DE2628252B2 - Schwenkrolle, insbesondere für den Anbau an Transportkarren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenkrolle, insbesondere für den Anbau an Transportkarren, mit einer ein Laufrad tragenden Schwenkgabel, die mittels eines Wälzlagers drehbar an einer Tragplatte gelagert ist, wobei die Tragplatte mehrere Bohrungen für die Aufnahme von Schrauben besitzt und an ihrer Anbauseite eine Korrosionsschutzschicht aufweist, welche die Tragplatte teilweise umgreift.

Derartige Sthwenkrollen sind bereits aus dem DE(Jm 18 68 5/8 bekannt, welche zum Schutz gegen Korrosion mit Kunststoff beschichtet sind. Trotz dieser vorgesehenen Korrosionsschutzschicht eignen sich diese .Schwenkrollen jedoch weniger für einen Einsatz in einer feuchten Umgebung, da ein normaler Kunststoffüberzug im Bereich der Tragplatten nicht ausreicht, diese gegenüber der Unterseite der Transportkarren einwandfrei abzudichten. Erfahrungsgemäß dauert es bei einem derartigen Einsatz nicht lange, ,bis sich im Anschluöbereich der Schwenkrollen Rost bildet. Insbesondere Erschütterungen sind die Ursache für derartige Beschädigungen, d. h., geringe Relativbewegungen im Anschlußbereich der Schwenkrollen.

Falls zu der feuchten Umgebung noch ein robuster Betrieb hinzukommt, z. B. wenn die Karren von Hand bewegt werden, besteht darüber hinaus noch die Gefahr, daß die Kunststoffummantelung durch ein Anstoßen der Karren an möglichen Hindernissen beschädigt wird. Letzteres führt dann zu einer weiteren Rostbildung, so daß insgesamt eine einwandfreie Arbeitsweise der Schwenkrollen, langfristig gesehen, nicht gewährleistet ist. Ganz abgesehen davon, daß ein Beschichten mit Kunststoff relativ teuer ist.

Ferner wurde bereits vorgeschlagen, den Anschlußbereich der Schwenkrollen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abzudichten. Hierzu ist aus der FR PS 21 64 575 eine Schwenkrolle bekannt, bei der sich die das Laufrad tragende Galiel an einem topfformigen Tragkörper abstützt, der als zweireihiges Kugellager ausgebildet ist. Der Tragkörper wird hier mit einer zentralen Schraube an einer Transporteinrichtung befestigt, und zwar auf beiden Seiten des Tragkörpers unter Zwischenschaltung von jeweils einer relativ dünnwandigen Abdeckhaube aus einem schwaih verformbaren Material. Diese bekannte Konstruktion ist jedoch von ihrem Aufbau her relativ kompliziert. Auch muß die Schraubenverbindung gegen ein selbsttätiges Sichlösen besonders gesichert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs angegebene SchwenkrolJe derart weiterzubilden, daß im Bereich ihrer Befestigung an einer Transporteinrichtung, insbesondere bei deren Einsatz in einer feuchten Umgebung, keine Rostbildung auftreten kann, wobei aber eine kostengünstige Herstellung der Schwenkrolle gewährleistet sein muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in einfacher Weise dadurch gelöst, daß die Korrosionsschutzschicht ein schwach verformbarer Belag ist, der an der Tragplatte im wesentlichen durch an dem Belag angeformte, in die Bohrungen der Tragplatte eingeschnappte, rohrförmige Ansätze befestigt ist.

Mit einem derart ausgebildeten Belag wird vorteilhaft erreicht, daß der gesamte Befestigungsbereich der Schwenkrolle gegen Feuchtigkeit abgedichtet ist, da sich der Belag durch seine Elastizität vollkommen an die Anschlußfläche anschmiegt. Ferner kann der Belag als Einzelteil preisgünstig hergestellt werden und er läßt sich auf einfache Weise mittels der angeformten Ansätze an der Tragplatte befestigen.

Falls das freie Ende der Ansätze in Ausgestaltung der Hifindung; konisch ausgebildet wird, ist es möglich, diese gleichzeitig als Sthraiibensicheruiigcn zu verwenden. Eine derartige Form der Ansätze hat nämlich den Vorteil, daß eine an einen Ansatz anliegende Mutter, diesen beim Anziehen der Mutter leichter um einen bestimmten Betrag verdrehen und zusammendrücken kann, so daß durch diese Vei formung des Ansatzes ein ungewolltes Loslösender Mutter nit lit mehr möglich ist. Dadurch sind ferner lose Sicherungsringe für die Muttern nicht mehr erforderlich. Auch wird durch das Zusammenpressen der Ansätze erreicht, daß ein Eindringen von Feuchtigkeit entlang der zur Befestigung einer Schwenkrolle verwendeten Schraubenbolzen verhindert wird.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der /eic hnting schematisch dargestellten Ausfiihrungsbeispiels näher beschrieben und erläutert:

Der gezeigte Teil einer Schwenkrolle hat eine Gabel I, die mit dem Innenring — bezeichnet mit 2 — eines Axiallagers 3 verbunden ist. In den Sc henkeln der Gabel 1 wird mit Hilfe eines Bolzens hei 4 ein hier nicht dargestelltes Laufrad gelagert. Das Axiallager J, das als Vierpunktlager ausgebildet ist, hat ferner einen Außenring 5, an dem sich eine Tragplatte 6 anschließt. Die Gabel I₁ die sich um )60° schwenken läßt, und der Innenring 2, sowie der Außenring 5 und die Tragplatte 6 sind jeweils als ein Teil mittels eines Schk-iiJergußverfahrens vorzugsweise hergestellt. Es ist jedoch auch eine Herstellung mittels eines Spritzgußverfahrens möglich. Ferner können die erwähnten Teile auch aus Stahlblech hergestellt und z. B. verzinkt werden.

Auf die Oberseite der Tragplatte 6 ist ein relativ dünner Belag 7 aus einem schwach vei formbaren Material — hier Kunststoff — aufgebracht, der in Bohrungen 8 für Schraubenbolzen 9 eingreifende, rohrförmige Ansätze 10 hat. Die Ansätze 10, die einteilig mit dem Belag 7 ausgebildet sind, haben einen den Bohrungsrand 8,4 umgreifenden, radial auswärts gerichteten Ringflansch 11, der über einen axial verlaufenden Ringabschnitt 12 mit dem Belag 7 veibundcn ist.

Der Belag 7 ist mittels den in die Bohrungen 8 eingeschnappten Ansätzen 10 an der Tragplatte 6 befestigt. Das Einschnappen der Ringflansche Il wird

zusätzlich dadurch erleichtert, daß jeder Ringflansch 11 zu seinem freien Ende hin konisch ausgebildet ist Diese konische Ausbildung der Ringflansche 11 hat jedoch in erster Linie den Zweck, diese als eine Art Schraubensicherung zu verwenden, so daß lose Sicherungsringe entfallen können. Wie auf der rechten Seite der Zeichnung dargestellt, wird der R'mgiiansch Il beim Anschrauben der Tragplatte 6 an ilen Bolzen 9 mittels einer Mutter 1 i durch diese zusammengedrückt und dabei etwas verdreht, so daß eine Art Sicherungsring 11/4 entsteht, der ein selbsttätiges Sichlösen der Mutter 11 verhindert. Gleichzeitig wird der Belag 7 mit seiner oberen Fläche dichtend gegen die untere [-'lache eines nicht dargestellten Fransportkarrens gedrückt. Durih die elastische Eigenschaft des Belags 7 wird schließlkh auch noch erreicht, daß mögliche auf das laufrad einwirkende Stöße gedämpft werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schwenkrolle, insbesondere für den Anbau an Transportkarren, mit einer ein Laufrad tragenden > Schwenkgabel, die mittels eines Wälzlagers drehbar an einer Tragplatte gelagert ist, wobei die Tragplatte mehrere Bohrungen für die Aufnahme von Schrauben besitzt und an ihrer Anbauseite eine Korrosionsschutzschicht aufweist, welche die Tragplatte teil- in weise umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrosionsschutzschicht ein schwach verformbarer Belag (7) ist, der an der Tragplatte (6) im wesentlichen durch an dem Belag angeformte, in die Bohrungen (8) der Tragplatte (6) eingeschnappte, ι · rohrförmige Ansätze (10) befestigt ist.

2. Schwenkrolle nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Ansätze (10) konisch ausgebildet ist und als Schraubensicherung (11/WdienL _> <>