DE2627253A1 - Fluessigkeitsstand-signalgeber - Google Patents
Fluessigkeitsstand-signalgeberInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DipL-Phys. JÜRGEN WEISSE . Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WOLGAST
D 5620 VELBERT 11 -LANGENBERG · BÖKENBUSCH 41 7 R ? 7 9 C "3
Postfach 110386 · Telefon: (02127) 4019 · Telex: 8516895
D-565O Solingen 19
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsstand-Signalgeber mit magnetischer Durchführung, enthaltend: einen Flansch,
der an einen Behälter ansetzbar ist und einen Durchbruch in der Behälterwandung abschließt und der wenigstens teilweise
aus unmagnetischem Material besteht, einen an der Innenseite des Flansches beweglich gehalterten Schwimmer
mit einem Magneten und einen elektrischen Schalter außerhalb des Behälters, der durch das unmagnetische Material
hindurch von dem Magnetfeld des Magneten betätigbar ist.
Ein solcher Flüssigkeitsstand-Signalgeber soll anzeigen, ob ein vorgegebener Flüssigkeitsstand in einem Behälter
erreicht ist oder nicht. Dementsprechend ist der Schalter in einer oder der anderen Schaltstellung. Das Erreichen
des vorgegebenen Flüssigkeitsstandes wird von einem beweglichen Schwimmer im Inneren des Behälters festgestellt, der dann
von der Flüssigkeit angehoben wird. Es muß ein außerhalb des Behälters angeordneter Schalter betätigt werden. Um dabei
die mit der Durchführung mechanischer Glieder dvirch die
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— 2—
-V-
Behälterwandunji verbundenen Abdichtungsprobleme zu
vermeiden, sind magnetische Durchführungen bekannt. Bei
solchen magnetischen Durchführungen ist mit dem Schwimmer
ein Magnet verbunden. Dieser Magnet wirkt durch den aus unmagne ti schein Material bestehenden Flansch hindurch auf
einen Anker, der bei. der Bewegung des Schwimmers bewegt wird und einen Schalter betätigt.
Üblicherweise sind dieser Anker und der Schalter in einem
auf der Außenseite des Flansches angeordneten Gehäuse untergebracht. Dabei haben sich in der Praxis erhebliche
Probleme· --rieben.
In dem Behälter, in dem der Flüssigkeitsstand überwacht werden soll, können beim Ablauf chemischer Prozesse starke
Teiüperaturschwankun.ren auftreten. Die Temperaturen können
sich zwischen tief unter dem Gefrierpunkt liegenden Tiefst-Λν-erten
und relativ hohen Temperaturen ändern. Dies hat auch starke Tempernturschwanliungen des Gehäuses und des darin
angeordneten Schaltomiechani sinus zur Folge. Solche
Schwankungen der Temperatur des Gehäuses können außer durch Schwankungen der Behältertemperaturen auch durch äußere
Einflüsse wie Sonneneinstrahlung oder Änderungen der Außentemperatur
hervorgerufen werden.
Eine Abkühlung des Gehäuses bewirkt nach den Gasgesetzen eine Verminderung des Luftdrucks im Gehäuse. Es wird Luft
aus der Atmosphäre durch Undichtigkeiten des Gehäuses angesaugt.
Diese Luft enthält Feuchtigkeit, und ein Teil dieser Feuchtigkeit kondensiert, und gefriert gegebenenfalls, auf
der Innenwandung des Gehäuses und den Oberflächen der in dem Gehäuse angeordneten Teile. Erwärmt sich das Gehäuse und
die darin enthaltene Ltift wieder, so entsteht ein Überdruck,
der zu einem Abströmen von Luft führt. Wenigstens ein Teil des aus der Luft kondensierten Wassers bleibt jedoch bei
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BA
diesem Vorgang im Inneren des Gehäuses zurück. Dieser
Effekt Ist kumulativ, und bei einer längeren ßetriebszeit
des Gerätes kann schließlich eine Eisschicht, gebildet
werden, welche die Funktion des Schaltern behindert oder Kurzschlüsse hervorruft.
Es sind verschiedene Versuche gemacht worden, diese unerwünschte Erscheinung zu verhindern.
Zunächst wurde versucht, durch Abdichtung das Eindringen von Außenluft in das Gehäuse zu verhindern. Damit kann
jedoch die Ansammlung von Feuchtigkeit im Gehäuse infolge
des geschilderten Effekts allenfalls verzögert aber nicht verhindert werden. Es hat sich gezeigt, daß Außenluft
beispielsweise sogar längs der Isolation von Kabeln in das Gehäuse eintritt. Eine das Eindringen von Luft in das
Gehäuse bei den auftretenden Temperaturschwankungen und über lange Betriebszeiten hinweg ausschließnde Abdichtung
übersteigt den für technische Geräte tragbaren Aufwand, wenn sie überhaupt möglich ist.
.Es ist daher weiter versucht worden, die in das Gehäuse
eindringende Feuchtigkeit durch ein im Gehäuse angeordnetes
Trocknungsmittel wie Silicagel aufzufangen. Diese Maßnahme verzögert jedoch die Ansammlung von Feuchtigkeit und Vereisung
des Gehäuseinneren nur um die Zeitspanne, die erforderlich ist, um das Silicagel mit Feuchtigkeit kh
sättigen.
Es ist weiterhin versucht worden, eine Kondensation von Feuchtigkeit in dem Gehäuse dadurch zu verhindern, daß das
Gehäuse beheizt wird. Eine solche !»elioi/iing bedingt einen
ständigen Energieverbrauch. Sie ist außerdem nicht zulässig bei eigensicheren Geräten in explosionsgefährdeten Räumen.
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BAD ORIGINAL
Der Erfindung liegt dLe Aufgabe zugrunde, einen
Flüssigkeitrstand-Signalgeber der eingangs definierten
Art mit magnetischer Durchführung zu schaffen, der auch
hei ständigen periodischen TemperatürSchwankungen über
lange Betriebszeiten hinweg unter Vermeidung der vorstehend
geschilderten Effekte ungestört arbeitet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Schalter ein Heed-Schalter ist, der in einem im
übrigen im wesentlichen ausgefüllten Hohlratun angeordnet
ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die geschilderten
Probleme eine zwangsläufige Folge der Gasgesetze sind und bei Beibehaltung des Grundaufbaus der
beirann ton Flüssigkeitsstand—Signalgeber mit tragbarem Aufwand nicht beherrschbar sind. Es wird daher als Schalter
ein Reed-Schalter verwendet. Dieser enthält bekanntermaßen
als Kontaktarm ο ine· gegenüber einem festen Kontakt oder
/wischen vwei foston Kontakten bewegliche Zunge aus
ferromagnetische™ Material. Tnter dem Einfluß eines äußeren
i'ia^rnetfeldos wird dor eine Kontakt geschlossen. Die Kontakte
sind in einer kleinen länglichen, mit Schutzgas gefüllten Kapsel angeordnet, wobei die Anschlußklemmen aus der Kapsel
herausgeführt sind. Das Volumen dieser Kapsel ist sehr klein, so daß - abgesehen von der guten Abdichtung - nach den Gas —
gesetvnn s η vr i e =·«■·. nur ifpn»o AuPrnluft in diese Kapsel eingesaugt
werden könnte. Der Rest des Hohlraumes, in welchem dieser Reed-Kontakt situt, ist im wesentlichen ausgefüllt.
Es ist also dort kein Gasvolumen vorhanden, welches bei einer Abkühlung einen Unterdruck und damit das Ansaugen
feuchter Außenluft hervorrufen könnte.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung braucht dann gar
kein gesondertes Gehäuse für den Schalter nm Flansch vorgesehen zu werden. Vielmehr kann der Hohlraum von
einer radialen Bohrung des Flansches gebildet sein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 3 bis 7·
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausf ührungsbei. spiel
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitsstand-Signalgebers.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von rechts in Figur teilweise im Schnitt.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt des Flansches.
Mit 10 ist ein Flansch bezeichnet, der in üblicher Weise auf einen Durchbruch einer Behälterwandung aufsetzbar ist
und diesen abschließt. Auf der Innenseite des Flansches ragt ein Paar waagerechter Lagerarme 12 in den Behälter
hinein. Zwischen den Lagerannen 12 ist ein Schwimmer lk mit
einem Arm l6 auf einer Achse l8 schwenkbar gelagert. Am Ende des Armes 18 ist in einer geeigneten Kapselung 20 ein
Magnet angebracht. Bei der Hubbewegung des Schwimmers ik
unter dem Einfluß eines Auftriebs bewegt sich die Kapselung mit dem Magneten dicht vor der Innenfläche des aus einem
unmagnetischen Material hergestellten Flansches 10.
Wie aus Figur 2 und 3 ersichtlich ist, weist der Flansch
eine Radialbohrung 22 auf, die sich bis über die Mitte des
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Flansches 10 erstreckt. In diese Radialbohrung 22 ist eine Kunststoffhülse 24 aus Polytetrafluoräthylen
eingeschoben, deren Außendurchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der Bohrung entspricht. In der Kunststoffhülse
24 sitzt ein Reed-Schalter 26 mit einer Zunge 28, aus ferromagnetischem Material, die zwischen zwei Kontakten
30 und 32 beweglich ist. Die Zunge und Kontakte sitzen in
einer mit Schutzgas gefüllten Kapsel 34 aus unmagnetischem
Material und sind mit nach außen geführten Klemmen 36» 3^
und 40 verbunden. An der mit der Zunge 28 verbundenen
inneren Klemme 36 ist ein Anschlußdraht 42 verlötet, der
innerhalb der Kunststoffhülse 24 längs der Kapsel 34 nach
auswärts geführt ist.
Der Zwischenraum zwischen der Kapsel 34 und der Kunststoffhülse
24 ist mit einer Vergußmasse 44 ausgefüllt. Zu diesem Zweck wird eine abgemessene Menge von Vergußmasse in noch
flüssigem Zustand in das Innere der Kunststoffhülse eingebracht, wobei das geschlossene Ende der Kunststoffhülse
nach unten gerichtet ist. Beim Einsetzen der Kapsel 34 wird
diese Vergußmasse verdrängt und schließt die Klemmen 38 und
40 sowie die damit verbundenen Anschlußdrähte 46 und 48 eines Zuleitungskabels 50 ein.
Das Zuleitungskabel 50 ist luftdicht umkleidet und ist bis
zu der Vergußmasse 44 in die Kunststoffhülse 24 eingeschoben,
wobei der Mantel des Zuleitungskabels 50 an der Innenwandung
der Kunststoffhülse anliegt. In die Bohrung 22 ist weiterhin eine Druckhülse 52 eingesetzt, welche das Zuleitungskabel
umgibt und mit ihrer Stirnfläche an der Stirnfläche am offenen Ende der Kunststoffhülse 24 anliegt. Die Druckhülse
ist durch einen Gewindering 54, der in ein Gewinde 56 am
äußeren Ende der Bohrung 22 eingeschraubt ist, gesichert. Der Gewindering 54 trägt weiterhin eine übliche Zugentlastung
für das Kabel 50.
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Bei der beschriebenen Anordnung entfällt ein gesondertes
Gehäuse für den Schalter·. Die Gnsvolumina sind minimal,
so daß der "Pumpeffekt11, d.h. das Ansaugen feuchter
Außenluft und die Ansammlung von Feuchtigkeit, bei der
wiederholten Abkühlung und Wiedererwärmimg, nicht oder
nur in veniachlässigbarem Maße eintritt. Selbst wenn
innerhalb der Isolation des Kabels in Spalten zwischon
Isolation tind Di'aht Luft eingesaugt würde, so könnte
diese keine nennenswerten Feuchtigkeitsmengen mit pich
führen. Es würde näinlich die Luft bei dem abwechselnden Abkühlen und Fiedererwärmen wegen des kleinen Volumens m:r
innerhalb dieser Spalte hin- und hergepumpt, so daß keine frische Außeriluft in den Schalter gelangen kann, sondern
nur Luft, die ihre Flüssigkeit schon einmal abgegeben hat.
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Claims (1)
1. } Flüssigkeit.«.«tnnd-Sj gnnlgebrr πι i t magnetischer
Durchführen,';, enthaltend: einem Flansch, der an
einen Behälter ansetzbar ist und einen Durchbrach
in der Behälterwandung abschließt und der wenis
teilweise aus unmagneti schein Material besteht, einen
an der Innenseite des Flansches beweglich gehalterten Schwimmer mit einem Jla^neten und einen
elektrischen Schalter außerhalb des Behälters, der durch das iimnagnetisclic Material hindurch von dem
Magnetfeld des Magneten betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter ein Rced-Schaltcr (26) ist, der in einem im übrigen im wesentlichen ausgefüllten
Hohlraum (22) angeordnet ist.
Flüssigkeitsstand—Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum von einer radialen Bohrung (22) des Flansches (10) gebildet ist.
Flüssigkeitsstand-Signalgeber nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reed-Kontakt (26) in einer an
ihrem inneren Ende geschlossenen Kunststoffhülse (2'i)
sitzt, deren Außendurchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der Bohrunc (22) entspricht.
-9-
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BAD ORiGI1NAL
Flüssigkei.tsstand-Signalgeber nach Anspruch 3j
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Kunststoffhülse (24) um das Gehäuse des Reed-Kontaktcs
(?6) herum mit einer Vergußmasse (44) ausgegossen ist.
Flüs.sigkeitsstand-Signalgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein ltiftdicht umkleidetes
Ztileitungskabel (50) mit den Anschlüssen
(42, 46, 48) für den Reed-Kontakt (26) in das offene Ende der Kunststoffhülse (24) bis zu der
Vergußmasse (44) eingeschoben ist, wobei der
Mp.ntel de.« Zuleitungskabels (50) an der Innenwandung
der Kunststoffhülse (24) anliegt.
Flüssigkoitpstand-Signalgeber nach Anspruch 5j
dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrung eine Drnckhülsfi (T^) eingesetzt ist, xvelche das Zuloitungskabel
(>0) umgLbt rnd mit ihrer Stirnfläche
an der Stirnfläche am offenen Ende der Kunststoffhülse (2^-) anliegt.
Flüssigkeitsstand-Signalgeber nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse
(24) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
BAD ORIGINAL
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762627253 DE2627253C3 (de) | 1976-06-18 | 1976-06-18 | Flüssigkeitsstand-Signalgeber |
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Publications (3)
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ID=5980791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1558250A (de) |
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DE2838723A1 (de) * | 1978-09-06 | 1980-03-20 | Gec Sunvic Regler Gmbh | Fluessigkeitsstand-signalgeber |
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1977
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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