DE2627550A1

DE2627550A1 - Hochleistungsmotor

Info

Publication number: DE2627550A1
Application number: DE19762627550
Authority: DE
Inventors: Christian Ing Grad Puchas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-19
Filing date: 1976-06-19
Publication date: 1977-12-29

Description

Christian Puchas Pu76o6

Stettiner Straße 38 17. G.

7012 Fellbach

Betrifft: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

Hochleistungsmotor

Die Erfindung betrifft einen Hochleistungsmotor, beispiels= weise einen Zweitakt-Motorrad-Rennmotor mit Gleichstrom= spülung durch kolbengesteuerte Spülschlitze und nockenge= steuerte Auslaßventile im Zylinderkopf.

Es ist bekannt, daß kleinvolumige Rennmotoren ausnahmslos nach dem Zweitakt-Umkehrspülungsprinzip gebaut werden. Trotz prozentual geringerer Frischgasfüllung erreichen diese Zwei= taktmotoren höhere Literleistungen als Viertaktmotoren, da bei jeder Kurbelwellenumdrehung ein Arbeitstakt zur Verfügung steht. Der Viertaktmotor könnte dies nur durch erhöhte Dreh= zahl ausgleichen, was jedoch mit den vorhandenen Ventiltrie= ben nicht mehr möglich ist.

Es ist ferner bekannt, daß der Zweitakt-Rennmotor mit Umkehr= spülung seine Leistungsgrenze erreicht hat. Seine Spülverluste und der damit verbundene geringe Füllungsgrad sind prinzipbe= dingt, weshalb in Zukunft nur noch durch technologische Fort= schritte geringfügige Drehzahl- und Leistungssteigerungen denkbar sind.

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Pu 7606

Bekannte Zweitaktmotoren mit Gleichstromspülung durch kolben= gesteuerte Spülschlitze und nockengesteuerte Auslaßventile im Zylinderkopf weisen gegenüber der Umkehrspülung zwar kleinere Spülverluste und besseren Füllungsgrad auf, doch können diese Vorteile im Renniaotorenbau nicht genutzt werden, da die doppel= te Betätigungszahl des Auslaßventiles gegenüber einem Viertakt= motor bereits bei relativ niedrigen Drehzahlen zu mechanischer und thermischer ttberbeanspruchung führt, weshalb diese Bauart nur bei langsamlaufenden und spezifisch gering belasteten Mo= toren zu finden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochleistungs= motor zu schaffen, bei dem die mechanisch und thermisch kriti= sehen Ventile entlastet werden, um weitere Drehzahl- und Leistungssteigerungen verwirklichen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gleiche Ventile in einem Zylinderkopf wechselweise betätigt werden, sodaß die auf die Motordrehzahl bezogene Betätigungszahl eines Ventiles gegenüber vergleichba ren konventionellen Motoren halbiert wird. Dabei läuft die Nockenwelle gegenüber vergleich= baren konventionellen Motoren mit halber Umdrehungszahl.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere da rin, daß durch die geringere Ventilbetätigungszahl für das Ventil bessere Betriebsbedingungen geschaffen werden, die nun= mehr eine Drehzahl- und Leistungserhöhung gestatten. Durch die kleinere Nockenwellendrehzahl werden die Keibverluste gesenkt. Bei Zweitaktmotoren kann das wirtschaftlichere Verfahren der Gleichstromspülung auch bei hochdrehenden Motoren angewandt werden, wobei durch die bessere Füllung die Leistung der bisher erfolgreichen Rennmotoren mit Umkehrspülung beträchtlich über= boten wird.

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Pu 7606

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Zylinder eines Zweitaktmotors mit Gleichstromspülung durch kolbengesteuerte Spülschlitze und nockengesteuerte Auslaßventile im Zylinderkopf.

Wie der Zeichnung entnommen werden kann, wird die Nockenwelle (1) in bekannter Weise von der Kurbelwelle (2) angetrieben und läuft hier - unterschiedlich zu bekannten Zweitaktmotoren mit Gleichstrom= spülung und nockengesteuerten Auslaßventilen im Zylinderkopf untersetzt und mit halber Kurbelwellendrehzahl. Durch die in diesem Beispiel um 18O Grad versetzten Hocken (5) der Nockenwelle (1) wird jeweils -nur eines der beiden Auslaßventile (4) geöffnet, wäh= renddessen das andere geschlossen bleibt und in nicht näher gezeig= ter Form die im Ventilteller befindliche Wärme über die Ventil= sitze an den Zylinderkopf (3) abführen kann. Durch die wechselweise Betätigung der beiden Auslaßventile (Zj.) entspricht die Betätigungs= za hl eines Auslaßventiles (Zf) In diesem Zweitaktmotor genau der Ventilbetätigungszahl eines Viertaktmotors mit gleicher Motordreh= zahl. Durch diese deutlich verbesserten Betriebsbedingungen für die Auslaßventile (Zj.) ist das beschriebene Zweitakt-Gleichstromverfahren auch bei hohen Motordrehzahlen anwendbar.

Eine sehr leistungsfähige Variante der Erfindung sind für den darges •teilten Motor mit Gleichstromspülung Zylinderköpfe mit vier Auslaß= ventilen, wobei erfindungsgemäß im steten Wechsel zwei Ventile gleich= zeitig betätigt werden.

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Claims

Pu 7606

Patent- und Schutzansprüche

Vi.JHochleistungsmotor, beispielsweise Zweitakt-Motorrad-Kennraotor mit Gleichstromspülung durch kolbengesteuerte Spülschlltze und nockengesteuerte Auslaßventile im Zylin= derkopf, dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Ventile (if) in einem Zylinderkopf (3) wechselweise beta= tigt werden, sodaß die auf die Motordrehzahl bezogene Betätigungszahl eines Ventiles (4) gegenüber vergleich= baren konventionellen Motoren halbiert wird.
2. Hochleistungsmotor nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η= zeichnet, daß die Nockenwelle (1) gegenüber ver= gleichbaren konventionellen Motoren mit halber Umdrehungs= zahl läuft.

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