DE2628111A1 - Bauelement - Google Patents
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Description
- Bauelement Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bauelement, welches für stabile Baugebilde, wie Möbel, Gestelle etc.
- geeignet ist.
- Bei der Herstellung von Möbeln und anderen Gegenständen, wie Tischen, Stühlen etc. müssen in der Regel lange Bauteile, wie Stangen, Leisten, Beine, Streben etc. miteinander fest verbunden werden. Die zur Verwendung kommenden Bauteile sind gewöhnlich Schienen, Röhren etc., die eine besondere Bearbeitung und Verbindungsmittel benötigen, um sie im rechten Winkel miteinander fest zu verbinden. Mit metallenen Bauteilen ist die Verbindung derselben schwierig, falls das Bauwerk grosse Stabilität haben soll.
- Diese Nachteile zu beheben ist die Aufgabe der Erfindung, was dadurch erreicht wird, dass das Bauelement wenigstens zwei parallel zueinander verlaufende Röhren aufweist, die auf ihrem Längsbereich durch ein Verbindungsstück, miteinander eine Einheit bildend, verbunden sind, wobei das Verbindungsstück mit einer ebenen Fläche versehen ist, die mit dem Ende eines anderen, analog konstruierten Bauelementes verbunden werden kann.
- Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Bauelementes, Fig. 2 eine Ansicht von der Stirnseite, Fig. 3 einen Querschnitt durch zwei miteinander verbundene Bauelemente, Fig. 4 ein mittels mehreren Bauelementen angefertigter Stuhl, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines mit Bauelementen hergestellten Tisches, Fig. 7 eine Ansicht gegen die Stirnseite des Bauelementes in einer Variante, Fig. 8 eine Seitenansicht des Bauelementes in einer zweiten Variante, Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Bauelementes, mit dem die Längslöcher desselben abzuschliessen bestimmten Stopfen, und Fig. 10 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt des in das Bauelement gesteckten Stopfens.
- Nach Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 eine flache Platte, welche den Längsseitenteilen zugekehrt, zwei in der Längsrichtung durchgehend verlaufende Längslöcher 2 aufweist. Diese Längslöcher 2 haben zueinander den gleichen Durchmesser, jedoch ist derselbe kleiner als die Dicke A der Platte 1. Die Längslöcher 2 sind zwei, die letzteren einschliessenden Röhren 3', wie zum Teil die strichpunktierten Linien in Fig. 2 zeigen. Durch den Mittelteil 4, dessen Dicke A gleich ist wie der Aussendurchmesser der Röhren 3, sind die letzteren auf ihrem ganzen Längsbereich zu einem festen Ganzen zusammengeschlossen. Die beiden Flächen 5 des Mittelteiles 4 sind eben und verlaufen parallel zueinander. Das aus den Teilen 2, 3, 4 und 5 gebildete Bauelement 6 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Aluminium wird wegen seines leichten Gewichtes, seiner Festigkeit und anderen Eigenschaften bevorzugt für das Bauelement verwendet.
- Das beschriebene Bauelement kann mit einem zweiten Bauelement verbunden werden, wie Fig. 3 zeigt. Das eine stirnseitige Ende des Bauelementes 6B liegt der Fläche 5 vom Mittelteil 4 des Bauelementes 6A an, dessen Längslöcher 2 durchgehend sind. Durch ein quer gerichtetes Loch 7 im Mittelteil 4 des Bauelementes 6A ist eine Senkschraube 8 geführt, welche in eines der Längslöcher 2 im anderen Bauelement 6B eingreift. Der Gewindeteil 9 der Senkschraube 8 ist in das mit einem passenden Gewinde versehene Längsloch 2 des genannten anderen Bauelementes 6B geschraubt. Der Kopf 10 der Senkschraube 8 liegt in dem abgesetzten Teil 11 des Querloches 7. Bei Anziehen der Senkschraube 8 ist es möglich das Bauelement 6B im rechten Winkel am Bauelement 6A festzulegen.
- Ein Bauelement mit zwei Längsröhren 3, die durch den Mittelteil 4 miteinander zu einer festen Einheit vereinigt sind, besitzt eine grosse Stabilität. Ein fester Zusammenschluss mit einem anderen Bauelement mittels der Schraube 8 oder einem anderen durch das Loch 7 geführten Verbindungselement ist möglich, ohne dass der Festigkeitsgrad der Bauelemente 6A, 6B oder die Verbindung derselben miteinander geschwächt wird. Die Ausbildung des Bauelementes 6A resp.
- 6B ermöglicht dank der Löcher 2 und der Schrauben 8 eine rasche und solide Verbindung miteinander. Die ebene Fläche 5 im Mittelteil 4 sichert jeweils das innige Anliegen an die Stirnseite eines anderen, mit diesem verbundenen Bauelementes und ermöglicht eine leichte, saubere und zuverlässige Ausführung der Verbindungsarbeiten. Ein gewölbtes Metallrohr hat unter Spannung im Kurvenbereich die Eigenschaft zusammengedrückt zu werden und die Stabilität zu verlieren. Mit einem metallenen Bauelement der beschriebenen Art bleibt der Mittelteil 4 dagegen stabil und die Röhren 3 werden nicht deformiert. Das Bauelement kann daher auch bogenförmige Struktur besitzen.
- Das Bauelement hat auf seiner ganzen Länge die gleiche Querschnittsform, weshalb es relativ leicht im Spritzverfahren hergestellt werden kann.
- Beim dargestellten Bauelement 1 ist die Weite des Querloches 7 etwas grösser als diejenige der Längslöcher 2.
- Um die Stabilität des Mittelteiles 4, durch welchen das Querloch 7 führt, zu sichern, besitzen die Röhren 3 zweckmässig die in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutete Dicke. Unerlässlich ist dies jedoch bei ausreichender Festigkeit der Röhren 3 nicht, und die minimale Dicke B zwischen den Längslöchern 2 im Mittelteil 4 kann kleiner sein als die Weite des Querloches 7; bevorzugt ist jedoch eine Dicke B,- welche grösser ist als die Wandstärke der Röhren 3.
- Ein Anwendungsbeispiel des Bauelementes ist im nachstehenden beschrieben. Ein oder mehrere Bauelement 1 können beliebig mit einem anderen Bauelement zu einer geeigneten Struktur verbunden werden. Der Stuhl (Fig. 4) ist aus Bauelementen gefertigt, von denen 12A, 12B, 12D und 12C Beine und 13A, 13B Armstützen sind, welch' letztere auf den oberen Stirnseiten der ersteren sitzen. 14 ist eine, wiederum durch eines der Bauelemente gebildete Rücklehne, deren beiden Endteile mit den Enden der Armstützen 13A und 13B fest verbunden sind. 15A bzw. 15B bezeichnen Zargen, welche mit den vorderen Beinen 12A, 12C bzw. den hinteren Beinen 12B, 12D verbunden sind. 16A, 16B sind Seiten-Zargen des Sitzes, welche die vorderen Beine 12A, 12C mit den hinteren Beinen 12B, 12D zusammenfassen. 17 sind Sitzleisten, welche den Zargen 16A, 16B aufliegen. Die Zargen 15A, 15B können, wie Fig. 5 erkennen lässt, inbezug zu den Zargen 16A, 16B nach oben vorstehen, um einen Rahmen zu bilden, in welchen die Sitzleisten 17 eingesetzt sind. Die nach oben vorstehenden Teile der Zargen dienen dabei als Anschläge gegen seitliches Verschieben der Sitzleisten 17.
- Auf analoge Weise kann mit Bauelementen ein Tisch gemäss Fig. 6 hergestellt werden. Mit 18 ist dabei eine aus Glas bestehende Tischplatte bezeichnet. Die nach oben gerichteten, inbezug zu den Zargen 16A, 16B vorstehenden Teile der Zargen 15A, 15B wirken dabei, wie in Fig. 5, als Anschläge für die Tischplatte 18. Zwischenwände, Gestelle, Bettgestelle, Leitern und andere Gebilde lassen sich mit Bauelementen der dargestellten und beschriebenen Art herstellen.
- Dem Bauelement kann auch ein rechteckiger Querschnitt gegeben sein, wie in Fig. 7 angedeutet. Ferner kann ein einzelnes Bauelement in einer Konstruktion ausgeführt sein, bei welcher die Röhren 3 durch ein dünneres, flachstabartiges Mittelstück 4 zu einer Einheit vereinigt sind, wie Fig. 8 erkennen lässt. Allerdings ist es dabei notwendig, -dass die Distanz D zwischen den Röhren 3 grösser ist als der äussere Durchmesser E der letzteren.
- Trotz einfacher Ausbildung kann mittels Bauelementen irgend ein Konstruktionsgebilde von hoher Stabilität bei geringem Arbeitsaufwand und tiefen Gestehungskosten angefertigt werden.
- Dem Auge zugängliche, offene Längslöcher 2 werden zweckmässig durch einen aus gummielastischem Werkstoff bestehenden Stopfen 19 (Fig. 9 und 10) abgeschlossen. Derselbe ist dem Umriss eines Bauelementes 1 angepasst und besitzt zwei an seinem freien Ende abgerundete, den Weiten der Längslöcher 2 entsprechende und in letztere eingreifende Zapfen 20. Die gummielastische Beschaffenheit des Stopfens 19 mit dem Zapfen 20 gewährleistet eine sichere und lösbare Halterung in den Längslöchern 2, den Rohren 3 und vermittelt zugleich einen ästhetisch schönen Abschlüsse Patentansprüche
Claims (6)
- Patentansprüche Bauelement, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe wenigstens zwei parallel zueinander verlaufende Röhren (3) aufweist, die auf ihrem ganzen Längsbereich durch ein Verbindungsstück (4), miteinander eine Einheit bildend, fest verbunden sind, wobei das Verbindungsstück (6A, 15A) mit einer ebenen Fläche (5) versehen ist, die mit dem Ende eines anderen, analog konstruierten Bauelementes (6B, 16A) verbunden werden kann (Fig. 3, 4, 5).
- 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ebene Fläche (5) des Verbindungsstückes (4) durch Schrauben (8) mit dem Ende des anderen Bauelementes lösbar verbunden ist, wobei die Schrauben (8) in je einem Querloch (7) im Verbindungsstück (4) versenkt und mit den Röhren (3) verschraubt sind.
- 3. Bauelement nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fläche (5) des Verbindungsstückes (4) durch die Schrauben (8) das Ende eines anderen, im rechten Winkel stehenden Bauelementes festgelegt ist.
- 4. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Röhren (3) durch einen gummielastischen Stopfen (19) abgeschlossen ist, welch' letzterer in die Röhren (3) eingreifende Zapfen (20) aufweist.
- 5. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement mit'den Röhren (3) und dem Verbindungsstück (4) rechteckigen Querschnitt aufweist (Fig. 7).
- 6. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhren (3) durch ein dünneres, flachstabartiges Verbindungsstück (4) miteinander verbunden sind (Fig. 8). Leerseite
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