DE2558098A1 - Sicherungseinrichtung - Google Patents
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Description
- Sicherungseinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für Muttern, Schraubbolzen oder dergleichen. Übliche Sicherungen für Muttern haben den Zweck, diese gegen unbeabsichtigtes Abschrauben zu sichern, was aber nicht imcr ausreichend ist. So ist es beispielsweise wünschenswert, Bolzen und Sutter-Verbindungen an Spielgeräten, die in btfentlichen Parks und auf Spielplätzen aufgestellt werden, derart zu sichern, daß sie nicht nur gegen unbeabsichtigtes, sondern auch gegen unbefugtes Losmachen mit üblichen Werkzeugen gesichert sind. Bekannte Sicherungseinrichtungen sind für diesen Zweck nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend geeignet, weil sie die erforderliche Sicherheit nicht aufweisen und/oder weil sie oder die zu sichornden muttern als Vorsprünge hervorstehen, die durch Reißen zu Beschädigungen der Kleidung oder zu Verletzungen führen können.
- Zweck der Erfindung ist es daher, eine leicht montierbare Sicherungseinrichtung zu schaffen, die eine mutter oder einen Bolzenkopf derart umschließt, daß die mutter oder der Bolzenkopf nicht oder nur mit großen Schwisrigkeiten lösbar ist, wobei gleichzeitig die Gefahr von Werletzungen oder Beachädigungen der Kleidung durch vorstehende Teile vermieden wird.
- Dies ist durch die in den AnsprUchen angegebene Erfindung gewährleistet.
- Beim montieren einer erfindungsgemäßen Sicherung wird deren Basisteil mit einem scheibenförmigen Teil nach Art einer Unterlegscheibe zwischen eine Unterlage und eine mutter bzw.
- einen BolzenkopF gebracht, worauf die mutter bzw. der Bolzenkopf angezogen wird, wodurch ein oder mehrere der Unterlage zugewandte Vorsprüngs in entsprechende Aussparungen der Unterlage eintreten und somit durch Form und/oder Kraftschluß eine spätere Drehung des Basisteilas verhindern, Zuletzt wird der erfindungsgemäße Haubenteil vorzugsweise durch einen Hammerschlag oder durch Einpressen in seine Schließlage gebracht, in der er die Mutter bzw. den Bolzenkopf völlig überdeckt. Danach ist es praktisch ausgeschlossen oder zumindest sehr schwierig, den Haubenteil wieder vom Basisteil abzuziehen. Die von der Sicherung vollständig umschlossene mutter oder dergleichen ist also nicht mehr zugänglich und kann auch nicht von außen gedreht werden, weil der Basisteil gegen Drehung gesichert an der Unterlage festgehalten ist. Die Außenseite der fertigen Sicherungseinheit ist vorteilhaft glatt und eben, so daß eine Verletzungs- oder Beschädigungsgefahr durch die Sicherungseinheit sicher vermieden ist.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
- Es zeigen s Fig. 1 eine von oben gesehene schaubildliche Darstellung einer Schraubenverbindung mit einer erfindungagemäßen Sicherung, Fig. 2 eine von unten gesehene schaubildliche Darstellung der Hauptbestandteile der Sicherungseinrichtung, Fig. 3 eine teilweise geschnittene, der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht und Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der fertig montierten Schraubverbindung.
- Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt in Fig. 1 eine T-Uerbindung, bei welcher ein Rohr 2 mit einem Ende seitlich an einem Querrohr 4 zu befestigen ist, und zwar mit Hilfe eines Bolzens 6 und einer mutter 8. Der am Ende des Rohres 2 befestigte Gewindebolzen 6 wird durch eine Durchgangsöffnung 10 im Rohr 4 gesteckt. Die Durchgangsöffnung 10 ist an der der Mutter 8 zugewandten Seite des Rohres 4 vorzugsweise mit einer viereckigen Austrittsöffnung ausgebildet.
- Die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung, siehe insbesondere Fig. 2 - 4, besteht im wesentlichen aus einem Basisteil 12 und einem Haubenteil 14, die beide z.B. aus einem Polyamid oder einem ähnlichen halbharten Kunststoff hergestellt sind. Der Basisteil 12 weist einen Scheibenteil 16 auf, der an einer Seite mit einem zentralen, viereckigen Vorsprung 18 versehen ist, der in die Aussparung 10 einsetzbar ist und ein durchgehendes Loch 20 für den Bolzen 6 aufweist. Der Scheibenteil 16 ist an seiner anderen Seite mit einem vom Scheibenrand hochstehenden zylindrischen Teil 22 versehen, dessen Innenseite eine ringförmige Rille 24 aufweist, und dessen Außenseite 26 vorzugsweise in Form eines Kugelsegmentes verläuft.
- Der Basisteil 12 wird so auf den Bolzen 6 gesetzt, daß der Vorsprung 18 in die Aussparung 10 eintaucht und die Unterseite des Scheibenteiles 16 an der Oberfläche des Rohres 4 anliegt. Danach wird die mutter 8 auf den Bolzen 6 geschraubt und mittels eines Steckschlüssels fest angezogen, wodurch der Basisteil 12 zwischen mutter und Unterlage fest eingespannt wird.
- Der Haubenteil 14 ist ein gewölbter Körper, der mit einem unteren zylindrischen Teil 28 versehen ist, dessen aUßendurchmesser dem Innendurchmesser des Zylinderabschnittes 22 des Basisteiles entspricht, und dessen Außenseite mit einer ringförmigen Rippe 30 versehen ist. Der Innendurchmesser des zylindrischen Teiles 28 ist etwas größer als der Außendurchmesser der mutter 8.
- Wenn die mutter 8 angezogen ist, wird der ausreichend einstische Haubenteil 14 beispielsweise mittels eines i-laminorschlages einfach in den zylindrischen Basisteil 22 hineingeführt, wodurch diis Rippe 30 in Schlisßeingriff mit der Rille 24 gelangt Wie in Fig. 4 dargestellt, bilden die zwei Teile 12 und 14 hiernach eine halbkugelförmige Abdekkung der dadurch vollständig eingeschlossenen Mutter 8.
- Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es kaum mUglich ist, den Haubenteil 14 der fertig montierten Sicherungsvorrichtung vom Basisteil 12 abzuziehen.
- Durch die gewölbte Form des Haubenteiles ist es nämlich praktisch unmöglich oder zumindest äußerst schwierig, die sen Teil mittels üblicher Werkzeuge zu greifen. Der Haubenteil kann aber auch nicht durch Einstecken und Drehen beispielsweise eines Schraubenziehers vom Basisteil getrennt werden, weil dabei, also beim Einstecken des Schraubenziehers in den axialen Ringspalt zwischen dem Basisteil 12.
- und dem Haubenteil 14, nur radial wirkende und somit für eine Lösung der beiden Teile ungeeignete Kräfte ausgeübt werden können. möglicherweise könnte man mit Hilfe eines Klemmwerkzeuges die Teile der Sicherung gegen die mutter drücken, jedoch wäre es auch dadurch nicht möglich, die mutter zu drehen, da der Basisteil 12 erfindungsgamäß gegen Drehung gesichert ist.
- Bei abgewandelten Ausführungen der Erfindung kann die Anordnung der Rippe 30 und der Rille 24 auch vertauscht sein.
- Ferner können anstelle eines viereckigen Vorsprunges 10 auch ein oder mehrere anders ausgebildete und/oder angeorrinete Vorsprünge und entsprechende Aussparungen vorges@h@n sein, die zur Drehungasicherung des Basisteiles zus.ammenwirken und wahlweise am Basisteil oder an der Unterlage angeordnet sind.
- Ein durchgehender Bolzen kann nach der Erfindung baispielsweise auch d-adurch gesichert werden, daß eine zusätzliche Sicherungssinheit 12, 14 über den Bolzenkopf montiert wirrl wenn ein halbrunden Kopf zur Sicherung nicht ausreicht.
- Die Aussparung 10 oder eine entsprechende Aussparung in der Unterlage 4 kann bei einer andere.n Ausgestaltung der Erfindung auch in einer besonderen Zwischenplatte vorgesenn sein, die gegen Drehung gesichert sn der Unterlage befestigt ist, oder deren Drehung nach Anziehen der mutter ausgesciilossen ist. Eine solche Platte oder Scheibe ist in Fig. 2 9ezeigt und mit 32 bezeichnet. Diese Platte ist beispielsweise für eine montage an einer Holzunterlage vorgesehen und zu diesem Zweck mit Vorsprüngen 34 zum Eindringen in die iiolzoberfläche versehen. Wie strichpunktiert angedeutet ist, kann die Platte 32 auch mit einem abgewinkelten Randteil 36 versehen sein, der sich als Drehsicherung gegen eine Seitenwand der Unterlage abstützen kann.
- Ansprüche
Claims (5)
- A N S P R U C H E 1. Sicherungseinrichtung für Muttern, Schraubbolzen oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen Basisteil (12) mit einem scheibenförmigen Teil (16), der eine Öffnung (20) zur Durchführung eines Bolzens aufweist und auf einer Seite mit einem oder mehreren Vorsprüngen (18) versehen ist, welche bei der montage in eine oder mehrere entsprechende Aussparungen (10) einer Unterlage eintauchen und eine Drehsicherung für den Basisteil bilden, welcher auf der anderen Seite einen am Außenrand umlaufenden, im wesentlichen hohizylindrischen, wahlweise mit einer ringförmigen Rille (24) oder Rippe versehenen Vorsprung (22) aufweist, in welchen ein Haubenteil (14) einsetzbar ist, welcher für einen Schließeingriff mit der Rille oder Rippe des hohlzy lindrischen Vorsprunges (22) des Basisteiles einen wahlweise mit einer ringförmigen Rippe (30) oder Rille versehenen zylindrischen Teil (28) aufweist, wobei der Basisteil und/oder der Haubenteil aus Formteilen eines halbharten Kunststoffes bestehen und derart nachgiebig sind, daß der Schließeingriff des Haubenteiles mit dem Basisteil durch Einpressen oder Einschlagen herstellbar ist.
- 2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch goknnnzeichnet, daß die zylindrische Innenwand des hohlzylindrischen Vorsprunges (22) des Basisteiles (12) unrl die zylindrische Außenwand des Zylinderteils (2ß) rlst; Haubenteiles (14) im wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen, und daß die Außenwände des hohlzylindrischen Vorsprunges (22) und des an den Zylinrlnrteil (28) anschließenden Haubenteils (14) derart gnformt sind, daß sie im zusammengesetzten Zustand gemeinsam eine etwa halbkugelförmige Oberfläche bilden.
- 3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch geonnzeichnet, daß die einander zugewandten Zylinderwände des Basisteiles (12) und des Haubenteiles (14) derart verlaufen, daß mindestens das äußere Ende des Ringspalts zwischen den Basisteil und den Haubenteil sich axialzylindrisch bis zur Oberfläche erstreckt.
- 4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gskennzeichnet, daß die ringförmige Rippe (30) an der Außenseite des Haubenteiles (28) und die ringförmige Rille (24) an der Innenseite des Basisteiles angeordnet sind.
- 5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daa der vorsprung (18) des Basisacheibenteile (16) durch einon zentral angeordneten, unrunden Vorsprung (18) mit einer zentralen Durchgangsöffnung (20) gebildet ist.
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