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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gewinnung von
Heizwärme aus Umwelt energie mit Hilfe eines schuppenartig angeordnete Dachdeckungselemente
aufweisenden Daches, in dem ein Leitungssystem für ein die Umweltenergie aufnehmendes
Fluid verlegt ist uns von dem wenigstens ein Teil eine untere Lage von einander
dachziegelartig überlappenden Trägerplatten aufweist, auf deren Oberseite das Leitungssystem
aufgebracht ist und von dem der gleiche Dachteil eine obere Lage von als Abdeckplatten
ausgebildeten Dachdeckungselementen umfaßt, die nach Dachziegelart miteinander und
mit den benachbarten normalen Dachdeckungselementen verlegt sind, wobei jeder Trägerplatte
jeweils eine im wesentlichen darüber angeordnete Abdeckplatte zugeordnet ist, die
mit wenigstens einer an der Unterseite des Kopffalzteiles angeordneten Aufhängenase
in eine Einklinkung der darunter verlegten Trägerplatte eingreift und im Fußfalzteil
desselben eine Einklinkung zum Durchführen einer Sturmklammer vorhanden ist, (nach
der deutschen Patentanmeldung P 29 40 896.6).
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Eine Vorrichtung der ebengenannten Art ist in der deutschen Patentanmeldung
P 29 40 896.6 enthalten. Bei der dort offenbarten Vorrichtung liegt die jeweils
überdeckende Trägerplatte auf einem Kopffalzteil der unterdeckten Trägerplatte auf,
das niveaugleich ist mit der restlichen Oberseite der grägerplatte. Zur Verankerung
der Abdeckplatten auf den Trägerplatten sind einerseits im Deckfalzteil Bohrungen
vorgesehen, in denen die Abdeckplatten mit Hilfe von Stiften verankert werden können.
Andererseits sind in den Fußfalz- und Kopffalzteilen jeweils zwei, im verlegten
Zustand in Deckung miteinander befindliche El-riklinkungen vor handen, in die die
Abdeckplatten mit Aufhängenasen eingreifen
können. Für die Sturmklammer
ist eine eigene Einklinkung im Fußfalzteil der Trägerplatten vorgesehen.
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Die vorliegende Erfindung bezweck eine baulich einfachere Ausführung
vornehmlich der Trägerplatten, die sowohl eine schnellere Verlegung der Trägerplatten,
des Leitungssystems als auch der Abdeckplatten bietet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trägerplatten
an der Oberseite des Kopffalzteiles eine abgesenkte Auflagefläche für das aufliegende
Fußfalzteil der überdeckenden Trägerplatte aufweist, deren Absenkung gegenüber der
restlichen Oberseite im wesentlichen der Stärke s der Trägerpiatten am Fußfalzteil
entspricht und daß am Fußfalzteil der Trägerplatten eine gemeinsame Einklinkung
vorhanden ist, in die im verlegten Zustand die Aufhängenase der darüber befindlichen
Abdeckplatte eingreift und durch die die Sturmklammer hindurchgeführt ist.
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Die abgesenkte Auflagefläche im Kopffalzteil der Trägerplatten ermöglicht
im Überlappungsbereich der dachziegelartig miteinander verlegten Trägerplatten eine
einmalige Abknickung des Leitungssystems, da durch die Bemessung der Absenkung sichergestellt
ist, daß das Fußfalzteil der überdeckenden Trägerplatte in etwa niveaugleich ausgerichtet
ist,mit den restlichen Oberseite der unterdeckten Trägerplatte. Die einmalige Abknickung
des Leitungssystems erfolgt an dem zum Fußfalzteil hingewendeten Ende des Mittelfeldes
der überdeckenden Trägerplatte. Die einmalige Abknickung des Leitungssystems macht
dessen Verlegung einfacher, da beim Anbringen desselben ein Arbeitsgang, nämlich
das Anbringen des sonst notwendigen, zweiten Knicks entfällt. Dies gilt für jede
Art
von Leitungssystem, also gleichgültig ob es sich hierbei um Behälter, Rohre, Schläuche
oder sonstigen Fluidträger handelt.
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Durch die Absenkung der Auflagefläche ergeben sich mannigfaltige Vorteile.
Zum einen werden die verlegten Trägerplatten in Sparrenrichtung untereinander verriegelt,
ohne daß hierzu zusätzliche Mittel notwendig wären. Dies macht das Verlegen schneller,
da die abgesenkte Auflagefläche so ausgestaltet werden kann, daß bei richtiger Anordnung
des Fußfalzteiles der überdeckenden Trägerplatte auf der Auflagefläche die überdeckende
Trägerplatte auch richtig auf der ihr zugeordneten Dachlatte zu liegen kommt. Zum
anderen kann etwa durch seitlich aufsteigende Ränder die Auflagefläche so begrenzt
werden, daß auch eine seitliche Führung beim Verlegen der überdeckenden Trägerplatte
gegeben ist.
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Die vorgesehene, gemeinsame Einklinkung bringt weitere Vorteile mit
sich. Sie dient mehreren Zwecken gleichzeitig. Einerseits ermöglicht sie die Verankerung
der jeweils darüber anzuordnenden Abdeckplatten mit Hilfe deren, in die Einklinkung
eingreifenden Aufhängenasen. Die Aufhängenasen ragen in die Einklinkung der überdeckenden
Trägerplatte ein und stützen sich an der überdeckten Trägerplatte ab. Die Abdeckplatte
wird auf diese Weise einfach aber sicher mit der im wesentlichen darunter befindlichen
Trägerplatte verbunden. Darüber hinaus dient die eine gemeinsame Einklinkung auch
zur Durchführung der Sturmklammer, die sich einerseits im Bereich der abgesenkten
Auflagefläche an der überdeckten Trägerplatte abstützt und andererseits im Dachaufbau,
z.B. an den Dachlatten eingehängt ist.
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Darüber hinaus ist die eine gemeinsame Einklinkung aber auch dafür
geeignet, einen Haltebügel aufzunehmen, der entweder nur vorübergehend oder auf
Dauer dort vorgesehen ist, um zumindest beim-Verlegen das Leitungssystem in der
richtigen Weise auf den Trägerpiatten zu halten, ehe die Abdeckplatten aufgelegt
werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Trägerplatten auf der Auflagefläche jeweils einen nach oben ragenden Zentrierkopf
aufweisen, der im verlegten Zustand jeweils in die Einklinkung der überdeckenden
Trägerplatte eingreift. Auf diese Weise erhält die bereits vielfältig eingesetzte
Ausklinkung eine weitere Funktion, nämlich die formschlüssige Verriegelung der einander
überlappenden Abdeckplatten gegen Verschiebung in Dachlattenrichtung. Der Zentrierkopf
kann darüber hinaus als Halterung für die Sturmklammer dienen. Weiterhin kann die
Aufhängenase der darüber anzuordnenden Abdeckplatte an ihm anliegen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1a, Ib, 1c, einen Schnitt in Dachlattenrichtung durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung gemäß der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2a, 2b, 2c, einen Schnitt in Sparrenrichtung
durch die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung gemäß der Linie II-II von Fig. 1, Fig.
3 eine perspektivische Ansicht eines Vierziegeltreffecks von vier miteinander verlegten
Trägerplatten, Fig. 4 eine Druntersicht einer Abdeckplatte,
Fig.
5 eine Draufsicht einer Trägerplatte, und Fig. 6 eine Druntersicht einer Trägerplatte.
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Die Fig. 1a bis lc, 2a bis 2c geben eine Gesamtübersicht über eine
Vorrichtung 1, zur Gewinnung von Heizwärme aus Umweltenergie.
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Sie ist in ein Dach 2 integriert, das normale, handelsübliche Dachdeckungselemente
umfaßt, wie sie in den Fig. 1a und 1c bzw.
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2a und 2c am Rande der Darstellung zu sehen sind. Es ist zu erkennen,
daß die normalen Dachdeckungselemente eine Seitenverfalzung 33, am kopfseitigen
Rand der Oberseite eine Kopfverfalzung 35 und am seitlichen Rand an der Unterseite
eine Deckverfalzung 34 aufweisen. Bei den gezeigten handelsüblichen Dachdeckungselementen
19 handelt es sich um eine Flachdachpfanne. Das Mittelfeld M ist vom kopfseitigen
zum fußseitigen Rand hin längs strukturiert.
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Die normalen Dachdeckungselemente 19 sind auf Dachlatten 531 aufgelegt
und werden auf diesen mit Hilfe von Aufhängenasen gehalten. Die Dachlatten sind
von Dachsparren 521 unterstützt, die in der üblichen Weise quer zu den Dachlatten
angeordnet sind.
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Die Vorrichtung 1 weist eine obere Lage 11 von Abdeckplatten 12 auf,
die im wesentlichen die gleichen Kopf-, Seiten, Deck- und Fußverfalzung besitzen
wie die normalen Dachdeckungselemente 19 und mit diesen problemlos eingedeckt werden
können. Dies ist insbesondere in den Fig. la bis 1c und 2a bis 2c gezeigt. Auch
die für den Betrachter sichtbare Oberseite 121 der Abdeckplatten 12 ist genauso
gestaltet, wie die Oberseite der normalen Dachdeckungselemente 19. Die Abdeckplatten
lassen sich ohne Scherierigkeiten mit den benachbarten normalen Dachdeckungselementen
19 verlegen.
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Die Vorrichtung 1 besitzt eine untere Lage 21, die von Trägerplatten
22 gebildet ist.
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Die Trägerplatten 22 der unteren Lage 21 liegen auf Dachlatten 532
auf, die gegenüber den Dachlatten 531, auf welchen die normalen Dachdeckungselemente
19 aufliegen, um ein Naß a tiefer liegen. Die Absenkung der Dachlatten für die Vorrichtung
1 kann einerseits durch deren Anordnung in einer Ausklinkung 5211 erfolgen, wie
sie in Fig. 2 zu sehen ist oder durch eine Unterfütterung der die normalen Dachdeckungselemente
19 tragenden Dachlatten 531 durch Distanzstücke.
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Bei einem für den Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 präparierten
Dachunterbau sind die Dachlatten 531 und 532 an den Stoßstellen auf den Randsparren
einander überlappend angeordnet und gemeinsam auf den Randsparren, z.B. durch Nageln
befestigt.
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Die Ausklinkung 5211 der Sparren beginnt soweit oberhalb der obersten
Dachlatte 532, daß die untere Lage 21 der Trägerplatten noch ausreichend auf ihr
Platz finden kann. Das gleiche gilt für die unterste Dachlatte 532 des für den Einbau
der Vorrichtung vorgesehenen Dachteiles.
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Zwischen der oberen Lage 11 und der unteren Lage 21 ist ein Leitungssystem
41 für ein die Umwelt energie aufnehmendes Fluid aufgebracht. Das Leitungssystem
weist parallel zueinander in Sparrenrichtung verlaufende Rohre bzw. Schläuche 411
auf.
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Die Schläuche verlaufen mit einem geringen Abstand nebeneinander und
folgen dem Treppenprofil der dachziegelartig verlegten Trägerplatten 22. Sie sind
elementübergreifend verlegt, d.h., sie erstrecken sich in ihrer Länge über mehr
als eine Abdeckplatte.
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An ihren oberen Enden sind sie an eine firstseitige Sammelleitung
43 angeschlossen, an ihren unteren Enden an eine traufseitige Sammelleitung 42.
Die Sammelleitungen verlaufen in Dachlattenrichtung und sind über durch den Dachunterbau
geführte Verbindungsleitungen mit der Heizungsanlage eines Hauses verbunden. Die
Schläuche 411 können zusammen mit den Sammelleitungen als insgesamt verlegbare Einheit
ausgebildet sein.
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Im gezeigten Fall ist jeder Schlauch 411 einfach zwischen der firstseitigen
Sammelleitung 47 und der traufseitigen Sammelleitung 42 geführt. Diese Anordnung
kann verlassen werden, soweit die Schläuche z.B. auch über den First auf die andere
Seite des Daches geführt werden sollen. In diesem Fall ist es denkbar, die bislang
firstseitige Sammelleitung ebenfalls in Traufnähe zu verlegen. Andererseits ist
es auch denkbar, die Schläuche mäanderartig in mehreren Schlaufen über die Dachfläche
zu führen, ehe sie in Sammelleitungen enden. Beim Einsatz sowohl des Absorbersystemes
als auch eines Kollektorsystemes wir die Länge der Schläuche, Rohre usw. maßgeblich
davon bestimmt sein, ab wann in denselben eine genügend große Temperaturdifferenz
erreicht wird, die wirtschaftlich genutzt werden kann.
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Abhängig von der geanLnschten Länge der Schläuche zwischen den beiden
Sammelleitungen können beide Sammelleitungen oder auch nur eine derselben irgendwo
zwischen dem firstseitigen und dem traufseitigen Ende der Vorrichtung angeordnet
werden. Natürlich ist es auch denkbar, entweder beide Sammelleitungen im Firstbereich
oder im Traufbereich nebeneinander anzuordnen. Die vorteilhafteste Anordnung der
Sammelleitungen ist u.a. abhängig von der Größe des Daches, dem Leitungsquerschnitt
der Scllläuchc, Rohre uns:.
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und der zu erzielenden Terperaturdifferenz des Fluides innerhalb.
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der Vorrichtung.
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nachfolgend werden die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Detail beschrieben und anschließend ihr Platz im erfindungsgemäßen
Verbund erläutert. s wird mit den Trägerplatten 22 begonnen.
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Den Fig. 1, 2 und 3 kann entnommen werden, daß die Trägerplatten 22
miteinander dachziegelartig verlegt werden. Um die Verlegung der unteren Lage 21
möglichst einfach zu gestalten und komplizierte seitliche anschlüsse zu vermeiden,
besitzen die Trägerplatten 22 an ihrer Oberseite eine einfache Seitenverfalzung
bestehend aus einer äußeren Seitenfalzrippe 2251 und einer Seitenfalznut 2232.
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Beide sind gut aus Fig. 1 zu erkennen. In die Seitenfalznut 2232 greift
eine äußere, an der-Unterseite der Trägerplatten angeordnete Deckfalzrippe 2241
ein. Es ergibt sich dadurch ein einfacher, aber wirksamer Verschluß benachbarter
Trägerplatten. Beim Verlegen ist der richtige gegenseitige Abstand der Trägerplatten
gewährleistet, wenn die Deckfalzrippe 2241 der einen Trägerplatte in die Seitenfalznut
2232 der anderen eingreift.
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Die Deckfalzrippe 2241 wird von einer Deckfalznut 2242 flankiert,in
die bei verlegten Trägerplatten die Seitenfalzrippe 2231 hineinragt. Sowohl die
Deckfalzrippe 2241 als auch die Deckfalznut 2242 sind in einem Deckfalzteil 224
angeordnet, der sich von einem fußseitigen Eckausschnitt 2245 bis zu einem am kopfseitigen
Eckausschnitt 2244 erstreckt und dabei auf die ganze Länge im wesentlichen den gleichen
Querschnitt aufweist. Der Fig. 1 kann unschwer entnommen werden, daß der Deckfalzteil
224 sich über das Niveau der restlichen Trägerplatte erhebt.
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In die Seitenfalznut 2232 mündet eine gegenüber die restliche Oberseite
221 der Trägerplatte abgesenkte Auflagefläche 2255, die mehrere Funktionen hat.
Sie soll zunächst eventuell anfallendes Kondenzwasser in die Seitenfalznut 2232
entwässern. Darüber hinaus dient sie, wie ihr ame schon sagt, als Trägerfläche.
Sie ist so gestaltet, daß sie den überlappenden Fußfalzteil einer sie überdeckenden
Trägerplatte aufnehmen kann. Sie ist deshalb gegenüber der restlichen Oberseite
22' mindestens um das Maß der Stärke s des Fußfalzteiles
der Trägerplatten
abgesenkt, so daß, wie Fig. 3 entnommen werden kann, bei verlegten Trägerplatten
an den Stoßstellen der einander überlappenden grägerplatten ein ebener Uebergang
erreicht ist.
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In der Auflagefläche 2255 sind Rippen 2251 vorgesehen, um das überlappende
Fußfalzteil 226 der überdeckenden Urägerplatte nicht direkt, sondern etwas abgehoben,
auf der Auflagefläche aufliegen zu lassen. Die Rippen 2251 dienen dazu, das von
der überdeckenden Trägerplatte eventuell abtropfende Kondenzwasser auf die Auflage
fläche und damit in die Seitenfalznut der unterdeckten Trägerplatte ab zuführen.
Darüber hinaus werden durch die Rippen 2251 eventuell vorhandene Verkrümmungen aufgefangen.
Die seitliche Begrenzung der Auflagefläche wird einerseits durch die im Kopfbereich
etwas abgesenkte Seitenfalzrippe 2331 erreicht, andererseits durch den bis zum oberen
Ende durchlaufenden und gegenüber der Auflaefläche schräg aufsteigenden Deckfalzteil
im Bereich des ckausschnittes 2244.
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Ungefähr in der Mitte zwischen dem Seiten- und Deckfalzteil befindet
sich auf der Auflagefläche 2255 ein Zentrierkopf 2256, der gegenüber der Auflagefläche
höckerartig ungefähr bis auf die Höhe der restlichen Oberseite 221 herausragt. Er
ist aus später noch zu erläuternden Gründen vom freien Rand des Kopffalzteiles in
Richtung auf die restliche Oberseite 221 unter Belassung eines Spaltes hingerückt.
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An der Unterseite des Kopfbereiches befindet sich quer zur Längserstreckung
der Trägerplatten zwei Aufhängenasen 2221. Zwischen jeder Aufhängenase und einem
tiefer gelegten fußseitigen Ende 226 erstreckt sich je eine Stützrippe 2222.
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Die treppenartige Absenkung des Fußbereiches 226 gegenüber einem Mittelfeld
221 der Trägerplatten ist gut aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen. Sie dient dazu,
im tberlappungsbereich in Höhe der Dachlatten eine allzu große aterialanhäufung
zu vermeiden und
einen ausreichenden Durchgang für das Leitungssystem
41 zu schaffen. Trotz der Absenkung ist sichergestellt, daß das fußseitige Ende
226 noch eine ausreichende Restscherbendicke aufweist und belastbar ist.
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Am fußseitigen Ende besitzen die Trägerplatten eine gemeinsame Einklinkung
2257 für die Aufnahme mehrerer Gegenstände. Die Einklinkung ist, wie Fig. 5 entnommen
werden kann, in direkter Verlängerung zum Zentrierkopf 2256 in der Längsmitte der
Trägerplatten angeordnet. Dies hat seinen guten Grund. Bei der Eindeckung der Trägerplatten
untereinander soll die überdeckende Trägerplatte mit ihrem Fußfalzteil soweit auf
die Auflagefläche 2255 der überdeckten Trägerplatte aufgeschoben werden, daß der
Zentrierkopf 2255 der überdeckten Trägerplatte in der Einklinkung 2257 der überdeckenden
Trägerplatte zu liegen kommt. Auf diese Weise ergibt sich eine seitliche Verriegelung
der Trägerplatten untereinander und das Eindecken wird erleichtert. Als Führungen
beim Eindecken dienen darüber hinaus noch die am Rande der Auflagefläche vorhandene
Seitenfalzrippe 2231 und der bereits erwähnte, nahe der Eckaussparung 2244- vorhandene
Teil des Deckfalzteiles 224. Wie den Fig. 2a und 2b entnommen werden karg, dient
die Einklinkung auch dazu, eine Sturmklammer 59 und einen Haltebügel 60 aufzunehmen.
Bei verlegten Trägerplatten umgreift die Sturmklammer mit ihrem einen Ende das Kopffalzteil
der Trägerplatte, mit ihrem anderen Ende ist sie in der Dachlatte 532 durch Eindrücken
verankert.
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Der Haltebügel 50 dient zur vorübergehenden oder permanenten Halterung
der Rohre, bzw. Schläuche 411. Er ist T-förmig gestaltet, wobei der waagrechte T-Balken
601 zum Niee-rhalten der Schläuche 411 dient, während der vertikale T-Balken 6G2
an seinem Ende U-förmlg umgebogen ist und in einer am Fußfalzteil 226 vorhandenen,
der
Einklinkung 2267 direkt vorgeordneten Vertiefung 2268 eingreift.
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Die Einklinkung 2267 besitzt eine größere Länge L als die Auflagefläche
2250. Im verlegten Zustand verbleibt deshalb bei den einander überlappenden Trägerplatten
noch eine Restöffnung, durch die der Halte bügel 60 und die Sturmklammer 59 hindurchgeführt
werden können.
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Die Einklinkung 2267 dient darüber hinaus zur Aufnahme einer Aufhängenase
der Abdeckplatten 12, wie dies später noch erläutert werden wird.
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Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß die Unterseite des fußseitigen Endes
225 eben ausgebildet ist. In der Fig. 5 ist die Oberseite der Trägerplatten 22 dargestellt.
Im vorliegenden Fall erstrecken sich in Längsrichtung der Trägerplatten 22, also
vom kopfseitigen Ende 225 zum fußseitigen Ende 226 insgesamt sechs rinnenartige
Aussparungen 2211, die parallel nebeneinander laufen. Sie sind über das gesamte
Mittelfeld 221 eben geführt und folgen zum fußseitigen Ende 226 hin der treppenartigen
Absenkung des Fußteiles.
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Zwischen den Aussparungen 2211 und am Rande des Mittelfeldes 2221
sind dieselben von Stegen 2213 flankiert.
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Fig. 5 ist zu entnehmen, daß die Einklinkung 2267 symmetrisch zwischen
den Rinnen in einem mittleren Stegband 22131 angeordnet ist. Die rinnenartigen Aussparungen
2211 sind so geformt, daß die Schläuche 411 mit Spiel eingelegt werden können. Ihre
Tiefe ist im vorliegenden Fall so bemessen, daß sich die Schläuche 411 lediglich
mit ungefähr einem Drittel versenken lassen. Den restlichen Teil der Querschnittsfläche
ragen sie über das Niveau der Trägerplatten 22 heraus.
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Im verlegten Zustand -bildet die untere Lage 21 der Trägerplatten
22 eine eigene Schicht. Die jeweils darüber angeordneten Trägerplatten überlappen
mit ihrem fußseitigen Ende 226 den Kopfbereich 225 der darunterliegenden Trägerplatten.
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Nun zu den Abdeckplatten. Die Oberseite der Abdeckplatten wurde bereits
eingangs beschrieben. An ihrer Rückseite 122 weisen sie ein ebenso gestaltetes Deckfalzteil
124 und Fußfalzteil 126 auf, wie die normalen Dachdeckungselemente 19. Das rückseitige
Mittelfeld ist jedoch dem besonderen Verwendungszweck angepaßt, d.h., es ist zur
Aufnahme des Leitungssystems 41 vorbereitet. So erkennt man, daß die Rückseite 122
mit ebensolchen rinnenartigen Ausnehaungen 1221 versehen ist, wie sie bereits von
der Oberseite der Trägerplatten 22 bekannt sind.
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Die Aussparungen 1221 verlaufen ebenso in Längsrichtung der Abdeckplatten,
d.h., von einen kopfseitigen Ende 125 zu einem fußseitigen Ende 126. Sie enden kurz
vor der dort angeordneten Fußverfalzung mit kegelartigen Spitzen 12211.
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Im vorliegenden Fall sind zu beiden Seiten einer Mittelrinne 1226
je drei Aussparungen parallel zueinander angeordnet. Sie werden
jeweils
von Stegen 1223 flankiert, die weniger breit sind als die entsprechenden Stege 2213
der Trägerplatten. Dies kommt auch in Fig. 1 zum Ausdruck. Am kopfseitigen Ende
der Mittelrinne 1226 besitzt die Abdeckplatte eine zentrale Aufhängenase 1254, die
im verlegten Zustand bei der entsprechenden, darunter befindlichen Trägerplatte
in die Einklinkung 2267 eingreift und damit die Abdeckplatte auf der Trägerplatte
verankert.
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Die Aussparungen 1221 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sehr viel
tiefer ausgeprägt, als die hierzu korrespondierenden Aussparungen 2211 der Trägerplatten
22. Im vorliegenden Fall nehmen sie ungefähr zwei Drittel der Querschnittsfläche
der Rohre 411 auf, dieses Verhältnis kann sich jedoch auf Wunsch sowohl zu Gunsten
der Aussparungen der Abdeckplatten als auch zu Gunsten der Aussparungen der Trägerplatten
verändern.
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Die Aussparungen 221 der Trägerplatten und 1221 der Abdeckplatte bilden
zusammen einen gemeinsamen Hohlraum, der in seiner Form und seinen Abmessungen an
die gewünschte Querschnittsform der Rohre des Leitungssystems 41 angepaßt ist. Im
vorliegenden Fall ist der Hohlraum größer bemessen, als die Rohre des Leitungssystems,
so daß dieses mit Spiel eingelegt werden kann.
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Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den
Hohlraum mit einem vornehmlich elastischen, gut wärmeleitenden Material anzufüllen,
z.B. mit Metallpulver.
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Die Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11 bilden untereinander eine
eigene Schicht, bei der die Platten nach Dachziegelart nach allen Seiten hin mit
den Nachbarn überlappt angeordnet sind. Da die Abdeckplatten die normale Verfalzung
der sonst üblichen Dachdeckungselemente 19 aufweisen, lassen sie sich auch in der
üblichen Weise untereinander verlegen.
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Im vorliegenden Fall sind die Trägerplatten 22 so gestaltet, daß jeweils
einer Trägerplatte eine Abdeckplatte zugeordnet ist.
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Dennoch bilden die beiden Lagen jeweils für sich eigenständige Schichten,
die jeweils für sich selbst verlegt werden.
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Im vorliegenden Fall bestehen sowohl die Abdeck- als auch die Trägerplatten
aus gebranntem Ton.
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Die obere Lage 11 und die getrennt hiervon bestehende Lage 21 bieten
die Gewähr dafür, daß Reparatur- und Wartungsarbeiten möglichst einfach durchgeführt
werden können. Bei einer eventuell notwendigen Inspektion des Leitungsnetzes genügt
es, die obere Lage 11 abzuheben und das gesamte Leitungsnetz kann inspiziert werden,ohne
daß der Dachunterbau und insbesondere die Verdämmung des Daches davon betroffen
wäre. Es sei denn es müssten die Verbindungsleitungen 421 und 431 überprüft werden.
Im übrigen liegt aber bei abgenommenen Abdeckplatten das gesamte Leitungsnetz frei
zugänglich auf den Trägerplatten 22 und kann eventuell als ganze Einheit insgesamt
zusammen mit den Sammelleitungen 42 und 43 ausgetauscht werden.
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Beim nachträglichen Einbau in eine bereits vorhandene Dachfläche erfolgen
die folgenden Schritte: 1. Die bereits vorhandene Deckung wird abgenommen, 2. die
Sparren werden im vorgesehenen Bereich der Vorrichtung um das Maß a ausgeklinkt,
soweit dies aus statischen Gründen möglich ist. Anderenfalls wird die restliche
Dachfläche durch Distanzstücke angehoben.
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3. Die Dachlatten werden im abgesenkten Zustand auf die Sparren 521
aufgebracht.
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4. Die Trägerplatten 22 und, für den'rechten Anschluß, die Sonderelemente
24 werden wie normale schuppenförmige Dachdeckungselemente verlegt.
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5. Die Aussparungen 2212 bzw. 2211 werden eventuell mit Metallpulver
od.dgl. leicht angefüllt.
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6. Das Leitungssystem 41 wird auf die Trägerplatten 22 aufgelegt.
Das Leitungssystem kann vormontiert sein, so daß es genügt, es auf die Trägerplatten
aufzulegen und mit seinen Anschlüssen z.B. an die Leitungen des Heizungssystems
des Hauses anzuknüpfen.
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Sofern es nicht vormontiert ist, können die Einzelteile der Rohre
bzw. der Behälter und ihrer Zuleitungen an Ort und Stelle zusammenmontiert werden.
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7. Anschließend werden die Abdeckplatten 12 der oberen Lage ebenfalls
wie normale schuppenförmige Dachdeckungselemente auf das Leitungssystem 11 und die
untere Lage 21 der Abdeckplatten 22 aufgelegt, wobei die Aufhängenasen 1254 in die
Einklinkungen 2267 eingreifen und sich an den Zentrierköpfen 2256 der Trägerplatten
abstützen.
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Da die Abdeckplatten die gleiche Art von Verfalzung besitzen, wie
die normalen Dachdeckungselemente 19, können die Abdeckplatten ohne besondere Schwierigkeit
direkt an die normalen Dachdeckungselemente 19 angelegt werden. An allen Rändern
wird damit eine einwandfreie Eindeckung erzielt.
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Die Trägerplatten-22 sind ähnlicher Weise an den Dachlatten oder sonstigen
Aufhängevorrichtungen befestigt. Die Aufhängenase 2221 dient hierbei als Anschlag
für die Verankerung auf den Dachlatten.
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Da der Witterungsschutz vornehmlich durch die Abdeckplatten 12 der
oberen Lage 11 übernommen wird, ist eine dichtere Verfalzung der Trägerplatten 22
der unteren Lage 21 nicht notwendig.
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Durch die Trennung der Vorrichtung in eine obere und eine untere Lage,
zwischen der das Leitungssystem 41 eingefügt ist, ist der Dachaufbau unkompliziert
und kann von dem üblichen Dachdecker vorgenommen werden.
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Um eine hohe Trittsicherheit der Vorrichtung zu gewährleisten, d.h.,
das Dach sicher begehbar zu machen, sind die rinnenartigen Aussparungen gewölbeartig
ausgeführt. Die Stege der Abdeckplatten 12 stützen sich auf die entsprechenden Stege
der Trägerplatten 22 ab, so daß ein inniger Kontakt zwischen den beiden Platten
erfolgt und eine etwaige Trittbelastung direkt auf die Trägerplatten übergeleitet
wird, ohne daß das Leitungssystem hiervon betroffen wäre.
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Bei den für das Behältersystem eingerichteten Abdeckplatten sind derartige
Stege an den Rändern der Behälteraussparungen vorgesehen. Diese Abdeckplatten stützen
sich dort ebenfalls an den Trägerplatten ab.
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Um das Maß a im Bereich des traufseitigen Anschlusses der Vorrichtung
an die übrige Dachfläche zu überbrücken, ist ein unteres Form- bzw. Futterstück
23 vorgesehen. Dieses Futterstück kann aus Holz, geprägtem Metallblech oder ähnlichem
bestehen und hat lediglich die Aufgabe, die Strecke zum traufseitigen Anschluß an
die übrige Dachhaut zu überbrücken.
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Durch die Verwendung des Futterstückes 23 ist es möglich, das Rohrleitungssystem
41 an seinem traufseitigen Ende ohne Schwierigkeiten zwischen den beiden Lagen hindurchzuführen.
Voraussetzung hierfür ist, daß zum Anschluß der Vorrichtung an die übrige Dachhaut
als Verbindungsstück vom Futterstück zum nächst angrenzenden normalen Dachdeckungselement
19 noch einmal die übliche Abdeckplatte 12 der oberen Lage verwendet wird. Da sich
in diesem Bereich keine Trägerplatte 22 der unteren Lage 21 mehr befindet, entsteht
so automatisch ein Freiraum, in dem das Leitungssystem 41 zwischen den beiden Lagen
herausgeführt und die Sammelleitung 42 angeordnet werden kann. Der gleiche Freiraum
ergibt sich für den firstseitigen Endbereich der Vorrichtung, wo ebenfalls keine
Trägerplatte 22 der unteren Lage 12 mehr angeordnet ist und sich deshalb auch die
obere Sammelleitung 43 noch oberhalb des Sparrens anordnen läßt. Hier genügt es
ein normales Dachdeckungselement 19 vorzusehen.
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Der firstseitige Anschluß wird hergestellt, indem die normalen Dachdeckungselemente
19 mit ihrer Fußverfalzung in die Kopfverfalzung der Abdeckplatten 12 der oberen
Lage 11 eingedeckt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit auf beliebige
Hartbedeckungselemente übertragen werden.
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Im allgemeinen ist es möglich, die jeweiligen Preßformhälften, mit
welcher die Oberseite der Dachdeckungselemente hergestellt werden, auch zur Herstellung
der Abdeckplatten 12 der oberen Lage 11 zu verwenden, da dieselben die gleichen
Außenkonturen und die gleiche Oberfläche wie die normalen Dachdeckungselemente 19
haben. Durch eine spezielle Ausbildung der Rückseite der Abdeckplatten sowie der
Trägerplaten ist es auch möchglich, die gleichen Formlingsträger z.B. Trockenrähmchen,
zu verwenden, die auch zur Herstellung der normalen Dachdeckungselemente 19 eingesetzt
werden.
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Schuppenförmige Bedachungselemente jeglicher Art haben die Eigenheit,
daß ihre Neigung im Gegensatz zur Sparrenneigung geringer ist als diese. Hierdurch
entsteht eine Stufe von Element zu Element.
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Aus produktionstechnischen Gründen ist es bei schuppenförmigen Bedachungselementen,
wie Schindeln, Betondachsteinen, Biberschwanzziegeln, usw. nicht möglich, eine gewisse
Dicke zu unterschreiten, da sonst die Elemente bei der Fertigung oder beim Transport
zu stark beschädigt würden. Diese Dicke hat zur Folge, daß das Leitungssystem 41
im Bereich der Überdeckung der Trägerplatten von Element zu Element bogenförmig
nach unten abgeleitet werden muß, Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind
die Kopf- und Fußfalzteile der Trägerplatten nicht verfalzt. Dies dürfte im allgemeinen
nicht notwendig sein, da der gesamte Schutz vor Witterungseinflüssen durch die Abdeckplatten
12 der oberen Lage 11 übernommen wird.
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Die Verfalzung des Deckfalzteiles 224 zum Seitenfalzteil 223 der Trägerplatten
22 hat im wesentlichen die Aufgabe, die einzelnen Reihen in Sparrenrichtung zueinander
zu fixieren und eventuell auftretendes Kondenzwasser in der Seitenfalznut 2232 aufzufangen
und abzuleiten. Um diese zusätzliche Schützmaßnahme zu gewährleisten, ist die Seitenfalznut
im Bereich der Absenkung fortgeführt und endet am fußseitigen Teil der überdeckenden
Platte in die Seitenfalznut der unterdeckenden Platte.
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Die Röhren 411 des Leitungssystems 41 können als ganze über die gesamte
Länge der Vorrichtung in die Rinnen 2211 eingelegt werden.
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Sie können auch aus elastischen Schläuchen bestehen, die sich von
selbst im Überdeckungsbereich den zur Verfügung stehenden Verlegungsweg anpassen.
Die Verwendung von Metallrohren ist nicht unbedingt Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit
des Systems, da insbesondere bei der Verwendung von relativ schweren Baumaterialien,
wie Beton, die gebrannten keramischen Massen und dgl. die Wärmedurchgangszahlen
des Baumateriales in etwa dem von Plastikschläuchen entsprechen, so daß der bei
weitem geringere Wärmedurchgangswiderstandswert von Metallrohren vergleichsweise
wenig zusätzliche Wirkung bringt.
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Durch die Aufteilung der Vorrichtung in drei Schichten, nämlich die
Platten der oberen Lage, das Leitungssystem und die Platten der unteren Lage, wird
eine optimale und großflächige Abführung der vorhandenen Wärme erreicht. Die Abdeckplatten,
insbesondere wenn sie dunkel gefärbt sind, können bei Sonneneinstrahlung als Kollektoren
wirken. Ansonsten können sie auch als Bestandteil eines Absorbersystems eingesetzt
werden.
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Die Trägerplatten der unteren Lage übernehmen sowohl die Funktion
der Auflage für das Leitungssystem 41. Sie dienen aber auch dazu,
Warme
von der Rückseite des Daches, insbesondere bei Ausbildung desselben als galtdach,
mit abzuführen und dann das Leitungssystem weiterzugeben. Gleichzeitig dienen sie
für einen rückwärtigen Schutz des Leitungssystems. Ihre Funktion als Isoliermaterial
ergibt sich von selbst.
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Da die Wärmeleitfähigkeit von Baustoffen, wie Beton oder keramische
Massen, sehr gering ist, da aber auf der anderen Seite ihr Wärmespeicherungsvermögen
sehr hoch ist, tritt bei Sozmeneinstrahlung im wesentlichen eine Amplitudenverschiebung
ein. Dies bedeutet, daß bei Sonneneinstrahlung zunächst die Abdeckplatten erwärmt
werden und dann die Wärme an das Leitungssystem weitergegeben wird. In kühleren
Jahreszeiten spielt, da hier das System im wesentlichen als Absorbersystem wirken
muß, die Größe der Oberfläche eine bedeutende Rolle, ebenso wie die Wärmeleitzahl
des verwendeten Materials.
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Um bei der geringen Wärmeleitzahl des zur Herstellung der Platten
des Systems verwendeten Materiales dennoch einen guten Wärmeübergang zu schaffen,
ist erfindungsgemäß auch vorgeschlagen, die Wandungsstärke im Bereich der Oberseite
der Aussparungen 1221 bzw. 1222 so gering als möglich zu halten.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
in seiner äußerst geringen Bauhöhe. Sie unterscheidet sich von der Normaldeckung
lediglich durch das bereits erwähnte Maß a.
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Dies beträgt bei Betondachsteinen, Dachziegeln od.dgl. im allgemeinen
20mm bis 30mm. Es entspricht damit ungefähr der Dicke von genormten Dachlatten.
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Durch die beschriebene Ausgestaltung der Abdeck- und Trägerplatten
sowie des Leitungssystems erreicht die Vorrichtung insgesamt
kein
größeres Flächengewicht, als andere, normale Dachdeckungselemente, wie z.B. die
Mönch-Nonnen-Deckung bzw. die Biberschwanzdeckung.
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Wie bereits ausgeführt, ist die Außenkontur und die Oberfläche der
Abdeckplatten 12 gleich der Oberfläche und Außenkontur der normalen Dachdeckungselemente
19. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß bei der Herstellung dieser Platten aus
grobkeramischen Nassen, die gleichen Preßformen verwendet werden können, sie sie
bereits zur Herstellung der normalen Dachdeckungselemente 19 vorhanden sind. Zur
Herstellung der Abdeckplatten der oberen Lage 11 ist in diesem Fall lediglich der
Einsatz einer neuen Matrize zur entsprechenden Ausbildung der Unterseite notwendig,
was die Investitionskosten zur Herstellung der Platten beträchtlich vermindert.
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Auch die Trägerplatten 22 der unteren Lage 21 können so ausgebildet
sein, daß sie ebenfalls auf diese Trockenrahmen passen.
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Ausschlaggebend für die rationelle Fertigung und damit für die Preisgünstigkeit
der gesamten Vorrichtung ist a) die Verwendung eines einheitlichen Trockenrähmchens,
und zwar, die Verwendung des gleichen Trockenrähmchens, wie es auch für die Herstellung
der normalen Dachdeckungselemente 19 verwendet wird, b) die horizontale Stapelfähigkeit
der einzelnen Platten zur einfachen Paketierung im Transport und zum einfachen Einsatz
it Ofen und, c) die Möglichkeit der Herstellung der einzelnen Platten auf den vorhandenen
maschinellen Einrichtungen.
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