DE2627970A1 - Durchgangskanal fuer laengliche gegenstaende, wie elektrische stromleitungen oder dergleichen - Google Patents

Description

Dr F Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.

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Durchgangskanal für längliche Gegenstände, wie elektrische Stromleitungen oder dergleichen

Die Erfindung betrifft einen Durchgangskanal für längliche Gegenstände, wie elektrische Stromleitungen oder dergleichen. Ein derartiger Durchgangskanal ist vakuumdicht und enthält feeine geschweißten Nahtstellen, und er ist insbesondere bei schwer schweißbaren oder nicht schweißbaren Materialien zu deren Verbindung geeignet. Derartige Durchgangskanäle für längliche Körper sind beispielsweise in der AU-PS 29 548 beschrieben. Dort ist insbesondere eine Rohrleitung angegeben, die eine Verbindungsstelle zwischen einer Behälterwand aus Aluminium und einem Stahlrohr aufweist. Diese Verbindungsstelle ist vakuumdicht und wird dadurch erstellt, daß ein Bund des Aluminiunmaterials, der an der Behälterwand befestigt ist, einer vorgegebenen Druckkraft ausgesetzt und unter dieser festgehalten wird, so daß sich das

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Material, aus dem der Bund besteht, plastisch verformt und in das Ende des Stahlrohrs eindringt, das scharfe Kanten aufweist. Obwohl man auf diese Art und Weise eine vakuumdichte Verbindungsstelle ohne jedes Schweißen herstellen kann, ist eine so aufgebaute Verbindungsstelle kompliziert und sehr teuer. Zur Erstellung der vakuumdichten Verbindungsstelle,und insbesondere zur plastischen Verformung müssen die einzelnen Bauteile, die zusammengesetzt werden sollen, in eine Presse eingebracht werden.

Die Erfindung zielt darauf ab, die zuvor beschriebenen Nachteile zu überwinden, wobei ein Durchgangskanal für längliche Gegenstände, wie z.B. elektrische Stromleitungen, geschaffen werden soll, der sich einfach anschließen bzw. verbinden läßt. Hierbei ist ein einfacherO-Ring als vakuumdichte Dichtung vorgesehen, der an der entsprechenden Stelle festgelegt wird und unter Druckkraft mit Hilfe eines Spannringes steht, der ein flexibles Teilstück aufweist, das sich über seinen Umfang erstreckt. Der O-Ring ist zwischen dem sogenannten Abschluß oder· dem Deckel des Durchgangskanales und einer Ausnehmung in dem Raum angeordnet, in die der Durchgangskanal eingebaut werden soll.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines Durchgangskanals gemäß der Erfindung, der an einer Abschlußwand eines Gehäuses für einen Elektromotor vorgesehen ist; und

Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Die Bezugsziffern 1 und 2 bezeichnen in Fig. 1 den Stator und den Rotor eines Elektromotors, der in dem Raum 3, der unter Vakuum steht, untergebracht ist. Der Raum 3 ist durch eine zylindrische Wand 4 und eine Abschlußwand 5 begrenzt, die beispielsweise aus Aluminium gefertigt sind, wobei die Abschlußwand 5 -mit der zylindrischen Wand 4 beispielsweise mit einer Schweiß-

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naht 6 verbunden ist. Die Abschlußwand 5 weist einen senkrecht stehenden Bund 7 auf, der einen zylindrischen Raum 8 enthält und in dem der Stator 1 untergebracht ist. Der Stator 1 ist in einem Füllmaterial 9 eingebettet. Der Raum 8 erstreckt sich an der unteren Seite in eine zylindrische Ausnehmung 10, die · mit Hilfe eines Deckels 11 verschlossen wird. Der Deckel bzw. Verschluß 11 ist mit Hilfe einer Anzahl von Schrauben an der Unterseite 31 der Abschlußwand 5 befestigt. Eine entsprechend geeignete Dichtung, deren Einzelheiten in der Zeichnung nicht dargestellt sind, ist zwischen dem Deckel 11 und der Abschlußwand 5 vorgesehen. Der Deckel 11 ist beispielsweise aus Gründen der Wartung und der Reparatur lösbar angebracht. Der Raum 8 ist über eine damit in Verbindung stehende zylindrische Öffnung 13 zugänglich, die an der Seite der Öffnung 10 vorgesehen ist. Der Durchgangskanal 14 gemäß der Erfindung schließt sich an die Öffnung 13 an. Dieser Durchgangskanal weist einen Deckel 15 (vergl. ebenso Fig. 2) auf, der beispielsweise aus irgendeiner Eisensorte gefertigt ist, der zwei elektrische Stromleiter 16 und 17 enthält. Die Stromleiter 16 und 17 führen durch die Öffnungen 19 und 20, die an der oberen Wand 18 des Deckels 15 ausgebildet sind. Die Stromleiter 1(5 und 17 sind an den öffnungen 19 und 20 mit Hilfe einer Fixierzusammensetzung 21 hermetisch abgeschlossen. Die Stromleiter sind am oberen Ende über Starkstromkabel 22 mit dem Stator 1 verbunden, was nicht näher dargestellt ist. Zur Stromversorgung sind die Unterseiten 23 mit einer elektrischen Stromquelle verbunden. Die Öffnung 13 verbreitert bzw. erweitert sich in Höhe von 24, und der Deckel 15 besitzt an der Unterseite eine nach außen ragende flanschähnlich ausgebildete Kante 25.

Durch die beiden zuletzt beschriebenen Maßnahmen wird bei 24 ein Raum gebildet, der im Querschnitt dreieck- und ringförmig ausgebildet ist und in dem ein O-Ring 26 als Dichtung untergebracht wird. Ein Zwischenring 27 liegt gegen die Unterseite des Deckels 15 an. Unterhalb dieses Zwischenrings 27 ist ein Klemmring 28

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vorgesehen, der einen flexiblen Teilabschnitt 24 aufweist,, der sich längs seines Umfangs erstreckt. Eine vakuumdichte Dichtung wird mit Hilfe des O-Rings 26 als Dichtung bewerkstelligt, da der O-Ring von dem Klemmring 28 beaufschlagt und von diesem unter Druckbeanspruchung gehalten ist.

Insbesondere der flexible Abschnitt 29 des Klemmrings 28 erzeugt eine derartige Beanspruchung, daß der Klemmring 28 sich dicht an den sich erweiternden Abschnitt 30 der Öffnung 13 unter Einspannung anlegt. Der Klemmring 28 ist in der Öffnung 30 in einer derartigen Höhe angeordnet, daß der O-Ring 26 teilweise zusammengedrückt wird, wodurch verhindert wird, daß Luft oder andere, die Vorrichtung umgebende Gase in den Vakuumraum 3 eindringen.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   ίΐ., Durchgangskanal für längliche Gegenstände, wie elektrische "^ Stromleiter oder dergleichen, der vakuumdicht ist und keine Schweißverbindungsstellen aufweist, und insbesondere für schwer oder nicht schweißbare Verbindungen von Materialien bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangskanal (14) einen Deckel (15) und einen Zwischenring (27), der einen Dichtring mit dem Deckel (15) bildet und ein als Dichtung dienender O-Ring (26) aufweist, der die einzelnen Bauteile in ihren Lagen mit Hilfe eines Klemmrings (28) festlegt.
2. 2. Durchgangskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß der als Dichtung dienende O-Ring (26) durch den Klemmring (28) unter Druckbeanspruchung steht.

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