DE2626271C3 - Chinolinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben zum Färben - Google Patents
Chinolinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben zum FärbenInfo
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Description
Xi
wonn
Xi ein Halogenatom;
X2 ein Halogenatom; und
π eine ganze Zahl von 0 bis 6
sind.
9. Verbindungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Xi und X2 jeweils ein Chloroder Bromatom sind.
10. Verbindungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß η eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist
11. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Chinolinderivat der allgemeinen Formel
CH3
mit einer Aryldicarbonsäure der allgemeinen Formel O
C-OH
/
Y
\
C-OH
Il
ο
oder einem reaktionsfähigen Derivat derselben umsetzt und daß man gegebenenfalls das erhaltene
Reaktionsprodukt halogeniert, wobei in den Formeln Y, Z, A und B die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzen.
12. Verwendung der Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel als
Pigmente.
13. Verwendung von Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel zum
Färben von polymeren Materialien bzw. Polymerisaten.
Es sind bereits zahlreiche Chinolinderivate, insbesondere Chinophthalonverbindungen, bekannt. So ist es
beispielEwweise aus der L1S-PS 36 22 583 bekannt,
Verbindungen der allgemeinen Formel:
X4
worin X3 und X4 unabhängig voneinander Chlor- oder
Bromatome darstellen, als gelbe Farbstoffe zu verwenden. Die aus der genannten US-PS bekannten
Chinolinderivate besitzen jedoch keine ausreichende thermische Stabilität und Witterungsbeständigkeit und
kranken darüber hinaus daran, daß sie sich bei Verwendung im Rahmen mit aufgeschmolzenen Polymerisaten
durchgeführten Formgebungsverfahren verfärben.
Aus der DE-PS 22 30 601 sind Chhophthalonpigmente
bekannt, die als gelbe Anstrichpigmente und Kunststoff pigmente sowie gelbe Farbstoffe für Druckfarben
Verwendung finden können. Nachteilig an den bekannten gelben Chinophthalonpigmenten ist jedoch,
daß sie keinen tiefgelben, sondern nur einen rötlichgelben Farbton liefern. Darüber hinaus läßt ihre Wanderungsbeständigkeit
zu wünschen übrig. Schließlich beeinträchtigen sie bei ihrer Verwendung zum Färben
von Polymerisaten deren Dimensionsstabilität.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue, insbesondere als einen tiefgelben Farbton erzeugende
gelbe Pigmente verwendbare Chinolinderivate verbesserter thermischer Stabilität, Wanderungsbeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Chinolinderivate zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung sind somit Verbindungen der in den Ansprüchen gekennzeichneten Art.
Vorzugsweise steht in der allgemeinen Formel der Rest Y für den 1,2-Phenylenrest. Sofern substituier;,
trägt der Rest Y als Substituenten zweckmäßigerweise 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 gleiche oder verschiedene
Halogenatome.
Unter »Halogenatomen« sind Chlor-, Brom-, Fluor- und Jodatome, insbesondere Chlor- und Bromatome, zu
verstehen. Die gegebenenfalls durch Methyl, Chlor oder Brom substituierten Benzolsulfonylreste sind der Benzolsulfonyl-,
p-Toluolsulfonyl-, p-Chlorbenzolsulfonyl-
oder p-Brombenzolsulfonylrest.
In den im Anspruch 1 genannten Acylresten ist R vorzugsweise ein kurzkettiger Alkylrest mit bis zu 5
Kohlenstoffatomen und R' insbesondere ein Phenylenrest Beispiele für geeignete Acylreste sind er Acetyl-,
Propionyl-, Benzoyl- oder Phthaloylrest.
Der Rest Z stellt unsubstituiertes oder durch mindestens 1, zweckmäßigerweise 1 bis 6, vorzugsweise
1 bis 4 Halogenatom(e), die gleich oder voneinander verschieden sein können, substituiertes 1,2-Naphthylen,
23-Naphthylen, 1,8-Naphthylen oder 2,2'-Biphenylen, vorzugsweise unsubstituiertes oder durch mindestens 1,
zweckmäßigerweise 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Halogenatom(e), substituiertes 1,8-Naphthylen dar.
Obwohl die Ringe A und B mit mindestens einem der
im Anspruch 1 genannten Substituenten substiuiert sein können, sind sie vorzugsweise unsubstituiert Beispiele
für geeignete Substituenten sind Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome, kurzkettige Alkylreste bzw.
Niedrigalkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Äthyl-, n- oder Isopropyl- oder n-, Iso- oder
t2rt.-Butylreste, kurzkettige Alkoxyreste mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen, wie Methoxy-, Äthoxy-, n- oder Isopropoxy- oder n-, Iso- oder tert-Butoxyreste, oder
der Phenylrest
Diese Substituenten können sich in mindestens einer der 4-, 5- und 6-SteUungen des Chinolinrings befinden.
Von den genannten Substituenten enthalten die Chinolinderivate gemäß der Erfindung vorzugsweise
Halogenatome und kurzkettige Alkylreste bzw. Niedrigalkylreste.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen Formel können folgende
tautomere Formen bilden:
(Ia)
OH
Il
(I-b)
Il
(l-c)
Unter Berücksichtigung dessen umfassen die durch b5 die allgemeine Formel des Anspruchs 1 dargestellten
Chi lolinderivate gemäß der Erfindung selbstverständlich auch sämtliche tautomeren Formen der Formeln I-a
bis I-c.
Besonders gut geeignete erfindungsgemäße Verbindungen sind solche der allgemeinen Formel:
O X,
worin bedeuten:
Xi ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder
Bromatom und
Z' gegebenenfalls durch 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4 Halcgenatom(e) substituiertes 1,2-Naphtylen, 2,3-Naphthylen oder 1,8-Naphthylen.
Z' gegebenenfalls durch 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4 Halcgenatom(e) substituiertes 1,2-Naphtylen, 2,3-Naphthylen oder 1,8-Naphthylen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Chir.olinderivate sind solche der allgemeinen Formel:
worin bedeuten:
Xi ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder
Bromatom;
X2 ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder
X2 ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder
Bromatom und
η eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 0 bis
η eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 0 bis
Typische Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind:
(1) 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-(oderTetrabrom)
1', 3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin;
(2) 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-(oderTetrabrom)
1', 3'-indandionyl-2')-4-methyl-8-naphthalimidochinolin;
(3) 2-(5',6'-Benzo-r,3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin;
(4) 2-(i',3'-Indandionyl-2')-8-(3' oder 4'-brom-naphthalimido)chinolin
(5) 2-[5',6'-(l",4"-Dibrombenzo)-r.3'-indandionyl-2']-8-naphthalimidochinolin;
(6) 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-1 ',3'-indandionyl-2')-8-tetrabromnaphthalimidochinolin;
(7) 2-(£i',6'-Benzotetrabrom-1',3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin;
(8) 2-(4',5',6',7'-Tetrabrom-l',3'-indandionyl-2')-8-dibromnaphthalimidochinolin;
(9) 2-(4',5'-Benzodibrom-1 ',3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin;
(10) 2-(4',5'- Benzo-1 ',3'-indandionyl-2')-8-tetrachlornaphthalimidochinolin;
(11) 2-[5',6'-(p-Brombenzolsulfonyl)-benzol',3'-indandionyl-2']-8-naphthalimidochinolin;
(12) 2-[5',6'-(benzolsulfonyl)-benzo-r3'-indandionyl-2']-8-tetrabiOmnaphthalimidochinolin;
(13) 2-[5',6'-Benzotetrachlor- (oder -tetrabrom-) l'3'-indandionyl-2']-8-naphthalimidochinolin;
(14) 2-(4',5'-BenzotetrahydroRaphthalin-
l'3'-dionyl-2')-8-naphthalimidochinolin;
(15) 2-[4'^'-Benzobrom- (oder -chlor-) tetrahydronaphthalin-1
'3'-dionyl-2']-4-methyl-8-naphthalimidochinolin;
(16) 2-[4'3',6',7'-Tetrabrom-(oder Tetrachlor-) l'3'-indandionyl-2']-8-(5',8'-dibromnaphtha-
(16) 2-[4'3',6',7'-Tetrabrom-(oder Tetrachlor-) l'3'-indandionyl-2']-8-(5',8'-dibromnaphtha-
lin-2'3'-dicarboximido)chinolin; (17) 2-(l'3'-Indandionyl-2')-8-dichlor-(oder
-dibrom-)
naphthalin^'^'-dicarboximidochinolin; (18)2-(r,3'-Indandionyl-2')-8-tetrabrom-(oder
-tetrachlor-)
naphthalin-2',3'-dicarboximidochinolin;
(19) 2-[5',6'-Benzodichlor-(oder-dibrom)
1 ',3'-indandionyl-2']-8-(dichlornaphthalin-2',3'-dicarbox;mido)-chinolin;
(20) 2-[5',6'-Benzotetrabrom- (oder -tetrachlor-) l',3'-indandionyl-2']-8-tetrachlornaphthalin-2',3'-dicarboximidochinolin;
(21) 2-[4',5'- Benzodichlor (oder -dibrom-)
l',3'-indandionyl-2']-8-dichlor-(oder -dibrom-)
naphthalin-2',3'-dicarboximidochinolin;
naphthalin-2',3'-dicarboximidochinolin;
(22) 2-[4',5'-Benzodichlor- (oder -dibrom-) tetrahydronaphthalin-1 \3'-dionyl-2']-8-dichlor-(oder
-dibrom-) naphthalin-2',3'-dicarboximidochinolin;
(23) 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-1 ',3'-indandionyl-2')-4-methyl-8-(5',8'-dibrom)naphthalin-
r> 2',3'-dicarboximidochinolin;
(24) 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-l ',3'-indandionyl-2')-6-brom-8-(5',8'-dibrom)naphthalin-2',3'-dicarboximidochinolin;
(25) 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-l ',3'-indandionyl-2')-4-methoxy-8-tetrabromnaphthalin-2',3'-dicarboximidochinolin;
(26) 2-t4',5',6',7'-Tetrachlor- (oder Tetrabrom-) l',3'-indandionyl-2']-8-dibromnaphthalin-1
\2'-dicarboximidochinolin;
(27) 2-(l'.3'-lndandionyl-2)-8-dichlor-(oder -dibrom-)
naphthalin-l^-dicarboximidochinolin;
naphthalin-l^-dicarboximidochinolin;
(28) 2-[5',6'-Benzotetrachlor- (oder -tetrabrom-) l',3'-indandionyl-2']-8-tetrachlor-(oder
-tetrabrom-)
naphthalin-l'^'-dicarboximidochinolin;
naphthalin-l'^'-dicarboximidochinolin;
(29) 2-[4',5'-Benzodichlor-(oder-dibrom)
l',3'-indandionyl-2']-8-dichlor-(oder -dibrom-)
naphthalin-r^'-dicarboximidochinolin;
(30) 2-[4',5'-Benzotetrahydrodichlor-(oder -dibrom-)
naphthalin-1 \3'-diony!-2']-8-dichlor-(oder
-dibrom-)
naphthalin-1 '^'-dicarboximidochinolin;
(31) 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-l',3'-indandionyl-2')-4-methyl-(oder
-methoxy-) 8-dibromnaphthalin-1 ',2'-dicarboximidochinolin;
(32) 2-[4',5',6',7'-Tetrachlor-(oder-Tetrabrom-)
l',3'-indandionyl-2']-8-diphenimidochinolin;
(33) 2-(Benzoyl-r,3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin;
(34) 2-(6',7'-Phthaloyl-l'3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin
und
(35) 2-(4',5'>6',7'-Tetrachlor-1 (3'-indandionyl-2')-5-sulfo-8-naphthalimidochinolin.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel lassen sich
ohne weiteres beispielsweise durch Umsetzen eines Chiolinderivats der Formel:
(Π)
= O
worin Z, A und B die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Aryldicarbonsäure der
allgemeinen Formel:
C-OH
C-OH O
(ΙΠ) geringem Überschuß (1,2 bis 3-molar), vorzugsweise in
der etwa 1,5-molaren Menge zu verwenden.
Die Umsetzung schreitet beim Erhitzen der beiden Ausgangsverbindungen unter den angegebenen Reaktionsbedingungen
ausreichend rasch fort. Zweckmäßigerweise wird jedoch die Umsetzung in Gegenwart
einer katalytischen Menge eines Fiiedel-Crafts-Katalysators,
z. B. Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Antimonpentoxid, Eisentrichlorid, Zinntetrachlorid oder Titante-
lu trachlorid, durchgeführt. Dies ist insbesondere dann
erforderlich, wenn bei relativ niedriger Reaktionstemperatur, beispielsweise bei einer Temperatur von
höchstens etwa 25O0C, gearbeitet wird. Bei derart niedrigen Temperaturen sinkt nämlich die Reaktionsgeschwindigkeit.
Die ais Ausgangsverbindungen verwendeten Chinolinderivate der Formel II sind neue Verbindungen, die
sich beispielsweise durch Umsetzen eines 8-Aminochinaldinderivats der Formel:
20
worin Y die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, oder einem reaktionsfähigen Derivat derselben
und gegebenenfalls Halogenieren des Reaktionsprodukts herstellen. 3~>
Die Umsetzung zwischen dem Chinolinderivat der Formel Il und der Aryldicarbonsäure der Formel III
oder einem reaktionsfähigen Derivat derselben kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
In der Regel wird sie jedoch in Anwesenheit eines 4»
Lösungsmittels durchgeführt Geeignete Lösungsmittel sind unter den Reaktionsbedingungen inerte organische
Lösungsmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Decali». Tetralin oder Trimethylbenzol, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlorbenzol, Trichlorbenzol 4~, oder Chlornaphthalin, nitrierte Kohlenwasserstoffe, wie
Nitrobenzol, Äther, wie Diphenylether, und N-Methylpyrrolidon.
Die Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise unter Erwärmen. Die Temperatur kann je nach Art und =>o
Menge der Ausgangsverbindungen, der Art des Lösungsmittels und der^eleichsn sehr verschiede11 c**'n
In der Regel beträgt sie 100" bis 3500C, vorzugsweise
150° bis 3000C. Obwohl die Umsetzung unter vermindertem oder erhöhtem Druck durchgeführt
werden kann, wird sie üblicherweise unter normalem Atmosphärendruck durchgeführt Innerhalb des angegebenen
Temperaturbereichs ist die Umsetzung in der Regel in 2 bis 10 h beendet
Das Verhältnis \ on Chinolinderivat der Formel II zu bo
der Aryldicarbonsäure der Formel III oder deren reaktionsfähigem Derivat ist nicht kritisch, es kann
vielmehr je nach den Ausgangsverbindungen oder den Reaktionsbedingungen über einen weiten Bereich
variiert werden. In der Regel ist es von Vorteil, die b5
Aryldicarbonsäure der Formel IH oder ihr reaktionsfähiges Derivat in einer zum Chinolinderivat II mindestens
äquimolaren Menge, zweckmäßigerweise in
CH3
(IV)
NH2
J(I worin die Ringe A und B unter die angegebene
Definition fallen, mit einer Aryldicarbonsäure der Formel:
C-OH
C-OH
worin Z die angegebene Bedeutung besitzt herstellen lassen.
Die Umsetzung zwischen einer Verbindung der Formel IV und einer Verbindung der Formel V kann
durch Erwärmen der beiden Reaktionsteilnehmer in Abwesenheit, vorzugsweise in Anwesenheit eines
Lösungsmittels des beschriebenen Typs durchgeführt werden. In der Regel wird diese Umsetzung unter
milderen Reaktionsbedingungen durchgeführt als sie bei der Umsetzung des Chinolinderivats der Formel II mit
der Aryldicarbonsäure der Formel III oder einem reaktionsfähigen Derivat derselben eingehalten werden.
So beträgt beispielsweise die Erhitzungstemperatur in der Regel (nur) 100° bis etwa 2500C- Mit zunehmender
Reaktionstemperatur kommt es nicht nur zu einer Kondensation des Aminorest in 8-Stellung der Verbindung
der Formel IV mit der Verbindung der Formel V, es ist auch eine verstärkte Neigung des Methylrests in
2-Stellung, von der Verbindung der Formel V angegriffen zu werden, festzustellen. Bei Einhaltung
einer derart hohen Reaktionstemperatur sollten geeignete Maßnahmen, z. B. eine Verkürzung der Reaktionsdauer, getroffen werden, damit vornehmlich die
Verbindung der Formel II gebildet wird. Diese Umsetzung erfordert keine Katalyse.
Das Verhältnis von Verbindung der Formel IV zur Verbindung der Formel V ist nicht kritisch, zweckmäßigerweise
sollte jedoch das Molverhältnis der ersteren zur letzteren auf etwa 1 :1 bis etwa 1 :1,2 eingestellt
werden.
Die bei letzterer Umsetzung gebildete Verbindung der Formel II kann entweder direkt (ohne Isolierung)
oder nach einer Isolierung zur Herstellung der Chinolinderivate gemäß der Erfindung verwendet
werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung können Verbindungen der Formel:
(Id)
worin Z und die Ringe A und B unter die im Anspruch 1 angegebene Definition fallen, direkt aus dem 8-Aminochinaldinderivat der Formel IV hergestellt werden,
wenn man die Aryldicarbonsäure der Formel V oder ihr reaktionsfähiges Derivat als Aryldicarbonsäure der
Formel III oder deren reaktionsfähiges Derivat verwendet Die Verbindungen der Formel I-d fallen
ebenfalls unter die im Anspruch 1 angegebene allgemeine Formel, worin dann der Rest Y dieselbe
Bedeutung besitzt wie der Rest Z.
In diesem Falle kann das 8-Aminochinaldinderivat der
Formel IV mit der Aryldicarbonsäure der Formel V oder ihrem reaktionsfähigen Derivat unter denselben
Reaktionsbedingungen, wie sie für die Umsetzung des Chinolindenvats der Formel II mit der Aryldicarbonsäure der Formel IH oder ihrem reaktionsfähigen Derivat
geschildert wurden, umgesetzt werden. Das Verhältnis zwischen Verbindung der Formel IV und Verbindung
der Formel V ist nicht kritisch, zweckmäßigerweise werden mindestens 2 Mole (vorzugsweise bis zu etwa 6
Mole) Verbindung der Formel V mit jeweils 1 Mol Verbindung der Formel IV umgesetzt
Typische Beispiele für als bei der genannten Umsetzung als Ausgangsverbindungen verwendbare
8-Aminochinaldinderivate der Formel IV sind
8-Aminochinaldin,
4-Methyl-8-aminochinaldin,
4-Methoxy-8-aminochinaldin,
4-Brom-8-aminochinaldin,
6-Brom-8-aminochinaldin und
6-Methyl-8-aminochinaldin.
vat der Formel IV oder dem Chinolinderivat der Formel II gemäß Patentanspruch 11 umsetzbare Aryldicarbonsäuren der Formeln III oder V sind
Naphthalin-23-dicarbonsäure,
5,8-Dibrom- (oder -dichlor-) naphthalin-
2,3-dicarbonsäure,
5,6,7,8-Tetrabrom- (oder -tetrachlor-)
naphthalin-23-dicarbonsäure,
1 ^-Naphthalindicarbonsäiire,
Dichlor- (oder Dibrom-) naphthalin-
1,2-dicarbonsäure,
N aph thalin-1,8-dicarbonsäure,
3-Chlor- (oder Brom-) naphthalin-
1,8-dicarbonsäure,
4-Chlor- (oder Brom-) naphthalin-
1,8-dicarbonsäure,
4,5-Dibromnaphthalin-l,8-dicarbonsäure,
Hexabromnaphthalin-1,8-dicarbonsäure,
r> Benzolsulfonylnaphthalin-23-dicarbonsäure und
22'- Diphensäure.
Weitere Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel III sind
6',7'-Phthaloylphthalsäure.
i) Geeignete reaktionsfähige Derivate der genannten
Aryldicarbonsäuren sind deren Anhydride oder Ester, insbesondere deren kurzkettige Aikylester.
Gegebenenfalls kann die nach dem geschilderten Verfahren herstellbare Verbindung der Formel des
Die Halogenierung läßt sich in nach für die Ringhalogenierung aromatischer Verbindungen üblicher Weise durchführen. Zu diesem Zweck geeignete
Halogeniermittel sind übliche Ringhalogeniermittel,
z. B. elementare Halogene, wie Chlor odei Brom, und
Antimonpentachlorid.
Die Halogenierung läßt sich in üblichen inerten organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen von in
der Regel 0° bis 1500C durchführen.
jo Die gebildete Verbindung der Formel gemäß Anspruch 1 kann in an sich bekannter Weise vom
Reaktionsgemisch abgetrennt und gereinigt werden. So wird beispielsweise das Reaktionsgemisch nach beendeter Umsetzung abgekühlt, worauf der gebildete
Γ) Niederschlag beispielsweise durch Filtrieren oder
Zentrifugieren abgetrennt und gewonnen wird. Die derart abgetrennte und gewonnene erfindungsgemäße
Verbindung besitzt eine ausreichend hohe Reinheit und läßt sich direkt auf den im folgenden beschriebenen
Applikationsgebieten zum Einsatz bringen. Gegebenenfalls kann sie jedoch durch Waschen mit organischen
Lösungsmitteln, beispielsweise Alkoholen, wie Methanol und Äthanol, Ketonen, wie Aceton oder Methyläthylketon, oder Amiden, wie Dimethylformamid oder
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können einer auf dem Gebiet der Pigmentchemie üblichen bekannten
Pigmentbildungsbehandlung unterworfen werden. So können sie beispielsweise in konzentrierter Schwefel
säure gelöst werden, worauf die erhaltene Lösung zur
Wiederausfällung der betreffenden Verbindungen in Form eines feinen Pulvers in Wasser eingegossen wird.
Andererseits können die Verbindungen mittels einer Pulverisiervorrichtung, z. B. einer Kugelmühle, fein
pulverisiert werden.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung besitzen eine gelbe Farbe und eine hervorragende thermische
Stabilität, Witterungsbeständigkeit und Beständigkeit gegen Wandern bzw. Ausbluten. Diese Eigenschaften
befähigen die Verbindungen gemäß der Erfindung zur vorteilhaften Verwendung als färbende Komponenten
gelber organischer Pigmente.
Diejenigen erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel, in welcher Z für gegebenenfalls
halogensubstituiertes 1,8-Naphthylen steht, besitzen
sowohl eine hohe chemische Beständigkeit als auch eine überragende thermische Stabilität, Witterungsbeständigkeit und Beständigkeit gegen Wandern bzw.
Ausbluten. Sie sind insbesondere deshalb besonders gut geeignet, weil sie nicht durch häufig als Harzzusätze
verwendete Chemikalien, z. B. Zinkstearat, angegriffen werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich als gelbe organische Pigmente, die entsprechend üblichen
organischen Pigmenten auf den verschiedensten Einsatzgebieten, z. B. zum Anfärben polymerer Formkörper, als färbende Komponenten von Lacken, Druckfarben, Zeichenstiften, Malfarben oder Farben zum
Bedrucken von Textilwaren, zum Einsatz gebracht werden können.
Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen in höchst vorteilhafter Weise zum
Anfärben von Polymerisaten, z. B. Polyolefinen, PolystyroL Acrylpoiymerisaten, Vinylpolymerisaten, Polyamiden, Polyestern, Polyacetalen, Polycarbonaten, Aminoplasten, regenerierter Cellulose, Epoxyharzen, Phenolharzen, Harnstoffharzen, Melaminharzen und Polyimidharzen, wobei sie diesen neben einem tiefgelben
Farbton auch eine hervorragende Dimentionsstabilität verleihen.
Im vorliegenden Falle sind unter dem Ausdruck »Polymerisaten« oder »polymeren Materialien« nicht
nur aus den genannten Harzen hergestellte Formkörper oder Formlinge, sondern auch diese Harze als
Bindemittel, Träger oder Grundlage enthaltende Massen, z. B. Lacke, Druckfarben und Textildruckpasten, zu
verstehen.
Eine Möglichkeit zum Anfärben eines Formkörpers oder Formlings aus einem Harz unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Verbindung besteht darin, die jeweilige erfindungsgemäße Verbindung in der gewünschten Menge (beispielsweise 0,05 bis 1, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile
Harz) in das Harz einzuarbeiten, die erhaltene Mischung aufzuschmelzen oder einem Schmelzknetvorgang zu
unterwerfen und schließlich die Mischung nach üblichen bekannten Harzverarbeitungsverfahren, z.B. Formpressen, Spritzguß, Kalandrieren oder Strangpressen,
zu einem Formkörper der gewünschten Form, z. B. zu einem Film, einer Folie, einer Platte, einem Rohr, einem
Schlauch, einem Faden oder zu Pellets, zu verarbeiten. Bei einer anderen Arbeitsweise wird die Verbindung der
Formel I vorher den zur Herstellung des betreffenden Harzes dienenden Monomeren oder Vorpolymerisaten
einverleibt, worauf das Gemisch polymerisiert und (beispielsweise nach einem Gießverfahren) zu einem
gefärbten Formkörper oder Formling aus dem betreffenden Harz verarbeitet wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel des Anspruchs 1 eignen sich auch zum Anfärben von
ken und dergleichen. Sie können, ähnlich wie Dispersionsfarbstoffe, durch Tauchfärbung oder durch Bedrukken (von Textilgut) applizieit werden.
Die folgendeii Beispiele und Vergleichsbeispiele
sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
io
1■>
20
2r>
45
b) Dann wird das erhaltene Reaktionsgemisch mit 286 Teilen Tetrachlorphthalsäureanhydrid und 40 Teilen wasserfreien Zinkchlorids versetzt, worauf das
neue Gemisch bei Atmosphärendruck 3 h lang unter Rückflußtemperatur reagieren gelassen wird.
c) Nach Zugabe von 300 Teilen Dimethylformamid wird das Gemisch erneut etwa 1 h lang unter
Rückflußtemperatur bei Atmosphärendruck gerührt. Nach dem Abkühlen wird das gebildete
Reaktionsprodukt abfiltriert. Der gelbe, kristalline Filterkuchen wird gründlich mit 1000 Teilen
Dimethylformamid und dann mit Äthanol gewaschen und schließlich getrocknet, wobei 472 Teile
eines pulverförmigen gelben Pigments mit einem Fp. von über 3600C erhalten werden. Das
Absorptionsmaximum des erhaltenen Produkts im sichtbaren Bereich (in Dimethyiiormamidiösung)
liegt bei 444 πιμ. Eine Infrarotspektralanalyse des
erhaltenen Produkts zeigt charakteristische Absorptionen bei 1725 cm-' und 1720 cm-' (entsprechend dem Carbonylteil einer Imidbindung) und bei
1680 cm-; und 1630 cm-' (entsprechend dem Carbonylteil eines Indandions). Bei dem erhaltenen
Reaktionsprodukt handelt es sich um 2-(4',5',6',7'-
Tetrachlor-1 ',3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin der folgenden Formel:
35
O=C C=O
(1-e)
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei in Stufe 1-a anstelle
des 8-Aminochinaldins und der 1,8-Naphthalindicarbonsäure die folgenden Verbindungen der Formeln IV-a
und V-a verwendet werden:
so
55
60
CH3
(IV-a)
NH2
O=C C = O
a) 158 Teile 8-Aminochinaldin werden mit 198 Teilen
13-Naphthalindicarbonsäureanhydrid und 2000
Teilen Trichlorbenzol versetzt, worauf das Reaktionsgemisch 3 h lang unter Atmosphärendruck
und Rühren auf Rückflußtemperatur (etwa 2200C)
erhitzt wird.
(V-a)
In den Formeln IV-a und V-a besitzen die Reste Ai
und Bi die in der folgenden Tabelle I angegebenen Bedeutungen.
Das erhaltene 8-Naphthaliminochinaldin wird mit
einem Dicarbonsäureanhydrid der Formel:
O
C— ι
C1
(Dl-a) 14
Absorptionswellenlängen (im sichtbaren Spektralbereich) der erhaltenen Produkte sind ebenfalls in
Tabelle I angegeben.
Die jeweils erhaltenen Produkte besitzen allgemein die folgende Formel:
C-J
Il
ο
worin Ci die in der folgenden Tabelle 1 angegebene Bedeutung besitzt, versetzt, worauf die Maßnahmen 1-b
und 1-c von Beispiel 1 wiederholt werden. Hierbei werden in jedem Falle pulverförmige gelbe Pigmente
erhalten. Die Infrarotabsorptionsspektren und die
IO
A1
(H)
Bei- A| | B| | C1 | Infrarotspektrum: | Absorptions- |
spiel | charakteristische | maximum im | ||
Absorptionen | sichtbaren | |||
Spcktralbereich | ||||
(cm1) | U,,,,,.,«1 |
2 | H | H | Tetrabromphenylen |
3 | H | H | 2,3-Naphthylen |
4 | H | H | 5,8-Dibrom-2,3-naphthylen |
5 | H | H | Tetrabrom-2.3-naphthylen |
6 | 4-Methy! | H | Tetrachlorphenylen |
7 | 4-Methyl | 4-Chlor | Tetrachlorphenylen |
8 | 4-M ethyl | 4-Brom | Tetrachlorphenylen |
9 | H | 3-Brom | Tetrachlorphenylen |
10 | H | 4-Chlor | Tetrachlorphenylen |
Il | H | 3-Brom | 1,2-Naphthalin |
12 | H | H | 1,8-Naphthalin |
13 | M | 4,5-Di brom | Tetrachlorphenylen |
14 | H | H | D-Brombenzolsulfonvl-2.3- |
1715,
1720,
1710,
1715,
1730,
1730,
1735,
1720.
1725,
1720,
1725,
1760,
1710,
1720,
1710,
1715,
1730,
1730,
1735,
1720.
1725,
1720,
1725,
1760,
1710,
1705, 1710, 1705, 1705, 1715, 1720, 1720, !680, 1720,
1710, 1720, 1740, 1705,
1680, 1630 1670, 1630 1670, 1630 1680, 1630 1670, 1630 1680. 1635
1675, 1630 1630
1680, 1630 1680, 1630 1680, 1630 1690, 1630 1680, 1630
447 457 459 460 440 440 440 444 444 459 430 448 458
Beispiele 15 bis
Ein 8-Aminochinaldinderivat der Formel:
ΓΗ
(IV-b)
NH2
erhaltene Reaktionsgemisch wird mit einem Dicarbonsäureanhydrid
der Formel:
Il
/Cv
wird mit einem 23-Naphthalindicarbonsäureanhydrid
der Formel:
(V-b)
entsprechend Stufe 1-a von Beispiele 1 umgesetzt. Das
versetzt, worauf das Reaktionsgemisch entsprechend Stufen 1-b und 1-c von Beispiel 1 weiterbehandelt wird.
Die Infrarotabsorptionsspektren und die Absorpb5
tionsspektren im sichtbaren Spektralbereich der erhaltenen gelben pulverförmigen Produkte sind ebenso wie
die Bedeutung der Reste A2, B2 und C2 in der folgenden
Tabelle Il zusammengestellt.
15 16
Die jeweils erhaltenen Produkte besitzen die folgende allgemeine Formel
0—c
Beispiel
Infrarotspektruni: charakteristische Absorptionen |
I | 1730, 1670, 1640 | Absorptions- maximum im sichibaren Spektralbereich |
!cm"1: | 1740, 1680, 1630 | (/.„„„ m;jL) | |
1770 | 1730, 1670, 1630 | 444 | |
1780. | 1730. 1670. 1630 | 445 | |
1780. | 1730. 1680. 1630 | 445 | |
1770. | 1730, 1670, 1630 | 445 | |
1770, | 1740. 1670. 1630 | 457 | |
1780, | 1740. 1680, 1630 | 458 | |
1790, | 458 | ||
1790. | 440 |
15 H H Tetrachlorphenylen
16 H 5.8-Dibrom Tetrachlorphenylen
17 H Tetrabrom Tetrachlorphenylen
18 H 5.8-Dibrom Tetrabromphenylen
19 H H 2.3-Naphthylen
20 H H 5,8-Dibrom-2,3-naphthylen
21 H 5,8-Dibrom 5.8-Dibrom-2.3-naphthyIen
22 4-Methvl II
Tetrachlorphenylen
Beispiele 23 bis 30
Hin 8-Aminochinaldinderivat der Formel:
CH3 NH,
erhaltene Reaktionsgemisch wird mit einem Dicarbonsäureanhydrid der Formel:
O
(IV-c)
wird mit einem 1,2-Naphthalindicarbonsäureanhydrid
der Formel:
C-O
C3
CIIIc)
(V-C)
entsprechend Stufe 1-a von Beispie 1 umgesetzt. Das
versetzt, worauf das Reaktionsgemisch entsprechend Stufen 1 -b und 1 -c von Beispiel 1 weiterbehandelt wird.
■>o Die Infrarotabsorptionsspektren und die Absorptionswellenlängen
im sichtbaren Bereich der erhaltenen gelben pulverförmigen Reaktionsprodukte sind ebenso
wie die Bedeutungen der Reste A3, B3 und C3 in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
5i Die erhaltenen Reaktionsprodukte besitzen folgende
allgemeine Formel:
o = c
130 220/191
18
Bei- A3
spiel
spiel
C3 Infrarotspektrum:
charakteristische
Absorptionen
(cm"1)
Absorptionsmaximum im sichtbaren Spektralbereich
Um
23 | H |
24 | H |
25 | H |
26 | H |
27 | H |
28 | H |
29 | H |
H Tetrachlorphenylen
H Tetrabromphenylen
H 1,2-Naphthylen
5,8-Dtbrom 5,8-Dibrom-l,2-naphthyIen
H 5,8-Dibrom-l,2-naphthylen
H 2,3-Naphthylen
H 5,8-Dibrom-2,3-naphthylen
30 4-Methyl H
Tetrachlorphenylen 1780, 1720,
1770, 1720,
1780, 1730,
1790, 1740,
1780, 1730,
1780, 1730,
1780, 1740,
1790, 1740,
1770, 1720,
1780, 1730,
1790, 1740,
1780, 1730,
1780, 1730,
1780, 1740,
1790, 1740,
1680, 1630
1670, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1670, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1680, 1630
1680, 1630
444 444 459 460 460 459 460 440
Beispiele 31 und32
158 Teile 8-Aminochinaldin der Formel:
NH2
O = C
C = O
umgesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird mit einem Dicarbonsäureanhydrid der Formel:
werden mit 226 Teilen 2,2'-Biphenyldicarbonsäureanhydrid
der Formel:
in 2000 Teilen α-Chlornaphthalin bei einer Temperatur von etwa 190°C entsprechend Stufe 1-a von Beispiel 1
(ΠΜ)
worin C4 die in der folgenden Tabelle IV angegebene
Bedeutung besitzt, versetzt, worauf das Reaktionsgemisch entsprechend Stufen 1-b und 1-c, jedoch ohne
Zusatz von ZnCb, von Beispiel 1 weiterbehandelt wird. Die Infrarotabsorptionsspektren und die Absorptionswellenlängen
im sichtbaren Bereich der erhaltenen gelben pulverförmigen Reaktionsprodukte sind in
Tabelle IV zusammengestellt.
Die Reaktionsprodukte besitzen folgende allgemeine Formel:
(H)
Beispiel | C4 | Infrarotspektrum: | Absorptions |
charakteristische | maximum im | ||
Absorptionen | sichtbaren | ||
Spektralbereich | |||
(cm"1) | U„,„v ΙΤΙμ) | ||
31 | Tetrachlorphenylen | 1790, 1740, 1670, 1630 | 444 |
32 | Tetrabromphenylen | 1780, 1730, 1680, 1635 | 428 |
B e i s ρ i e 1 e 33 bis 35
und Vergleichsbeispiel 1
und Vergleichsbeispiel 1
Die in Tabelle V angegebenen pulverförmigen Pigmente werden entsprechend Beispiel 1 hergestellt.
Jeweils 03 Teil jeden Pigments wird mit 200 Teilen eines Polyäthylenharzes gemischt, worauf das erhaltene
Gemisch verknetet und mittels eines Schmelzextruders bei einer Temperatur von 2300C zu gelben Pellets
stranggepreßt wird.
Die erhaltenen Pellets werden unter den in Tabelle V
10
angegebenen Bedingungen durch Spritzguß zu platten-•förmigen Formungen verarbeitet Unter Verwendung
eines Lab-Systems einer gleichmäßigen Färbungsskala wird mittels eines Farbunterschiedmeßgeräts der
Farbunterschied ΔΕ der erhaltenen plattenförmigen Formlinge gemessen. Als Standard wurde ein durch
einminütigen Spritzguß bei einer Temperatur von 2400C hergestellter plattenförmiger Formling verwendet
Die in der folgenden Tabelle V aufgeführten Werte für den Farbunterschied stellen Relativwerte dar, die
sich auf einen Farbunterschiedswert des Standardprüflings von 0 beziehen.
Temperatur in C | 240 | 260 | 280 | 300 |
240 | in min | |||
Dauer i | 5 | 5 | 5 | 5 |
1 | AE | AE | AE | AE |
AE |
33 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-l',3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin
34 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-l',3'-indandionyl-2')-8-(4'-bromnaphthalimido)chinolin
35 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-l',3'-indandionyl-2')-S-tetrabromnaphthalin^'^'-dicarboximidochinolin
Vergl.- 2-(4'.5',6',7'-Tetrachlor-r,3'-indandionyl-2')-Beisp.
1 S-tetrachlorphthalimidochinolin
+ 0,51 +1,42 +2,36 +5,21
+ 0,41 +1,35 +2,25 +5,13
+ 0,60 +1,52 +3,20 +6,52
+ 1,24 +2,51 +8,26 +13,95
Sämtliche in den vorhergehenden Beispielen erhaltenen pulverförmigen Pigmente werden mit den in
Tabelle VI angegebenen verschiedenen Harzen gemischt worauf die jeweils erhaltene Mischung aufgeschmolzen
und durch Spritzguß zu Formungen verarbeitet wird. Die Witterungsbeständigkeit der erhaltenen
Prüflinge wird unter Verwendung eines Bewitterungsgeräts mittels einer Kohlenbogenlampe ermittelt. Die
Ergebnisse wurden mittels einer Blauskala bewertet. Die thermische Stabilität wurde durch visuelles
Beobachten der Farbänderung des Prüflings während seiner Herstellung durch Spritzguß unter den in Tabelle
VI angegebenen Bedingungen bewertet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt. Die Zahl in der Spalte »Pigment«
entspricht den vorhergehenden Beispielen.
I | Tabelle | VI | Menge | Harz | Bedingungen | beim | Bewertung: | Witterungs |
1 | Ver | Spritzgpß | Thermische | beständigkeit | ||||
P | such | (%) | Stabilität | |||||
p'il | Nr. | Versuchsbedingungen | 0,1 | Polystyrol | Temperatur | Dauer | ||
Il | (C) | (min) | (Klasse) | |||||
1 | Pig | 0,15 | Polycarbonat | 220-280 | 2 | keine | über 6 | |
1 | ment | 0,1 | ADS-Harz mit 0,5% TiO2 | Verfärbung | ||||
0,1 | Polypropylen mit 0,5% TiO2 | 300 | 2-20 | desgl. | über 6 | |||
2 | 1 | 0,1 | Polystyrol | 220-280 | 2 | desgl. | über 6 | |
3 | 0,1 | Polystyrol | 230-250 | 10-30 | desgl. | - | ||
4 | 1 | 0,1 | Polystyrol | 220-280 | 2 | desgl. | über G | |
5 | 2 | 0,15 | Polycarbonat | 220-280 | 2 | desgl. | - | |
6 | 2 | 0,1 | ABS-Harz mit 0,5% TiO2 | 220-280 | 2 | desgl. | - | |
7 | 14 | 0,1 | Polypropylen mit 0,5% TiO2 | 300 | 2-20 | desgl. | über 6 | |
8 | 19 | 2:u 280 | 2 | desgl. | über 6 | |||
9 | 15 | 230-250 | 10-30 | desgl. | - | |||
10 | 14 | |||||||
17 | ||||||||
17 | ||||||||
21 | Menge | Harz | 26 26 271 | beim | 22 | Witte rungs- | |
bestäiidigkeit | |||||||
Versuchsbedingungen | (%) | Bewertung: | |||||
0,2 | Polystyrol | Bedingungen | Dauer | Thermische | |||
Fortsetzung | Pig- | Spritzguß | (min) | Stabilität | (Klasse) | ||
Ver | ment | 0,2 | Polystyrol | 2 | |||
such | 0,15 | Polycarbonat | Temperatur | ||||
Nr. | 22 | 0,1 | ABS-Harz | ( C) | 2 | keine | - |
0,1 | Polypropylen | 220-280 | 2-20 | Verfärbung | über 6 | ||
26 | 0,1 | Polystyrol | 2 | desgl. | über 6 | ||
11 | 22 | 0,15 | Polycarbonat | 220-280 | 10-30 | desgl. | - |
23 | 0,1 | ABS-Harz | 300 | 2 | desgl. | über 6 | |
12 | 23 | 0,15 | Polyäthylen | 220-280 | 2-20 | desgl. | über 6 |
13 | 30 | 0,15 | Polyäthylen | mit 0,5% TiO2 230-250 | 2 | desgl. | über 6 |
14 | 30 | 220-280 | 5 | desgl. | über 6 | ||
15 | 31 | 300 | 5 | desgl. | über 6 | ||
16 | 1 | 220-280 | werden: | desgl. | Färbeflotte | ||
17 | 14 | 240-280 | desgl. | ||||
18 | 240-280 | hierbei wird eine | |||||
19 | 2 j zugesetzt | ||||||
20 | |||||||
Beispiel 37
2 Teile eines Chinophthalonpigments der Formel:
2 Teile eines Chinophthalonpigments der Formel:
O Cl
Cl
erhalten.
In die erhaltene Färbeflotte werden 100 Teile Polyesterfasern getaucht und 2 h lang bei einer
Temperatur von 1000C bis 120° C angefärbt. Nach dem
Anfärben werden die Fasern mit Wasser und dann mit 3000 Teilen Wasser, das 4 Teile eines Schwefelsäureester
eines höheren Alkohols enthält, gewaschen. Die erhaltenen Polyesterfasern sind gelb gefärbt.
Die geschilderten Maßnahmen werden unter Verwendung einer Chinophthalonverbindung der Formel:
und 300 Teile Di-(2-äthylhexyl)phthalat werden mit 700 Teilen eines Polyvinylchloridharzes gemischt, worauf
das erhaltene Gemisch mit Hilfe zweier Walzen bei einer Temperatur von 155° bis 1600C durchgeknetet
und zu einer gelben Folie verarbeitet wird. Letztere besitzt eine gute thermische Stabilität und Witterungsbeständigkeit
und eine hervorragende Ausblutbeständigkeit.
Beispiel 38
1 Teil einer Chinophthalonverbindung der Formel:
1 Teil einer Chinophthalonverbindung der Formel:
O=C
wiederholt, wobei letztlich grünlichgelb gefärbte Polyesterfasern erhalten werden.
Beispiel 39
0,5 Teil eines Chinophthalonpigments der Formel:
0,5 Teil eines Chinophthalonpigments der Formel:
Br
wird gleichmäßig in 3000 Teilen Wasser, das 3 Teile eines Natriumsalzes eines höheren Alkylbenzolsulfonats
enthält, dispergiert, worauf noch 4 Teile o-Phenylphenol
Br
wird in 500 Teile eines vorpolymerisierten Methylmethacrylatsirups
eingetragen. Der gefärbte Sirup wird dann in einen Glasbehälter gegossen und dann 6 h lang bei
einer Temperatur von 50° bis 700C und schließlich 3 h
lang bei einer Temperatur von 100° bis 120°C polymerisiert. Nach dem Abkühlen und Entformen des
Produkts erhält man eine zähe, gelbe Poly{methylmethacrylat-Platte.
1 Teil des gemäß Beispiel 1 hergestellten Chinophthalonpigments, 386 Teile Calciumcarbonat. 4 Teile
Zinkstearat, 25 Teile monomeren Styrols und 35 Teile feinteiligen Polystyrols werden in einer Kugelmühle
gründlich gemischt. Dann werden 300 Teile Glasfasern, 240 Teile eines ungesättigten Polyesterharzes vom
Isophthalsäuretyp und 10 Teile Calciumhydroxid zugesetzt. Nach Zugabe eines Polymerisationsanspringmittels
wird das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 1800C zu einem Formling verarbeitet, wobei ein
sichtbarer gelbgefärbter verstärkter Polyesterformling erhalten wird.
Beispiel 41
und Vergleichsbeispiel 2
und Vergleichsbeispiel 2
1,5 Teile 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-l',3'-indandionyl-2')-8-naphthalimidochinolin
bzw. 2-(4',5',6',7'-Tetrachlor-
l',3'-indandionyl-2')-8-tetrachlorphthalimidochinolin, das entsprechend Beispiel 1 hergestellt worden war,
werden mit 1000 Teilen eines Polyäthylenharzes gemischt, worauf 4 Teile Zinkstearat zugesetzt werden.
Das Ganze wird dann in einem Schmelzextruder bei einer Temperatur von 2300C gemischt und zu gelben
Pellets extrudiert.
Die erhaltenen Pellets werden unter den in der folgenden Tabelle VII angegebenen Bedingungen durch
Spritzguß zu plattenförmigen Formungen verarbeitet. Die erhaltenen plattenförmigen Formlinge werden in
entsprechender Weise wie in Beispielen 33 bis 35 getestet, wobei die in Tabelle VII angegebenen
Ergebnisse erhalten werden.
Temperatur in t | 240 | 2W) | 280 | 3(K) |
240 | η min | |||
Dauer i | 5 | 5 | 5 | S |
1 | AE | Ai: | Ai: | AE |
AE | + 0.32 | τ 1.15 | + 2.16 | + 5.50 |
0 | + 1.42 | + 5.85 | + 15.79 | + 43.41 |
0 |
41 2-(4'.5'.f>'.7'-Tetrachlor-r..V-ind;indionyl-2'>-
8-naphthiilimidoehinolin
\ crgl- 2-(4'.5'.(i'.7'-Telr;ichlor-l ..V-inihndiom 1-2'I-Iicιsρ
2 X-ietrachlorphthalimidochinolin
Beispiel 42
Lntsprechend Beispiel 1 wird eine Verbindung der
folgenden Formel:
hergestellt, wobei jedoch anstelle der 286 Teile Tetrachlorphthalsäureanhydrid 198 Teile 2,3-Naphthalindicarbonsäure
verwendet werden. 52 Teile der erhaltenen Verbindung werden in 1000 Teilen Wasser
dispergiert. worauf 1 Teil Jod zugesetzt wird. Dann wird
das Gemisch unter gleichmäßigem Rühren auf eine Temperatur vor. 90= bis 95CC erwärmt worauf
tropfenweise 64 Teile Brom zugesetzt werden. Nun wird die Reaktion noch weitere 3 h lang fortgesetzt.
Schließlich wird das Produkt abgekühlt abfiltriert und mit Methanol und Wasser gewaschen, wobei ein zwei
Bromatome enthaltendes Produkt der folgenden Formel:
O=C C=O
erhalten wird.
Die Werte für die Elementaranalyse, die in Tabelle VIII angegeben sind, entsprechen im wesentlichen den
unter der Annahme, daß zwei Bromatome eingeführt wurden, errechneten Werten.
Tabelle VIII | c ('■;.) | H (%) | N ('!■»( | Br ("/.,) |
60.44 60.38 |
2.44 2.38 |
4,19 4,14 |
23.50 23.63 |
|
Gefunden Berechnet |
||||
Claims (8)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel
worin
Y gegebenenfalls durch mindestens ein Halogenatom, mindestens einen gegebenenfalls durch
Methyl, Chlor oder Brom substituierten BenzolsuJfonylrest oder mindestens-einen AcyJrest der
allgemeinen Formeln R-CO- oder -OC-R'-CO-, worin R ein einwertiger
Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen und R' ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind, substituiertes 1,2-Phenylen, 1,2-Naphtylen, 2,3-Naphthylen oder 1,8-Naphthylen und
Z gegebenenfalls halogensubstituiertes 1,2-Naphthylen, 2,3-Naphthylen, 1,8-Naphthylen oder
2,2'Biphenylen
sind und worin die Ringe A und/oder B gegebenenfalls durch Halogen, Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy
oder Phenyl substituiert sind.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 Y durch 1 bis 6 Chlor- und/oder
Bromatome substituiert ist
3. Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Tetrahalogen-1,2-phenylenrest ist.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein gegebenenfalls durch 1
bis 4 Chlor- und/oder Bromatome substituierter 1,8-Naphthylenrestist .
5. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substituenten der Ringe A
und/oder B sich in 4-, 5- und/oder 6-Stellung des
Chinolinrings befinden.
6. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substituenten der Ringe A
und/oder B Halogenatome und kurzkettige Alkylreste sind.
7. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe A und B unsubstituiert sind.
8. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel
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