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Trockenrahmen für Dachziegel
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Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrahmen
aus Kunststoff für einen Dachziegel, wie er zum Trocknen der aus Tonbrei gepreßten
Dachziegel benötigt wird. Die zu trocknenden Dachziegel haben hierbei ein Einzelgewicht
von ca. 4 kg, sie werden von der Dachziegelpresse aus direkt flach auf den Trockenrahmen
gelegt. aber verschiedene Förder- bzw. Stapeleinrichtungen erfolgt dann der Transport
zum Trockenofen, wo der feuchte Dachziegel in einem Warmluftstrom langsam auf ca.
90°C bis maximal 120°C erwärmt und je nach Beschaffenheit des Tonbreies entsprechend
lange getrocknet wird. Hierbei nimmt das gewicht des Dach-|ziegels im Verhältnis
der verdampften Wassermenge ab. Nach dem Trocknungsprozess wird der Dachziegel von
dem Trockenrahmen entnonamen. Je nach Arbeitsanfall wird ein Trockenrahmen bis zu
etwa 20 mal pro Monat eingesetzt. Bekannte Trockenrahmen für Dachziegel aus Holz,
Metall oder Kunststoff weisen flache, d.h. ebene durchgehende Auflageflächen für
den Dachziegel auf. Da große Trokkenrahmen für den relativ schweren feuchten Dachziegel
erforderlich sind, verlängern diese Auflageflächen natürlich den Trocknungsprozess.
Außerdem ist es erforderlich, für verschiedene Dachziegelformen, wie z.B. zusätzliche
Dachziegel-Eckpro-|file oder Dachziegelrandprofile entsprechend gestaltete Trockenrahmen
zu verwenden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trockenrahmen so zu
gestalten, daß der Trocknungsprozess möglichst wenig behindert wird, d.h. eine möglichst
große Fläche des Dachziegels mit dem cirkulierenden Luftstrom in Berührung kommt.
Des weiteren ist der Trockenrahmen so weit variabel zu gestalten, daß er an verschiedene
Formen
von Dachziegel angepaßt werden kann und damit die Lagerhaltung von verschiedengestalteten
Trockenrahmen verringert wird.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Trockenrahmen gelöst,
bei dem die Belüftung fördernde Mittel an den Auflageflächen für das Trockengut
vorgesehen sind. Durch die erflndungsgemäße Gestaltung der Auflageflächen des Trockenrahmens
für das Trockengut wird die Belüftung wesentlich verbessert und der Anteil der der
Belüftung ausgesetzten zu trocknenden Oberfläche des Dachziegels vergrößert. Damit
läßt sich aber auch der gesamte Trocknungsprozess abkürzen, ohne daß weitere Bedingungen
des Trocknungsprozesses oder an der Vorrichtung oder am Trockenofen verändert zu
werden brauchen.
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Zusätzlich kann der Trockenrahmen an der Unterseite noch mit Gleitelementen,
beispielswerse Gleitschuhen versehen werden, die vorteilhaft auswechse)bar sind
und die die Gebrarchs-cüchtigkit des Trockenrahmens fordern. Die Gleitelemente sind
so ausgebildet, daß sie eine Höhe.verstellung des Trockenrahmens bewirken und damit
gleichzeitig die Belüftung verbessern. Eine weitere Verbesserung der Belüftung ist
durch Anordnung von Belüftungsdurchbrüchen in dem Trockenrahmen möglich, so daß
durch die Gesamtheit der vorbeschriebenen Maßnahmen der Trocknungsprozess für den
Dachziegel vergleichmäßigt und beschleunigt wird.
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Anstelle der bisher ebenen durchgehenden Auflageflächen können die
Erhebungen durch unterschiedliche geometrische Formen dargestellt werden, wodurch
die Auflageflächen unterbrochen werden.
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Beispielsweise können die Erhebungen als Türmchen, Höcker, Sicken,
Rippen od. dgl. ausgebildet sein. Sie können beispielsweise längs, quer oder unter
einem Winkel verlaufend wellenförmig oder stufenförmig ausgebildet sein.
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Insbesondere wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, daß die Erhebungen
der Auflageflächen durch aufsteckbare Elemente gebildet werden. Auf diese Weise
können Trockenrahmen, die selbst aus einem einzigen Teil oder aber aus lösbaren,
gegebenenfalls auch aue unlösbaren Steckverbindungen einzelner Stege hergestellt
werden durch aufsteckbare Elemente in ihren Auflageflächen variiert werden. Genauso
ist es aber möglich, die Erhebungen miv dem Trockenrahmen bzw. den Stegen aus einem
einzigen Stück herzustellen, und auch auf solche Erhebungen noch zusätzlich aufsteckbare
Elemente aufzubringen. Es ist auch möglich, mehrere aufsteckbare Elemente übereinander
anzubringen, so daß auf diese Weise ein vorgegebener Rahmen hier auch durch zusätz-i
liche aufsteckbare Elemente noch variiert werden und gegebenenfalls bestimmten zu
trocknenden Dachziegelformen angepaßt werden kann.
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Die aufsteckbaren Elemente haben darüber hinaus den Vorteil, O sie
auch bei Beschädigung leicht ausgewechselt werden können, während der teurere und
gr5ßere Trockenrahmen selbst eine längere Lebensdauer aufweist, In Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Trockenrahmens ist vorgesehen, daß die die Auflageflächen
bildenden Stege und gegebenenfalls weitere Querstege als lösbar zusammensteckbare
einzelne Stege ausgebildet sind. Durch diese Steckkonstruktion des Trockenrahmens
ist eine variable Geometrie desselben ermöglicht, gleichzeitig ist der Austausch
von reparaturbedürftigen Teilen in einfacher Weise gegeben. Damit ist aber auch
die Anpassung des Trockenrahmens an verschiedene Dachziegelformen möglich. Neben
der Grundform eines Dachziegelmodelles, die den größten Anteil der herzustellenden
Dachziegel ausmacht, gibt es einige Sonderformen für die Dachecken, Dachfirste bzw.
Dachränder oder auch Traufen, die zum Trocknen einen an ihre besondere Form angepaßten
und diese berücksichtigenden Trockenrahmen benötigen. Mit den erfindungsgemäß vorgesehenen
Einzelelementen, nämlich den einzelnen Stegen ist es auch möglich, dieser Forderung
gerbq42gypnwptepx ebenso mit den nachfolgend
vorgeschlagenen Verbesserungen.
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Der Trockenrahmen mit den einzelnen Steckelementen wird bevorzugt
aus Kunststoff hergestellt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausfünrungsbeispiel dargestellt
und wird anhand dessen nachfolgend näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines
Trockenrahmens, Figur 2 - 5 Einzelheit des Trockenrahmens in verschiedenen Ausführungen,
Figur 6 Gleitelement für den Trockenrahmen.
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In der Figur 1 ist in einer perspektivischen Aufsicht ein Rahmen
aus Kunststoff zuD Trocknen eines Dachziegels aus Tonbrei dargestellt. Der Trockenrahmen
1 wird von den beiden äußeren zueinander parallelen Stegen 1a im wesentlichen gebindes,
die durch die quer dazu verlaufenden Stege 1c miteinander verbunden sind. Nur die
beiden äußeren einander parallelen Stege 1a bilden die wesentlichen Auflageflächen
für den zu trocknenden Dachziegel. Zusätzlich kann noch ein oder mehrere zu den
äußeren Stegen la parallel verlaufende innere Stege Ib vorgesehen werden. Die die
beiden äußeren Stege la verbindenden Längs- und Querstege bilden ein grobes Gitter,
das ebenfalls Raum für eine ausreichende Luftzirkulation beläßt. Der Trockenrahmen
1 kann bei dem gezeigten Beispiel nach Figur 1 entweder aus einem einzigen Stück,
beispielsweise als Spritzgußteil hergestellt werden, oder aber auch aus einzelnen
Stegen la, 1b, lc, die durch vorzugsweise lösbare Steckverbindungen miteinander
verbunden sind. Die die äußeren die Auflageflächen enthaltenden Rahmensei ten bildenden
Stege la sind beispielsweise als U-Profile ausgebildet, wobei sie an ihren Enden
kastenförmig geschlossen sind und mit ihrer Öffnung auf den Untergrund weisen. Die
Querstege
lc sind in nicht näher dargestellte Schlitze 8 der äußeren
Stege la eingesteckt, beispielsweise klemmend. Die zwischen den beiden äußeren einander
paralleln Stegen la verlaufenden Querstege 1b und lc weisen eine wesentlich geringere
Dicke als die äußeren Stege auf, so daß sie in diese ohne auf dem Untergrund aufzuliegen
einsteckbar sin4.
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Die Auflageflächen für den Dachziegel auf den äußeren Stegen 1a werden
durch die Erhebungen 2 gebildet. Auf diese weise wird die Auflagefläche unterbrochen
und die Belüftung des Dachziegels verbessert, wodurch der Trocknungsprozess beschleunigt
wird. Diese Erhebungen tonnen unterschiedliche geometrische Formen aufweisen, beispielsweise
kleine Türmchen, wie in der Figur 1 dargestellt oder aber nach Art von Höckern,
Sicken, Rippen mit Durchbrüchen usw. ausgebildet sein. Die Erhebungen 2 können sowohl
massiv als auch hohl ausgebildet sein, sie können scsohl integral mit dem Trockenrahmen
1, d. h. mit den Stegen 1 a ils auch lösbar6 z.B. aufsteckbar oder auch mit ihnen
verklebt ausgebildet sein. Bei Steckverbindungen werden b-zorzugt klemmelde Verbindungen,
wie sie von 8teckbausteinen bekannt sind, verwendet. Die Erhebungen können beliebigen
Querschnitt, beispielsweise Rechteckquerschnitt, ovalen Querschnitt oder runden
Querschnitt aufweisen. Der Trockenrahmen, d.h. die Stege können mit Durchbrechungen,
Löchern, Schlitzen od. dgl. versehen sein zum Einstecken bzw. Festklemmen der Erhebungen
2.
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Der Trockenrahmen, wie er in der Figur 1 dargestellt ist, kann also
aus einem Stück gefertigt sein oder aus beliebig vielen Einzelelementen zusammengestellt
werden.
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In der Figur 2 ist auszugsweise eine weitere Gestaltungsmcglichkeit
der Auflageflächen für den Dachziegel dargestellt. Der die Auflagefläche für den
Dachziegel tragende Steg 1a ist mit den Türmchen 2, die in Abständen eine Reihe
bildend auf der Oberseite ausgerüstet. Auf diese Türmchen 2, die die erhabene Auflagefläche
bilden, sind dann weitere Aufsteckelemente 3 aufgesteckt. Diese weiteren Aufsteckelemente
3 können in beliebiger Position und n Kombination mit den Erhebungen 2 verwendet
werden.
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Bei der Ausbildung der Auflageflächen für den Dachziegel nach Figur
3 ist der Steg 1a des Rahmens mit den Durchbrüchen 9 ausgebildet. In diese Durchbrüche
9 können dann die Aufsteckelemente 3, beispielsweise mit der in Figur 2 und 3 gezeigten
Gestalt oder aber auch mit anderer Gestalt eingesteckt werden. Es ist auch möglich,
diese Aufsteckelemente 2 z.B. mittels eines Klebers unlösbar mit dem Rahmen tu verbinden.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Figur 2 und 3 können die Auflageflächen für den
Dachziegel in verschielenen Ebenen übereinander vorgesehen werden, so daß auch kompliz;rtere
Formen von Dachziegeln mit dem Trockenrahmen getrocknet werden können.
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Eine weitere Variation der Ausbildung des Trockenrahmens im Sinne
der Erfindung ist in der Figur 4 auszugsweise dargestellt, wobei der den Trockenrahmen
bildende Steg 1a oberseitig mit Höckern, die wellenförmig angeordnet sind, ausgebildet
ist. Die-| se Höcker 4 können in Querrichtung oder aber auch als Sicken 6 in Längsrichtung,
wie in Figur 5 dargestellt, ausgebildet sein.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Stege auch oberseitig
noch zusätzlich mit Löchern 5 für die Belüftung ausgestattet. Auch bei den in den
Figuren 1 bis 3 gezeigten Rahmen können vorteilhaft solche Belüftungslöcher oder
Belüftungsbohrungen vorgesehen werden.
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In der Figur 6 ist noch die zusätzliche Ausstattung des Trockenrahmens
1 mit unterseitigen Gleitelementen, z.B. Gleitschuhen 7 gezeigt, Solche Gleitschuhe
7 werden bevorzugt an den Enden der Stege 1a vorgesehen, wobei sie beispielsweise
in einem Schlitz 11 der Querwand und in einer zusätzlich in den offenen hohlen Querschnitt
des Steges 1a eingesetzten Querwand 10 mit Schlitz 12 fixiert werden. Mit solchen
festen, vorzugweise aber auch auswechselbaren Gleitelementen 7 kann tie Höhe des
Trockenrahmens verstellt werden und dabei gleichzeitig auch noch unterseitig des
Trockenrahmens, insbesondere der Stege 1a für eine Belüftung und Luftzirkulation
gesorgt werden.
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L e e r s e i t e