DE2907835C2 - Adressen-Multiplexer für einen Arbeitsspeicher - Google Patents
Adressen-Multiplexer für einen ArbeitsspeicherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein von einem Mikroprozessor gesteuertes digitales Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungssystem
mit mehreren Ubertragungskanälen und
einem über ein Programm adressicrbaren Arbeitsspeicher.
Bei Zeitmultiplex-Systemen steht für die Bearbeitung
eines einzelnen Kanals durch den zentralen Prozessor innerhalb der Zykluszeit jeweils nur ein begrenztes
Zeitintervall zur Verfügung. Deshalb reicht häufig dieser Zeitabschnitt nicht aus. um eine Aufgabe zu Ende
zu führen. Um im nächsten, diesem Kanal wieder zugeordneten Zeitschlitz das Verarbeitungsprogramm
an der richtigen Stelle starten und fortführen zu können, müssen die Zwischenergebnisse, Statusinformationen
und eventuelle weitere allgemeine Daten vor Beendigung des vorhergehenden Zeitschlitzes sichergestellt
und in einem Arbeitsspeicher abgespeichert werden. Bei der Adressierung der diesen Größen zugeordneten
Speicherplätze des Arbeitsspeichers ist stets als Zusatzinformation die laufende Nummer des gerade
bearbeiteten Kanals erforderlich, damit gewährleistet ist, daß jeder Kanal nicht anderen Kanälen zugeordnete
Daten überschreiben und nur auf seine eigenen Daten zugreifen kann. Erfolgt bei einem mikroprozessorgesteuerten
System die Zuordnung der im einfachsten Fall durch die Kanalnummer gegebenen Zusatzinformation
zu den zugehörigen Arbeitsspeicheradressen per Software, so kann dies in unerwünschter Weise einen
erheblichen Teil der Gesamtbearbeitungszeit und des Prögra.Timspeicherbedarfs beanspruchen,
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb( diesen Nachteil
zu vermeiden Und eine LösUngsmöglichkeit anzugeben,
durch die eine sichere Und den Prozessor in zeitlicher Hinsicht nur geringfügig belastende zeitliche Zuordnung
der Kanalnummer zu den zugehörigen Arbeitsspeichefadressen gewährleistet ist.
Ausgehend von einer Anordnung der einleitend
angegebenen Art, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Arbeitsspeicher in
einzelne Speicherbereiche unterteilt ist, daß jeder Speicherbereich jeweils einem Kanal eindeutig zugeordnet
ist und die für diesen Kanal vorgesehenen Speicherplätze enthält, daß die einzelnen Speicherbereiche
für sich über einen ersten Adreß-Eingang getrennt adressierbar sind, daß ein mit dem ersten Ad<-eß-Eingang
verbundener Adreß-Multiplexer vorgesehen ist,
ίο durch den entsprechend der Kanalfolge die den jeweils
eingeschalteten Kanälen zugeordneten Speicherbereiche selbsttätig adressiert sind, und daß ein zweiter
Adreß-Eingang zur kanalunabhängigen programmgesteuerten Adressierung der innerhalb der einzelnen
Speicherbereiche enthaltenen Speicherplätze vorgesehen ist
Von besonderem Vorteil ist, daß gemäß der Erfindung die Zuordnung der kanalindividuellen Adressen durch
eine Hardware-Schaltung gewährleistet ist, und daß die zu speichernden Größen vom Programm her für alle
Kanäle unter den gleichen Adressen anzusprechen sind.
Für die zentrale Prozessoreinheit ist dann eine
beliebige Größe X für jeden Kanal unter ein und derselben Adresse ansprechbar. Der Hardware-Multiplexer
sorgt indessen dafür, daß ein Wert X an den Speicherplatz X1 gelangt, wenn gerade der Kanal ;'
bearbeitet wird. Auf diese Weise können mit η
Adreß-Bits von der zentralen Prozessoreinheit k χ 2" Speicherplätze adressiert werden, wobei k die Anzahl
der Kanäle bedeutet. Mit dieser Methode kann in vorteilhafter Weise auch der Adreß-Dekodier-Aufwand
gegenüber einer reinen Software-Adressierung verringert werden.
Vorteilhaft ist es, den Adreß-Multiplexer als Binärzähler auszubilden.
Nachstehend rwird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 eine Prinzipdarstellv.ng füi Hie Zuordnung der
Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 eine Prinzipdarstellv.ng füi Hie Zuordnung der
•w Software-Adressen zu den Kanal-Adressen durch einen
Hardware-Multiplexer,
Fig. 2 ein Beispiel für die Aufteilung eines Arbeitsspeicherbereichs in für die Hardware und für die
Software getrennt adressierbare Bereiche,
Fig. 3 ein Au·.' ihrungsbeispiel mit einem als Kanalzähler
ausgebildeten Adreß-Multiplexer.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Mikroprozessors
CPU. der über einen mehrstufigen Schalter S mit einem Arbeitsspeicher AS verbunden ist. Der
Arbeitsspeicher ist hierbei in eine mit der Kanalzahl übereinstimmende Anzahl von beliebig über den
Arbeitsspeicher verteilten Speicherbereichen unterteilt, die in der schematischen Darstellung des Arbeitsspeichers
als jeweils horizontal angeordnete Zeilen angegeben sind. Jeder dieser Speicherbereiche enthält
die jeweils einem Kanal f zugeordneten Speicherplätze x„ yh r, .... die als reine Software-Adressen durch den
Mikroprozessor abrufbar sind.
Der mehrstufige Schalter Sist durch einen Hardware-Multiplexer
M gesteuert, der entsprechend der Kanalfolge die Schalterstellung jeweils derart wählt, daß
immer derjenige Speicherbereich adressierbar ist, der dern gerade aufgerufenen Kanal zugeordnet ist.
Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die zu speichern» den Größen vom Programm her für alle Kanäle unter
gleichen Adressen anzusprechen.
In Fig,2 ist anhand eines Beispiels die Aufteilung
eines Arbeitsspeicherbereichs in für die Hardware und
für die Software getrennt adressierbare Bereiche noch näher erläutert
Im oberen Teil der F i g. 2 ist der Arbeitsspeicher AS schematisch mit zwei Adreßeingängen AD 1 und AD 2
angegeben, wobei der erste Adreßeingang ADX die
durch den Adreß-Multiplexer ansteuerbaren Eingänge
Ao, A\ und A2 enthält, während der zweite Adreßeingang
AD 2 die durch die Software ansteuerbaren Eingänge A3 und A4 aufweist Durch die Eingänge Aa bis A2 des
ersten Adreß-Eingangs AD 1 sind die jeweils einem der Kanäle zugeordneten Speicherbereiche adressierbar,
während die innerhalb eier Speicherbereiche gelegenen einzelnen Speicherplätze durch die Eingänge A3 und A4
des zweiten Adreßeingangs AD 1 durch reine Software-Adressen abrufbar sind.
Im unteren Teil der Fig.2 ist ein gemäß der
Erfindung unterteilter Bereich des Arbeitsspeichers schematisch durch nach Art einer Matrix nebeneinander
liegende Zeilen und Spalten dargestellt. Die so gebildete Matrix enthält acht Spalten, die hierbei den Kanalnummem
O bis 7 entsprechen und jeweils vier Speicherplätze,
die durch die Software-Adressen O bis 3 ansprechbar sind. Die zur Adressierung der einzelnen Kanalnummern
an den Eingängen A0 bis A2 erforderlichen
Bit-Kombinationen sind in der F i g. 2 jeweils unterhalb der zugehörigen Kanalnummer eingetragen. In gleicher
Weise sind die zur Adressierung der einzelnen Speicherplätze erforderlichen Bit-Kombinationen für
die Eingänge Ai und Ai neben den zugehörigen
Software-Adressen O bis 3 der einzelnen Zeilen der Matrix angegeben.
Als Beispiel für eine Adressierung ist in der Darstellung nach Fig.2 der beispielsweise dem Kanal
Nr. 2 zugeordnete Speicherbereich als gestrichelte Spalte der Matrix kenntlich gemacht. Dieser Speicherbereich
enthält die Software-Adressen O bis 3, so daß zur Adressierung eines einzelnen Speicherplatzes innerhalb
dieses Bereichs die diesem Speicherplatz zugeordnete Software-Adresse dem zweiten Adreßeingang A D 2 zur
Verfugung stehen muß. Die beispielsweise durch die Software-Adresse 1 erreichbaren Speicherplätze sind
durch die in der F i g. 2 gestrichelt dargestellte Zeile der Matrix kenntlich gemacht. Der im Schnittpunkt der
gestrichelten Zeile und Spalte gelegene Speicherplatz ist also dann adressiert, wenn bei der Bearbeitung des
Kanals 2 die Software-Adresse 1 durch den Mikroprozessor angesprochen wird.
Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine mögliche
Realisierung des Adreß-Multiplexers. Eine besonders einfache Realisierung ergibt sich, wenn gemäß der
Erfindung die Adressiereingänge des Arbeitsspeichers aufgeteilt sind in jene, die von der Software und solche,
die von der Hardware angesteuert werden. Bei der Anordnung nach Fig.3 ist der Adreß-Multiplexer als
einfacher Zähler für die Kanalnummern ausgeführt. Dieser Zähler für die Kanalnummern steuert den
Adreßeingang AD 1 des ArbeitsspH rhers AS an und
wird vor dem ersten oder nach dem letzten Zugriff eines Kanals auf den Arbeitsspeicher weitergeschaltet. Dies
kann durch einen entsprechenden Software-Befehl oder durch ein geeignetes Signal der Einheit KS erfolgen, das
pro Karal-Bearbeitungszyklus genau einmal aktiv ist
Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung ergibt sich beispielsweise bei der Mikroprozessorsteuerung im
Kennzeichenumsetzergerät von digitalen Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungssystemen.
Für beispielsweise 25 = 32 Kanäle, von denen dreißig als Kennzeichen-
und zwei als Sonderkanäle verwendet sind, wird ein 5-Bit-Binärzähler zur Kanaladressierung benutzt, der
durch das Signal »Empfangs-Daten einlesen« zum nächsten Kanal weitergeschaltet wird. Nach dieser
Methode werden Statusinformationen, Zwischenergebnisse und die Speicherplätze für die Ausgabedaten im
System adressiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Von einem Mikroprozessor gesteuertes digitales Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungssystem
mit mehreren Obertragungskanälen und einem über ein Programm adressierbaren Arbeitsspeicher, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitsspeicher in einzelne Speicherbereiche (x„ yi, Zi...)
unterteilt ist, daß jeder Speicherbereich jeweils einem Kanal eindeutig zugeordnet ist und die für
diesen Kanal vorgesehenen Speicherplätze enthält, daß die einzelnen Speicherbereiche für sich über
einen ersten Adreß-Eingang (AD 1) getrennt adressierbar sind, daß ein mit dem ersten Adreß-Eingang
(AD 1) verbundener Adreß-Multiplexer (M) vorgesehen
ist, durch den entsprechend der Kanalfolge die den jeweils eingeschalteten Kanälen zugeordneten
Speicherbereiche selbsttätig adressiert sind, und daß ein zweiter Adreß-Eingang (AD 2) zur kanalunabhängigen
programmgesteuerten Adressierung der innerhalb der einzelnen Speicherbereiche enthaltenen
Speicherplätze vorgesehen ist
2. Von einem Mikroprozessor gesteuertes digitales Zeitmultiplex-Nachrichtenübertragungssystem
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adreß-Multiplexer (M) als Binärzähler ausgebildet
ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2907835A DE2907835C2 (de) | 1979-02-28 | 1979-02-28 | Adressen-Multiplexer für einen Arbeitsspeicher |
IT20060/80A IT1140667B (it) | 1979-02-28 | 1980-02-21 | Multiplatore di indirizzo per una memoria di lavoro |
AT0101980A AT379041B (de) | 1979-02-28 | 1980-02-25 | Von einem mikroprozessor gesteuertes digitales zeitmultiplex-nachrichtenuebertragungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2907835A DE2907835C2 (de) | 1979-02-28 | 1979-02-28 | Adressen-Multiplexer für einen Arbeitsspeicher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2907835B1 DE2907835B1 (de) | 1980-04-30 |
DE2907835C2 true DE2907835C2 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=6064118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2907835A Expired DE2907835C2 (de) | 1979-02-28 | 1979-02-28 | Adressen-Multiplexer für einen Arbeitsspeicher |
Country Status (3)
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---|---|
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11385829B2 (en) * | 2019-08-05 | 2022-07-12 | Cypress Semiconductor Corporation | Memory controller for non-interfering accesses to nonvolatile memory by different masters, and related systems and methods |
-
1979
- 1979-02-28 DE DE2907835A patent/DE2907835C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-02-21 IT IT20060/80A patent/IT1140667B/it active
- 1980-02-25 AT AT0101980A patent/AT379041B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2907835B1 (de) | 1980-04-30 |
AT379041B (de) | 1985-11-11 |
IT8020060A0 (it) | 1980-02-21 |
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IT1140667B (it) | 1986-10-01 |
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