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"Optische Signaleinrichtung von elektroakustischen Übe rtragungseinrichtungen"
Die Erfindung betrifft eine optische Signaleinrichtung zur Betriebsanzeige von elektroakustischen
Ubertragungseinrichtungen mit einer selbsttätigen, von der Amplitude des zu übertragenden
Tonsignales geregelten Verstärkungsregelungsstufe , insbesondere von Tonaufnahmegeräten,
wie Tonfilmkameras, Magnetbandgeräte od. dgl., wobei das optische Signal von der
Einrichtung entfernt wahrnehmbar ist.
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Insbesondere bei Kinogeräten ist es bekannt, Signalleuchten od. dgl.
anzubringen, die den Betrieb des Gerätes anzeigen. So ist es beispielsweise bei
Laufbildkameras bekannt, eine optische Signaleinrichtung vorzusehen, die durch den
Auslöser der Kamera eingeschalten wird und vom aufgenommenen Objekt aus wahrgenommen
werden kann. Hiedurch kann beispielsweise ein Darsteller stets genau darüber informiert
sein, ob er tatsächlich gefilmt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Signaleinrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht, bei einer elektroakustischen Übertragungseinrichtung
gleichzeitig mit der Betriebsanzeige einen Rückschluß auf das am Eingang der Übertragungseinrichtung
eingespeisten Signal zu ermöglichen. Hiedurch soll gegebenenfalls dem Benützer der
Tonfilmkamera, eines Magnetbandgerätes, einer Verstärkeranlage od. dgl.
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die Möglichkeit gegeben werden, die Besprechung des Mikrophons während
des Betriebes
des Gerätes kontrollieren zu können.
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Es ist bei elektroakustischen Geräten bekannt, Anzeigeeinrichtungen
zur Amplitudenkontrolle von Tonsignalspannungen zu verwenden. Diese Anzeigeeinrichtungen
sind grundsätzlich im Ausgangskries der Übertragungseinrichtung angeordnet und vorgesehen,
beispielsweise bei einem Magnetbandgerät od. dgl. die optimale Amplitude der Signalspannung
am Aufsprechkopf einstellen zu können.
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Ist eine Übertragungseinrichtung mit einer selbsttätigen Verstärkungs
regelungs.-stufe ausgestattet, so wird durch diese stets die optimale Anspeisung
beispielsweise des Aufsprechkopfes erreicht. Eine Anzeigeeinrichtung ( Aussteuerungsanzeige
) im Ausgangskreis einer derartig ausgestatteten Übertragungseinrichtung ermöglicht
keinerlei Aussagen über die Größe der vom Mikrophon od. dgl. abgegebenen Signalspannung,
da nur die durch die selbsttätige Verstärkungsregelungsstufe beeinflußte Signalspannung
zur Anzeige herangezogen wird.
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Die Funktion einer selbsttätigen Verstärkungs regelungsstufe ist
folgende: Ist der Pegel eines Tonsignales am Eingang der Verstärkungsregelungsstufe
hoch, wird die Verstärkung herabgesetzt; gleichzeitig werden die durch Umweltgeräusche
bedingten Signalspannungen abgeschwächt. Ist der Pegel eines Tonsignales gering,
wird die Verstärkung erhöht; gleichzeitig werden auch die durch die Umweltgeräusche
bedingten Signalspannungen verstärkt. Die selbsttätige Regelung erfolgt mit einer
durch wählbare Zeitkonstanten bedingten Regelgeschwindigkeit.
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Nach der Erfindung wird bei einer optischen Signaleinrichtung gemäß
der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß das Steuersignal für die Ansteuerung
einer elektrooptischen Signaleinrichtung als Funktion des Eingangssignales der Übertragungseinrichtung
aus dieser abgeleitet ist.
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Durch die erfinderischen Maßnahmen wird bei Geräten mit selbsttätig
geregelten Verstärkungs regelungsstufen erreicht, daß durch die Wahl der Lautstärke
der vom Mikrophon aufgenommenen Schallquelle unter Berücksichtigung der Lichtemission
der optischen Signaleinrichtung in vorteilhafter Weise der Geräuschabstand, bzw.
das Verhältnis von Tonsignal zu Signalen der Umweltgeräusche in angestrebtem Sinne
wählbar
ist. Diese Möglichkelten können zur Erzielung von Klangeffekten
herangezogen werden.
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Eine von einer Tonfilmkaera aufgenommene Person kann bei Betrachtung
der Signaleinrichtung stets feststellen, ob ihre Stimme gegenüber Umweltgeräuschen
od. dgl.
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ausreichend laut auf der Tonpiste des Laufbildfilmes aufgezeichnet
wird.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen
beispielsweise dargestellt. Fig. zeigt eine Tonfilmkamera mit der optischen Signaleinrichtung,
Fig. 2 zeigt schematisch im Blockschaltbild die Schaltungsanordnung zur Ansteuerung
einer elektrooptischen Signaleinrichtung einer Tonfilmkamera, Fig. 3 zeigt eine
weitere Ausfflhrungsform der schematischen Schaltungsanordnung einer Tonfilmkamera,
Fig. 4 zeigt die schematische Schaltungsanordnung der Ansteuerung einer zwei Lichtquellen
aufweisenden optischen Signaleinrichtung, die Fig. 4a bis 4c zeigen Diagramme zur
Anordnung nach Fig. 4. Fig. 5 stellt die schematische Schaltungsanordnung einer
Tonfilmkamera mit einer drei Lichtquellen aufweisenden Signaleinrichtung dar, Fig.
5a zeigt hiezu ein Diagramm, Fig. 6 zeigt schematisch die Schaltungsanordnung einer
Steuereinrichtung für die elektrooptische Signaleinrichtung, wobei deren Lichtquellen
im Mikrophon angeordnet sind, Fig. 7 zeigt ein Mikrophon mit der elektrooptischen
Signaleinrichtung und Fig. 8 zeigt eine weitere Ausfiihrungsform der schematischen
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer elektrooptischen Signaleinrichtung mit
drei Lichtquellen.
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Fig. 1 zeigt eine Amateur-Tonfilmkamera 1, die mit einem Objektiv
2 mit veränderlicher Brennweite auagerUstet ist. Die Einstellung der Brennweite
des Objektives 2 erfolgt durch die Schaltwippe 3, deren Schaltkontakte in nicht
dargestellter Weise mittels Stromkreisen eines Elektromotors zur Verstellung des
beweglichen Gliedes des pankratischen Objektives 2 verknUpft sind. An die Anschlußklemme
4 der Tonfilmkamera 1 ist über eine Leitung 5 ein Mikrophon 6 angeschlossen. Die
Signale des Mikrophons 6 werden beispielsweise auf einer Magnetspur des nicht dargestellten
Laufbildfilmes aufgezeichnet, wodurch ein lippensynchroner Bild-Tonfilm herstellbar
ist. Mit 7 ist der Auslöser der Kamera 1 bezeichnet, durch dessen Betätigung die
Filmtransporteinrichtungen und der Aufnahmeverstärker einschaltbar sind. Gleichzeitig
mit diesen Einrichtungen wird die
optische Signaleinrichtung eingeschalten.
Nach Fig. 1 besteht die optische Signaleinrichtung aus der elektrischen Lichtquelle
x die beispielsweise im brennpunkt eines Reflektors 9 angeordnet ist, der an der
Frontiläche der Laufbildkamera 1 montiert ist. Der Abstrahlwinkel des Reflektors
9 ist so zu wählen, daß er mindestens so groß ist, wie der einstellbare Objektwinkel
des Aufnahmeobjektives 2 ist. Hiedurch ist sichergestellt, daß mindestens die am
Laufbildfilm abgebildeten Personen die Betriebsanzeige (optische Signaleinrichtung
) wahrnehmen können.
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In Fig, 2 ist schematisch im Blockschaltbild die elektronische Schaltungsanordnung
der Tonaufnahmeeinrichtungen einer Tonfilmkamera dargestellt. An den Eingang eines
Vorverstärkers 10 ist über eine gegebenenfalls relativ lange Leitung 11 ein Mikrophon
6 angeschlossen. Der Ausgang des Vorverstärkers 10 ist mit dem Eingang einer Verstärkungsregelungsstufe
13 verbunden. Die Verstärkungsregelungsstufe 13 weist einen Verstärker 14 auf, dessen
Ausgangssignal in der Gleichrichterstufe 15 in ein Steuersignal für einen dynamischen
Abschwächer 16 umgewandelt wird. Der Abschwächer 16 ist durch einen Transistor gegeben,
dessen durch ein Steuersignal der Gleichrichterstufe 15 einstellbare Kollektor-Emitter-Widers
tandsstre cke das Ausgangs signal des Vorverstärkers 10 bzw. das Eingangssignal
des Verstärkers 14 mit Masse verbindet. Das Ausgangssignal des Verstärkers 14 wird
weiters dem Magnet-Aufsprechkopf 17 zugeführt, der der Tonpiste am nicht dargestellten
Laufbildfilm zugeordnet ist. Dem Signal für den Magnetkopf 17 wird das Signal des
Hochfrequenz-Oszillators 18 beigemischt.
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Die Funktion der an sich rein schematisch dargestellten Verstärkungsregelungsstufe
ist folgende: das vom Mikrophon 6 abgegebene Signal, dessen Amplitude von der Lautstärke
der Schallquelle abhängt, wird von dem Verstärker 14 verstärkt.
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Zur optimalen Speicherung der elektrischen Signale auf der Magnetspur
eines Laufbildfilmes darf das Signal am Magnetkopf 17 eine bestimmte maximale Amplitude
nicht überschreiten. Um dies zu verhindern wird bei großer Lautstärke der Schallquelle,
daß vom Mikrophon 6 abgegebene und im ungeregelten Verstärker 10 verstärkte elektrische
Signal durch den Abschwächer 16 in seiner Amplitude soweit vermindert, daß
die
Amplitude des Signales am Aufsprechkopf 17 die angestrebte Größe aufweist. iliebei
wird der Transistor 16 mittelbar durch die Tonsignaispannung selbst aufgesteuert.
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Die Tonsignalspannung am Ausgang des Verstärkers 14 bildet nach entsprechender
Umformung in der Gleichrichterstufe 15 die Steuerspannung für den Abschwächer 16
bzw.
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die Regelspannung der Verstärkungsregelungsstufe 13.
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Weist hingegen die Signalspannung vom Mikrophon 6 eine zu geringe
Amplitude, so bewirkt diese zu geringe Amplitude selbst, daß die geringe Signalspannung
durch den Abschwächer 16 in entsprechendem Sinne nicht abgeschwächt wird, d. h.
der Transistor wird sinngemäß zugesteuert.
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Bei der Übertragung eines Tonsignales, wobei der Ton einer Schallquelle
mittels eines Mikrophons in eine Signalspannung umgewandelt wird, treten stets zwei
Gruppen von Tonsignalspannungen auf. Die erste Gruppe ist beispielsweise durch die
von der Stimme eines Sprechers abgeleiteten Signalspannungen gegeben, die zweite
Gruppe ist durch die von Umweltgeräuschen ( Kraftfahrzeuge, Maschinen, etc. ) abgeleiteten
Signalspannungen gegeben. Wird nun ein beispielsweise an die Tonaufnahmeeinrichtungen
gemäß Fig. 2 angeschlossenes Mikrophon 6 relativ leise besprochen, so schwächt der
Abschwächer 16 der Verstärkungsregelungsstufe 13 die Signalspannung kaum ab, d.
h. die Verstärkungsregelungsstufe 13 verstärkt das Signal des Mikrophons 6 mit einem
großen Verstärkungsfaktor um am Aufnahmekopf 17 eine ausreichend große Signalamplitude
zur Verfügung zu haben. Bei einem hohen Verstärkungsfaktor der Verstärkungsregelungsstufe
13 werden aber auch die vom Mikrophon 6 aufgenommenen Umweltgeräusche entsprechend
hoch verstärkt, so daß diese Geräusche ebenfalls mit relativ großer Amplitude am
Magnetband gespeichert werden.
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Weist die einem Sprecher od, dgl. zugeordnete Tonsignalspannung am
Ausgang des Mikrophons 6 bereits eine große Amplitude auf, so stellt sich die Verstärkungsregelungsstufe
13 selbsttätig auf einen kleinen Verstärkungsfaktor ein. Dies hat zur Folge, daß
Umweltgeräusche od. dgl. kaum verstärkt werden und daher relativ leise in bezug
auf die Lautstärke des Sprechers am Magnetband gespeichert werden.
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Meistens wird angestrebt, die Information einer Schallquelle relativ
laut gegenüber Umweltgeräuschen usw. zu übertragen bzw. zu speichern. Für gewisse
Effekte, wie sie später beschrieben werden, kann es aber geboten sein, in bestimmtem
hIaße auch Umweltgeräusche lauter zu übertragen. Um nun beispielsweise dem Darsteller
einer Filmszene die Möglichkeit zu geben, die Lautstärke beispielsweise seiner Stimme
in Hinblick auf die vom Mikrophon abgegebene Signalspannung eindeutig feststellen
zu können, ist die durch eine Lichtquelle 8 gegebene elektrooptische Signaleinrichtung
mit der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 verknüpft. Die Ansteuerung der Lichtquelle
8 erfolgt über eine Treiberstufe 19, deren Eingang die Signalspannung des Mikrophons
6 zugeführt ist, wobei die selbsttätige Verstärkungsregelungseinrichtung 13 keinerlei
Einfluß auf die Amplitude der Tonsignalspannung am Eingang der Treiberstufe 19 ausübt.
Hiedurch wird erreicht, daß die Tonsignalspannung ein Steuersignal für Ansteuerung
der elektrooptischen Signaleinrichtung ist und als Funktion des Mikrophonsignals
aus dieser abgeleitet ist.
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Um neben der Anzeige der Größe des Mikrophonsignals auch gleichzeitig
den Betrieb des Gerätes anzuzeigen, ist in der Zuleitung zur Lichtquelle 8 ein Schalter
20 angeordnet, der beispielsweise mit dem Auslöser 7 der Tonkamera 1 mechanisch
gekuppelt ist.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung der Lichtquelle 8 als optische Signaleinrichtung, wobei die elektrische
Übertragungskette flir die Tonsignale im wesentlichen jener gemäß Fig. 2 entspricht.
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Im Gegensatz zu Fig. 2 wird nach der Ausffihrungsform gemäß Fig. 3
aber nicht direkt die Tonsignalspannung des Mikrophons zur Ansteuerung der Lichtquelle
8 herangezogen, sondern die Steuer- bzw. Regelspannung für den Abschwächer 16, die
am Ausgang der Gleichrichterstufe 15 abgreifbar ist. Die Größe dieser Regelspannung
ist ein Maß für die Amplitude der Tonsignalspannung des Mikrophons 6. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 wird die Lichtquelle 8 durch die Tonsignalspannung des Mikrophons 6
helligkeitsmoduliert. Gemäß Fig. 3 wird im Gegensatz hiezu ein spannungsgesteuerter
Impulsgeber
22 zur Lichtmodulation der Lichtquelle 8 herangezogen, dessen Steuereingang mit
dem Ausgang 21 der Gleichrichterstufe 15 verbunden ist; dies heißt die Amplitude
der Tonsignalspannung steuert mittelbar (durch die von der Signalamplitude abhängige
Regelspannung ) die Lichtemission der Lichtquelle 8, wobei beispeilsweise die Impulsfrequenz,
das Tastverhältnis der Impulse od. dgl. als Maß für die Größe der Tonsignalspannung
eingestellt wird. Diese Art der Ansteuerung der Lichtquelle 8 ist besonders für
Wahrnehmungen aus größerer Entfernung geeignet, da nicht auf die Größe von Helligkeitsschwankungen
der Lichtquelle 8 zu achten ist, sondern beispielsweise auf die Brummfrequenz der
Lichtquelle 8, die aber bei jeder Hellphase gleich hell leuchtet.
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Nach der Ausftthrungsform gemäß Fig. 4 lassen sich beispielsweise
bei einer Tonfilmkamera mit einer Tonübertragungskette gemäß Fig. 2 Klangeffekte
erzielen, die bei Betätigung des Objektives 2 mit veränderlicher Brennweite die
naturgetreue Wiedergabe bei der Projektion des Tonfilmes in vorteilhafter Weise
unterstützen.
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Bekanntlich können mit einem Objektiv mit veränderlicher Brennweite
Objekte in unterschiedlichem Abbildungsmaßstab dargestellt werden, wobei gegebenenfalls
ein Objekt nur als Teil des Bildfeldes bis zur formatflillenden Größe abgebildet
werden kann. Hiebei wird durch Veränderung der Brennweite des Aufnahmeobjektives
eine Änderung des Abstandes der Aufnahmekamera von den abzubildenden Objekt vorgetäuscht.
Bei einer formatfüllenden Abbildung eines Objektes ist es anzustreben, beispielsweise
die Stimme eines Darstellers gegenüber den Umweltgeräuschen laut auf der Tonpiste
des Filmes zu speichern. Bei einer nicht formatfiillenden Abbildung eines Darstellers
in mitten der Umwelt ist es aber zur naturgetreuen Wiedergabe des Tonfilmes zweckdienlich
auch die durch die Umwelt bedingten Geräusche nicht zu sehr bei der Speicherung
auf der Tonpiste des Laufbildfilmes zu unterdriicken. Bei unverändertem Standpunkt
des Aufnahmemikrophons konnten derartige Effekte aber nur mit Mikrophonen mit entsprechender
Richtwirkung erzielt werden.
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Nach Fig. 4 lassen sich diese "Unterdrückungseffekte" von Umweltgeräuschen
aber mit einer selbsttätig regelnden Verstärkungsstufe 13 und einem geschlossenen
Regelkreis, in den der Darsteller einbezogen ist, erreichen. Hiezu ist die Regelspannung
am
Ausgang der Gleichrichterstufe 15 iiber einen einstellbaren Widerstand
23 einem astabilen Multivibrator 24 zugeführt, an dessen beiden Ausgängen jeweils
eine Lichtquelle 8, 88 als elektrooptische Signaleinrichtung angeschlossen ist.
Der Schleifer des einstellbaren Widerstandes 23 ist mitVerstellgliedern ( Zahnstange,
Ritzel, Handhabe 25 ) des verstellbaren Gliedes 26 des Aufnahmeobjektives 2 gekuppelt.
Die Funktion des elektrischen Schaltkreises gemäß Fig. 4 ist folgende: stellt der
Kameramann mittels der Handhabe 25 das Objektiv 2 von einer mittleren Brennweitenstellung
auf eine Tele-Stellung, so wird durch den der Handhabe 25 gekuppelten einstellbaren
Widerstand 23 die Regelspannung der Gleichrichterstufe 15 als Steuerspannung für
den Multivibrator 24 derart beeinflußt, daß dem aufgenommenen Darsteller mittels
der Lichtquelle 88 signalisiert, daß er zu leise spricht, d. h. die Hellphase der
Lichtquelle 88 ist gegenüber der Hellphase der Lichtquelle 8 kürzer. Spricht der
Darsteller nun lauter1 so wird durch den Abschwächer 16 die Amplitude des Tonsignales
stärker abgeschwächt, was aber zur Folge hat, daß sich die Regelspannung am Ausgang
der Gleichrichterstufe 15 wieder ändert, wodurch die Dauer der Hellphase der blinkenden
Lichtquelle 88 vergrößert wird.
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Wird das Objektiv 2 durch den Kameramann aus einer Mittenstellung
in eine Weitwinkel-Stellung geführt, so wird dem Darsteller eine lange Hellphase
der Lichtquelle 88 gegenüber der Hellphase der Lichtquelle 8 signalisiert, daß er
leiser sprechen muß Das leiser Sprechen des Darstellers hat zur Folge, daß sich
der Verstärkungsfaktor der selbsttätigen Verstärkungsregelungsstufe 13 erhöht, was
dann auch zu einer Aufzeichnung der Umweltgeräusche mit relativ großer Amplitude
auf der Magnetspur des Laufbildfilmes führt.
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Die Lautstärke eines Darstellers zusammen mit den elektronischen
Einrichtungen gemäß Fig. 4 stellt also einen geschlossenen Regelkreis dar, wobei
als Ziel der Regelung gleich lange Hellphasen der Lichtquellen 8, 88 angestrebt
werden. In den Fig. 4A bis C sind die Impulse an den Ausgängen des Multivibrators
24 dargestellt, wobei Fig. 4A das stets gleichbleibende Impulsdiagramm der Lichtquelle
8 darstellt. Fig. 4B zeigt die Impulse des Multivibrators 24 am Ausgang für die
Lichtquelle 88, wenn der Darsteller
den Auftrag signalisiert erhält,
er möge lauter sprechen. Fig. 4C zeigt ebenfalls das Diagramm der Impulse am Ausgang
des Multivibrators 24 für die Lichtquelle xx, wenn dem Darsteller signalisiert wird,
er möge leiser sprechen. Die Lichtemission der Lichtquelle 8 dient stets als Bezugslichtquelle
für die unterschiedlich lange Dauer der Lichtemission der Lichtquelle 88. Der Multivibrator
24 sollte in einfacherWeise derart ausgebildet sein, daß durch die vom Widerstand
23 beeinflußte Regelspannung der selbsttätigen Verstärkungsregelungsstufe 13 die
Beeinflussung der Schaltvorgänge derart gewählt ist, daß die Lichtquelle 8 im wesentlichen
gleich lange Hellphasen aufweist. Lediglich die Hellphase der Lichtquelle 88 ist
durch die Steuer- bzw. Regelspannung einstellbar auszuführen. Sicherlich ist es
möglich, durch Verknüpfung mehrerer Kippstufen zu erreichen, daß beide Lichtquellen
gleichzeitig angesteuert werden, jedoch die Leuchtdauer einer der Lichtquellen beeinflußbar
ist.
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Nach Fig. 5 werden sowohl die Signalspannung des Mikrophons 6 als
auch die Regelspannung am Ausgang der Gleichrichterstufe 15 zur Ansteuerung der
elektrooptischen Signaleinrichtung herangezogen. Die Signaleinrichtung umfaßt drei
Lichtquellen 8, 88, 888. Die Signalspannung des Mikrophons 6 wird über Torstufen
27, 28 und 29 zur Helligkeitsmodulation zugeführt. Die Anordnung der elektronischen
Torstufen bewirkt, daß jedoch nur jene Lichtquelle 8, 88, 888 aktiviert ist, die
einen bestimmten Bereich der Verstärkung der Verstärkungsregelungsstufe 13 zugeordnet
ist. Hiedurch wird erreicht, daß dem Darsteller signalisiert wird, ob seine Stimme
leise, mittellaut oder laut gegenüber den Umweltgeräuschen beispielsweise auf der
Tonpiste gespeichert wird. Die Torstufen 27, 28, 29 sind derart ausgebildet, daß
sie die Signalspannung des Mikrophons 6 stets nur in einem bestimmten Bereich ihrer
Steuerspannung durchschalten; steigt die Steuerspannung an den Eingängen der Steuerstufen
27 oder 28 jeweils über bestimmte Pegelwerte an, so wird die Ansteuerung der Lichtquellen
8, 88 unterbunden.
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Aus Fig. 5A ist beispielsweise das Diagramm einer Tonsignalspannung
mit Bezug auf die Pegel der Torstufen 27, 28, 29 dargestellt. Die Offenschaltung
der Torstufen ist durch unterschiedliche Schraffuren angedeutet.
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Gemäß Fig. 6 wird die Anzeige der Größe der Signalspannung des Mikrophons
6 bzw. der Verstärkungsfaktor der selbsttätigen Verstärkungsregelungsstufe 13, die
die Signalspannung an den Aufsprechkopf 17 führt, durch eine Leuchtdiodenzelle 30
angezeigt, die beispielsweise von einer Tonfilmkamera entfernt am Mikrophongehäuse
(Rahmen 31 ), angeordnet ist. Zur selektiven Ansteuerung der Leuchtdioden wird die
Regelspannung der selbsttätigen Verstärkungs regelungsstufe 13 den Leuchtdioden
über Zenerdioden mit unterschiedlicher Schwellspannung zugeführt. Um zu verhindern,
daß das Licht der Leuchtdioden 30 im Bereich des Darstellers am Laufbildfilm abgebildet
wird, ist eine Synchronislervorrichtung mit dem Verschluß 32 im Strahlengang der
Laufbildkamera vorgesehen. Diese ist durch einen sektorförmigen Kontaktstreifen
33 am Verschluß der Kamera gegeben, den Kontaktbürsten 34 zugeordnet sind. Die Kontaktbürsten
34 und der am Verschluß angebrachte Kontaktstreifen 33 stellen einen Unterbrecher
in der Zuleitung der Regelspannung von der Gleichrichterstufe 15 an den Eingang
der Leuchtdiodenzeile 30 dar. Der Kontaktstreifen 33 ist hiebei so am Verschluß
32 angeordnet, daß den Leuchtdioden 30 nur dann Spannung zugeführt wird, wenn der
Verschluß 32 das Bildfenster 35 bedeckt.
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Die Signalwechselspannung des Mikrophons 6 ist über nicht bezeichnete
Kodensatoren an den Eingang des Vorverstärkers 10 geführt, so daß die Mehrfachausnützung
der Mikrophonzuleitung an eine Tonfilmkamera zur Zuleitung der Regelspannung an
die Leuchtdioden 30 möglich ist.
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Nach Fig. 6 ist der Vorverstärker 10 mittels des Schalters 36 in
seiner Verstärkung umschaltbar ausgebildet. Nimmt der Darsteller beispielsweise
durch nicht Aufleuchten der Leuchtdioden 30 wahr, daß die Verstärkungsregelung der
selbsttätigen Verstärkungsregelungsstufe 13 nicht ausreicht, eine ausreichend laute
Speicherung seiner Stimme auf der Tonpiste des Filmes zu gewährleisten, so kann
er durch Betätigung des Schalters 36 erreichen, daß die vom Mikrophon abgegebene
Signalspannung um einen bestimmten, konstanten Wert verstärkt wird.
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In Fig. 7 ist ein Mikrophon dargestellt, daß an den Eingang des Vorverstärkers
10
gemäß Fig. 6 angeschlossen werden kann. Die Leuchtdioden 30 sind hiebei am Umfang
der Mlkrophonkapsel 6 angeordnet; die Anzahl der lichtemittierenden Leuchtdioden
ist ein Maß für die Lautstärke der Stimme bzw. des Verstärkungsfaktors der selbsttätigen
Verstärkungsregelungsstufe 13. Gemäß Fig. 8 weist die optoelektrische Signaleinrichtung
wie nach Fig. 5 drei Lichtquellen 8, 88, 888, die von der Steuerstufe 37 angesteuert
werden. Die Steuerstufe 37 enthält die Torstufen 27, 28, 29 gemäß Fig. 5. Die Regelspannung
bzw. Steuerspannung für den Abschwächer 16 ist über einen Kondensator 38 bezeichneten
Speicher an die Steuerelektrode des Transistors geführt.
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Die Lichtquellen 8, 88, 888 sind derart beispielsweise an einer Tonfilmkamera
angeordnet, daß sie sowohl vom Darsteller aus als auch vom Kameramann (beispielsweise
durch den Sucher ) wahrnehmbar sind. Weist die Stimme des Darstellers eine derartige
Lautstärke auf, daß die selbsttätige Verstärkungsregelungsstufe 13 einen mittleren
Verstärkungsfaktor aufweist ( Lichtquelle 88 leuchtet ) so kann bei Betätigung der
Schaltwippe 3 zur Aktivierung des Motors 39 des Verstellantriebes des Objektives
2 mit veränderlicher Brennweite, ähnlich wie nach der Ausffihrungsform gemäß Fig.
4 eine mehr oder weniger starke Dämpfung der Umweltgeräusche durchgeführt werden.
Hiezu sind die Kontakten 40, 41 im Stromkreis des Elektromotors 39 Kontakte 42,
43 mechanisch angekoppelt, die die Spannung am Speicher 38 an der Steuerelektrode
des Abschwächers 16 beeinflussen. Dringt der Kameramann durch Betätigung der Wippe
3 das bewegliche Glied 26 des Auinahmeobjektives 2 in Telestellung, so wird über
den Kontakt 43 die Stromquelle 44 an den Speicher 38 angeschlossen. Dies hat zur
Folge, daß die Signalspannung des Mikrophons 6 abgeschwächt wird und dem Darsteller
signalisiert wird, er möge lauter sprechen. Hiedurch wird erreicht, daß die Stimme
des Darstellers ausreichend laut, die Umweltgeräusche aber entsprechend leise auf
der Tonpiste des Laufbildfilmes gespeichert werden.
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Betätigt hingegen der Kameramann mittels der Schaltwippe 3 den Kontakt
40, wodurch das Objektiv 2 in Weitwinkelstellung gebracht wird, wo wird über den
Kontakt 42 und den Widerstand 45 der Speicher 38 entladen, was zur Folge hat, daß
der Verstärkungsfaktor der selbsttätigen Verstärkungsregelungsstufe 13 erhöht wird.
Gleichzeitig
wird dem Darsteller signalisiert, er möge leiser sprechen.
Dies wiederum hat zur Folge, daß die Stimme des I)arstellers ausreichend laut, aber
auch die Umweltgeräusche entsprechend laut auf der Tonpiste des Laufbildfilmes gespeichert
werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 wäre es auch möglich, Veränderungen
der Brennweiteneinstellung des Aufnahmeobjektives 2 auch dadurch akustisch auszunützen,
daß beispielsweise den an sich konstanten Verstärkungsfaktor des Vorverstärkers
10 einstellbar zu machen, oder dessen Ausgangssignal abzuschwächen bevor es der
Verstärkungsregelungsstufe 13 zugeführt wird. Hiedurch ist in entsprechendem Sinne
eine Abhebung oder Abschwächung der Umweltgeräusche gegenüber der Stimme eines Darstellers
erzielbar.
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Als Lichtquellen können Glühlämpohen, Leuchtdioden od. dgl. verwendet
werden. Sind mehrere Lichtquellen vorgesehen, so können diese zur Unterscheidung
mit färbigen Masken ausgestattet werden. Ebenso kann die Form der Masken zur Unterscheidung
herangezogen werden. Auch ist es möglich derartige Leuchtdioden zu verwenden, die
durch Wahl der angelegten Spannungen Licht mit unterschiedlicher Farbtönung abstrahlen.
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Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind immer dann vorteilhaft anzuwenden,
wenn Signale von Tonquellen gespeichert werden sollen, die weit von der Speichereinrichtung
entfernt sind.
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Die Erfindung ist an Hand einer Tonfilmkamera beschrieben. In vorteilhafter
Weise läßt sich die Erfindung bei Tonprojektoren, Magnetbandgeräten, Verstärkeranlagen
etc. anwenden.