DE3001249C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3001249C2 DE3001249C2 DE3001249A DE3001249A DE3001249C2 DE 3001249 C2 DE3001249 C2 DE 3001249C2 DE 3001249 A DE3001249 A DE 3001249A DE 3001249 A DE3001249 A DE 3001249A DE 3001249 C2 DE3001249 C2 DE 3001249C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plates
- carrier
- roof
- support
- cover
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S20/00—Solar heat collectors specially adapted for particular uses or environments
- F24S20/60—Solar heat collectors integrated in fixed constructions, e.g. in buildings
- F24S20/69—Solar heat collectors integrated in fixed constructions, e.g. in buildings in the form of shingles or tiles
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B10/00—Integration of renewable energy sources in buildings
- Y02B10/20—Solar thermal
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/40—Solar thermal energy, e.g. solar towers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Gewinnung von Heizwärme aus Umweltenergie mit Hilfe eines
Daches, das schuppenartig angeordnete Dachdeckungselemente
aufweist und in dem ein Leitungssystem für einen die
Umweltenergie aufnehmenden Wärmeträger verlegt ist, wobei
wenigstens ein Teil des Daches Lagen von Trägerplatten und
als Abdeckplatten ausgebildete Dachdeckungselemente
aufweist und auf der Oberseite der Trägerplatten das
Leitungssystem aufgebracht ist und die Abdeckplatten nach
Dachziegelart miteinander und mit den benachbarten
üblichen Dachdeckungselementen verlegt sind, während die
Trägerplatten für sich dachziegelartig verlegt sind und
somit eine obere Lage von Abdeckplatten und eine untere
Lage von Trägerplatten vorhanden sind, die jeweils eine
getrennte, voneinander unabhängige Schicht bilden,
zwischen denen das Leitungssystem durchgehend verläuft,
wobei weiterhin jeder Trägerplatte jeweils eine im
wesentlichen darüber angeordnete Abdeckplatte zugeordnet
ist, die mit wenigstens einer an der Unterseite des
Kopffalzteiles angeordneten Aufhängenase in eine
Einklinkung der darunter verlegten Trägerplatte eingreift
und im Fußfalzteil derselben eine Einklinkung zum
Durchführen einer Sturmklammer vorhanden ist nach
Patent 29 40 896.
Eine Vorrichtung der eben genannten Art ist Gegenstand des
deutschen Patentes 29 40 896. Bei der dort offenbarten
Vorrichtung liegt die jeweils überdeckende Trägerplatte
auf einem Kopffalzteil der unterdeckten Trägerplatte auf,
das niveaugleich ist mit der restlichen Oberseite der
Trägerplatte. Zur Verankerung der Abdeckplatten auf den
Trägerplatten sind einerseits im Deckfalzteil Bohrungen
vorgesehen, in denen die Abdeckplatten mit Hilfe von
Stiften verankert werden können. Andererseits sind in
den Fußfalz- und Kopffalzteilen jeweils zwei, im verlegten
Zustand in Deckung miteinander befindliche Einklinkungen
vorhanden, in die die Abdeckplatten mit Aufhängenasen
eingreifen können. Für die Sturmklammer ist eine eigene
Einklinkung im Fußfalzteil der Trägerplatten vorgesehen.
Aus der FR 23 49 702 ist eine Vorrichtung bekannt, bei
der die Dachdeckungselemente jeweils eine Trägerplatte und
eine dieser allseits übergreifende Abdeckplatte umfassen.
In einem Hohlraum zwischen diesen beiden Platten ist dem
Leitungssystem ein flacher Behälter angeordnet, der an
seiner der Trägerplatte zugewandten Unterseite Anschlüsse
aufweist. Sie sind durch die Trägerplatte hindurchgeführt
und dienen dazu, den Anschluß an das Leitungssystem
benachbarter Dachdeckungselemente herzustellen.
Die Trägerplatte soll aus einem Isolierwerkstoff und die
Abdeckplatte aus einem transparenten Material bestehen.
Das Leitungssystem soll nach dem Kollektorprinzip arbeiten
und hierfür als schwarzer Körper dienen.
Bei der bekannten Vorrichtung stellen die
Dachdeckungselemente jeweils eine in sich geschlossene
Einheit dar. Sie werden jeweils in ihrer je eine
Abdeckplatte, ein Leitungssystem und eine Trägerplatte
umfassenden Gesamtheit verlegt. Dies bedingt einen großen
Aufwand, da es notwendig ist, jeweils das Leitungssystem
der Dachdeckungselemente miteinander zu verbinden.
Hierdurch ergeben sich eine Vielzahl möglicher
Leckstellen.
Darüber hinaus ist das Verlegen und gegenseitige Verbinden
der Dachdeckungselemente mühselig, da die Verbindung
lediglich über die Dachrückseite erfolgen kann. Diese ist
aber nicht immer im gewünschten Maße zugänglich. Auch eine
Reparatur der Anschlüsse ist nur von rückwärts möglich, so
daß hierfür der gesamte Dachunterbau, wie
Dampfsperrschichten, Unterspannbahnen, Isoliermatten usw.
entfernt werden müssen.
Das gleiche gilt für das gesonderte Auswechseln eines
einzelnen Dachdeckungselementes. Dies ist nur möglich,
wenn das entsprechende Element von der Dachunterseite her
frei gelegt ist.
Die bekannten Dachdeckungslemente sind auch bei der
Herstellung kompliziert. Die Träger- und Abdeckplatten
sowie das Leitungssystem müssen einzeln hergestellt werden
und anschließend montiert werden, wobei vorgesehen ist,
die beiden Platten miteinander zu verkleben. Dadurch
können eventuelle Leckstellen des Leitungssystems
innerhalb der Platten schlecht überprüft und schon gar
nicht repariert werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine bauliche
einfachere Ausführung, vornehmlich der Trägerplatten,
die sowohl eine schnellere Verlegung der Trägerplatten,
des Leitungssystems als auch der Abdeckplatten bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Trägerplatten an der Oberseite des Kopffalzteiles eine
abgesenkte Auflagefläche für das aufliegende Fußfalzteil
der überdeckenden Trägerplatte aufweisen, deren Absenkung
gegenüber der restlichen Oberseite im wesentlichen der
Stärke der Trägerplatten am Fußfalzteil entspricht und daß
am Fußfalzteil der Trägerplatten eine gemeinsame
Einklinkung vorhanden ist, in die im verlegten Zustand die
Aufhängenase der darüber befindlichen Abdeckplatte
eingreift und durch die die Sturmklammer hindurchgeführt
ist.
Die abgesenkte Auflagefläche im Kopffalzteil der
Trägerplatten ermöglicht im Überlappungsbereich der
dachziegelartig miteinander verlegten Trägerplatten eine
einmalige Abknickung des Leitungssystems, da durch die
Bemessung der Absenkung sichergestellt ist, daß das
Fußfalzteil der überdeckenden Trägerplatte in etwa
niveaugleich ausgerichtet ist, mit den restlichen
Oberseiten der unterdeckten Trägerplatte. Die einmalige
Abknickung des Leitungssystems erfolgt an dem zum
Fußfalzteil hingewendeten Ende des Mittelfeldes der
überdeckenden Trägerplatte. Die einmalige Abknickung des
Leitungssystems macht dessen Verlegung einfacher, da beim
Anbringen desselben ein Arbeitsgang, nämlich das Anbringen
des sonst notwendigen, zweiten Knicks entfällt. Dies gilt
für jede Art von Leitungssystem, also gleichgültig, ob es
sich hierbei um Behälter, Rohre, Schläuche oder sonstigen
Fluidträger handelt.
Durch die Absenkung der Auflagefläche ergeben sich mannigfaltige
Vorteile. Zum einen werden die verlegten Trägerplatten in Sparrenrichtung
untereinander verriegelt, ohne daß hierzu zusätzliche
Mittel notwendig wären. Dies macht das Verlegen schneller,
da die abgesenkte Auflagefläche so ausgestaltet werden kann, daß
bei richtiger Anordnung des Fußfalzteiles der überdeckenden Trägerplatte
auf der Auflagefläche die überdeckende Trägerplatte auch
richtig auf der ihr zugeordneten Dachlatte zu liegen kommt. Zum
anderen kann etwa durch seitlich aufsteigende Ränder die Auflagefläche
so begrenzt werden, daß auch eine seitliche Führung
beim Verlegen der überdeckenden Trägerplatte gegeben ist.
Die vorgesehene, gemeinsame Einklinkung bringt weitere Vorteile
mit sich. Sie dient mehreren Zwecken gleichzeitig. Einerseits
ermöglicht sie die Verankerung der jeweils darüber anzuordnenden
Abdeckplatten mit Hilfe deren, in die Einklinkung eingreifenden
Aufhängenasen. Die Aufhängenasen ragen in die Einklinkung der
überdeckenden Trägerplatte ein und stützen sich an der überdeckten
Trägerplatte ab. Die Abdeckplatte wird auf diese Weise einfach
aber sicher mit der im wesentlichen darunter befindlichen Trägerplatte
verbunden. Darüber hinaus dient die eine gemeinsame Einklinkung
auch zur Durchführung der Sturmklammer, die sich einerseits
im Bereich der abgesenkten Auflagefläche an der überdeckten
Trägerplatte abstützt und andererseits im Dachaufbau, z. B. an den
Dachlatten eingehängt ist.
Darüber hinaus ist die eine gemeinsame Einklinkung aber auch
dafür geeignet, einen Haltebügel aufzunehmen, der entweder nur
vorübergehend oder auf Dauer dort vorgesehen ist, um zumindest
beim Verlegen das Leitungssystem in der richtigen Weise auf den
Trägerplatten zu halten, ehe die Abdeckplatten aufgelegt werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Trägerplatten auf der Auflagefläche jeweils einen
nach oben ragenden Zentrierkopf aufweisen, der im verlegten Zustand
jeweils in die Einklinkung der überdeckenden Trägerplatte
eingreift. Auf diese Weise erhält die bereits vielfältig eingesetzte
Ausklinkung eine weitere Funktion, nämlich die formschlüssige
Verriegelung der einander überlappenden Abdeckplatten
gegen Verschiebung in Dachlattenrichtung. Der Zentrierkopf kann
darüber hinaus als Halterung für die Sturmklammer dienen. Weiterhin
kann die Aufhängenase der darüber anzuordnenden Abdeckplatte
an ihm anliegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1a, 1b, 1c, einen Schnitt in Dachlattenrichtung durch eine
erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß der Linie I-I in
Fig. 2b,
Fig. 2a, 2b, 2c, einen Schnitt in Sparrenrichtung durch die in
Fig. 1 gezeigte Vorrichtung gemäß der Linie II-II von
Fig. 1b,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Vierziegeltreffecks
von vier miteinander verlegten Trägerplatten,
Fig. 4 eine Druntersicht einer Abdeckplatte,
Fig. 5 eine Draufsicht einer Trägerplatte, und
Fig. 6 eine Druntersicht einer Trägerplatte.
Die Fig. 1a bis 1c, 2a bis 2c geben eine Gesamtübersicht über
eine Vorrichtung 1, zur Gewinnung von Heizwärme aus Umweltenergie.
Sie ist in ein Dach integriert, das normale, handelsübliche
Dackdeckungselemente umfaßt, wie sie in den Fig. 1a und 1c bzw.
2a und 2c am Rande der Darstellung zu sehen sind. Es ist zu erkennen,
daß die normalen Dachdeckungselemente eine Seitenverfalzung
33, am kopfseitigen Rand der Oberseite eine Kopfverfalzung
35, am fußseitigen Rand der Unterseite eine Fußverfalzung 36 und am seitlichen Rand an der Unterseite eine Deck
verfalzung 34 aufweisen. Bei den gezeigten handelsüblichen Dachdeckungselementen
19 handelt es sich um eine Flachdachpfanne. Das
Mittelfeld M ist vom kopfseitigen zum fußseitigen Rand hin längs
strukturiert.
Die normalen Dachdeckungselemente 19 sind auf Dachlatten 531 aufgelegt
und werden auf diesen mit Hilfe von Aufhängenasen gehalten.
Die Dachlatten sind von Dachsparren 521 unterstützt, die
in der üblichen Weise quer zu den Dachlatten angeordnet sind.
Die Vorrichtung 1 weist eine obere Lage 11 von Abdeckplatten 12
auf, die im wesentlichen die gleichen Kopf-, Seiten-, Deck- und
Fußverfalzung besitzen wie die normalen Dachdeckungselemente 19
und mit diesen problemlos eingedeckt werden können. Dies ist
insbesondere in den Fig. 1a bis 1c und 2a bis 2c gezeigt. Auch
die für den Betrachter sichtbare Oberseite 121 der Abdeckplatten
12 ist genauso gestaltet, wie die Oberseite der normalen Dachdeckungselemente
19. Die Abdeckplatten lassen sich ohne Schwierigkeiten
mit den benachbarten normalen Dachdeckungselementen 19
verlegen.
Die Vorrichtung 1 besitzt eine untere Lage 21, die von Trägerplatten
22 gebildet ist.
Die Trägerplatten 22 der unteren Lage
21 liegen auf Dachlatten 532 auf, die gegenüber den Dachlatten
531, auf welchen die normalen Dachdeckungselemente 19 aufliegen,
um ein Maß a tiefer liegen. Die Absenkung der Dachlatten für die
Vorrichtung 1 kann einerseits durch deren Anordnung in einer Ausklinkung
5211 erfolgen, wie sie in Fig. 2a zu sehen ist oder durch
eine Unterfütterung der die normalen Dachdeckungselemente 19
tragenden Dachlatten 531 durch Distanzstücke.
Bei einem für den Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
präparierten Dachunterbau sind die Dachlatten 531 und 532 an
den Stoßstellen auf den Randsparren einander überlappend angeordnet
und gemeinsam auf den Randsparren, z. B. durch Nageln befestigt.
Die Ausklinkung 5211 der Sparren beginnt soweit oberhalb der
obersten Dachlatte 532, daß die untere Lage 21 der Trägerplatten
noch ausreichend auf ihr Platz finden kann. Das gleiche gilt für
die unterste Dachlatte 532 des für den Einbau der Vorrichtung vorgesehenen
Dachteiles.
Zwischen der oberen Lage 11 und der unteren Lage 21 ist ein
Leitungssystem 41 für ein die Umweltenergie aufnehmendes Fluid
aufgebracht. Das Leitungssystem weist parallel zueinander in
Sparrenrichtung verlaufende Rohre bzw. Schläuche 411 auf.
Die Schläuche verlaufen mit einem geringen Abstand nebeneinander
und folgen dem Treppenprofil der dachziegelartig verlegten Trägerplatten
22. Sie sind elementübergreifend verlegt, d. h., sie erstrecken
sich in ihrer Länge über mehr als eine Abdeckplatte.
An ihren oberen Enden sind sie an eine firstseitige Sammelleitung
43 angeschlossen, an ihren unteren Enden an eine traufseitige
Sammelleitung 42. Die Sammelleitungen verlaufen in
Dachlattenrichtung und sind über durch den Dachunterbau geführte
Verbindungsleitungen mit der Heizungsanlage eines Hauses verbunden.
Die Schläuche 411 können zusammen mit den Sammelleitungen
als insgesamt verlegbare Einheit ausgebildet sein.
Im gezeigten Fall ist jeder Schlauch 411 einfach zwischen der
firstseitigen Sammelleitung 43 und der traufseitigen Sammelleitung
42 geführt. Diese Anordnung kann verlassen werden, soweit
die Schläuche z. B. auch über den First auf die andere Seite
des Daches geführt werden sollen. In diesem Fall ist es denkbar,
die bislang firstseitige Sammelleitung ebenfalls in Traufnähe
zu verlegen. Andererseits ist es auch denkbar, die Schläuche
mäanderartig in mehreren Schlaufen über die Dachfläche zu
führen, ehe sie in Sammelleitungen enden. Beim Einsatz sowohl
des Absorbersystemes als auch eines Kollektorsystemes wie die
Länge der Schläuche, Rohre usw. maßgeblich davon bestimmt sein,
ab wann in denselben eine genügend große Temperaturdifferenz
erreicht wird, die wirtschaftlich genutzt werden kann.
Abhängig von der gewünschten Länge der Schläuche zwischen den
beiden Sammelleitungen können beide Sammelleitungen oder auch
nur eine derselben irgendwo zwischen dem firstseitigen und dem
traufseitigen Ende der Vorrichtung angeordnet werden. Natürlich
ist es auch denkbar, entweder beide Sammelleitungen im Firstbereich
oder im Traufbereich nebeneinander anzuordnen. Die vorteilhafteste
Anordnung der Sammelleitungen ist unter anderem abhängig von der
Größe des Daches, dem Leitungsquerschnitt der Schläuche, Rohre usw.
und der zu erzielenden Temperaturdifferenz des Fluides innerhalb
der Vorrichtung.
Nachfolgend werden die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Detail beschrieben und anschließend ihr Platz
im erfindungsgemäßen Verbund erläutert. Es wird mit den Trägerplatten
22 begonnen.
Den Fig. 1, 2 und 3 kann entnommen werden, daß die Trägerplatten
22 miteinander dachziegelartig verlegt werden. Um die Verlegung
der unteren Lage 21 möglichst einfach zu gestalten und komplizierte
seitliche Anschlüsse zu vermeiden, besitzen die Trägerplatten 22
an ihrer Oberseite eine einfache Seitenverfalzung bestehend aus
einer äußeren Seitenfalzrippe 2231 und einer Seitenfalznut 2232.
Beide sind gut aus Fig. 1a zu erkennen. In die Seitenfalznut 2232
greift eine äußere, an der Unterseite der Trägerplatten angeordnete
Deckfalzrippe 2241 ein. Es ergibt sich dadurch ein einfacher,
aber wirksamer Verschluß benachbarter Trägerplatten. Beim
Verlegen ist der richtige gegenseitige Abstand der Trägerplatten
gewährleistet, wenn die Deckfalzrippe 2241 der einen Trägerplatte
in die Seitenfalznut 2232 der anderen eingreift.
Die Deckfalzrippe 2241 wird von einer Deckfalznut 2242 flankiert, in
die bei verlegten Trägerplatten die Seitenfalzrippe 2231 hineinragt.
Sowohl die Deckfalzrippe 2241 als auch die Deckfalznut 2242
sind in einem Deckfalzteil 224 angeordnet, der sich von einem
fußseitigen Eckausschnitt 2245 bis zu einem am kopfseitigen Eckausschnitt
2244 erstreckt und dabei auf die ganze Länge im
wesentlichen den gleichen Querschnitt aufweist. Der Fig. 1b kann
unschwer entnommen werden, daß der Deckfalzteil 224 sich über
das Niveau der restlichen Trägerplatte erhebt.
In die Seitenfalznut 2232 mündet eine gegenüber die restliche
Oberseite 221 der Trägerplatte abgesenkte Auflagefläche 2255, die
mehrere Funktionen hat. Sie soll zunächst eventuell anfallendes
Kondenswasser in die Seitenfalznut 2232 entwässern. Darüber hinaus
dient sie, wie ihr Name schon sagt, als Trägerfläche. Sie ist so
gestaltet, daß sie den überlappenden Fußfalzteil einer sie überdeckenden
Trägerplatte aufnehmen kann. Sie ist deshalb gegenüber
der restlichen Oberseite 221 mindestens um das Maß der Stärke s
des Fußfalz
teiles der Trägerplatte abgesenkt, so daß, wie Fig. 3 entnommen
werden kann, bei verlegten Trägerplatten an den Stoßstellen der
einander überlappenden Trägerplatten ein ebener Übergang erreicht
ist.
In der Auflagefläche 2255 sind Rippen 2251 vorgesehen, um das
überlappende Fußfalzteil 226 der überdeckenden Trägerplatte nicht
direkt, sondern etwas abgehoben, auf der Auflagefläche aufliegen
zu lassen. Die Rippen 2251 dienen dazu, das von der überdeckenden
Trägerplatte eventuell abtropfende Kondenswasser auf die Auflagefläche
und damit in die Seitenfalznut der unterdeckten Trägerplatte
abzuführen. Darüber hinaus werden durch die Rippen 2251 eventuell
vorhandene Verkrümmungen aufgefangen. Die seitliche Begrenzung der
Auflagefläche wird einerseits durch die im Kopfbereich etwas abgesenkte
Seitenfalzrippe 2231 erreicht, andererseits durch den bis
zum oberen Ende durchlaufenden und gegenüber der Auflagefläche
schräg aufsteigenden Deckfalzteil im Bereich des Eckausschnittes
2244.
Ungefähr in der Mitte zwischen den Seiten- und Deckfalzteil befindet
sich auf der Auflagefläche 2255 ein Zentrierkopf 2256, der
gegenüber der Auflagefläche höckerartig ungefähr bis auf die Höhe
der restlichen Oberseite 221 herausragt. Er ist aus später noch
zu erläuternden Gründen vom freien Rand des Kopffalzteiles in
Richtung auf die restliche Oberseite 221 unter Belassung eines
Spaltes hingerückt.
An der Unterseite des Kopfbereiches befindet sich quer zur Längserstreckung
der Trägerplatten zwei Aufhängenasen 2221. Zwischen
jeder Aufhängenase und einem tiefer gelegten Fußfalzteil 226
erstreckt sich je eine Stützrippe 2222.
Die treppenartige Absenkung des Fußfalzteiles 226 gegenüber einem
Mittelfeld 221 der Trägerplatten ist gut aus den Fig. 2 und 3
zu erkennen. Sie dient dazu, im Überlappungsbereich in Höhe der
Dachlatten eine allzu große Materialanhäufung zu vermeiden und
einen ausreichenden Durchgang für das Leitungssystem 41 zu
schaffen. Trotz der Absenkung ist sichergestellt, daß das Fußfalzteil
226 noch eine ausreichende Restscherbendicke aufweist
und belastbar ist.
Am fußseitigen Ende besitzen die Trägerplatten eine gemeinsame
Einklinkung 2267 für die Aufnahme mehrerer Gegenstände. Die Einklinkung
ist, wie Fig. 5 entnommen werden kann, in direkter Verlängerung
zum Zentrierkopf 2256 in der Längsmitte der Trägerplatten
angeordnet. Dies hat seinen guten Grund. Bei der Eindeckung
der Trägerplatten untereinander soll die überdeckende
Trägerplatte mit ihrem Fußfalzteil soweit auf die Auflagefläche
2255 der überdeckten Trägerplatte aufgeschoben werden, daß der
Zentrierkopf 2256 der überdeckten Trägerplatte in der Einklinkung
2267 der überdeckenden Trägerplatte zu liegen kommt. Auf diese
Weise ergibt sich eine seitliche Verriegelung der Trägerplatten
untereinander und das Eindecken wird erleichtert. Als Führungen
beim Eindecken dienen darüber hinaus noch die am Rande der Auflagefläche
vorhandene Seitenfalzrippe 2231 und der bereits erwähnte,
nahe der Eckaussparung 2244 vorhandene Teil des Deckfalzteiles
224. Wie den Fig. 2a und 2b entnommen werden kann,
dient die Einklinkung auch dazu, eine Sturmklammer 59 und einen
Haltebügel 60 aufzunehmen. Bei verlegten Trägerplatten umgreift
die Sturmklammer mit ihrem einen Ende das Kopffalzteil der Trägerplatte,
mit ihrem anderen Ende ist sie in der Dachplatte 532 durch
Eindrücken verankert.
Der Haltebügel 60 dient zur vorübergehenden oder permanenten
Halterung der Rohre, bzw. Schläuche 411. Er ist T-förmig gestaltet,
wobei der waagrechte T-Balken 601 zum Niederhalten der Schläuche
411 dient, während der vertikale T-Balken 602 an seinem Ende U-förmig
umgebogen ist und in einer am Fußfalzteil 226 vorhandenen, der
Einklinkung 2267 direkt vorgeordneten Vertiefung 2268 eingreift.
Die Einklinkung 2267 besitzt eine größere Länge L als die Auflagefläche
2255. Im verlegten Zustand verbleibt deshalb bei den
einander überlappenden Trägerplatten noch eine Restöffnung, durch
die der Haltebügel 60 und die Sturmklammer 59 hindurchgeführt
werden können.
Die Einklinkung 2267 dient darüber hinaus zur Aufnahme einer Aufhängenase
der Abdeckplatte 12, wie dies später noch erläutert
werden wird.
Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß die Unterseite des fußseitigen
Endes 226 eben ausgebildet ist. In der Fig. 5 ist die Oberseite
der Trägerplatten 22 dargestellt. Im vorliegenden Fall erstrecken
sich in Längsrichtung der Trägerplatten 22, also vom Kopffalzteil
225 zum Fußfalzteil 226 insgesamt sechs rinnenartige
Aussparungen 2211, die parallel nebeneinander laufen. Sie sind
über die gesamte Oberseite 221 eben geführt und folgen zum
Fußfalzteil 226 hin der treppenartigen Absenkung des Fußteiles.
Zwischen den Aussparungen 2211 und am Rande des Mittelfeldes 2221
sind dieselben von Stegen 2213 flankiert.
Fig. 5 ist zu entnehmen, daß die Einklinkung 2267 symmetrisch
zwischen den Rinnen in einem mittleren Stegband 22131 angeordnet
ist. Die rinnenartigen Aussparungen 2211 sind so geformt, daß
die Schläuche 411 mit Spiel eingelegt werden können. Ihre Tiefe
ist im vorliegenden Fall so bemessen, daß sich die Schläuche 411
lediglich mit ungefähr einem Drittel versenken lassen. Den
restlichen Teil der Querschnittsfläche ragen sie über das Niveau
der Trägerplatten 22 heraus.
Im verlegten Zustand bildet die untere Lage 21 der Trägerplatten
22 eine eigene Schicht. Die jeweils darüber angeordneten Trägerplatten
überlappen mit ihrem Fußfalzteil 226 den Kopffalzteil
225 der darunterliegenden Trägerplatten.
Nun zu den Abdeckplatten. Die Oberseite der Abdeckplatten wurde
bereits eingangs beschrieben. An ihrer Rückseite 122 weisen sie
ein ebenso gestaltetes Deckfalzteil 124 und Fußfalzteil 126 auf,
wie die normalen Dachdeckungselemente 19. Das rückseitige Mittelfeld
ist jedoch dem besonderen Verwendungszweck angepaßt, d. h.,
es ist zur Aufnahme des Leitungssystems 41 vorbereitet. So erkennt
man, daß die Rückseite 122 mit ebensolchen rinnenartigen
Ausnehmungen 1221 versehen ist, wie sie bereits von der Oberseite
der Trägerplatten 22 bekannt sind.
Die Ausnehmungen 1221 verlaufen ebenso in Längsrichtung der Abdeckplatten,
d. h., von einem kopfseitigen Ende 125 zu einem
fußseitigen Ende 126. Sie enden kurz vor der dort angeordneten
Fußverfalzung mit kegelartigen Spitzen 12211.
Im vorliegenden Fall sind zu beiden Seiten einer Mittelrinne 1226
je drei Aussparungen parallel zueinander angeordnet. Sie werden
jeweils von Stegen 1223 flankiert, die weniger breit sind als
die entsprechenden Stege 2213 der Trägerplatten. Dies kommt auch
in Fig. 1 zum Ausdruck. Am kopfseitigen Ende der Mittelrinne 1226
besitzt die Abdeckplatte eine zentrale Aufhängenase 1254, die im
verlegten Zustand bei der entsprechenden, darunter befindlichen
Trägerplatte in die Einklinkung 2267 eingreift und damit die Abdeckplatte
auf der Trägerplatte verankert.
Die Aussparungen 1221 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sehr
viel tiefer ausgeprägt, als die hierzu korrespondierenden Aussparungen
2211 der Trägerplatten 22. Im vorliegenden Fall nehmen
sie ungefähr zwei Drittel der Querschnittsfläche der Rohre 411
auf, dieses Verhältnis kann sich jedoch auf Wunsch sowohl zugunsten
der Aussparungen der Abdeckplatten als auch zugunsten
der Aussparungen der Trägerplatten verändern.
Die Aussparungen 2211 der Trägerplatten und 1221 der Abdeckplatte
bilden zusammen einen gemeinsamen Hohlraum, der in seiner
Form und seinen Abmessungen an die gewünschte Querschnittsform
der Rohre des Leitungssystems 41 angepaßt ist. Im vorliegenden
Fall ist der Hohlraum größer bemessen, als die Rohre des Leitungssystems,
so daß dieses mit Spiel eingelegt werden kann.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
den Hohlraum mit einem vornehmlich elastischen, gut wärmeleitenden
Material auszufüllen, z. B. mit Metallpulver.
Die Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11 bilden untereinander eine
eigene Schicht, bei der die Platten nach Dachziegelart nach allen
Zeiten hin mit den Nachbarn überlappt angeordnet sind. Da die
Abdeckplatten die normale Verfalzung der sonst üblichen Dachdeckungselemente
19 aufweisen, lassen sie sich auch in der üblichen
Weise untereinander verlegen.
Im vorliegenden Fall sind die Trägerplatten 22 so gestaltet, daß
jeweils einer Trägerplatte eine Abdeckplatte zugeordnet ist.
Dennoch bilden die beiden Lagen jeweils für sich eigenständige
Schichten, die jeweils für sich selbst verlegt werden.
Im vorliegenden Fall bestehen sowohl die Abdeck- als auch die
Trägerplatten aus gebranntem Ton.
Die obere Lage 11 und die getrennt hiervon bestehende Lage 21
bieten die Gewähr dafür, daß Reparatur- und Wartungsarbeiten
möglichst einfach durchgeführt werden können. Bei einer eventuell
notwendigen Inspektion des Leitungsnetzes genügt es, die obere
Lage 11 abzuheben und das gesamte Leitungsnetz kann inspiziert
werden, ohne daß der Dachunterbau und insbesondere die Verdämmung
des Daches davon betroffen wäre. Es sei denn, es müßten
die Verbindungsleitungen überprüft werden. Im übrigen
liegt aber bei abgenommenen Abdeckplatten das gesamte Leitungsnetz
frei zugänglich auf den Trägerplatten 22 und kann eventuell
als ganze Einheit insgesamt zusammen mit den Sammelleitungen 42
und 43 ausgetauscht werden.
Beim nachträglichen Einbau in eine bereits vorhandene Dachfläche
erfolgen die folgenden Schritte:
- 1. Die bereits vorhandene Deckung wird abgenommen,
- 2. die Sparren werden im vorgesehenen Bereich der Vorrichtung um das Maß a ausgeklinkt, soweit dies aus statischen Gründen möglich ist. Anderenfalls wird die restliche Dachfläche durch Distanzstücke angehoben.
- 3. Die Dachlattten werden im abgesenkten Zustand auf die Sparren 521 aufgebracht.
- 4. Die Trägerplatten 22 und, für den rechten Anschluß, die Sonderelemente 24 werden wie normale schuppenförmige Dachdeckungselemente verlegt.
- 5. Die Aussparungen 1221 bzw. 2211 werden eventuell mit Metall pulver od. dgl. leicht angefüllt.
- 6. Das Leitungssystem 41 wird auf die Trägerplatten 22
aufgelegt. Das Leitungssystem kann vormontiert sein,
so daß es genügt, es auf die Trägerplatten aufzulegen
und mit seinen Anschlüssen z. B., an die Leitungen des
Heizungssystems des Hauses anzuknüpfen.
Sofern es nicht vormontiert ist, können die Einzelteile der Rohre bzw. der Behälter und ihrer Zuleitungen an Ort und Stelle zusammenmontiert werden. - 7. Anschließend werden die Abdeckplatten 12 der oberen Lage ebenfalls wie normale schuppenförmige Dachdeckungselemente auf das Leitungsystem 11 und die untere Lage 21 der Ab deckplatten 22 aufgelegt, wobei die Aufhängenasen 1254 in die Einklingungen 2267 eingreifen und sich an den Zentrier köpfen 2256 der Trägerplatten abstützen.
Da die Abdeckplatten die gleiche Art von Verfalzung besitzen,
wie die normalen Dachdeckungselemente 19, können die Abdeck
platten ohne besondere Schwierigkeit direkt an die normalen
Dachdeckungselemente 19 angelegt werden. An allen Rändern
wird damit eine einwandfreie Eindeckung erzielt.
Die Trägerplatten 22 sind ähnlicher Weise an den Dachlatten
oder sonstigen Aufhängevorrichtungen befestigt. Die Aufhängenase
2221 dient hierbei als Anschlag für die Verankerung auf den Dach
latten.
Da der Witterungsschutz vornehmlich durch die Abdeckplatten 12
der oberen Lage 11 übernommen wird, ist eine dichtere Verfalzung
der Trägerplatten 22 der unteren Lage 21 nicht notwendig.
Durch die Trennung der Vorrichtung in eine obere und eine untere
Lage, zwischen der das Leitungssystem 41 eingefügt ist, ist der
Dachaufbau unkompliziert und kann von dem üblichen Dachdecker
vorgenommen werden.
Um eine hohe Trittsicherheit der Vorrichtung zu gewährleisten,
d. h., das Dach sicher begehbar zu machen, sind die rinnenartigen
Aussparungen gewölbeartig ausgeführt. Die Stege der Abdeckplatten
12 stützen sich auf die entsprechenden Stege der Trägerplatten 22
ab, so daß ein inniger Kontakt zwischen den beiden Platten erfolgt
und eine etwaige Trittbelastung direkt auf die Trägerplatten übergeleitet
wird, ohne daß das Leitungssystem hiervon betroffen wäre.
Bei den für das Behältersystem eingerichteten Abdeckplatten sind
derartige Stege an den Rändern der Behälteraussparungen vorge
sehen. Diese Abdeckplatten stützen sich dort ebenfalls an den
Trägerplatten ab.
Um das Maß a im Bereich des traufseitigen Anschlusses der Vor
richtung an die übrige Dachfläche zu überbrücken, ist ein unteres
Form- bzw. Futterstück 23 vorgesehen. Dieses Futterstück kann
aus Holz, geprägtem Metallblech oder ähnlichem bestehen und hat
lediglich die Aufgabe, die Strecke zum traufseitigen Anschluß an
die übrige Dachhaut zu überbrücken.
Durch die Verwendung des Futterstückes 23 ist es möglich, das
Rohrleitungssystem 41 an seinem traufseitigen Ende ohne Schwierig
keiten zwischen den beiden Lagen hindurchzuführen. Voraussetzung
hierfür ist, daß zum Anschluß der Vorrichtung an die übrige
Dachhaut als Verbindungsstück vom Futterstück zum nächst an
grenzenden normalen Dachdeckungselement 19 noch einmal die
übliche Abdeckplatte 12 der oberen Lage verwendet wird. Da
sich in diesem Bereich keine Trägerplatte 22 der unteren Lage
21 mehr befindet, entsteht so automatisch ein Freiraum, in dem
das Leitungssystem 41 zwischen den beiden Lagen herausgeführt
und die Sammelleitung 42 angeordnet werden kann. Der gleiche
Freiraum ergibt sich für den firstseitigen Endbereich der Vor
richtung, wo ebenfalls keine Trägerplatte 22 der unteren Lage 12
mehr angeordnet ist und sich deshalb auch die obere Sammelleitung
43 noch oberhalb des Sparrens anordnen läßt. Hier genügt es ein
normales Dachdeckungselement 19 vorzusehen.
Der firstseitige Anschluß wird hergestellt, indem die normalen
Dachdeckungselemente 19 mit ihrer Fußverfalzung in die Kopf
verfalzung der Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11 eingedeckt
wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit auf beliebige
Hartbedeckungselemente übertragen werden.
Im allgemeinen ist es möglich, die jeweiligen Preßformhälften,
mit welcher die Oberseite der Dachdeckungselemente hergestellt
werden, auch zur Herstellung der Abdeckplatten 12 der oberen
Lage 11 zu verwenden, da dieselben die gleichen Außenkonturen
und die gleiche Oberfläche wie die normalen Dachdeckungselemente
19 haben. Durch eine spezielle Ausbildung der Rückseite der Ab
deckplatten sowie der Trägerplatten ist es auch möglich, die
gleichen Formlingsträger z. B. Trockenrähmchen, zu verwenden,
die auch zur Herstellung der normalen Dachdeckungselemente 19
eingesetzt werden.
Schuppenförmige Bedachungselemente jeglicher Art haben die Eigen
heit, daß ihre Neigung im Gegensatz zur Sparrenneigung geringer
ist als diese. Hierdurch entsteht eine Stufe von Element zu Element.
Aus produktionstechnischen Gründen ist es bei schuppenförmigen
Bedachungselementen, wie Schindeln, Betondachsteinen, Biberschwanz
ziegeln, usw. nicht möglich, eine gewisse Dicke zu unterschreiten,
da sonst die Elemente bei der Fertigung oder beim Transport zu
stark beschädigt würden. Diese Dicke hat zur Folge, daß das
Leitungssystem 41 im Bereich der Überdeckung der Trägerplatten
von Element zu Element bogenförmig nach unten abgeleitet werden
muß.
Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind die Kopf- und
Fußfalzteile der Trägerplatten nicht verfalzt. Dies dürfte im
allgemeinen nicht notwendig sein, da der gesamte Schutz vor
Witterungseinflüssen durch die Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11
übernommen wird.
Die Verfalzung des Deckfalzteiles 224 zum Seitenfalzteil 223 der
Trägerplatten 22 hat im wesentlichen die Aufgabe, die einzelnen
Reihen in Sparrenrichtung zueinander zu fixieren und eventuell
auftretendes Kondenswasser in der Seitenfalznut 2232 aufzufangen
und abzuleiten. Um diese zusätzliche Schützmaßnahme zu gewähr
leisten, ist die Seitenfalznut im Bereich der Absenkung fortge
führt und endet am fußseitigen Teil der überdeckenden Platte
in die Seitenfalznut der unterdeckenden Platte.
Die Röhren 411 des Leitungssystems 41 können als ganze über die
gesamte Länge der Vorrichtung in die Rinnen 2211 eingelegt werden.
Sie können auch aus elastischen Schläuchen bestehen, die sich
von selbst im Überdeckungsbereich den zur Verfügung stehenden
Verlegungsweg anpassen. Die Verwendung von Metallrohren ist nicht
unbedingt Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit des Systems,
da insbesondere bei der Verwendung von relativ schweren Bau
materialien, wie Beton, die gebrannten keramischen Massen und
dgl. die Wärmedurchgangszahlen des Baumaterials in etwa dem
von Plastikschläuchen entsprechen, so daß der bei weitem geringere
Wärmedurchgangswiderstandswert von Metallrohren vergleichsweise
wenig zusätzliche Wirkung bringt.
Durch die Aufteilung der Vorrichtung in drei Schichten, nämlich
die Platten der oberen Lage das Leitungssystem und die Platten
der unteren Lage, wird eine optimale und großflächige Abführung
der vorhandenen Wärme erreicht. Die Abdeckplatten, insbesondere
wenn sie dunkel gefärbt sind, können bei Sonneneinstrahlung als
Kollektoren wirken. Ansonsten können sie auch als Bestandteil
eines Absorbersystems eingesetzt werden.
Die Trägerplatten der unteren Lage übernehmen sowohl die Funktion
der Auflage für das Leitungssystem 41. Sie dienen aber auch dazu,
Wärme von der Rückseite des Daches, insbesondere bei Ausbildung
desselben als Kaltdach, mit abzuführen und dann das Leitungssystem
weiterzugeben. Gleichzeitig dienen sie für einen rück
wärtigen Schutz des Leitungssystems. Ihre Funktion als Isolier
material ergibt sich von selbst.
Da die Wärmeleitfähigkeit von Baustoffen, wie Beton oder
keramische Massen, sehr gering ist, da aber auf der anderen
Seite ihr Wärmespeicherungsvermögen sehr hoch ist, tritt bei
Sonneneinstrahlung im wesentlichen eine Amplitudenverschiebung
ein. Dies bedeutet, daß bei Sonneneinstrahlung zunächst die
Abdeckplatten erwärmt werden und dann die Wärme an das Leitungs
system weitergegeben wird. In kühleren Jahreszeiten spielt, da
hier das System im wesentlichen als Absorbersystem wirken muß,
die Größe der Oberfläche eine bedeutende Rolle, ebenso wie
die Wärmeleitzahl des verwendeten Materials.
Um bei der geringen Wärmeleitzahl des zur Herstellung der Platten
des Systems verwendeten Materiales dennoch einen guten Wärmeüber
gang zu schaffen, ist erfindungsgemäß auch vorgeschlagen, die
Wandungsstärke im Bereich der Oberseite der Aussparungen 1221
bzw. 1222 so gering als möglich zu halten.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
in seiner äußerst geringen Bauhöhe. Sie unterscheidet sich von
der Normaldeckung lediglich durch das bereits erwähnte Maß a.
Dies beträgt bei Betondachsteinen, Dachziegeln od. dgl. im allge
meinen 20 mm bis 30 mm. Es entspricht damit ungefähr der Dicke
von genormten Dachlatten.
Durch die beschriebene Ausgestaltung der Abdeck- und Trägerplatten
sowie des Leitungssystems erreicht die Vorrichtung insgesamt
kein größeres Flächengewicht, als andere, normale Dachdeckungs
elemente, wie z. B. die Mönch-Nonnen-Deckung bzw. die Biber
schwanzdeckung.
Wie bereits ausgeführt, ist die Außenkontur und die Oberfläche
der Abdeckplatten 12 gleich der Oberfläche und Außenkontur der
normalen Dachdeckungselemente 19. Hieraus ergibt sich der Vor
teil, daß bei der Herstellung dieser Platten aus grobkeramischen
Massen, die gleichen Preßformen verwendet werden, können, sie sie
bereits zur Herstellung der normalen Dachdeckungselemente 19
vorhanden sind. Zur Herstellung der Abdeckplatten der oberen
Lage 11 ist in diesem Fall lediglich der Einsatz einer neuen
Matrize zur entsprechenden Ausbildung der Unterseite notwendig,
was die Investitionskosten zur Herstellung der Platten beträchtlich
vermindert.
Auch die Trägerplatten 22 der unteren Lagen 21 können so ausge
bildet sein, daß sie ebenfalls auf diese Trockenrahmen passen.
Ausschlaggebend für die rationelle Fertigung und damit für die
Preisgünstigkeit der gesamten Vorrichtung ist
- a) die Verwendung eines einheitlichen Trockenrähmchens, und zwar, die Verwendung des gleichen Trockenrähmchens, wie es auch für die Herstellung der normalen Dachdeckungs elemente 19 verwendet wird,
- b) die horizontale Stapelfähigkeit der einzelnen Platten zur einfachen Paketierung im Transport und zum einfachen Einsatz im Ofen und,
- c) die Möglichkeit der Herstellung der einzelnen Platten auf den vorhandenen maschinellen Einrichtungen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Gewinnung von Heizwärme aus
Umweltenergie mit Hilfe eines Daches, das schuppenartig
angeordnete Dachdeckungselemente aufweist und in dem ein
Leitungssystem für einen die Umweltenergie aufnehmenden
Wärmeträger verlegt ist, wobei wenigstens ein Teil des
Daches Lagen von Trägerplatten und als Abdeckplatten
ausgebildete Dachdeckungselemente aufweist und auf der
Oberseite der Trägerplatten das Leitungssystem
aufgebracht ist und die Abdeckplatten nach Dachziegelart
miteinander und mit den benachbarten üblichen
Dachdeckungselementen verlegt sind, während die Trägerplatten
für sich dachziegelartig verlegt sind und somit eine obere
Lage von Abdeckplatten und eine untere Lage von Trägerplatten
vorhanden sind, die jeweils eine getrennte, voneinander
unabhängige Schicht bilden, zwischen denen das Leitungssystem
durchgehend verläuft, wobei weiterhin jeder Trägerplatte
jeweils eine im wesentlichen darüber angeordnete Abdeckplatte
zugeordnet ist, die mit wenigstens einer an der Unterseite des
Kopffalzteiles angeordneten Aufhängenase in eine Einklinkung
der darunter verlegten Trägerplatte eingreift und im
Fußfalzteil derselben eine Einklinkung zum Durchführen einer
Sturmklammer vorhanden ist, nach Patent 29 40 896,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatten (22) an der Oberseite des Kopffalzteiles
(225) eine abgesenkte Auflagefläche (2255) für das aufliegende
Fußfalzteil (226) der überdeckenden Trägerplatte (22)
aufweisen, deren Absenkung gegenüber der restlichen Oberseite
(221) im wesentlichen der Stärke (s) der Trägerplatten (22) am
Fußfalzteil (226) entspricht und daß am Fußfalzteil (226) der
Trägerplatten (22) eine gemeinsame Einklinkung (2267)
vorhanden ist, in die im verlegten Zustand die Aufhängenase
(1254) der darüber befindlichen Abdeckplatte (12) eingreift
und durch die die Sturmklammer (59) hindurchgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatten (22) auf der Auflagefläche (2255)
wenigstens einen nach oben ragenden Zentrierkopf (2256)
aufweisen, der im verlegten Zustand in die Einklinkung
(2267) der überdeckenden Trägerplatte (22) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der abgesenkten Auflagefläche (2255) in Sparrenrichtung
verlaufende Rippen (2151) vorhanden sind, die mit Abstand vor
der restlichen Oberseite (221) der Trägerplatte (22) enden und als
Auflage für die überdeckende Trägerplatte (22) dienen.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001249 DE3001249A1 (de) | 1980-01-15 | 1980-01-15 | Vorrichtung zur gewinnung von heizwaerme |
NO802754A NO802754L (no) | 1979-10-09 | 1980-09-17 | Anordning for utnyttelse av omgivelsesenergi til oppvarming |
EP80105596A EP0026862B1 (de) | 1979-10-09 | 1980-09-18 | Vorrichtung zur Gewinnung von Heizwärme |
AT80105596T ATE21965T1 (de) | 1979-10-09 | 1980-09-18 | Vorrichtung zur gewinnung von heizwaerme. |
DK395980A DK156281C (da) | 1979-10-09 | 1980-09-19 | Tagkonstruktion til indvinding af varmeenergi, fortrinsvis ved indstraaling |
AU70833/81A AU7083381A (en) | 1979-10-09 | 1981-05-19 | Heating energy recovery system |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001249 DE3001249A1 (de) | 1980-01-15 | 1980-01-15 | Vorrichtung zur gewinnung von heizwaerme |
AU70833/81A AU7083381A (en) | 1979-10-09 | 1981-05-19 | Heating energy recovery system |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3001249A1 DE3001249A1 (de) | 1981-07-23 |
DE3001249C2 true DE3001249C2 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=34862375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803001249 Granted DE3001249A1 (de) | 1979-10-09 | 1980-01-15 | Vorrichtung zur gewinnung von heizwaerme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3001249A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20108106U1 (de) | 2001-05-14 | 2002-02-28 | Dröschel, Harald, 41379 Brüggen | Voltatherm-Dachziegel |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT505553B1 (de) * | 2007-08-02 | 2009-02-15 | Deutsch Wolfgang | Dachziegel |
DE102009016923A1 (de) * | 2009-04-08 | 2010-10-21 | Molsen, Carsten, Dr. | Konstruktive Maßnahmen zur Erzielung einer dachhautintegrierten, kostengünstigen Solaranlage |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2349702A1 (fr) * | 1976-04-27 | 1977-11-25 | Faure Bertrand | Element modulaire convertisseur pour toiture de batiment permettant le captage de l'energie solaire |
-
1980
- 1980-01-15 DE DE19803001249 patent/DE3001249A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20108106U1 (de) | 2001-05-14 | 2002-02-28 | Dröschel, Harald, 41379 Brüggen | Voltatherm-Dachziegel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3001249A1 (de) | 1981-07-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0045376B1 (de) | Schrägdachabdeckung | |
EP0257234B1 (de) | Dachplatte für eine Dachbegrünung | |
DE69019894T2 (de) | Dachkollektor für sonnenenergie. | |
DE2529095C2 (de) | Plattenelement für Dächer und andere sonnenbestrahlte Flächen zum Gewinnen der einstrahlenden Sonnenenergie | |
DE3042952C2 (de) | ||
DE3623428C2 (de) | ||
DE3001249C2 (de) | ||
DE3006974C2 (de) | Energiedach | |
DE2802682A1 (de) | Dachziegel und zugehoerige anordnung fuer die gewinnung der sonnenenergie | |
DE2940896C2 (de) | ||
WO1999042766A1 (de) | Anordnung zum aufnehmen von solarenergie an gebäuden | |
EP0026862B1 (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von Heizwärme | |
EP0018543A1 (de) | Absorberelement zur Aufnahme von Solarenergie | |
DE2755958A1 (de) | Gartenanlage | |
DE3012111C2 (de) | ||
DE9015074U1 (de) | Dachabdeckelement und dazugehörige Anordnung für die Gewinnung der Sonnenenergie | |
DE3420793A1 (de) | Mehrlagige waermedaemmung fuer ein unterdach | |
DE2925293C3 (de) | Dacheindeckung | |
DE19747440C1 (de) | Dachbegrünung für ein Steildach | |
WO1993018908A2 (de) | Zweischalige kunstharzplatte und verfahren zu deren herstellung | |
DE2842778C2 (de) | Wärmedämmplatte aus Hartschaumkunststoff | |
EP2476971B1 (de) | Solarkollektor | |
AT409793B (de) | Sonnenkollektorelement | |
DE3049960C2 (de) | Dacheindeckung für geneigte Dächer | |
DE29803796U1 (de) | Deckplatte für die Dacheindeckung und/oder Außenwandverkleidung von Gebäuden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F24J 3/06 |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F24J 2/42 |
|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2940896 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |