckauflagen bis 150. 000 Stück eingesetzt. Da nicht magnetisierbar, werden sie mechanisch gespannt. Zu diesem Zweck haben die Druckzylinder spezielle Spannkanäle mit einer aufwendigen Mechanik.

- Mehrmetallklischees, bestehend aus einem Eisenblech mit einer KupSer-Nickel-Beschichtung." Die Chrombeschichtung ist erforderlich, um bestimmte drucktechnische Voraussetzungen zu erfüllen. Nach dem derzeitigen Stand gibt es nur zwei Metalle, nämlich Aluminium und Chrom, die eine derartige Oberfläche ermöglichen. Diese Klischees sind wesentlich teurer als die reinen Aluminium-Klischees und werden für hohe Druckauflagen wegen der besseren Standzeit von mehr als 150.000 Stück eingesetzt. Da die Auflagenhöhe bei den einzelnen Verlagen variieren, neigen die Drucker dazu, sich Druckwerke zu kaufen, die eine mechanische Aufspannmöglichkeit besitzen.

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Die Nachteile der bisher üblichen mechanischen Aufspannung der Klischees sind folgende:

1. hohe Einrichtekosten beim Spannen des Klischees;

2. empfindliche Mechanik, die sehr wartungsintensiv ist;

3. das Vorhandensein von Spannkanälen bewirkt bei den heute üblichen Druckgeschwindigkeiten Schwingungen, die erheblich schwerere Maschinen erfordern. Aufgrund dieser Schwingungen müssen ca. alle zwei Jahre die Schmitzringe gewechselt werden, wobei der Wechsel eines Satzes derartiger Schmitzringe ca. DM 25.00O₁ - pro Druckwerk beträgt.

Diese Schwierigkeiten könnten vermieden werden, wenn es ein Klischee gäbe, das einerseits von der Kostenseite so günstig ist wie das Klischee aus reinem Aluminium und das zum anderen magnetisch gespannt werden könnte (Maschinenvorteile).

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als Klischee ein aluminiumplattiertes Eisenblech einzusetzen. Dieses Material wird walztechnisch in Großserie hergestellt und liegt preislich nicht höher als das bisher verwendete Reinaluminiumblech. Der Vorteil des erfindungsgemäßen aluminiumplattierten Eisenblechs gegenüber dem Klischee aus reinem Aluminium liegt darin, daß es im Gegensatz zu jenem magnetisch auf der Oberfläche eines Druckzylinders aufgespannt werden kann.

Eine andere Lösung des aufgezeigten Problems besteht erfindungsgemäß darin, das Klischee aus ferritischen^ also magnetisierbarem Stahl, insbesondere Chromstahl, herzustellen. Preislich stellt sich diese Lösung gleich wie die erstgenannte.

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— O —

In der Zeichnung (Fig. 1) ist ein Blech 1 mit einer Eisenschicht 2 und der Aluminiumplattierung 3 als Klischee schematisch dargestellt. Auf die Aluminiumplattierung 3 wird fototechnisch nach bekannten Verfahren das Druckmuster oder der -text aufgebracht.

In Fig. 2 ist schematisch das Klischee Y aus ferritischem Stahl dargestellt. Damit das Klischee V nicht verrostet, sollte es vorzugsweise aus rostfreiem Chromstahl bestehen. Aufgelegt und magnetisch gespannt wird das flexible Klischee V bzw. 1 mit seiner Eisenschicht-Fläche 2 dann auf dem Umfang eines magnetischen Druckzylinders 4.

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Claims (1)

1. 262861Q

   Ans prüche

   1, Klischee für Naßoffs et-Druek, dadurch gekennzeichnet, daß es (1) aus einem aluminiumplattierten Eisenblech (2, 3) besteht,

   2, Klischee für Naßoffset-Druck., dadurch gekennzeichnet, daß es (I') aus ferritischem Stahl, insbesondere Chromstahl, besteht.

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