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Diese
Zielvorgaben werden erfindungsgemäß erreicht durch einen weitestgehend
simplifizierten, modularen Aufbau des Solarsystems. Auf jegliche,
stets risikobefrachtete Dachbrüche
oder gar dachhautintegrierte Solarsysteme wird verzichtet – genauso
wie auf wenig ästhetische
Solarpaneele, die komplett aufs Dach, oberhalb der Pfannen, plattenweise
montiert werden. Besonders eindrücklich
ist die diesem system innewohnende enorme Steigerung der für Solarenergie
nutzbaren Dachfläche.
Bei Plattenkollektoren wird durch Fenster, Gauben, Schornsteine,
unterschiedlichste Dachdurchbrüche jedweder
Art und Firstanteilen die nutzbare Dachfläche häufig auf bis zu weniger als
20% der Gesamtdachfläche
reduziert. Während
also bei den üblichen, naturgemäß in sich
unteilbaren Plattenkollektoren großflächige, ungeteilte und unverwinkelte
Dachflächen
zur Verfügung
stehen müssen,
ist bei den nachfolgend dargestellten Neuerungen eine Nutzung der gesamten
Dachfläche
möglich.
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Dies
alles kann erreicht werden durch einen grundsätzlich anderen Aufbau des Solarsystems
mit zahlreichen konstruktiven Neuerungen:
davon ausgehend,
daß eine
im Solarsystem zirkulierende Flüssigkeit
als wärmetragendes
und wärmevermittelndes
Medium durch die Kraft der Sonne erwärmt werden soll, sollte man
natürlich
zwecks Optimierung und maximaler Ausnutzung der Dachfläche am höchsten Punkt,
also meist dem First mit dem System, sprich der Leitungsführung anfangen.
Das ist in doppelter Hinsicht zweckmäßig, weil im Bereich des Dachfirst
die Dachschalung in Längsachse
des Dachfirstes unterhalb der Firstpfannen zumeist auf einigen Zentimetern
Breite offen ist zwecks besseren Durchlüftung (Vermeidung von Staunässe/Schimmelbildung)
der gesamten Dachkonstruktion. Selbst wenn unterhalb des First die
Schalung oder eine analog aufgebrachte Folie diese konstruktive
Offenheit nicht eingebaut ist, wäre
dies möglich
ohne Risiko von Nässeeintritt
konstruktiv leicht herzustellen, u. U. mit nur etwas breiteren Firstpfannen.
Diese Firstpfannen sollten aber bei der hier vorgestellten Neuerung sinnvollerweise
schon in der Formgebung auf die Leitungsbahnen selbst, deren Abzweigungen
in die Dachpfannenreihe und die nachfolgend beschriebenen Solardachpfannen
ausgerichtet sein – siehe Zeichnung
1 (ohne zusätzliche
Darstellung der Firstpfannen-integrierten Aufwölbungen für die Abgänge der Leitungen in die Dachpfannenreihe).
Dies könnte wie
folgt dargestellt werden:
Es werden die Firstpfannen so gefertigt,
daß – PATENTANSPRUCH
1 – in
die Dachpfanne direkt integriert oder darunter befindlich die Möglichkeit
der Wasser- und/oder Flüssigkeitsführung durch
Schläuche,
Rohre oder dergleichen (am besten Rohr- und/oder Schlauchsysteme
mit einer Wärmetauscher ähnlichen
Form) existiert inkl. – PATENTANSPRUCH 2 – der dazugehörigen Befestigungsmöglichkeiten dieses
Leitungssystems in diesen First- und Dachpfannen, Rohren oder dergleichen – in Längsachse und/oder
besser, weil sinnvoller – PATENTANSPRUCH
3 – von
der Firstpfanne seitlich abgehend – alles siehe Zeichnung 1.
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Diese
Rohr- und/oder Schlauchführungsmöglichkeit
setzt sich damit also unterhalb der Firstpfanne seitlich abgehend,
meist rechtwinkelig in die vertikal ausgerichteter, der Dachneigung
entsprechende Achse der Dachpfannenreihe fort. Diese Dachpfannen
verfügen
innerhalb dieser Dachpfannen PATENTANSPRUCH 4 – analog den Firstpfannen über eine
Schlauch- und/oder Rohrführung und/oder
sind auf der Unterseite – PATENTANSPRUCH
5 – so
geformt, daß auch
auf der Pfannenunterseite eine selbige Raum vorgesehen ist. Dazu sind
die Dachpfannen so geformt, daß diese Schlauch-
und/oder Rohrführung
in vertikaler Achse entsprechend der Dachneigung von Dachpfanne
zu Dachpfanne – PATENTANSPRUCH
6 – „weitergereicht” werden
können,
so daß von
der obersten bis zur untersten Pfanne, also vom Dachfirst bis zur Dachrinne
die volle Höhe
des Daches und seiner Pfannenreihe genutzt werden könnte für diese
Leitungsführung
und somit für
diese Solartechnik – siehe
Zeichnung 2. Im Bereich des unteren Dachüberstandes kann dann dieses
Rohr und/oder Schlauch, also das Leitungssystem diese Pfannenführung wieder
verlassen und mit den weiteren, zumeist analog geführten Schläuchen/Rohren
zusammengeführt,
d. h. gesammelt werden, um dann ohne Dachdurchbruch ins Haus zur
Solarzentrale geführt
werden zu können.
Genauso ist es denkbar, Dachpfannen so zu fertigen, daß mit oben
ausgeführten
grundsätzlichen Inhalten
innerhalb der vertikalen Dachpfannenreihe – PATENTANSPRUCH 7 – ein seitlicher
Abgang und/oder Abknickungen ermöglicht
werden. Damit könnten
Fensterdurchbrüchen,
Gauben, Schornsteine oder ähnliches
umgangen werden, um die gesamte Dachfläche solartechnisch nutzen zu
können – seitliche
Abgänge
dieser Solardachpfannen ohne separate Zeichnung.
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Auf
diese Weise jedenfalls kann mit den oben ausgeführten Möglichkeiten und Einzelelementen
selbst ein handwerklich bescheiden Begabter sich ggf. seine Solaranlage
selbst bauen, ohne zudem hoch risikobefrachtete Dachdurchbrüche hinnehmen
oder riskieren zu müssen.
Diese Risikominimierung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden,
weil ein schleichender Nässeeintritt
in die Dachdämmung
erst sehr spät
bemerkt wird mit dann meist schon erheblichen, längst Realität gewordenen Folgeschäden.
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Für diese
zuvor beschriebene Art der Solartechnik sind also spezielle Dachpfannen
erforderlich bzw. auf jeden Fall sinnvoll. Hierbei ist man in der
ersten Variante auf die direkte Erwärmung der Dachpfanne an sich
angewiesen, was aber in hinreichendem Maß eher nur in den Sommermonaten
eintreten wird und zudem vom Wind abhängig ist, dessen kühlende Wirkung
stets kontraproduktiv ist. Es sind dabei mehrere Varianten denkbar:
- a) Natürlich
sollten diese Dachpfannen zur optimierten Wärmeaufnahme und Weitergabe
möglichst
dunkel, am besten in schwarz ausgeführt sein oder
- b) Zur besseren Wärmeübertragung
bzw. Wärmeübergabe
von der Dachpfanne zu diesen Rohr- und/oder Schlauchsystemen können in
diese Dachpfannen – PATENTANSPRUCH
8 – Metallbänder und
andere wärmeführende Elemente
angebracht bzw. integriert, diese sollten temperaturgesteuert (z.
B. Bimetall), um kühlende
Effekte auszuschließen,
sein zur besseren Wärmeübergabe
der erhitzten Dachpfanne an dieses Leitungssystem und damit an die
darin zirkulierende Solarflüssigkeit.
- c) eventuell sogar mit gleichzeitiger Haltefunktion für dieses
Rohr- und/oder Schlauchsystem. Der Einfachheit halber also – PATENTANSPRUCH
9 – könnten diese
Dachpfannen auch so ausgeformt sein, daß diese Rohr- und/oder Schlauchsysteme direkter
Klemmwirkung ausgesetzt sind, so daß keine zusätzlichen Haltesysteme erforderlich
sind – siehe
Zeichnung 3.
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Mindestens
genauso, aber sicher effektiver hinsichtlich der Wärmeausbeute
ist es aber, diese Dachpfannen indirekt zu nutzen mit all ihren
denkbaren Varianten und konstruktiven Inhalten wie zuvor ausgeführt, aber
auch weiteren konstruktiven Neuerungen. Das heißt, daß es nicht auf die Erwärmung der
Dachpfannen an sich ankommt, sondern daß diese Pfannen in Glas und/oder
glasartigem Kunststoff (ergibt zumeist eine bessere isolierende
Wirkung, auf die später
noch eingegangen wird ...) auszuführen sind. Die Sonne könnte dann
direkt auf diese solarflüssigkeitsführende Leitungssysteme
scheinen, die zweckmäßigerweise
nicht nur in Rohr- oder Schlauchform ausgeführt sein sollten, sondern im Sinne
eines – siehe
Anfang – rohr-
oder schlauchartigen Wärmetauschers – PATENTANSPRUCH
10 – siehe
Zeichnung 4. Dabei sollte in dieser Variante das mehrfach zuvor
beschriebene Leitungssystem natürlich
zweckmäßigerweise
in schwarz oder ähnlichen,
das Sonnenlicht absorbierbaren Farben, Oberflächen und Materialien ausgeführt werden.
Bei diesen Glasvarianten ergibt sich die also zusätzliche Möglichkeit,
in den konstruktiven Aufbau der Glasdachpfanne – PATENTANSPRUCH 11 – eine Art
fortlaufende Lupe zu integrieren, die das Sonnenlicht auf diese
Rohr- und/oder Schlauchführung – sinnvollerweise
in Längsachse
der Glasdachpfannen – bündelt und
somit den Wärme – sprich
Solareffekt deutlich verstärkt – siehe
Zeichnung 5.
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Als
Restproblem bleibt dann noch, um den Wärmeverlust zu minimieren, die
Isolierung, damit die eingefangene Wärme in diesem Rohr- und/oder Schlauchsystem
möglichst
optimal verbleibt. Das ist in Richtung Innenseite des Daches zum
Haus hin genauso erforderlich wie besonders nach außen in Richtung
der Dachpfannen. Bei den heute handelsüblichen, bisherigen konventionellen
Systemen ist dies entweder direkt gelöst mit der sog. Vacuumröhrentechnik
oder bei den Plattenkollektoren durch ein geschlossenes Kastensystem,
das weitestgehend winddicht ist, wodurch die Sonnenwärme in diesem Plattenkollektor
möglichst
verbleiben soll. Die in diesem Plattenkollektor befindlichen, flüssigkeitsführenden
Rohre werden dadurch erwärmt
mit relativ geringem Wärmeverlust.
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Diese
Art der Winddichtigkeit der Plattenkollektoren kann bei dem hier
dargestellten System, funktionierend bei allen zuvor vorgestellten
Varianten, ebenfalls erzielt werden, indem eine Kunststoffbahn (immer
sind in diesem Zusammenhang bei dieser Darstellung nicht nur einzelne
Bahnen, sondern auch „flächige Elemente
analoger Funktion” gemeint, PATENTANSPRUCH
12 – wenn
auch nicht an jeder Stelle extra ausgeführt) die Unterseiten der Dachpfannen
zur Dachschalung und -Lattung hin abdeckt – siehe Zeichnung 6 Diese Kunststoffbahn
(wie gesagt an dieser Stelle sei es noch einmal genannt: flächige Elemente
analoger Funktion – PATENTANSPRUCH
12) paßt
zu der Unterseite der ineinander geführten Dachpfannen – PATENTANSPRUCH
13 – wie
ein Schlüssel
zum Schloß,
also wie Patrize zur Matrize – weiterhin
siehe Zeichnung 6. Diese Kunststoffbahn/-folie läßt nur etwas Platz und Raum
für dieses
solartechnische Leitungssystem zwischen ihr selbst und den Dachpfannen.
Diese gleichzeitig Isolationswirkung erzielende Kunststoffbahn kann
quasi vom First an auf der die Dachpfannen tragenden Lattung ausgerollt
werden in vertikaler Achse zum Verlauf der ineinandergreifenden
Dachpfannen von oben nach unten. Dabei kann die Verankerung der Dachpfannen
in der Lattung sichergestellt sein durch entsprechende – PATENTANSPRUCH
14 – Aussparungen
in dieser Folie oder analoge Halteelemente in die Folie integriert,
also als Teil der Folie selbst – PATENTANSPRUCH
15 – (was
ggf. die ganze Lattung als Trägerelement
der Dachpfannen einspart). Diese Folie kann als Kunststoffbahn oder
flächig
aufzubringende Folie ausgeführt
werden mit einer mehr oder weniger isolierenden Funktion als Neben-
und/oder Haupteffekt. Dabei ist es wie gerade ausgeführt denkbar,
daß diese
Art Folie die Funktion einer Lattung generell übernimmt und diese Lattung überflüssig macht – s. o..
Dabei wäre
dann die exakte Verlegung der Dachpfannen kinderleicht, was sogar
ohne solartechnische Inhalte beim normalen Dachaufbau von Vorteil
wäre. Diese
Folie würde
dann die bisherigen Folien o. ä.,
die oberhalb der Dachschalung unterhalb der Lattung aufgebracht
werden, sogar ersetzen können
und mithin wie zuvor dargestellt gleich mehrere Funktionen übernehmen
inkl. der ergänzenden
Funktion, daß diese
Folie gleich die Klemmelemente für
dieses solare Leitungssystem in sich trägt – PATENTANSPRUCH 16.
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Die
vielbeschriebene Rohr- und/oder Schlauchführung befindet sich dann also
oberhalb dieser Kunststoffbahn, also zwischen dieser Kunststoffbahn
bzw. Folie und der Unterseite der Dachpfannen. Der Dachaufbau sieht
dann wie folgt aus: nach der Dachschalung (und nur noch nach gewählter Art
des Dachaufbaues ggf. eine Dachlattung) wird dann in vertikaler
Längsachse
diese Kunststoffbahn ausgerollt und Folie aufgebracht, dann das
Rohr- und/oder Schlauchsystem und zuoberst die Dachpfannen selbst.
Diesem konstruktiven Aufbau folgend ist aber auch eine Variante
denkbar, bei der eine zweite, dieses Mal klarsichtige Kunststofffolie eingesetzt
wird zum Abdecken dieses solaren Leitungssystems unterhalb der Dachpfannen,
weil die Isolationswirkung von gläsernen Dachpfannen allein suboptimal
ist.
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Der
solartechnische Dachaufbau sähe
dann folgendermaßen
von unten/innen nach oben/außen aus:
Dachschalung (sinnvollerweise, weil einfacher ohne Lattung), die
dunklen Kunststoffbahnen oder Folien, darin wie zuvor in mehreren
Varianten beschrieben eingebettet das solare Leitungssystem und
darüber
mit dementsprechend bedarfsgerecht – PATENTANSPRUCH 17 – geformten
Abstandshaltern eine weitere, dieses Mal UV-stabil in Klarsicht gefertigte
Kunststoffbahn/-folie und darüber
abschließend
die Glas- oder Kunststoffdachpfannen, welche sich dann auf diese
zur Sonne hin abschließende Kunststoffbahn/-folie
exakt und positionsstabil – PATENTANSPRUCH
18 – einklinken
können – ggf. auf diesen
zuvor beschriebenen Abstandshaltern – PATENTANSPRUCH 19 – siehe
Zeichnung 7. Um die nötige
Winddichtigkeit zu erzielen wäre
es sinnvoll, die korrespondierenden dunklen und klarsichtigen Kunstststoffbahnen/-folien
mit dem dazwischen befindlichen solaren Leitungssystem gegeneinander abzudichten,
was einfach mit einer seitlichen, Klemmwirkung schaffenden Formgebung
darzustellen ist – siehe
Frischhaltebeutel – bekannt
sind – PATENTANSPRUCH
20 –.
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Dabei
ist es einerlei, ob die Befestigung für das Rohr- und/oder Schlauchsystem
in eine dieser Kunststoffbahnen integriert – siehe erneut PATENTANSPRUCH
16 – ist
(was aber prinzipiell zweckmäßiger ist)
oder in den Dachpfannen direkt wie zuvor beschrieben. Wichtig ist
auf jeden Fall aber, daß bei dieser
Abdichtung der Pfannenunterseite mit dem Solarflüssigkeit führenden Leitungssystem weitestgehende
Winddichtigkeit erzielt wird. Auch bei diesen am besten in schwarz
ausgeführten
Kunststoffbahnen ist es sinnvoll, die Möglichkeiten der Wärmeübergabe
in dieses Leitungssystem zu optimieren. Das kann erzielt werden
durch per se Wärme
leitende Kunststoffbahnen wie zuvor beschrieben oder durch beispielsweise
durch in diese Kunststoffbahn integrierte – PATENTANSPRUCH 21 – Metallklammern o. ä., gleichzeitig
zur Stabilisierung und Halten – PATENTANSPRUCH
22 – dieses
schon mehrfach beschriebenen Leitungssystems, aber auch ggf. der Dachpfannen – PATENTANSPRUCH – 23. Zentraler Punkt
ist dabei natürlich
wie bei jedem Solarsystem, die Sonnenwärme mit größtmöglicher Effizienz in dieses
Leitungssystem/Flüssigkeit
zu überführen und dort
möglichst
verlust- und rückabgabefrei
zu konzentrieren.
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Es
besteht natürlich
die Möglichkeit,
alle oder Teile dieser konstruktiven Inhalte in toto in diese Pfannen
in einer Art – PATENTANSPRUCH
24 – „Dachpfannenmodul” schon
bei der Herstellung zu integrieren, so daß diese Art von Dachpfannen
bei der Verlegung/Montage nur noch modular zusammengesteckt und
am oberen und unteren Ende mit den jeweiligen Rohrführungen
verbunden werden müssen.
-
Dabei
wäre es
auch denkbar, die besagten Dachpfannen sogleich in einer Art isolierender
Sandwich-Technik – PATENTANSPRUCH
25 – zu
erstellen. Diese Glasdachpfannen – wenn nicht gleich in witterungsstabilem
Kunststoff hergestellt – mit
ihrer konstruktionsbedingt eher schlechten Isolationswirkung wären dann
an ihrer Unterseite mit Klarsichtkunststoff, je nach gewünschter
Isolationswirkung folienartig oder massiver, beschichtet, um eine
deutlich optimierte Isolationswirkung darzustellen. Bei der UV-Einstrahlung
auf das solare Leitungssystem, verbunden mit hohen Temperaturen,
ist genauso darüber
nachzudenken, ob nicht in diese Beschichtung der Dachpfannen – innen
oder außen – einen
UV-Filter o. ä. – PATENTANSPRUCH
26 – mit
beinhalten sollte, da Kunststoffe und ihre Bestandteile unter UV-Belastung
einer deutlich verstärkten
Verwitterung/Alterung ausgesetzt sind – siehe Zeichnung 8.
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Auf
jeden Fall kommt dieser Verhinderung von Wärmerückstrahlung hochrangige Bedeutung zu.
Insofern muß der
Winddichtigkeit hohes Gewicht beigemessen werden. Um dies darzustellen
ist es wichtig, die Übergänge der
Dachpfannen in ihrer vertikalen Ausrichtung und vertikalen Übergängen abzudichten,
besonders wenn man keine Klarsichtfolie oberhalb dieses solaren
Leitungssystems unterhalb der Dachpfannen einsetzt. Dies ist möglich durch schon
in die Pfannen integrierte – PATENTANSPRUCH
27 – Dichtstreifen,
aber auch gesondert einzulegende Dichtstreifen mit dafür vorgesehenen Nuten
schon in den Dachpfannen – PATENTANSPRUCH
28 – würden ihren
Zweck erfüllen,
solange diese gegen ein Verrutschen gesichert sind, was also konstruktiv
sicher erfüllt
sein muß.
Theoretisch ist auch denkbar, daß diese Dichtstreifen Teil
dieser oben beschriebenen Kunststoffbahn oder -folie sein kann,
die beim Verlegen jeweils zwischen die Dachpfannen geklappt werden
und somit Winddichtigkeit erreicht wird.
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In
dieser gesammelten variantenreichen Betrachtung, die einmal von
einer möglichst
einfachen und preiswerten Erstellung und Konstruktion eines Solarsystems
ausging, kann kein Zweifel darüber
bestehen, daß die
absolut einfachste Variante darin besteht, diese vor allem unter
Ansprüchen
11 bis 16 beschriebene Kunststoffbahn/-folie direkt mit einem Wärmetauscher ähnlichen
Leitungssystem (am besten fokussiert und achsenähnlich im Bereich dieser lupenähnlichen
Brennwirkung) auszustatten – PATENTANSPRUCH
29 siehe Zeichnung 9. Das heißt also,
einen wärmetauscher-ähnlichen
Schlauch mit seitlichen Flügeln
auf voller Länge,
wie z. B. in der Natur eine Meerschlange – entfernt – aussieht. Dann hätte man
nur noch diese Kunststoffbahn/folie vom First hinab auszurollen,
müßte im Firstbereich
die jeweiligen Anschlüsse
verbinden, schrauben oder wie auch immer und dann die vielbeschriebenen,
selbstisolierenden (siehe Anspruch 20 bis 28) Dachpfannen verlegen
wie immer und am unteren Ende das solare Leitungssystem wieder bündeln mit
Leitungsführung zur
Solarzentrale.
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Dieses
ganze solare System läßt sich
natürlich
analog als Fassaden- und Fußbodensystem
vorstellen. So wie eine Terrasse möglichst zur Sonne ausgerichtet
ist, könnte
man diese Dachpfannenelemente mit den diversen, zuvor ausgeführten Möglichkeiten
mit einer zweiten, je nach Bedarf planen Deckfläche versehen – PATENTANSPRUCH
30 – und
als Fußbodenbelag
einer Terrasse, Haus- und/oder Garageneinfahrt, Fassade und ähnlichem
nutzen – siehe
Zeichnung 10. Die Details der konstruktiven Inhalte bleiben im Prinzip
davon unberührt,
allein die Oberfläche
muß dem
jeweiligen Einsatzgebiet entsprechend geformt sein, was aber den
integrativ einbebauten konstruktiven Elementen nicht entgegensteht.
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Und
zu allen zuvor genannten Varianten ist noch eine u. U. sinnvolle
Ergänzung
denkbar: dieses solare Leitungssystem ist in seiner Effizienz von
einer guten Dämmung
abhängig,
die den Wärmeverlust soweit
als möglich
verhindert bzw. reduziert. So wäre es
z. B. auch denkbar, daß dieses
ganze solare Leitungssystem in ein zweites, schlauchartiges System eingebettet
wird, welches gegen Kollabierung konstruktiv gesichert ist, wie
bei sog. Saugschläuchen bekannt.
Dieses saugstabile Zweitsystem ummantelt dann in einem definierten
Abstand dieses solare Leitungssystem weitestgehend winddicht. Bei
Anspringen der Solaranlage, wenn also die Sonneneinstrahlung schon
genügend
Wärme produziert
hat, springt parallel eine Unterdruckpumpe (ggf. gleich systemintegriert
photovoltaisch energetisch versorgt) an und minimiert mit wenig
Aufwand ohne Anspruch auf ein „ewig
währendes
Vakuum” dann
den Luftinhalt dieses Systems – siehe
Zeichnung 11. In der Folge wäre eine
deutlich verbesserte Effizienz des Systems – PATENTANSPRUCH 31 – gegeben,
weil die Wärmerückstrahlung
vermindert ist je nach Umfang der gewünschten und optimierten Unterdruckleistung.
Damit hätte
man mit wenig Aufwand etwas ähnliches
erreicht wie bei der Vakuumröhrentechnik,
bei der es sehr aufwendig ist, dieses Vakuum unter den unterschiedlichsten
klimatischen Bedingungen über
Jahre aufrecht zu erhalten – was
im übrigen
essentiell für die
Wirksamkeit dieser Systeme ist, aber nur schwer kontinuierlich zu
kontrollieren.
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Um
am Ende eine möglichst
hohe oder die gewünschte
Temperatur der zirkulierenden Flüssigkeit
in diesem Solarsystem zu erzielen, sind ebenfalls mehrere Varianten
denkbar. Sinnvollerweise löst
sich dieses Thema über
die Durchflußmenge,
sprich Fließgeschwindigkeit.
Verbleibt diese Solarflüssigkeit als
Wärmeträger länger in
diesem System, wird die Wärmeübergabe
anhaltender sein und demzufolge die Erwärmung stärker. Das läßt sich extrem einfach, am
besten pro vertikaler Leitungsbahn über ein Bimetall gesteuertes
Ventil – PATENTANSPRUCH
32 – darstellen,
das automatisch die Durchflußmenge
reguliert bis zur optimalen Temperatur. Diese konstruktiv äußerst einfache
Steuerung der Durchflußmenge sollte
zweckmäßigerweise
pro einzelner Fließbahn, noch
vor dem eventuellen Zusammenfluß mehrerer, installiert
werden, um die zu erzielende Temperatur zu optimieren. Oft ist auf
einem Dach nicht auszuschließen,
daß eine
Teilverschattung stattfindet durch Bäume, Schornsteine oder vielem
derartigen mehr und dann so wie oben ausgeführt, individuell ausgeglichen
werden kann – was
im übrigen
mit den heute üblichen
Plattenkollektoren kaum bzw. wenn überhaupt nur ansatzweise möglich ist.
Auch hier ist das hier vorgeführte
System den herkömmlichen überlegen.
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Präziser, aber
in seiner Montage aufwendiger, weil Strom erfordernd, ist ein elektrischer
Meßfühler pro
vertikale Fließbahn
oder in toto. Diese elektrisch betriebenen Meßfühler steuern mit ihren gewonnenen
Daten dann kleine Ventile, die die Durchflußmenge dem Temperaturbedarf
und/oder Sollwerten analog der Bimetall gesteuerten Variante anpassen.
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Alle
diese zuvor beschriebenen konstruktiven Elemente lassen sich teilweise
oder vollständig miteinander
kombinieren, wofür
in jedweder teilweisen oder vollständigen Nutzung, Anordnung – PATENTANSPRUCH
33 – erhoben
wird.
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Da
wie oben beschrieben gefertigte Dachpfannen kaum teurer sind als
herkömmliche,
die darunter reziprok passende und isolierende Kunststoffbahn ebenfalls äußerst preiswert
zu beschaffen bzw. zu produzieren ist genauso wie diese vielzitierten Rohr-
und/oder Schlauchsysteme, ergibt sich ein extrem preiswertes Solar-Kollektorsystem – zugleich mit
ungleich variableren Montagemöglichkeiten
als es starre Platten- und/oder Vacuumröhrenkollektoren je sein können. Dies
ist zusätzlich
verbunden mit einer ungewöhnlich
einfachen Montage, langfristiger bzw. grundsätzlicher Sicherheit und Kontrolle
gegen eindringende Feuchtigkeit, Isolationsmängel, Alterungsprozesse wie
auch verdeckte Fehler oder Mängel,
die der Effizienz eines Solarsystems besonders in der langfristigen
Betrachtung entgegenstehen. Dieses System besticht durch eine extrem
vereinfachte Reparaturfreudigkeit und eine maximale Ausnutzung aller
Dachflächenbereiche
inkl. einer einfachen, selektiven, aber wirkungsvollen Steuerung
bei sonnenstandsbedingt wechselnden Teilverschattungen, womit eine
auch eine bessere Solarnutzung möglich
ist als bei herkömmlichen
Plattenkollektoren.
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Zeichnung 1:
- 1a
- Dachpfanne
- 1b
- Firstpfanne
- 1c
- Dachsparren
- 1d
- Lattung
- 1e
- Raum
unterhalb der Firstpfannen, für
Leitungen zur Verfügung
stehend
-
Zeichnung 2:
- 2a
- Dachpfanne,
Draufsicht
- 2b
- Schnitt
Dachpfanne mit Darstellung Raum für Leitungen in der Pfanne
- 2c
- Schnitt
Dachpfanne mit Darstellung Raum für Leitungen unterhalb einer
Dachpfanne
-
Zeichnung 3:
- 3a
- Schnitt
Dachpfanne: dachpfannenintegrierte Halteelemente
-
Zeichnung 4:
- 4a
- Querschnitt
eines Leitungssystems mit Wärmetauschercharakter
-
Zeichnung 5:
- 5a
- Querschnitt
Dachpfanne mit integrierter Lupe in Längsachse
-
Zeichnung 6:
- 6a
- flächige Draufsicht
Kunststoffbahn/-folie mit Halteelementen
- 6b
- Schnitt,
seitlich, Halteelement
- 6c
- Schnitt,
Halteelement in Längsachse
-
Zeichnung 7:
- 7a
- Schnitt
Abstandshalter für
obere und untere Kunststoffbahn/-folie an sich
- 7b
- Schnitt
für Klemmfunktion
innerhalb dieses Halters
- 7c
- Schnitt
abdeckender Bügel
zur positionssicheren Halterung der abdeckenden Kunststoffbahn/-folie
- 7d
- Darstellung
der Befestigungselemente dieser Halterung auf der Lattung, Dachschalung
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Zeichnung 8:
- 8a
- Querschnitt
einer Dachpfanne mit Isolationswirkung verbessernder Beschichtung
durch (ggf. UV-stabile) Folie o. ä.
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Zeichnung 9:
- 9a
- Querschnitt
wärmetauscherähnliches
Leitungssystem mit Flügeln
-
Zeichnung 10:
- 10a
- Querschnitt
Dachpfanne mit zusätzlicher
planer Deckschicht
- 10b
- Querschnitt
Dachpfanne, „normaler
Anteil”
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Zeichnung 11:
- 11a
- Schnitt
Gesamtansicht einer vakuumtauglichen Hülle für ein solares Leitungssystem
- 11b
- dazu
Schnitt Außenhülle
- 11c
- dazu
Schnitt integrierter Abstandshalter zur positionssicheren Halterung
des solaren Leitungssystems in dieser vakuumtauglichen, röhrenartigen
Hülle
- 11d
- Schnittdarstellung
des solaren Leitungssystems an sich in dieser Hülle