DE2940896C2 - - Google Patents
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- F24S20/60—Solar heat collectors integrated in fixed constructions, e.g. in buildings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Gewinnung von Heizwärme aus Umweltenergie mit Hilfe eines
Daches, das schuppenartig angeordnete Dachdeckungselemente
aufweist und in dem ein Leitungssystem für ein die
Umweltenergie aufnehmenden Wärmeträger verlegt ist, wobei
wenigstens ein Teil des Daches Lagen von Trägerplatten und
als Abdeckplatten ausgebildete Dachdeckungselemente
aufweist und auf der Oberseite der Trägerplatten das
Leitungssystem aufgebracht ist und die Abdeckplatten nach
Dachziegelart miteinander und mit den benachbarten
üblichen Dachdeckungselementen verlegt sind.
Es sind mehrere Verfahren bekannt, um Umweltenergie zu
nutzen. Beim Kollektorprinzip wird ein Wärmeträger durch
Sonnenkollektoren geleitet, in denen die von der Sonne
abgegebene Energie direkt in Wärmeenergie verwandelt wird.
Der Wärmeträger wird über ein Leitungssystem einem
Wärmetauscher zugeführt, wo er seine Wärme abgibt.
Anschließend wird der Wärmeträger in die Sonnenkollektoren
zurückgeleitet.
Bei einem als Wärmepumpe bekannten Verfahren dienen
Absorber dazu, der Umwelt, insbesondere Wasser oder Luft
Energie zu entziehen. Es wird künstlich ein
Temperaturgefälle erzeugt und die der Umwelt entzogene
Wärme mit Hilfe der Wärmepumpe auf ein höheres Niveau
"hochgepumpt".
Aus der FR 23 49 702 ist eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt, bei der die Dachdeckungselemente
jeweils eine Trägerplatte und eine diese allseits
übergreifende Abdeckplatte umfassen. In einem Hohlraum
zwischen diesen beiden Platten ist als Leitungssystem ein
flacher Behälter angeordnet, der an seiner der
Trägerplatte zugewandten Unterseite Anschlüsse aufweist.
Sie sind durch die Trägerplatte hindurchgeführt und dienen
dazu, den Anschluß an das Leitungssystem benachbarter
Dachdeckungselemente herzustellen.
Die Trägerplatte soll aus einem Isolierwerkstoff und die
Abdeckplatte aus einem transparenten Material bestehen.
Das Leitungssystem soll nach dem Kollektorprinzip arbeiten
und hierfür als schwarzer Körper dienen.
Bei der bekannten Vorrichtung stellen die
Dachdeckungselemente jeweils eine in sich geschlossene
Einheit dar. Sie werden jeweils in ihrer je eine
Abdeckplatte, ein Leitungssystem und eine Trägerplatte
umfassenden Gesamtheit verlegt. Dies bedingt einen großen
Aufwand, da es notwendig ist, jeweils das Leitungssystem
der Dachdeckungselemente miteinander zu verbinden.
Hierdurch ergeben sich eine Vielzahl möglicher
Leckstellen.
Darüber hinaus ist das Verlegen und das gegenseitige
Verbinden der Dachdeckungselemente mühselig, da die
Verbindung lediglich über die Dachrückseite erfolgen kann.
Diese ist aber nicht immer in gewünschtem Maße zugänglich.
Auch eine Reparatur der Anschlüsse ist nur von rückwärts
möglich, so daß hierfür der gesamte Dachunterbau, wie
Dampfsperrschichten, Unterspannbahnen, Isoliermatten usw.
entfernt werden müssen.
Das gleiche gilt für das gesonderte Auswechseln eines
einzelnen Dachdeckungselementes. Dies ist nur möglich,
wenn das entsprechende Element von der Dachunterseite her
freigelegt ist.
Die bekannten Dachdeckungselemente sind auch bei der
Herstellung kompliziert. Die Träger- und Abdeckplatten
sowie das Leitungssystem müssen einzeln hergestellt und
anschließend montiert werden, wobei vorgesehen ist, die
beiden Platten miteinander zu verkleben. Dadurch können
eventuelle Leckstellen des Leitungssystemes innerhalb der
Platten schlecht überprüft und schon gar nicht repariert
werden.
Aus der DE-OS 23 09 307 ist eine ähnliche Vorrichtung der
eben genannten Art bekannt, bei der handelsübliche
Dachziegel Verwendung finden. Die Ziegel sind wie bei
einem üblichen Dach schuppenartig einander überlappend auf
Dachlatten angeordnet. In den Zwischenräumen zwischen den
Dachziegeln ist das Dachleitungssystem mit horizontalen
Strängen verlegt. Die einzelnen Stränge sind jeweils an
ihren Enden verbunden, so daß sich insgesamt ein
mäanderartiges Muster für die Leitungen ergibt. Das
Leitungssystem is an einem Warmwasserspeicher
angeschlossen.
Es soll nach dem Kollektorprinzip arbeiten und die
unterhalb der Dachziegel sich ergebende Stauwärme
ausnutzen. Die bekannte Vorrichtung arbeitet nicht
wirtschaftlich. Sie kann erst eine Mindestmenge an
nutzbarer Energie liefern, wenn das Leitungssystem sich
über ein sehr großes Dach erstreckt. Der Wärmeübergang auf
das Leitungssystem ist schlecht, da die Leitung in den von
Luft gefüllten Freiräumen zwischen den Ziegeln einerseits
und dem Dachaufbau andererseits angeordnet sind. Die
Leitungen können erst dann Wärme aufnehmen, sofern der
Freiraum bereits durch die Ziegel hindurch aufgewärmt ist.
Die DE-OS 27 29 313 zeigt eine Solardachpfanne, die sowohl
nach dem Kollektor- als auch nach dem Absorberprinzip
eingesetzt werden kann. Die Pfanne ist ähnlich zu den
Dachelementen gemäß der DE-OS 23 09 307 so konzipiert, daß
die damit ausgerüsteten Dächer wie übliche, nicht zur
Wärmegewinnung herangezogene Dächer aussehen. Sie gliedern
sich in drei Teile, nämlich eine Ober- und eine
Unterschale, sowie ein Kollektor, der sich dazwischen
befindet. Die Oberschale kann durchsichtig hergestellt
sein. Der Kollektor besteht aus einem der Formgebung der
beide Schalen angepaßtem Bleich, auf das oberseitig eine
Leitung für den Wärmeträger angebracht ist. Alle drei
Teile sind zu einer festen Einheit verbunden. Beim
Verlegen sind die jeweiligen Leitungsstutzen der
Kollektoren miteinander zu verbinden.
Die Solardachpfanne ist wegen ihrer Dreiteiligkeit
kompliziert aufgebaut und sowohl in der Herstellung als
auch in der Verlegung teuer. Die Anschlüsse der
Kollektorenleitungen stellen wiederum mögliche Leckstellen
dar. Im übrigen ist es sehr aufwendig, sie miteinander zu
verbinden. Ein schadhafter Kollektor kann nicht separat
ausgetauscht werden, da er einer Reparatur nicht
zugänglich ist.
Die DE-OS 26 40 333 zeigt eine mehrteilige Dachpfanne, die
an ihrer Oberseite eine lichtdurchlässige Platte aufweist,
unterhalb welcher ein Kollektor angeordnet ist. Die
Leitungsanschlüsse des Kollektors können in die
Leitungsanschlüsse benachbarter Kollektoren eingesteckt
werden, um eine Verbindung zu schaffen. Da die Verbindung
der verschiedenen Kollektoren in der Dachebene erfolgt und
nicht über die Rückseite, braucht für eine Reparatur die
Rückseite nicht zugänglich zu sein. Dennoch ist die
bekannte Dachpfanne unpraktikabel. Zunächst stellen die
Verbindungen der Kollektoren wiederum Leckstellen dar.
Darüber hinaus kann aber eine beschädigte Dachpfanne nicht
einzeln ersetzt werden, da sie sich im seitlichen Verbund
mit den benachbarten Dachpfannen befindet. Eine ähnliche
Lösung zeigt die DE-OS 28 02 682 für Biberziegel. Die
Kollektoren werden dachziegelartig übereinander
angeordnet. Die Verbindung erfolgt im überlappenden
Bereich der Kollektoren, so daß sich keine seitliche
Steckverbindung ergibt, sondern eine bezüglich der
Ziegeloberfläche vertikale. Hierdurch ist es möglich,
einzelne Ziegel getrennt von anderen auszutauschen. Das
Problem der Leckstellen ist nach wie vor gegeben. Im
übrigen ist der Strömungswiderstand bei allen einander
nachgeschalteten Kollektoren oder Absorbern groß, da der
Wärmeträgerstrom vielfach umgelenkt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine wirtschaftlich arbeitende Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die in jedes mit
Dachdeckungselementen versehene Dach auch nachträglich
eingebaut werden kann, wobei das Leitungssystem
elementübergreifend sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Trägerplatten für sich dachziegelartig verlegt sind
und somit eine obere Lage von Abdeck- und eine untere
Lage von Trägerplatten vorhanden sind, die jeweils eine
getrennte, voneinander unabhängige Schicht bilden,
zwischen denen das Leitungssystem durchgehend verläuft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut und
arbeitet wirtschaftlich. Sie kann sowohl bei neu zu
erstellenden Dächern als auch bei bereits bestehenden
Dächern eingebaut werden. Eine Lage besteht aus
Trägerplatten, die auf dem üblichen Dachaufbau nach
Dachziegelart aufgebracht werden. Die Trägerplatten können
sich wie übliche Dachziegel nicht nur in Sparrenrichtung
überlappen, sondern auch in Richtung der Dachlatten. Die
Trägerplatten bilden deshalb im verlegten Zustand für sich
eine eigene Schicht, auf die das Leitungssystem
aufgebracht wird.
Um genügend Platz für die Verlegung der beiden Lagen von
Träger- und Abdeckplatten zu erreichen, können entweder
die Sparren im Bereich des betreffenden Dachteils
ausgeklinkt und die Dachlatten tiefer angeordnet werden
oder es besteht auch die Möglichkeit, die Dachlatten für
die übrigen, üblichen Dachdeckungselemente höher zu legen,
z. B. durch Einfügen von Klötzen zwischen den Dachsparren
und den Dachlatten.
Zwischen der Lage von Trägerplatten und der Lage von
Abdeckplatten ist genügend Raum zur Verfügung, um ein
ausreichend großes und leistungsfähiges Leitungssystem
unterzubringen. Die Lage der Abdeckplatten bildet eine
Schicht, die das Leitungssystem und die Trägerplatten von
oben abdeckt. Sie bildet eine ebenso dichte Dachhaut, wie
sie von den benachbarten üblichen Dachdeckungselementen
gewährleistet ist. An den Rändern des mit den
Abdeckplatten versehenen Dachteiles ist der Anschluß zu
den benachbarten üblichen Dachdeckungselementen genauso
gegeben, wie bei diesen.
Das äußere Aussehen eines mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgestatteten Daches unterscheidet sich durch
nichts von demjenigen eines üblichen Daches. Die
Abdeckplatten besitzen die gleiche Kontur wie übliche
Dachdeckungselemente.
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhandenen
Träger- und Abdeckplatten können, ebenso wie die
Dachdeckungselemente, aus Beton, keramischen Massen,
Polybeton oder ähnlichen Werkstoffen bestehen. Beide sind
aber vornehmlich aus Ton gefertigt.
Das zwischen den beiden Lagen eingefügte Leitungssystem ist
für Wartungs- und Reparaturarbeiten leicht zugänglich. Es
reicht, die Abdeckplatten an den vorgesehenen Stellen
abzunehmen um einen direkten Zugriff zu dem
Leitungssystem zu haben. Die Aufbaudicke der beiden Lagen
und des dazwischen befindlichen Leitungssystems ist
niedrig gehalten, um einerseits hohe Aufbauten zu
vermeiden, die erfahrungsgemäß erhebliche
Anschlußschwierigkeiten mit sich bringen, und andererseits
um bei einem nachträglichen Einbau in das Dach die
Tragwerkkonstruktion möglichst wenig zu schwächen, so daß
diese nicht durch zusätzliche Absicherungs- oder
Stützmaßnahmen unterfangen werden muß.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgelegt, daß
sie auch nachträglich bei z. B. aus denkmalspflegerischen
Gründen geschützten Dächern eingebaut werden kann, ohne
daß sich die Außenansicht des Daches verändern würde.
Die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind so einfach zu verlegen, daß die
Verlegearbeiten von jedem geübten Dachdecker bzw.
Bauhandwerker ohne besondere Anweisungen vorgenommen
werden können.
Die Abdeck- und Trägerplatten sind dazu geeignet, genauso
wie die übrigen, üblichen Dachdeckungselemente hergestellt
zu werden. Hierzu können die gleichen Maschinen und
maschinellen Einrichtungen angewandt werden. Die
Herstellungskosten für die Platten bewegen sich wegen der
möglichen Benutzung moderner vollautomatischer
Produktionsanlagen im wesentlichen in den gleichen Grenzen
wie diejenigen der üblichen Dachdeckungselemente.
Im Hinblick auf die Montage und Reparatur ist es
vorteilhaft, wenn das Leitungssystem als wenigstens die
Fläche mehrerer Trägerplatten übergreifende, insgesamt
verlegbare Einheit gebildet ist. Das Leitungssystem oder
ein größeres Teil desselben kann dann bei bereits
verlegten Trägerplatten als Ganzes auf diese aufgebracht
werden, worauf dann die obere Lage der Abdeckplatten
aufgelegt werden kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das
Leitungssystem mehrere in Sparrenrichtung parallel
zueinander verlaufende Rohre auf, die an ihren oberen und
unteren Enden an je einem Sammelrohr angeschlossen sind.
Die Anordnung eignet sich für das Kollektor- und
Absorberverfahren. Da die Träger- und Abdeckplatten für
sich jeweils eine eigene Schicht, nämlich die untere und
obere Lage bilden, ist es möglich, zwischen den Schichten
eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Rohren
unterzubringen und damit für den Wärmeträger ein großes
Leitungsvolumen zur Verfügung zu stellen.
Statt der Rohre kann das Leitungssystem bei einer
günstigen Weiterbildung auch Behälter aufweisen, von denen
je einer einer Trägerplatte zugewiesen ist.
Um die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung geringer
zu machen, ist es günstig, wenn jede Abdeckplatte an ihrer
Rückseite nach unten offene Aussparungen für das
Leitungssystem aufweist. Die Aussparungen können so
geformt sein, daß sie das Leitungssystem mehr oder weniger
formschlüssig übergreifen. Dadurch wird nicht nur die
Bauhöhe verringert, sondern auch ein inniger Kontakt
zwischen dem Leitungssystem und der Abdeckplatten erzielt.
Der Wärmeübergang wird verbessert.
Im Hinblick auf eine weitere Bauhöhenverringerung ist es
auch günstig, wenn jede Trägerplatte nach oben offene
Aussparungen für das Leitungssystem aufweist. Die
Aussparungen bei den Träger- und Abdeckplatten ermöglichen
auch eine gute Verankerung des Leitungssystems an die
Platten. Die Flanken der Aussparungen der Träger- und
Abdeckplatten können dabei als Stege ausgebildet werden,
um im wesentlichen geschlossene Kammern für das
Leitungssystem zur Verfügung zu stellen. Die Platten
können sich über diese Stege gegenseitig abstützen.
Darüber hinaus versteifen die gewölbeartig ausgeführten
Aussparungen die Platten und bieten die Möglichkeit, die
Scherbenstärke herabzusetzen. Liegen die Stege
aufeinander, so wird die Wärmeübertragung zwischen den
Platten verbessert.
Um die Träger- und Abdeckplatten leicht verlegen zu können
ist es vorteilhaft, wenn die obere Lage von Abdeckplatten
so auf der unteren Lage von Trägerplatten angeordnet ist,
daß jeweils eine Abdeckplatte eine Trägerplatte
zugeordnet ist. Beim Verlegen braucht dann lediglich noch
darauf geachtet zu werden, daß die Platten sich in der
richtigen Zuordnung befinden.
Um die Verlegung der Abdeckplatten mit den übrigen,
üblichen Dachdeckungselementen zu ermöglichen, besteht
eine vorteilhafte Weiterbildung darin, daß jede
Abdeckplatte die gleiche Verfalzung aufweist, wie ein
übliches Dachdeckungselement. Die Abdeckplatten lassen
sich auf diese Weise in der gleichen Art verlegen, wie
übliche Dachdeckungselemente. Dies bedeutet, daß die
Dachhaut auch im Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung
genauso dicht ist, wie bei den mit den üblichen
Dachdeckungselementen eingedeckten Dachteilen.
Um die Trägerplatten auf Dachlatten auflegen und dort
verankern zu können, können dieselben am kopfseitigen Ende
an ihrer Unterseite wenigstens eine Aufhängenase
aufweisen.
Um bei der Verlegung der Träger- und Abdeckplatten in
deren Überlappungsbereich keine allzu große Bauhöhe zu
erreichen, ist es günstig, wenn das fußseitige Ende der
Trägerplatten gegenüber dem Mittelfeld derselben soweit
abgesenkt ist, daß das kopfseitige Ende der Abdeckplatten,
welches das fußseitige Ende der Trägerplatten überdeckt,
noch eine stabile Restscherbendicke aufweist.
Hierzu ist es auch vorteilhaft, wenn die Auflagefläche des
kopfseitigen Endes der Abdeckplatten eben ausgebildet ist,
ebenso wie die Oberseite des fußseitigen Endes der
Trägerplatten, sowie die Unterseite des fußseitigen Endes
und das kopfseitige Ende derselben.
Zum Anbringen von Sturmklammern bzw. zum Durchführen von
Aufhängenasen kann bei einer günstigen Weiterbildung der
Erfindung das fußseitige Ende der Trägerplatten
Ausklinkungen aufweisen.
Für die Verankerung der Abdeckplatten an den Trägerplatten
kann das kopfseitige Ende derselben Ausnehmungen bzw.
Ausklinkungen zur Aufnahme von Aufhängenasen der
Abdeckplatten besitzen.
Zur formschlüssigen Verbindung der Trägerplatten können
dieselben einen Seitenfalzteil, sowie einen Deckelfalzteil
besitzen, wobei der Deckfalzteil höher gelegen ist, als
der Seitenfalzteil. Im Hinblick auf die Herstellung der
Trägerplatten ist es vorteilhaft, wenn die Unterseite
derselben Stützrippen aufweist, deren Höhenabstand zur
Unterkante der Deckfalzrippe gleich oder größer ist, als
der Niveauunterschied zwischen Mittelfeldauflage und
Deckfalzniveau einer Trockenunterlage. Die Stützrippen
dienen einerseits bei den fertigen Trägerplatten zur
Versteifung derselben, andererseits tragen sie bei ihrer
Fertigung dazu bei, daß sich die z. B. aus Ton gepreßte
Trägerplatte sich auf einer Einheitstrockenunterlage
verwindungssicher anordnen läßt. Die Trockenunterlage kann
auch zum Trocknen der Abdeckplatten und der übrigen,
üblichen Dachdeckungselemente verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand einer
Zeichnung dargestellt. Es zeigten
Fig. 1a, 1b und 1c eine Querschnitt in Richtung der Dachlatten
eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten
Daches,
Fig. 2a, 2b und 2c einen Längsschnitt in Sparrenrichtung durch
das in den Fig. 1a bis 1c gezeigte Dach gemäß der
Linie II-II in Fig. 1c,
Fig. 3a, 3b und 3c einen Längsschnitt in Sparrenrichtung durch
das in den Fig. 1a, 1b und 1c gezeigte Dach gemäß der
Linie III-III von Fig. 1b,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf einen für den Einbau
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorbereiteten
Dachaufbau,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines von einander
verschiedenen Trägerplatten gebildeten Vierziegeltreffecks,
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein übliches Dachdeckungselement,
bzw. auf eine Abdeckplatte,
Fig. 7 eine Schnittansicht durch ein übliches Dachdeckungselement
gemäß der Linie VI-VI von Fig. 6,
Fig. 8 eine Unteransicht einer für ein aus Rohren bestehendes
Leitungssystem eingerichteten Abdeckplatte,
Fig. 9 die Unteransicht einer für ein Behälter aufweisendes
Leitungssystem eingerichteten Abdeckplatte,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine für ein aus Rohren
bestehendes Leitungssystem eingerichtete Trägerplatte,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine für ein Behälter enthaltendes
Leitungssystem eingerichtete Trägerplatte,
Fig. 12 eine Unteransicht einer Trägerplatte,
Fig. 13 eine Seitenansicht von auf einer Trockenunterlage
gestapelten Sonderelementen,
Fig. 14 eine Seitenansicht von auf einer Trockenunterlage
gestapelten Trägerplatte, und
Fig. 15 eine Seitenansicht von auf einer Trockenunterlage
gestapelten Abdeckplatten.
Die Fig. 1a bis 1c, 2a bis 2c und 3a bis 3c geben eine
Gesamtübersicht über eine Vorrichtung 1, zur Gewinnung von Heizwärme
aus Umweltenergie. Sie ist in ein Dach 2 integriert, das
übliche Dachdeckungselemente 19 umfaßt, die in den Fig. 6
und 7 dargestellt sind. Ihnen ist zu entnehmen, daß diese
Dachdeckungselemente an dem dargestellten linken Rand eine
Seitenverfalzung 33, am kopfseitigen Rand der Oberseite eine
Kopfverfalzung 35 und am rechten seitlichen Rand an der Unterseite eine
Deckverfalzung 34 aufweisen. Nicht dargestellt ist die am
fußseitigen Rand an der Unterseite befindliche Fußverfalzung 36. Sie
ist lediglich mit einem Pfeil in Fig. 6 angedeutet. Bei dem
gezeigten Dachdeckungselement handelt es sich um eine Flachdachpfanne.
Das Mittelfeld M ist vom kopfseitigen zum fußseitigen
Rand hin längs strukturiert.
Die üblichen Dachdeckungselemente 19 sind auf Dachlatten 531
aufgelegt und werden auf diesen mit Hilfe von Aufhängenasen gehalten.
Die Dachlatten sind von Dachsparren 521 unterstützt, die in der
üblichen Weise quer zu den Dachlatten angeordnet sind.
Die Vorrichtung 1 weist eine obere Lage von Abdeckplatten 12 auf,
die, im wesentlichen die gleichen Kopf-, Seiten-, Deck- und
Fußverfalzung besitzen wie die üblichen Dachdeckungselemente 19
und mit diesen problemlos eingedeckt werden können. Dies ist
insbesondere in den Fig. 1a bis 1c, 2a bis 2c und 3a bis 3c
gezeigt. Auch die für den Betrachter sichtbare Oberseite 121 der
Abdeckplatten 12 ist genauso gestaltet, wie die Oberseite der
üblichen Dachdeckungselemente 19. Die Fig. 6 zeigt deshalb sowohl
die Oberseite der üblichen Dachdeckungselemente 19 als auch die
Oberseite der Abdeckplatten 12. Die Abdeckplatten lassen sich
deshalb ohne Schwierigkeiten mit den benachbarten üblichen
Dachdeckungselementen 19 verlegen.
Die Vorrichtung 1 besitzt eine untere Lage 21, die von
Trägerplatten 22 und Sonderelementen 24 gebildet ist. Die Sonderelemente
24 bilden jeweils den rechten Anschlußrand eines mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ausgestatteten Dachteiles an den mit
üblichen Dachdeckungselementen 19 ausgestatteten übrigen Dachteil.
Die Trägerplatten 22 und die Sonderelemente 24 der unteren Lage 21
liegen auf Dachlatten 532 auf, die gegenüber den Dachlatten 531,
auf welchen die üblichen Dachdeckungselemente 19 aufliegen, um
ein Maß a tiefer liegen. Die Absenkung der Dachlatten für die
Vorrichtung 1 kann einerseits durch deren Anordnung in einer Ausklinkung
5211 erfolgen, wie sie in Fig. 2 zu sehen ist oder durch
eine Unterfütterung der die üblichen Dachdeckungselemente 19 tragenden
Dachlatten 531 durch Distanzstücke 58.
In Fig. 4 der Zeichnung ist perspektivisch ein Dachunterbau
gezeigt, der für den Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
vorbereitet ist. Es sind deutlich die um das Maß a tiefer
gelegten Dachlatten 532, sowie die Dachlatten 531 zu sehen, die für
die Aufnahme der üblichen Dachdeckungselemente vorgesehen sind.
Die Dachlatten 531 und 532 sind an den Stoßstellen auf den
Randsparen einander überlappend angeordnet und gemeinsam auf den
Randsparren, z. B. durch Nägel befestigt.
Die Ausklinkung 5211 der Sparren beginnt soweit oberhalb der
obersten Dachlatte 532, daß die untere Lage 21 der Trägerplatten
noch ausreichend auf ihr Platz finden kann. Das gleiche gilt für
die unterste Dachlatte 532 des für den Einbau der Vorrichtung
vorgesehenen Dachteiles.
Zwischen der oberen Lage 11 und der unteren Lage 21 ist ein
Leitungssystem 41 für einen die Umweltenergie aufnehmenden Wärmeträger
aufgebracht. Das Leitungssystem ist in zwei Varianten gezeigt.
Einmal weist es parallel zueinander in Sparrenrichtung
verlaufende Rohre 411 auf, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, und
einmal besitzt es Behälter 412, die in Fig. 3 dargestellt
sind.
Bei dem abgebildeten Ausführungsbeispiel verlaufen die Rohre
mit einem geringen Abstand nebeneinander
und folgen dem Treppenprofil der dachziegelartig verlegten
Trägerplatten 22. Sie sind vornehmlich elementübergreifend verlegt,
d. h., sie erstrecken sich in ihrer Länge über mehr als eine
Abdeckplatte. An ihren oberen Enden sind sie an einem firstseitigen
Sammelrohr 43 angeschlossen, an ihren unteren Enden an einem
traufseitigen Sammelrohr 42. Die Sammelrohre verlaufen in
Dachlattenrichtung und sind über vertikal durch den Dachunterbau
geführte Verbindungsleitungen 421 bzw. 431 mit der
Heizungsanlage eines Hauses verbunden. Die Rohre 411 können ebenso wie die
später noch zu beschreibenden Behälter zusammen mit den
Sammelrohren als insgesamt verlegbare Einheit ausgebildet sein.
In den Fig. 2 und 3 ist schematisch ein verdämmter Dachunterbau
51 angedeutet. Es sind Konterlatten 511, Dachpappe 512, eine
Rohschalung 513 und eine Dämmplatte 514 zu erkennen.
Die Behälter 412 besitzen eine relativ geringe Höhe h und sind
mit ihrer Länge und Breite kleiner bemessen als die Grundfläche
der Trägerplatten 22. Im vorliegenden Fall besitzen sie an ihrem
oberen Ende je zwei Stichleitungen 432, die zu einem firstseitigen
Sammelrohr 43 hinführen, das genauso beschaffen ist, wie das
Sammelrohr bei dem aus Rohren bestehenden Leitungssystem 41.
Desgleichen besitzen die Behälter am unteren Ende jeweils zwei
Stichleitungen 422, die zu einem traufseitigen Sammelrohr 42
geführt sind. Auch diese Sammelrohre und ebenso die beiden
entsprechenden Verbindungsleitungen 421 und 431 sind genauso
beschaffen wie bei dem aus Rohren bestehenden Leitungssystem von
Fig. 2.
Bei hintereinander geschalteten Behältern dienen die auf die
benachbarten Behälter hingerichteten Stichleitungen 422 und 432 zum
Verbinden der Behälter untereinander. Die Leitungsanschlüsse der
Behälter, der Rohre und der Leitungen unter- und miteinander können
mit Hilfe von handelsüblichen Steck- bzw. Schraubverbindungen
erfolgen.
Nachfolgend werden die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Detail beschrieben und anschließend ihr Platz
im erfindungsgemäßen Verbund erläutert. Es wird mit den
Trägerplatten 22 begonnen.
Den Fig. 2, 3 und 5 kann entnommen werden, daß die Trägerplatten
22 miteinander dachziegelartig verlegt werden. Um die Verlegung
der unteren Lage 21 möglichst einfach zu gestalten und komplizierte
seitliche Anschlüsse zu vermeiden, besitzen die Trägerplatten 22
an ihrer Oberseite eine einfache Seitenverfalzung bestehend aus
einer äußeren Seitenfalzrippe 2231 und einen Seitenfalznut 2232.
Beide sind gut aus den Fig. 1, 10 und 11 zu erkennen. In die
Seitenfalznut 2232 greift eine äußere, an der Unterseite der
Trägerplatten angeordnete Deckfalzrippe 2241 ein, die in den
Fig. 1 und 12 zu sehen ist. Es ergibt sich dadurch ein einfacher,
aber wirksamer Verschluß benachbarter Trägerplatten. Beim Verlegen
ist der richtige gegenseitige Abstand der Trägerplatten
gewährleistet, wenn die Deckfalzrippe 2241 der einen Trägerplatte
in die Seitenfalznut 2232 der anderen eingreift.
Die Deckfalzrippe 2241 wird von einer Deckfalznut 2242 flankiert,in
die bei verlegten Trägerplatten die Seitenfalzrippe 2231 hinein
ragt. Sowohl die Deckfalzrippe 2241 als auch die Deckfalznut 2242
sind in einem Deckfalzteil 224 angeordnet, der sich vom fußseitigen
Ende der Trägerplatte bis zu einem am kopfseitigen Ende
befindlichen Eckausschnitt 2244 erstreckt und dabei auf die
ganze Länge im wesentlichen den gleichen Querschnitt aufweist.
Der Fig. 1 kann unschwer entnommen werden, daß der Deckfalzteil
224 sich über das Niveau der restlichen Trägerplatte erhebt.
In die Seitenfalznut 2232 mündet eine an den in den Fig. 10 und 11
oben dargestellten kopfseitigen bzw. firstseitigen Ende
angeordnete Kopffalznut 2252, die zum Sammeln von eventuell
anfallendem Kondenswasser dient.
An der Unterseite des Kopfbereiches befindet sich quer zur
Längserstreckung der Trägerplatten eine Aufhängenase 2221. Zwischen
der Aufhängenase und einem tiefer gelegten fußseitigen Ende 226
erstrecken sich je zwei Stützrippen 2222.
Die treppenartige Absenkung des fußseitigen Endes 226 gegenüber einem
Mittelfeld 221 der Trägerplatten ist gut aus den Fig. 2 und 3
zu erkennen. Sie dient dazu, im Überlappungsbereich in Höhe der
Dachlatten eine allzu große Materialanhäufung zu vermeiden und
einen ausreichenden Durchgang für das Leitungssystem 41 zu
schaffen. Trotz der Absenkung ist sichergestellt, daß das
fußseitige Ende 226 noch eine ausreichende Restscherbendicke
aufweist und belastbar ist.
Aus Fig. 12 ist zu erkennen, daß die Unterseite des fußseitigen
Endes 226 eben ausgebildet ist. Dies gilt gleichermaßen für die
in Fig. 11 gezeigte Oberseite des fußseitigen Endes als auch für
die in den Fig. 10 und 11 gezeigten Oberseiten der kopfseitigen
Enden 225 der Trägerplatten.
Am fußseitigen Ende besitzen die Trägerplatten eine Ausklinkung
2265 für eine Sturmklammer 59, wie sie in den Fig. 2 und 3
gezeigt ist. Diese Ausklinkung befindet sich im vorliegenden Fall in
etwa in der Längsmitte der Trägerplatten. Bei der in den Fig. 11 und 12
gezeigten Trägerplatte wird sie noch zu beiden Seiten von
Ausklinkungen 2266 flankiert. Sie bilden Freiräume
für bei verlegten Abdeckplatten hindurchgreifenden Aufhängenasen
von Abdeckplatten 12, wie dies noch später erläutert
wird. Die Ausklinkungen 2266 sind allerdings nur bei denjenigen
Trägerplatten vorhanden, die für das mit den Behältern 412 ausgestattete
Leitungssystem 41 eingerichtet sind. Sie fehlen bei der
in Fig. 10 dargestellten Trägerplatte, die bekanntlich für das
Rohre aufweisende Leitungssystem 41 vorgesehen ist. Die Fig. 12
zeigt deshalb primär die Untersicht auf die für das Behältersystem
eingerichteten Trägerplatten. Mit Ausnahme der Ausklinkungen
2266 schaut jedoch die Rückseite der für das Röhrensystem
eingerichteten Trägerplatte 22 genauso aus.
Am kopfseitigen Ende weisen beide Varianten von Trägerplatten 22
Ausklinkungen 2216 für die später noch zu beschreibenden Aufhängenasen
von Abdeckplatten 12 auf.
In den beiden Fig. 10 und 11 sind die zwei Varianten von
Trägerplatten 22 dargestellt. Die Trägerplatte von Fig. 10 ist, wie
bereits ausgeführt, für das mit Rohren 411 ausgestattete
Leistungssystem 41 eingerichtet. Im vorliegenden Fall erstrecken sich in
Längsrichtung der Trägerplatten 22, also vom kopfseitigen Ende
225 zum fußseitigen Ende 226 insgesamt acht rinnenartige
Aussparungen 2211, die parallel nebeneinanderlaufen. Sie sind über
das gesamte Mittelfeld 221 eben geführt und folgen zum
fußseitigen Ende 226 hin der treppenartigen Absenkung des Fußteiles.
Sie beginnen kurz hinter der Kopffalznut 2252 und weisen dort eine
kegelartige Spitze 22111 auf.
Zwischen den Aussparungen 2211 und am Rande des Mittelfeldes 221
sind dieselben von Stegen 2213 flankiert, die im wesentlichen
gleich breit sind.
In einer schräg abfallenden, inneren Flanke 2243 des
Deckfalzteiles 224 sind zwei Einsenkungen 2215 für Stifte 32 vorgesehen.
Die Einsenkungen sind nach der Art einer vertikalen Bohrung
ausgeführt und gleichmäßig über die Länge der Trägerplatte 22
verteilt. Die Stifte dienen auf Wunsch zur Verankerung der Abdeckplatten
12 auf den Trägerplatten 22. Sie können auch
das Verlegen der Abdeckplatten erleichtern.
Fig. 10 ist zu entnehmen, daß die Ausklinkung 2265 für die
Sturmklammer symmetrisch zwischen den Rinnen in einem mittleren Steg
2213 angeordnet ist. Die rinnenartigen Aussparungen 2211 sind so
geformt, daß die Rohre 411 mit Spiel eingelegt werden können.
Ihre Tiefe ist im vorliegenden Fall so bemessen, daß sich die
Rohre 411 lediglich mit ungefähr einem Drittel versenken lassen.
Den restlichen Teil der Querschnittsfläche ragen sie über das
Niveau der Trägerplatten 22 heraus.
Die in Fig. 11 dargestellte Trägerplatte ist für die Aufnahme
von Behältern 412 eingerichtet. Sie weist hierzu in ihrem Mittelfeld
221 eine Aussparung 2212 für die Aufnahme der Behälter auf.
Die Aussparung weist eine größere Breite und Länge auf als der
Behälter, so daß dieser mit Spiel eingelegt werden kann. Ihre
Tiefe beträgt jedoch ungefähr ein Drittel der Höhe h des
Behälters 412. Die Aussparung umfaßt im wesentlichen das ganze
Mittelfeld 221 und reicht von der Kopffalznut 2252
bis hin zum Beginn der Absenkung am fußseitigen Ende 226. Am
kopfseitigen Ende kann sie mit einer Abschrägung 22121 versehen sein,
die das Einlegen des Behälters erleichtert und einen Durchgang
für die zum Behälter führenden Stichleitungen 432 schafft.
Am fußseitigen Ende 226 sind zwei rinnenartige Ausnehmungen
22122 für die am fußseitigen Bereich der Behälter angeordneten
Stichleitungen 422 vorhanden, die dem treppenartigen Absatz des
fußseitigen Bereiches folgen. Sie verlaufen parallel zueinander
zu beiden Seiten der Ausklinkung 2265 für die Sturmklammer in
Längsrichtung der Trägerplatte 22.
In Fig. 1 ist die rechte Trägerplatte 22 als Sonderelement 24
ausgebildet. Um den Anschluß an das benachbarte normale Dachdeckungselement
19 zu ermöglichen, ist der Deckfalzteil 224 der Trägerplatte
22 verkürzt ausgeführt. Die Deckfalzrippe 2241 entfällt.
Das Sonderelement 24 kann in dieser Form eigens hergestellt
oder durch entsprechendes Verkürzen des Deckfalzteiles 224 einer
normalen Trägerplatte entlang der Linie A-A in Fig. 1b gefertigt
werden. Das Verkürzen kann z. B. durch Abtrennen des störenden
Teiles des Deckfalzteiles erfolgen. Obwohl in Fig. 1 lediglich
ein Sonderelement für das Rohre enthaltende Leitungssystem 41
gezeigt ist, ist es klar, daß auch in gleicher Weise ein
Sonderelement 24 für eine das Behältersystem aufnehmende Trägerplatte
22 angefertigt werden kann.
Im verlegten Zustand bildet die untere Lage 21 der Trägerplatten
22 eine eigene Schicht. Die jeweils darüber angeordneten
Trägerplatten überlappen mit ihrem fußseitigen Ende 226 das kopfseitige
Ende 225 der darunterliegenden Trägerplatten soweit, daß sie ungefähr
bis zur Kopffalznut 2252 hin reichen.
Nun zu den Abdeckplatten. Die Oberseite der Abdeckplatten wurde
bereits eingangs beschrieben. An ihrer Rückseite 122 weisen sie
ein ebenso gestaltetes Deckfalzteil 124 und ein fußseitiges Ende 126 auf,
wie die normalen Dachdeckungselement 19. Das rückseitige Mittelfeld
ist jedoch dem besonderen Verwendungszweck angepaßt, d. h.,
es ist zur Aufnahme des Leitungtssystems 41 vorbereitet. So
erkennt man, daß die Rückseite 122 mit ebensolchen rinnenartigen
Aussparungen 1221 versehen ist, wie sie bereits von der Oberseite
der Trägerplatten 22 bekannt sind.
Die Aussparungen 1221 verlaufen ebenso in Längsrichtung der Abdeckplatten,
d. h., von einem kopfseitigen Ende 125 zu einem
fußseitigen Ende 126. Sie enden kurz vor der dort angeordneten
Fußverfalzung mit kegelartigen Spitzen 12211.
Die Aussparungen sind im Bereich des Mittelfeldes gerade geführt.
Zum kopfseitigen Ende 125 hin sind sie einem treppenartigen
Ansatz des Kopfbereiches folgend höher bzw. tiefer gelegt,
je nach dem ob man die Schnittansicht der Fig. 3 oder
Fig. 8 betrachtet. Die Abkröpfung der rinnenartigen Aussparung
dient wiederum dem Ziel, im Überlappungsbereich bei den Dachlatten
532 genügend Raum für die Durchführung des Leitungssystems
41 zur Verfügung zu stellen. Auch an dieser Stelle ist
aber bei den Abdeckplatten gewährleistet, daß noch eine ausreichend
stabile Restscherbenstärke vorhanden ist, so daß die
Trittfestigkeit nicht außer Zweifel steht.
Die Aussparungen 1221 verlaufen parallel zueinander. Sie werden
jeweils von Stegen 1223 flankiert, die weniger breit sind als
die entsprechenden Stege 2213 der Trägerplatten. Dies kommt auch
in Fig. 1 zum Ausdruck.
Die Aussparungen 1221 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sehr
viel tiefer ausgeprägt, als die hierzu korrespondierenden Aussparungen
2211 der Trägerplatten 22. Im vorliegenden Fall nehmen
sie ungefähr zwei Drittel der Querschnittsfläche der Rohre 411
auf, dieses Verhältnis kann sich jedoch auf Wunsch sowohl zugunsten
der Aussparungen der Trägerplatten verändern.
Die Aussparungen 2211 der Trägerplatten und 1221 der Abdeckplatte
bilden zusammen einen gemeinsamen Hohlraum, der in
seiner Form und seinen Abmessungen an die gewünschte Querschnittsform
der Rohre des Leitungssystems 41 angepaßt ist. Im vorliegenden
Fall ist der Hohlraum größer bemessen, als die Rohre
des Leitungssystems, so daß dieses mit Spiel eingelegt werden
kann.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
den Hohlraum mit einem vornehmlich elastischen, gut wärmeleitenden
Material anzufüllen, z. B. mit Metallpulver.
Die Abdeckplatten sind im Seitenfalzbereich 123 mit einer auf
ihrer gesamten Länge durchlaufenden Ausnehmung 1233 versehen, die
bei den verlegten Platten sicherstellt, daß der Deckfalzteil 224
der Trägerplatten in den Seitenfalzteil 223 der benachbarten
Trägerplatte eingreifen kann. Das Ineinandergreifen der eben angesprochenen
Teile ist gut aus Fig. 1b ersichtlich.
In einer schrägen, inneren Flanke 1243 an der Unterseite des
Deckfalzteiles 124 sind zwei Einsenkungen 1225 für den Stift 32
eingebracht. Diese Einsenkungen korrespondieren mit den Einsenkungen
2215, die in den Trägerplatten vorgesehen sind.
Die Stifte und die Einsenkungen sind Mittel, um auf Wunsch die
Abdeckplatten noch besser auf den Trägerplatten zu verankern,
als dies bereits ohnehin durch die gegenseitige Verfalzung der
Abdeckplatten untereinander und durch die Abstützung auf den
Trägerplatten sichergestellt ist.
Im Bereich des kopfseitigen Endes 125 sind noch beidseitig der rinnenartigen Aussparungen
1221 Auflageflächen 1255 für eine Trockenunterlage
vorgesehen.
Die Abdeckplatte 12 von Fig. 9 ist im wesentlichen genauso aufgebaut
wie diejenige von Fig. 8. Gleiche Teile sind deshalb mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Nachfolgend wird lediglich
noch auf die Unterschiede eingegangen. Diese sind hauptsächlich
im Mittelfeld 122 zu finden. Fast die gesamte frei verfügbare
Fläche des Mittelfeldes wird von einer rechteckigen Aussparung
1222 ausgefüllt, die zur Aufnahme der Behälter 412 dient. Auch
hier wie bei den Trägerplatten ist die Aussparung im Hinblick
auf die Breite und Länge größer bemessen als der Behälter 412.
Er kann infolgedessen mit Spiel eingelegt werden. Am kopfseitigen
Ende besitzt er eine Abschrägung 12221 die zusammen
mit rinnenartigen Ausnehmungen 12212 den notwendigen Freiraum
für die Stichleitungen 432 bilden soll.
Am fußseitigen Ende der Aussparung sind in Verlängerung der Aussparungen
vom Kopfbereich kleine rinnenartige Aussparungen 12213
vorgesehen, durch die im verlegten Zustand der Abdeckplatte die
Stichleitungen 422 treppenartig nach unten herausgeleitet sind.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß auch bei der in Fig. 9 gezeigten
Abdeckplatte 12 und der ihr zugeordneten Trägerplatte 22 sich
ein Hohlraum für das Leitungssystem 41 ergibt, der größtenteils
von der Abdeckplatte umschlossen ist. Der Hohlraum ist höher
als die Höhe h des Behälters.
Die Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11 bilden untereinander eine
eigene Schicht, bei der die Platten nach Dachziegelart nach allen
Seiten hin mit den Nachbarn überlappt angeordnet sind. Da die
Abdeckplatten die normale Verfalzung der sonst üblichen Dachdeckungselemente
19 aufweisen, lassen sie sich auch in der üblichen
Weise untereinander verlegen.
Im vorliegenden Fall sind die Trägerplatten 22 so gestaltet, daß
jeweils einer Trägerplatte eine Abdeckplatte zugeordnet ist.
Dennoch bilden die beiden Lagen jeweils für sich eigenständige
Schichten, die jeweils für sich selbst verlegt werden.
Im vorliegenden Fall bestehen sowohl die Abdeck- als auch die
Trägerplatten aus gebranntem Ton.
Die obere Lage 11 und die getrennt hiervon bestehende Lage 21
bieten die Gewähr dafür, daß Reparatur- und Wartungsarbeiten
möglichst einfach durchgeführt werden können. Bei einer eventuell
notwendigen Inspektion des Leitungsnetzes genügt es, die obere
Lage 11 abzuheben und das gesamte Leitungsnetz kann inspiziert
werden, ohne daß der Dachunterbau und insbesondere die Verdämmung
des Daches davon betroffen wäre. Es sei denn es müßten
die Verbindungsleitungen 421 und 431 überprüft werden. Im übrigen
liegt aber bei abgenommenen Abdeckplatten das gesamte Leitungsnetz
frei zugänglich auf den Trägerplatten 22 und kann eventuell
als ganze Einheit insgesamt zusammen mit den Sammelrohren 42
und 43 ausgetauscht werden.
Beim nachträglichen Einbau in eine bereits vorhandene Dachfläche
erfolgen die folgenden Schritte:
- 1. Die bereits vorhandene Deckung wird abgenommen,
- 2. die Sparren werden im vorgesehenen Bereich der Vorrichtung um das Maß a ausgeklinkt, soweit dies aus statischen Gründen möglich ist. Anderenfalls wird die restliche Dachfläche durch Distanzstücke angehoben.
- 3. Die Dachlatten werden im abgesenkten Zustand auf die Dachsparren 521 aufgebracht.
- 4. Die Trägerplatten 22 und, für den rechten Anschluß, die Sonderelemente 24 werden wie normale schuppenförmige Dachdeckungselemente verlegt.
- 5. Die Aussparungen 2212 bzw. 2211 werden mit Metallpulver od. dgl. leicht angefüllt.
- 6. Das Leitungssystem 41 wird auf die Trägerplatte 22
aufgelegt. Das Leitungssystem kann vormontiert sein,
so daß es genügt, es auf die Trägerplatten aufzulegen
und mit seinen Anschlüssen z. B. an die Leitungen des
Heizungssystems des Hauses anzuknüpfen.
Sofern es nicht vormontiert ist, können die Einzelteile der Rohre bzw. der Behälter und ihrer Zuleitungen an Ort und Stelle zusammenmontiert werden. - 7. Anschließend werden die Abdeckplatten 12 der oberen Lage ebenfalls wie übliche schuppenförmige Dachdeckungselemente auf das Leitungssystem 41 und die untere Lage 21 der Trägerplatten 22 aufgelegt, wobei die Aussparungen 1221 bzw. 1222 der Abdeckplatten 12 der oberen Lage das Leitungssystem 41 überdecken und sich auf den Trägerplatten 22 abstützen.
Da die Abdeckplatten die gleiche Art von Verfalzung besitzen,
wie die normalen Dachdeckungselemente 19, können die Abdeckplatten
ohne besondere Schwierigkeit direkt an die üblichen
Dachdeckungselemente 19 angelegt werden. An allen Rändern
wird damit eine einwandfreie Eindeckung erzielt.
Die Fixierung der Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11 auf den
Trägerplatten 22 und den Sonderelementen 24 der unteren Lage 21
kann durch verschiedene Mittel in einfacher Weise durchgeführt
werden. Die Stifte 32 können für die gegenseitige Verankerung
herangezogen werden. Sie werden in die hierfür vorgesehenen Einsenkungen
2215 der Trägerplatten bzw. 1225 der Abdeckplatten eingesetzt
und verriegeln so die obere Lage zur unteren Lage. Die
Stifte werden insbesondere bei der Verwendung des Rohrleitungssystems
411 empfohlen, da Verriegelungen durch durchgreifende
Aufhängenasen hier die Einfachheit der Verlegung des Rohrleitungssystems
beeinträchtigen würden.
Bei den für das Behältersystem eingerichteten Abdeckplatten 12
sind Aufhängenasen 1254 vorgesehen, die bei der Verlegung der
Platten in die hierfür vorgesehenen Einsenkungen bzw. Ausnehmungen
2216 eingreifen. In Fig. 3 ist dies dargestellt. Die Aufhängenasen
1254 greifen dabei durch Ausklinkungen 2266 der Trägerplatten
22 hindurch und ragen bis in die Ausnehmungen 2216 im
Kopfteil der überdeckten Trägerplatten hinein.
Die Trägerplatten 22 sind in ähnlicher Weise an den Dachlatten
oder sonstigen Aufhängevorrichtungen befestigt. Die Aufhängenase
2221 dient hierbei als Anschlag für die Verankerung auf den Dachlatten.
Da der Witterungsschutz vornehmlich durch die Abdeckplatten 12
der oberen Lage 11 übernommen wird, ist eine dichtere Verfalzung
der Trägerplatten 22 der unteren Lage 21 nicht notwendig.
Durch die Trennung der Vorrichtung in eine obere und eine untere
Lage, zwischen der das Leitungssystem 41 eingefügt ist, ist der
Dachaufbau unkompliziert und kann von dem üblichen Dachdecker
vorgenommen werden.
Um eine hohe Trittsicherheit der Vorrichtung zu gewährleisten,
d. h., das Dach sicher begehbar zu machen, sind die rinnenartigen
Aussparungen gewölbeartig ausgeführt. Die Stege der Abdeckplatten
12 stützen sich auf die entsprechenden Stege der Trägerplatten 22
ab, so daß ein inniger Kontakt zwischen den beiden Platten erfolgt
und eine etwaige Trittbelastung direkt auf die Trägerplatten übergeleitet
wird, ohne daß das Leitungssystem hiervon betroffen wäre.
Bei den für das Behältersystem eingerichteten Abdeckplatten sind
derartige Stege an den Rändern der Behälteraussparungen vorgesehen.
Diese Abdeckplatten stützen sich dort ebenfalls an den
Trägerplatten ab.
Um das Maß a im Bereich des traufseitigen Anschlusses der Vorrichtung
an die übrige Dachfläche zu überbrücken, ist ein unteres
Form- bzw. Futterstück 23 vorgesehen. Dieses Futterstück kann
aus Holz, geprägtem Metallblech oder ähnlichem bestehen und hat
lediglich die Aufgabe, die Strecke zum traufseitigen Anschluß an
die übrige Dachhaut zu überbrücken. Das Futterstück 23 kann eine
Ausnehmung 231 aufweisen, in welche gegebenenfalls die Aufhängenase
1254 von Abdeckplatten 12 eingreifen kann.
Des weiteren kann das Futterstück 23 eine Ausnehmung 232 aufweisen,
welche so ausgebildet ist, daß es unverrückbar auf der
Dachlatte bzw. auf der jeweils verwendeten Unterkonstruktion aufliegt.
Hierzu besitzt es ein oder mehrere Aufhängenasen bzw. Aufhängerippen
233.
Durch die Verwendung des Futterstückes 23 ist es möglich, das
Rohrleitungssystem 41 an seinem traufseitigen Ende ohne Schwierigkeiten
zwischen den beiden Lagen hindurchzuführen. Voraussetzung
hierfür ist, daß zum Anschluß der Vorrichtung an die übrige
Dachhaut als Verbindungsstück von Futterstück zum nächst angrenzenden
normalen Dachdeckungselement 19 noch einmal die
übliche Abdeckplatte 12 der oberen Lage verwendet wird. Da
sich in diesem Bereich keine Trägerplatte 22 der unteren Lage
21 mehr befindet, entsteht so automatisch ein Freiraum, in dem
das Leitungssystem 41 zwischen den beiden Lagen herausgeführt
und das Sammelrohr 42 angeordnet werden kann. Der gleiche Freiraum
ergibt sich für den firstseitigen Endbereich der Vorrichtung,
wo ebenfalls keine Trägerplatte 22 der unteren Lage 21 mehr
angeordnet ist und sich deshalb auch das obere Sammelrohr 43
noch oberhalb des Sparrens anordnen läßt. Hier genügt es ein übliches
Dachdeckungselement 19 vorzusehen.
In Fig. 3 sind die Aufhängenasen 1254 eingezeichnet, welche
durch die fußseitige Ausklinkung 2266 der Trägerplatten 22 hindurchgreift
und sich in der Ausnehmung 2216 im kopfseitigen Bereich
der Trägerplatten 22 einhängt. Die Ausnehmung 2216 dient
bei der horizontalen Stapelung gleichzeitig zur Aufnahme der
Aufhängenasen 2221 der darüber gestapelten Trägerplatte 22.
Für eine relativ große Anzahl von Dächern ist eine sogenannte
Sturmverklammerung vorgeschrieben. Um diese Sturmverklammerung
in einfacher Weise bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung anwenden
zu können, sind die Ausklinkungen 2265 vorhanden. Den
Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, wie die Sturmklammern 59 durch
die Ausklinkungen hindurchgeführt werden können. Die Sturmklammer
gleicht im wesentlichen einer bei üblichen Dachdeckungselementen
verwendeten Sturmklammer. Ihr vertikaler Schenkel 591
ist lediglich um das Maß a verlängert. Diese Konstruktion
hat den Vorteil daß die Sturmklammer ebensoleicht einzusetzen
ist, wie bei den üblichen Dachdeckungselementen 19. Sie kann
gleichfalls leicht entfernt werden, um z. B. das Leitungssystem
für Reparaturarbeiten freizulegen.
Der firstseitige Anschluß wird hergestellt, indem die üblichen
Dachdeckungselemente 19 mit ihrer Fußverfalzung in die Kopfverfalzung
der Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11 eingedeckt
wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit auf beliebige
Hartbedeckungselemente übertragen werden.
Im allgemeinen ist es möglich, die jeweiligen Preßformhälften,
mit welcher die Oberseite der Dachdeckungselemente hergestellt
werden, auch zur Herstellung der Abdeckplatten 12 der oberen
Lage 11 zu verwenden, da dieselben die gleichen Außenkonturen
und die gleiche Oberfläche wie die üblichen Dachdeckungselemente
19 haben. Durch eine spezielle Ausbildung der Rückseite der Abdeckplatten
sowie der Trägerplatten ist es auch möglich, die
gleichen Formlingsträger, z. B. Trockenrähmchen, zu verwenden,
die auch zur Herstellung der üblichen Dachdeckungselemente 19
eingesetzt werden.
Schuppenförmige Bedachungselemente jeglicher Art haben die Eigenschaft,
daß ihre Neigung im Gegensatz zur Sparrenneigung geringer
ist als diese. Hierdurch entsteht eine Stufe von Element zu Element.
Aus produktionstechnischen Gründen ist es bei schuppenförmigen
Bedachungselementen, wie Schindeln, Betondachsteinen, Biberschwanzziegeln,
usw. nicht möglich, eine gewisse Dicke zu unterschreiten,
da sonst die Elemente bei der Fertigung oder beim Transport zu
stark beschädigt würden. Diese Dicke hat zur Folge, daß das
Leitungssystem 41 im Bereich der Überdeckung der Trägerplatten
von Element zu Element bogenförmig nach unten abgeleitet werden
muß.
Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind die Kopf- und
Fußfalzteile der Trägerplatten nicht verfalzt. Dies dürfte im
allgemeinen nicht notwendig sein, da der gesamte Schutz vor
Witterungseinflüssen durch die Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11
übernommen wird.
Die Verfalzung des Deckfalzteiles 224 zum Seitenfalzteil 223 der
Trägerplatten 22 hat im wesentlichen die Aufgabe, die einzelnen
Reihen in Sparrenrichtung zueinander zu fixieren und eventuell
auftretendes Kondenswasser in der Seitenfalznut 2232 aufzufangen
und abzuleiten. Um diese zusätzliche Schutzmaßnahme zu gewährleisten,
ist die Seitenfalznut im Bereich der Absenkung fortgeführt
und endet am fußseitigen Teil der überdeckenden Platte
in die Seitenfalznut der unterdeckenden Platte.
Die Röhren 411 des Leitungssystems 41 können als ganze über die
gesamte Länge der Vorrichtung in die Aussparungen 2211 eingelegt werden.
Sie können auch aus elastischen Schläuchen bestehen, die sich
von selbst im Überdeckungsbereich den zur Verfügung stehenden
Verlegungsweg anpassen. Die Verwendung von Metallrohren ist nicht
unbedingt Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit des Systems,
da insbesondere bei der Verwendung von relativ schweren Baumaterialien,
wie Beton, die gebrannten keramischen Massen und
dgl. die Wärmedurchgangszahlen des Baumateriales in etwa dem
von Plastikschläuchen entsprechen, so daß der bei weitem geringere
Wärmedurchgangswiderstandswert von Metallrohren vergleichsweise
wenig zusätzliche Wirkung bringt.
Durch die Aufteilung der Vorrichtung in drei Schichten, nämlich
die Platten der oberen Lage, das Leitungssystem und die Platten
der unteren Lage, wird eine optimale und großflächige Abführung
der vorhandenen Wärme erreicht. Die Abdeckplatten, insbesondere
wenn sie dunkel gefärbt sind, können bei Sonneneinstrahlung als
Kollektoren wirken. Ansonsten können sie auch als Bestandteil
eines Absorbersystems eingesetzt werden.
Die Trägerplatten der unteren Lage übernehmen sowohl die Funktion
der Auflage für das Leitungssystem 41. Sie dienen aber auch dazu,
Wärme von der Rückseite des Daches, insbesondere bei Ausbildung
desselben als Kaltdach, mit abzuführen und dann das Leitungssystem
weiterzugeben. Gleichzeitig dienen sie für einen rückwärtigen
Schutz des Leitungssystems. Ihre Funktion als Isoliermaterial
ergibt sich von selbst.
Da die Wärmeleitfähigkeit von Baustoffen, wie Beton oder
keramische Massen, sehr gering ist, da aber auf der anderen
Seite ihr Wärmespeicherungsvermögen sehr hoch ist, tritt bei
Sonneneinstrahlung im wesentlichen eine Amplitudenverschiebung
ein. Dies bedeutet, daß bei Sonneneinstrahlung zunächst die
Abdeckplatten erwärmt werden und dann die Wärme an das Leitungssystem
weitergegeben wird. In kühleren Jahreszeiten spielt, da
hier das System im wesentlichen als Absorbersystem wirken muß,
die Größe der Oberfläche eine bedeutende Rolle, ebenso wie
die Wärmeleitzahl des verwendeten Materials.
Um bei der geringen Wärmeleitzahl des zur Herstellung der Platten
des Systems verwendeten Materiales dennoch einen guten Wärmeübergang
zu schaffen, ist erfindungsgemäß auch vorgeschlagen, die
Wandungsstärke im Bereich der Oberseite der Aussparungen 1221
bzw. 1222 so gering als möglich zu halten.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
in seiner äußerst geringen Bauhöhe. Sie unterscheidet sich von
der Normaldeckung lediglich durch das bereits erwähnte Maß a.
Dies beträgt bei Betondachsteinen, Dachziegeln od. dgl. im allgemeinen
20 mm bis 30 mm. Es entspricht damit ungefähr der Dicke
von genormten Dachlatten.
Durch die beschriebene Ausgestaltung der Abdeck- und Trägerplatten
sowie des Leitungssystems erreicht die Vorrichtung insgesamt
kein größeres Flächengewicht als andere, normale Dachdeckungselemente,
wie z. B. die Mönch-Nonnen-Deckung bzw. die Biberschwanzdeckung.
Wie bereits ausgeführt, ist die Außenkontur und die Oberfläche
der Abdeckplatten 12 gleich der Oberfläche und Außenkontur der
normalen Dackdeckungselemente 19. Hieraus ergibt sich der Vorteil,
daß bei Herstellung dieser Platten aus grobkeramischen
Massen, die gleichen Preßformen verwendet werden können, wie sie
bereits zur Herstellung der normalen Dachdeckungselemente 19
vorhanden sind. Zur Herstellung der Abdeckplatten der oberen
Lage 11 ist in diesem Fall lediglich der Einsatz einer neuen
Matrize zur entsprechenden Ausbildung der Unterseite notwendig,
was die Investitionskosten zur Herstellung der Platten beträchtlich
vermindert.
Auch die Trägerplatten 22 der unteren Lage 21 können so ausgebildet
sein, daß sie ebenfalls auf diese Trockenrahmen passen.
Hierzu dienen die bereits beschriebenen Stützrippen 2222. Die
Fig. 13 bis 15 zeigen jeweils eine Trockenunterlage 9 und darauf
übereinander gestapelte Platten. In Fig. 13 sind Sonderelemente
24 in horizontaler Weise auf der Trockenunterlage 9 gestapelt.
In Fig. 14 sind in der gleichen Art von Stapelung Trägerplatten
22 zu sehen. In Fig. 15 sind die Abdeckplatten 12 horizontal
übereinander auf dem Trockenrähmchen gestapelt gezeigt.
Ausschlaggebend für die rationelle Fertigung und damit für die
Preisgünstigkeit der gesamten Vorrichtung ist
- a) die Verwendung eines einheitlichen Trockenrähmchens, und zwar, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, die Verwendung des gleichen Trockenrähmchens, wie es auch für die Herstellung der normalen Dachdeckungselemente 19 verwendet wird,
- b) die horizontale Stapelfähigkeit der einzelnen Platten zur einfachen Paketierung im Transport und zum einfachen Einsatz im Ofen und,
- c) die Möglichkeit der Herstellung der einzelnen Platten auf den vorhandenen maschinellen Einrichtungen.
Zur Verwendung der einheitlichen Trockenunterlage 9 ist es von
Wichtigkeit, daß die entsprechenden Niveaus der Trockenunterlage
verwendet werden können. Im allgemeinen unterscheidet man drei
Niveaus, nämlich das des Deckfalzes 91, das des Mittelfeldes 92
und das Niveau 93 für die Aufhängenase bzw. die Fußverfalzung.
Da die Abdeckplatten 12 der oberen Lage in ihrer Verfalzung mit
den üblichen Dachdeckungselementen 19 kongruent sind, ist die
Auflage auf das Niveau des Deckfalzes 91 gewährleistet. Die Auflage
an das Mittelfeldniveau wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die Stege 1223 zwischen den rinnenartigen Aussparungen bzw.
am Rande der Behälteraussparungen 2212 so geformt sind, daß sie
auf dem Niveau des Mittelfeldes 92 der Trockenunterlage 9 aufliegen.
Durch die bereits beschriebene höhere Ausbildung der Stege 1223
der Abdeckplatten gegenüber den Stegen der Trägerplatten ist
die einwandfreie Auflage der Abdeckplatten auf dem Mittelfeldniveau
der Trockenunterlage 9 gewährleistet.
Die Auflage der Aufhängenase sowie der Fußfalzrippen auf dem
Niveau 93 ergibt sich von selbst, da die gesamte Rundumverfalzung
der Abdeckplatten gleich ist derjenigen der üblichen Dachdeckungselemente
19.
Das Auflageniveau für die Aufhängenase der Abdeckplatten ist durch
das Niveau 93 fixiert. Trotzdem soll die Aufhängenase 1254 der
Abdeckplatten durch die Ausklinkungen 2266 im Fußteil der Trägerplatten
hindurch in Ausnehmungen 2216 im Kopfteil derselben eingreifen.
Um dies zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, die Scherbenstärke
im Bereich der Kopfverfalzung der Abdeckplatten soweit
zu verringern, daß beim Untergriff derselben die Dicke des Fußteiles
der Trägerplatten noch so dick gehalten werden kann,
daß diese gut herstellbar sind und auf der anderen Seite noch
einen Durchgriff der Aufhängenase ermöglichen.
Hier kommt der Gedanke begünstigend hinzu, die Mitte des Querschnitts
des Leitungssystems 41 aus der gemeinsamen Berührungsebene
der Abdeck- und Trägerplatten nach oben zu verlegen. Hierdurch
wird die Höhe der Stege 1223 bei den Abdeckplatten erhöht.
Die Absenkung der Stufe in der Überdeckung des Kopffalzbereiches
wird entsprechend vermindert und das Niveau 93 der Auflage für die
Aufhängenase der Abdeckplatten angeglichen.
Bei den Trägerplatten 22 sind an der Unterseite die Stützrippen
2222 vorgesehen. Außerdem ist vorgesehen, das Auflageniveau der
äußeren Deckfalzrippe 2241 dem Auflageniveau der Trockenunterlage
entsprechend anzugleichen. Hierdurch kann unter Vermeidung
allzu großer Massenanhäufung die Rückseite der Trägerplatte 22
so gestaltet werden, daß sie ohne weiteres der jeweiligen Trockenunterlage
angeglichen werden kann.
Bei der Anordnung der Stützrippen 2222 ist lediglich darauf zu
achten, daß diese bei der horizontalen Stapelung auf den Stegen
2213 zu liegen kommen.
Um die horizontale Stapelung im Bereich des Seitenfalzteiles zu
gewährleisten, ist die Höhe der Seitenfalzrippen 2231 sowie der
Stützrippen 2222 im Bereich des Seitenfalzteiles zuzüglich der
Scherbenstärke gleich der Höhe der Unterkante Stützrippe 2222
zur Oberkante der Stege 2213 zwischen den rinnenartigen Aussparungen
und gleich der Vertikalhöhe der inneren Deckfalzflanke
2243.
Die Differenz zwischen der Unterseite der Stützrippen 2222
sowie der Unterseite der äußeren Deckfalzrippe 2241 ist gleich
dem Unterschied der Niveaus Deckfalz 91 zum Mittelfeld
92 der Trockenunterlage 9.
Sinngemäß gilt das gleiche für das rechte Sonderelement 24. Die
Ausbildung im Bereich des Seitenfalzteiles und dem Bereich des
Mittelfeldteiles entspricht der Ausbildung der Trägerplatte 22.
Der Deckfalzteil kann durch Weglassen der äußeren Deckfalzrippe
2241 gestaltet werden, so daß die Höhendifferenz der Unterseite
der Deckfalzrippe 244 des Sonderelementes 24 zur Unterseite
der Stützrippen 2222 gleich der Höhendifferenz zwischen dem Niveau des Deckfalzes
91 und dem des Mittelfeldes 92 der Trockenunterlage ist. Bei
Formlingen aus keramischen Massen oder Beton kann der Deckfalzteil
im noch rohen Zustand einfach abgeschnitten werden und man
erhält in einfacher Weise das Sonderelement 24.
Zur Wahrung der horizontalen Stapelfähigkeit der Sonderelemente
24 im Bereich des Deckfalzes wird vorgeschlagen, die Scherbenstärke
im Bereich der Deckfalzflanke 2443 in vertikaler Richtung
gleich der Höhe der Differenz zwischen dem Deckfalzniveau und
dem Mittelfeldniveau der Trockenunterlage 9 zu halten. Sollte
es aus modelltechnischen oder auch aus anderen Gründen nicht
möglich sein, hier eine ebene Auflagefläche zu schaffen, kann
an der Unterseite der Deckfalzflanke 2443 eine schräge Auflagefläche
vorgesehen werden, deren Neigungswinkel gleich dem Neigungswinkel
der Oberseite der Deckfalzflanke 2443 ist. Ein seitliches
Verschieben wird durch eine entsprechende Ausbildung der Aufhängenasen
gewährleistet, die in entsprechende Aussenkungen eingreifen,
so daß ein seitliches Auswandern des Stapels beim Paketieren usw.
verhindert wird.
Um dies zu verdeutlichen, werden die Ausnehmungen 2216 bei den
Trägerplatten 22 größer dargestellt als dies nur für die Aufnahme
der Aufhängenase 1254 notwendig wäre. Trotzdem ist es
ohne weiteres möglich, die Ausnehmungen 2216 der Trägerplatten 22
ebenso groß zu halten, da der Anschlag der Aufhängenase 1254
in jedem Falle gewährleistet ist. Die Ausnehmungen 2216 können
je nach Aufbau auch als Durchbrüche ausgebildet sein.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So kann z. B. das Behälter enthaltende Leitungssystem
41 in Anlehnung an die Röhren 411 ebenfalls elementübergreifend
ausgebildet sein. Bei einer derartigen Ausführungsform können die
Behälter so breit und/oder so lang sein, daß sie elementübergreifend
mehrere Trägerplatten überdecken. Andererseits können
auf einer einzigen Trägerplatte auch mehrere Behälter angeordnet
werden. Es besteht insbesondere die Möglichkeit, für das kleinste
bekannte Dachdeckungselement einen Modulbehälter zu entwerfen und
diesen Modulbehälter bei den verschiedenen Dachziegelmodellen
dann ein- oder mehrfach auf je einer Trägerplatte unterzubringen.
Auf diese Weise könnten mit einem Behältertyp mehrere Dachziegelmodelle
ausgestattet werden. Die Produktion der Behälter verbilligt
sich dadurch.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
werden, die Trägerplatten als großflächige Tafelelemente zu gestalten.
Dies bringt insbesondere bei kleinflächigen Dachdeckungselementen,
wie z. B. bei den Bibern, den Vorteil, daß sich die
Verlegung der Trägerplatten weiter vereinfacht. Die Tafelelemente
können die gleichen Formelemente aufweisen, wie einzeln geformte
Trägerplatten, so daß an ihren Rändern ohne weiteres noch einzeln
geformte Trägerplatten angefügt werden können. Im Normalfall werden
die Tafelelemente genauso aussehen, wie eine gewisse Anzahl von
in einem Rechteck verlegten Trägerplatten.
Claims (20)
1.Vorrichtung zur Gewinnung von Heizwärme aus
Umweltenergie mit Hilfe eines Daches, das schuppenartig
angeordnete Dachdeckungselemente aufweist und in dem ein
Leitungssystem für ein die Umweltenergie aufnehmenden
Wärmeträger verlegt ist, wobei wenigstens ein Teil des
Daches Lagen von Trägerplatten und als Abdeckplatten
ausgebildete Dachdeckungselemente aufweist und auf der
Oberseite der Trägerplatten das Leitungssystem aufgebracht
ist und die Abdeckplatten nach Dachziegelart miteinander
und mit den benachbarten üblichen Dachdeckungselementen
verlegt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatten (22) für sich dachziegelartig
verlegt sind und somit eine obere Lage von Abdeckplatten (12)
und eine untere Lage von Trägerplatten (22) vorhanden
sind, die jeweils eine getrennte, voneinander unabhängige
Schicht bilden, zwischen denen das Leitungssystem (41)
durchgehend verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungssystem (41) als wenigstens die Fläche
mehrerer Trägerplatten (22) übergreifende, insgesamt
verlegbare Einheit gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungssystem (41) mehrere in Sparrenrichtung
parallel zu einander verlaufende Rohre (411) aufweist, die
an ihren oberen und unteren Enden an je einem Sammelrohr
(42, 43) angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungssystem (41) Behälter (412) aufweist, von
denen je einer einer Trägerplatte (22) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Abdeckplatte (12) an ihrer Rückseite nach unten
offene Aussparungen (1221, 1222) für das Leitungssystem
(41) aufweist, deren Flanken als Stege (1223) ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Trägerplatte (22) nach oben offene Aussparungen
(2211, 2212) für das Leitungssystem (41) aufweist, deren
Flanken als Stege (2213) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Lage (11) von Abdeckplatten (12) so auf der
unteren Lage (21) von Trägerplatten (22) angeordnet ist,
daß jeweils eine Abdeckplatte (12) einer Trägerplatte (22)
zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Abdeckplatte (12) die gleiche Verfalzung
aufweist, wie ein übliches Dachdeckungselement (19).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatten (22) am kopfseitigen Ende an ihrer
Unterseite wenigstens eine Aufhängenase (2221) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Trägerplatten (22) die Dachlatten (532)
um ein Maß (a) tiefer liegen als die entsprechenden
Dachlatten (531) der üblichen Dachdeckungselemente (19).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das fußseitige Ende (226) der Trägerplatten (22)
gegenüber dem Mittelfeld (221) derselben soweit abgesenkt
ist, daß das kopfseitige Ende (125) der Abdeckplatten
(12), welches das fußseitige Ende (226) der Trägerplatten
(22) überdeckt, noch eine stabile Restscherbendicke
aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche des kopfseitigen Endes (125) der
Abdeckplatten (12) eben ausgebildet ist, ebenso wie die
Oberseite des fußseitigen Endes (226), sowie die
Unterseite des fußseitigen Endes und das kopfseitige Ende
der Trägerplatten (22).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das fußseitige Ende (226) der Trägerplatten (22)
Ausklinkungen (2265, 2266) zur Durchführung von
Sturmklammern oder Aufhängenasen aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kopfseitige Ende (225) der Trägerplatten (22)
Ausnehmungen oder Ausklinkungen (2216) zur Aufnahme von
Aufhängenasen (1254) der Abdeckplatten (12) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatten (22) einen Seitenfalzteil (223),
sowie einen Deckfalzteil (224) aufweisen, der höher
gelegen ist als der Seitenfalzteil (223).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Trägerplatten (22) Stützrippen
(2222) aufweist, deren Höhenabstand zur Unterkante der
Deckfalzrippe (2241) gleich oder größer ist als der
Niveauunterschied zwischen dem Niveau des Mittelfeldes (92) und
dem Niveau des Deckfalzes (91) einer Trockenunterlage (9).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Niveauunterschied zwischen der Unterseite der
Stege (1223) der Aussparungen an der Unterseite der
Abdeckplatten (12) und der Unterseite der Deckfalzrippen
gleich ist dem Niveauunterschied zwischen dem Niveau des
Deckfalzes (91) und dem Mittelfeld (92) der
Trockenunterlage (9).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrippen (2222) der Trägerplatten (22) beim
horizontalen Aufeinanderlegen auf Teile der Stege zwischen
den Aussparungen (2211, 2212) auf der Oberseite zu liegen
kommen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kopfseitige Ende (225) der Trägerplatten (22)
Ausnehmungen (2216) aufweist, die mindestens so tief sind,
wie die Höhendifferenz zwischen der Unterseite der
Stützrippen (2222) der Trägerplatten (22) und der
Unterseite der Aufhängenasen (1254)
derselben.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatten (22 ) in ihrem Seitenfalzbereich
eine Auflagerippe aufweisen, die mindestens ebenso hoch
ist, wie die Stützrippen (2222).
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