DE2626682C2 - Registriergerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Registriergerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Linienschreiber!!, Störungsschreibern und Zeitschreibern, die zur Registrierung Metallpapier benutzen, werden die aufzuzeichnenden Meßgrößen auf ein
Meßwerk gegeben, dessen Zeiger als Elektrode ausgebildet ist. Die Elektrode berührt hierbei das Metallpapier. Legt man zwischen der Elektrode und dem
Metallpapier eine elektrische Spannung an, dann brennt die Elektrodenspitze dem Wert der Meßgröße
folgend eine schmale Schreibspur in das Papier. Zur Aufzeichnung von Ereignisgrößen bei Störungs- und
Zeitschreibern werden speziell ausgeführte Relais verwendet, an deren Anker ein Zeiger να; {einer Elektrode
angebracht ist. Bei Eintritt einer Störung wird das entsprechende Relais erregt und die Elektrode um einige
Millimeter ausgelenkt. In der praktischen Anwendung werden Störungsschreiber mit verschiedenen Varianten
im Hinblick auf die Anzahl, die Schreibbreite und die Verteilung der Meßstellen auf dem Registrierpapier
gefordert; bei Zeit- und Störungsschreibern fordert man außer einer Vielzahl von Schreibstellen auch deren
flexiblere Verteilung auf die einzelnen Eingangskanäle. Da die einzelnen Schreibervarianten im mechanischen
Aufbau verschieden voneinander sind, müssen die Registriergeräte je nach Anwendungsfall zusammengestellt werden. Eine einfache Umrüstung auf eine andere
Variante ist meist nicht möglich.
Durch die Verwendung eines feststehenden Schreibsystems, welches beispielsweise aus 256 kammartig
angeordneten Elektroden für eine Gesamtschreibbreite von 120 mm und einem Zuordner zur Auswahl der
einem Meßwert zugeordneten Elektrode besteht, lassen sich die mechanisch aufwendigen Schreibwerke und
Spezialrelais ersetzen, wenn es gelingt, die den Linien-, Störungs- und Zeitschreibern angebotenen Meßgrößen
so aufzubereiten, daß einzelne Elektroden des feststehenden Schreibsystems durch den Zuordner ansteuerbar sind. Dann bietet sich die Möglichkeit, alle geforderten Schreibvarianten durch einen einheitlichen
mechanischen Aufbau zu verwirklichen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1798058, GOlD, 15/06 ist ein Registriergerät mit wenigstens
zwei Eingacgskanälen beschrieben, an die aufzuzeichnende
Eingangssignale angelegt werden. Jedem Eingangssignal ist ein A/DUmsetzer zugeordnet, der das
anliegende Analogsignal in ein Binärsignal umwandelt Ferner ist ein Multiplexer vorgesehen, der die Binärda- s
ten von den Eingangskanälen an einen Zuordner (Dekodiermatrix) liefert. Dieser dekodiert die Binärdaten und
erregt selektiv auf Zeitteilungsbasis eine Elektrode einer Reihe vco Schreibelektroden, die sich quer über
einen eiektrographischen Aufzeichnungsstreifen erstrecken, um nacheinander die Signale aufzuzeichnen.
Der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Schreibimpulsen beträgt nur Bruchteile einer Sekunde,
so daß alle Eingangswerte bis auf einen vemachlässigbar
kleinen zeitlichen Abstand praktisch gleichzeitig in Form einer Punktreihe aufgezeichnet werden. Nachteilig
hierbei ist, daß fur jeden Meßkanal ein gesonderter A/D-Umsetzer erforderlich ist Da bei diesem Schreiber
jedes Signal nahezu über die gesamte Schreibbreite aufgezeichnet wird, wird in der praktischen Anwendung
die ZaM der gleichzeitig zu registrierenden Signale zu begrenzen sein, wenn die Übersichtlichkeit ies Schriebes
erhalten bleiben soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Registriergerät mit feststehenden Schreibelektroden für verschiedenartige
Meßgrößen verfügbar zu machen, die bei herkömmlichen Linien-, Störungs- und Zeitschreibern nur mit
preisaufwendigen Meßwerken oder Spezialrelais aufgezeichnet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zur Erläuterung der Erfindung die Zeichnung, die ein im Blockschaltbild dargestelltes Schaltschema eines
Registriergerätes zeigt.
Das in der Zeichnung dargestellte Registriergerät weist insgesamt sechs Eingangskanäle e\... es und
Ei ... Ej auf. Den Eingangskanälen E\ bis Ej werden
analoge Mußsignale (Analogsignale) zugeführt, während die Eingangskanäle e\ bis es für impulsförmige
Signale (Impulssignale) vorgesehen sind. Über einen Meßwertwandler 3, der die Analogsignale auf einen
Einheitsmeßbereich von z. B. 0 bis 1 Volt normiert, und einem Pegelumsetzer 6, der die Impulssignale auf eine
einheitliche Signalamplitude festlegt, gelangen die Analogsignale auf einen Analogabtaster 4 und getrennt
davon die Impulssignale auf einen Digitalabtaster 7. Die Abfrage des gewünschten Eingangskanals wird durch
einen Adressierbefehl Bl ausgelöst, den die Ablauf- so steuerung 2 über die Adressenleitung 22 an die Abtaster
4 und 7 liefert. Das Eingangssignal gelangt dann über den betreffenden Abtaster an die Signalverarbeitungseinrichtung
1, nachstehend mit SVE abgekürzt.
Die SVE 1 besteht aus einer Schreibbreiteneinrichtung 8, einer Auswahlschaltung 9 und einem Addierer
10. Sie hat die Aufgabe, jedem Eingangssignal eine vorgegebene Schreibbreite und einen Anfangswert auf
dem Aufzeichnungsträger 13 zuzuordnen. Hierzu werden die Analogsignale vor der Eingabe in die SVE in
Digitalwerte umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt in einem A/D-Umsetzer 5, dessen Eingang durch die Sammelleitung
20 mit dem Abtaster 4 verbunden ist. Der Umsetzungsvorgang eines Analogsignales in den entsprechenden
Digitalwert wird durch den Arbeitstakt Al eingeleitet, den die Ablaufsteuerung 2 über die Arbeitstaktleitung
25 an den Umsetzer 5 liefert. Die Ausgangsdaten des Umsetzers, es handelt sich vorzugsweise um
binär kodierte Digitalwerte, werden auf mehradrigen Leitungen 28 der SVE zugeführt Für die impulsförmigen
Eingangssignale ist dagegen keine Umsetzung in Binärdaten erforderlich, da diese nach der Normierung
auf eine einheitliche Impulsamplitude, die zweckmäßigerweise die der Binärdaten entsprechend angepaßt
wird, als einzelne Bitinformation vorliegen und unmittelbar von der SVE verarbeitet werden können.
Datenleitungen, über die Binärdaten geführt werden,
bestehen aus mehradrigen Leitungen, die in der Zeichnung zur Unterscheidung von anderen Signalleitungen
mit zwei Querstrichen // versehen sind.
Über einen Zuordner 8 zur Festlegung der Schreibbreite, der nachfolgend noch beschrieben wird, gelangt
der digitalisierte Meßwert auf eine Auswahlschaltung 9, die zur Abfrage der vorgesetzten Abtaster für analoge
und impulsförmige Signale 4 und 7 dient Die Abfrage des gewünschten Abtasters wird durch den Adressierungsbefehl
Bl bewirkt, der von der Ablaufsteuerung 2 über die Adressenleitung 23 an dv; Auswahlschaltung
gelangt. Der ■ abgefragte Meßwert wird durch den Arbeitstakt Al in einen nicht dargestellten Zwischenspeicher
übernommen, der dem Ausgang der Auswahlschaltung 9 nachgeschaltet ist. Der Arbeitstakt AZ wird
in der Ablaufsteuerung 2 erzeugt und gelangt über die Arbeitstaktleitung 26 zur Auswahlschaltung 9. Die
Fixierung des durchgeschalteten Eingangskanales auf dem Registrierpapier erfolgt in der Weise, daß in einem
Addierer 10 zu dem digitalisierten Meßwert ein vorgegebener konstanter digitaler Anfangswert hinzuaddiert
wird. Der Anfangswert wird der Ablaufsteuerung entnommen als Befehl B3, der über die Adressenleitung
24 dem Addierer zugeführt wird. Im Ausgang des Addierers 10 steht somit ein Digitalwort an, das die
Information über die Höhe des Meßwertes sot vie die Schreibbreite und Anfangswert enthält.
Über die Datenleitung 29 gelangt dieses Datenwort in einen 1-aus-n-Dekoder, wobei η die Anzahl der
Schreibelektroden an dem Elektrodenkamm 12 ist. Der Dekoder oder Zuordner besteht z. B. aus einer Schaltm:;irix
aus UND-Schaltkreisen, die zu jedem eingegebenen Datenwort, das einer bestimmten Eingangsbitkombination
entspricht, ein Ausgangssignal an eine Schreibelektrode liefern. Diese einzige, dem Datenwort
zugeordnete Elektrode wird für die zur Aufzeichnung erforderliche Schreibzeit, etwa 50 Mikrosekunden bei
Aluminium-Metallpapier als Aufzeichnungsträger, über einen Arbeitstakt A3 zum »Drucken« freigegeben.
Die druckende Elektrode erhält den erforderlichen Schreibstrom aus der Spannungsquelle 12, die einpolig
mit dem elektrisch leitenden Aufzeichnungsträger 13 verbunden ist. Den den Druckvorgang auslösenden
Arbeitstakt A3 liefert die Ablaufsteuerung 2 über die Arbeitstaktleitung 27. Ist der Druckvorgang beendet, so
leitet ein neuer Befehl Bl der Ablaufsteuerung 2 die Auswahl des nächsten Eingangskanales ein, der über
den Abtaster 4 bzw. 7 auf die SVE1 durchgeschaltet und
auf die gleiche Weise wie beschrieben verarbeitet wird.
Jeder einzelne Registriervorgang verläuft taktsynchron mit den Arbeitstaktimpulsen Al, Al und A3, die
in der Ablaufsteuerung 2 generiert werden. Ferner wird die Anzahl der Eingangskanäle und deren Verteilung
auf dem Aufzeichnungsträger durch die Befehle Bl, Bl und A3 der Ablaufsteuerung festgelegt; ihre Funktionsweise
wird nachfolgend beschrieben.
Die Ablaufsteuerung 2 besteht aus den Funktionseinheiten Taktgenerator 14, Arbeitszähli?r 15, Befehlszähler
16 und Festwertspeicher 17 iüf die Befehle B.
Der Taktgenerator 14, dessen Taktfrequenz fest und
entsprechend der gewünschten Punkthäuflgkeit eingestellt ist, steuert den Arbeitszähler 15. Dieser liefert an
seinen insgesamt vier Zählausgängen die drei für eine taktsynchrone Verarbeitung und Aufzeichnung erfor- s
derlichen Arbeitstaktimpulse Al, Al und A3 sowie einen Arbeitstakt A4, der nach jedem Druckvorgang
den Zählwert des Befehlszählers 16 um eins erhöht. Der Zählereingang des Befehlszählers ist durch eine
Arbeitstaktleitung 30 mit dem Zählausgang für den Taktimpuls A4 des Arbeitszählers verbunden. Die
Anzahl der benötigten Zählstellen für den Befehlszähler ergibt sich aus der Summe der maximal vorhandenen Eingangskanäle. Am Ende jedes Programmablaufes, also nach der Abfrage aller Eingangskanäle E\... £j
bzw. ei... ο und Registrierung der Meßwerte, wird der
Befehlszähler 16 durch eine logische Verknüpfung 18 auf Null zurückgesetzt.
&^WI UUlVK UIW UVIVUIV "*, *"* UIIU *»·* IVJi{VlV£(V 1 ItS-
grammablauf ist in dem Festwertspeicher 17 einprogrammiert. Das Eingangssignal des Festwertspeichers
stellt der jeweilige Zählstand des Befehlszählers 16 dar, dessen Zählerausgänge über die Datenleitung 31 mit
den Speichereingängen verbunden sind. Zu jedem Zählwert des Befehlszählers 16 werden frei wählbar der
Adressierungsbefehl Bl für die Nummer des Eingangskanales, der Befehl Bl für die Auswahlschaltung 9 zur
Abfrage der zugeordneten Sammelleitung und der Befehl 53 für den Anfangswert zur Festlegung der Lage
des Eingangskanals auf dem Schreibstreifen einprogrammiert. Die nachstehende Tabelle gibt ein Beispiel
für die Adressierungsbefehle B, wenn man ein Registriergerät mit sechs Eingangskanälen entsprechend
dem Ausführungsbeispiel und einen Elektrodenkamm mit η = 512 = 29 Einzelelektroden vorsieht.
40
45
50
55
60
Eingangskana! |
Befehls
zähler |
Fcsi-jycrtspciche-
A usgangsdaten B\ Bl Bi |
0 | 00 000 000 |
e\ | 000 | 000 | 0 | OL 0OL LOL |
ei | 0OL | 0OL | 0 | LO OLL OLO |
ei | OLO | OLO | L | LL LOO LLL |
Ει | OLL | OLL | L | LL LOL LLL |
E2 | LOO | LOO | L | LL LLO LLL |
E3 | LOL | LOL | 0 | 00 000 000 |
Programmende/
Anfang bei e\ |
000 | 000 |
Im obigen Beispiel wird ein Festwertspeicher mit drei
Eingängen und neun Ausgängen benötigt bei sechs Befehlsworten zu je neun BiL Da die Eingangswerte des
Speichers hierbei identisch sind mit den Befehlen Bl, brauchen diese nicht eingespeichert zu werden. Die
Kapazität des Festwertspeichers beträgt daher nur 6x9
Bit anstelle 6 x 12 Bit.
Der Zuordner 8 innerhalb der SVE ί dient zur Festlegung der Schreibbreite, die für den einzelnen Meßwert
auf dem Aufzeichnungsträger zur Verfugung stehen soll. Übliche Schreibbreiten bei Mehrfachregistriergeräten mit einer Gesamtschreibbreite von zweihundertvierzig Millimeter sind zweihundertvierzig Millimeter,
hundertzwanzig Millimeter, sechzig Millimeter und dreißig Millimeter. Diese standardisierten Schreibbreiten lassen sich bei dem vorliegenden Registriergerät
sehr vorteilhaft durch eine Stellenverschiebung des digitalisierten Meßwertes verwirklichen, der am Ausgang des A/D-Umsetzers 5 zur Verfugung steht. Wird
beispielsweise ein Zehn-Bit-A/D-Umsetzer mit 1024 möglichen Ausgangswerten und ein Schreibkamm mit
512 Elektroden verwendet, so erhält man die genannten
Schreibbreiten wie folgt: für
240 mm: Division des zehnstelligen Binärwortes durch
Zwei also durch eine Stellenverschiebung um eine Binärstelle nach rechts;
120 mm: Division des zehnstelligen Binärwortes durch Vier also durch eine Stellenverschiebung um
zwei Binärstellen nach rechts usw.
Die Schreibbreiteneinstellung kann somit sehr vorteilhaft durch ein auf einer Leiterplatte untergebrachtes
Verdrahtungsmuster realisiert werden, welches die Zuordnung zwischen den Ausgangswerten des A/D-Umsetzers 5 und den Eingängen der Auswahlschaltung
9 entsprechend der gewünschten Schreibbreite vornimmt.
Bei der Verwendung eines Registriergerätes als Störungsschreiber ist es erwünscht, die Störung zeitlich
gedehnt aufzuzeichnen, um insbesondere auch den Beginn der Störung mit zu erfassen. Zu diesem Zweck
kann man bei Eintritt der Störung den Papiervorschub erhöhen. Da dies aber nicht beliebig schnell erfolgen
kann, werden die aufzuzeichnenden Störsignale in der Regel verzögert auf das Registriergerät gegeben. Hierzu
sind gesonderte Vorsatzgeräte erforderlich, die den Nachteil aufweisen, daß sie verhältnismäßig aufwendig
sind, da sie im jeweiligen Anwendungsfall an die Anzahl der Meßstellen angepaßt werden müssen.
Das erfindungsgemäße Registriergerät ist als Störungsschreiber besonders geeignet; getrennte Vorsatzgeräte sind nicht erforderlich, wenn in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die auf der Datenleitung 29 anliegenden digitalen Daten über einen digitalen Schieberegisterspeicher dem Dekoder 11 zugeführt
werden.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel läßt sich zu diesem Zweck in der Weise ausgestalten, daß die Datenleitung 29 aufgetrennt und ein
hochintegrierter Schieberegisterspeicher 33 zwischengeschaltet ist. Als Schiebetakt wird der Arbeitstakt Al
des Arbeitszählers 15 mitverwendet
Für eine Datenwortlänge mit α Bit sind α Schieberegister SRI... SRa erforderlich, deren Speicherkapazität von der gewünschten Verzögerungszeit τ abhängt.
Für einen Anwendungsfall.mit einer Punktfolge im zeitlichen Abstand von 100 με seien τ » 200 ms vorgesehen.
Daraus ergibt sich eine Schieberegisterlänge von
200 ms
100
= 2000.
Bei einer Datenwortlänge von neun Bit sind demnach neun Schieberegister zu je 2048 Bit einzusetzen.
Der Einsatz dieser Speicher, die als integrierte Standardschaltkreise auf dem Markt erhältlich sind, hat den
entscheidenden Vorteil, daß keine zusätzlichen Meßfehler auftreten, die bei der Anwendung üblicher Vorsatzgeräte unvermeidlich sind. Ein weiterer Vorteil ist,
daß die Verzögerungszeit unabhängig ist von der Schieibervariante, da nur ein einziger Verzögerungskreis fur
sämtliche Eingangskanäle benötigt wird.
IO
20
JO
35
40
45
50
55
60
65
Claims (9)
1. Registriergerät mit mehreren Eingangskanälen, denen elektrische Meßsignale zugeführt wer- s
den, mit einer Reihe η feststehender Schreibelektroden, die auf einem bewegten elektrisch leitenden
Aufzeichnungsträger aufliegen und bei Stromübergang zwischen einer Schreibelektrode und dem Aufzeichnungsträger dessen Oberfläche sichtbar ver-
ändern, sowie mit einem A/D-Umsetzer zur Kodierung der Meßsignale in Digitalwerte, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßsignale nach analogen {Ei, Ei, Ej) und impulsförmigen (ei, ei, a)
Signalen getrennt im Multiplex arbeitenden Abtastera (4, 7) zugeführt werden, die die Eingangskanäle durch eine Sammelleitung (20) für die analogen und durch eine Sammelleitung (19) für die
impulsförmigen Signale mit einer SignalverarbeitungseinrictHung (1) verbinden, daß die analogen
Signale {E\, Ei, Ei) vor der Eingabe in die Signaiverarbeitungseinrichtung (1) in binäre Digitalwerte
kodiert werden, daß die Signalverarbeitungseinrichtung jedes ihr zugeführte kodierte Meßsignal in
einem Zuordner (8) auf die gewünschte Schreibbreite umsetzt und additiv mi| einem binär kodierten Adressenwert, der jedem Eingangssignal einen
Anfangswert auf dem Aufzeichnungsträger zuordnet, zu einem Kodewort verknüpft, dessen Dezimalwert kleiner oder gleich der Anzahl der Schreibelek-
troden ist, uru' daß die Kodewörter in einem 1-aus-n-Dekoder (11) eingegeben werden, der die η Schreibelektroden (12) einzeln nach Maßgabe des jeweiligen Kodewortes mit einer ichrf ibstromquelle (21)
verbindet.
2. Registriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinrichtung (1) eine Auswahlschaltung (9) enthält, die
von einer Ablaufsteuerung (2) gesteuert die Sammelleitungen (19, 20) auswählt.
3. Registriergerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Ablaufsteuerung (2) mi!
einem von einem Taktgenerator (14) gesteuerten Arbeitszähler (15), der in zeitlicher Aufeinanderfolge Arbeitstaktimpulse {Al, Al, A3, A4) erzeugt,
weiche die taktweise Weiterverarbeitung und Weiterleitung der Meßdaten von den Eingängen bis zu
den Schreibstellen bestimmen und der nach Ablauf eines Registriervorganges den Zählstand eines
Befehlszählers (16) um einen Zählwert erhöht und daß der Zählstand des Befehlszählers zur Adressierung eines Festwertspeichers (17) dient, in dem die
Befehle für die Auswahlschaltung (9) und die Abtaster (4, 7) gespeichert sind.
4. Registriergerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswahlschaltung
(9) ein Binäraddierer (10) nachgeschaltet ist, der zu jedem Eingangssignal einen dem jeweiligen Eingang zugeordneten Anfangswert addiert, wobei der
hinzuaddierte Anfangswert die Lage des aufzuzeichnenden Eingangssignales auf dem Aufzeichnungsträger festlegt.
5. Registriergerät nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangswerte für
den Binäraddierer (10) in dem Festwertspeicher(17) eingespeichert sind.
6. Registriergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befehlszähler (16) nach
Abfrage aller Eingänge durch eine logische Verknüpfung (18) auf den Zählerstand Null zurückgesetzt'wird.
7. Registriergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufsteuerung (2) und
der Festwertspeicher (17) auf einer austauschbaren Schaltungsplatte untergebracht sind.
8. Registriergerät nach Anspruch 1, insbesondere zur Verwendung als Störungsschreiber, bei dem die
aufzuzeichnenden Störsignale verzögert zur Aufzeichnung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem 1-aus-n-Dekoder (11) ein digitaler
Schieberegisterspeicher (33) vorgeschaltet ist, der die von der Signalverarbeitungseinrichtung (1) ausgegebenen Kodewörter einspeichert und um die
Schiebezeitdauer verzögert auf den Dekoder weiterleitet.
9. Registriergerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schiebetakt ein
Arbeitstaktimpuls {Al) des Arbeitszählers (15) dient.
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1977
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