DE2625319A1

DE2625319A1 - Hochspannungskaskade fuer fernsehgeraete

Info

Publication number: DE2625319A1
Application number: DE19762625319
Authority: DE
Inventors: Georg Drab; Paul Dr Petrick
Original assignee: ROEDERSTEIN KONDENSATOREN; Ernst Roederstein Spezialfabrik fuer Kondensatoren GmbH
Current assignee: Roederstein Spezialfabriken fur Bauelemente Der E
Priority date: 1976-06-04
Filing date: 1976-06-04
Publication date: 1977-12-15
Also published as: DE2625319C2

Description

Hochspannungskaskade für Fernsehgeräte
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungskaskade für Fernsehgeräte, bestehend aus einer aus Kapazitäten und Dioden, insbesondere Siliziumdioden aufgebauten Vervielfacherschaltung und einem Ableitwiderstand, der mit dem Ilochspannungsausgang der Vervielfacherschaltung verbunden und im Easkadengehäuse angeordnet ist.
Für Fernsehgeräte bestimmte Eochspsnnungskaskaden, die als Spannungsverdoppler oder Spannungsverdreifacher ausgebildet sein können, benötigen einen Ableitwiderstand - auch Bleeder genannt - zur Zwangsentladung der Bildröhre nach dem Abschalten des Gerätes.
Es ist bekannt, den Ableitwiderstand oder Bleeder im Easkadengehäuse anzuordnen und zusammen mit den übrigen Bestandteilen der Vervielfacherschaltung mit einem Umhüllmaterial zu vergießen.
Nachteilig bei den bekannten Anordnungen ist, daß die im allgemeinen gegebene enge Kopplung von Vervielfacherschaltung und Ableitwiderstand die Betriebssicherheit der Gesamtanordnung beeinträchtigen kann.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hochspannungskaskade der eingangs definierten Art unter Gewährleistung einer problemfreien Fertigung besonders raumsparend und betriebssicher aufzubauen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sowohl die Bauelemente der Vervielfacherschaltung als auch der in einem vorgebbaren Abstand von diesen Bauelementen angeordnete Ableitwiderstand in ein Umhüllmaterial hoher Wärmeleitfähigkeit eingebettet sind, daß das Umhüllmaterial in einen ersten, die Vervielfacherschaltung umfassenden Block und in einen zweiten, den Ableitwiderstand einschließenden Block aufgeteilt ist, und daß zwischen den beiden Blöcken eine Wärmeleitungssperre angeordnet ist.
Durch diese Maßnahmen wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß trotz gedrangter Bauweise sowohl von der Vervielfacherschaltung als auch vom Ableitwiderstand die jeweils entstehende Wärme in optimaler Weise abgeführt werden kann und keine störende gegenseitige Beeinflussung auftritt. Die weitgehende Ausschaltung einer gegenseitigen Beeinflussung von Ableitwiderstand und Vervielfacherschaltung ist deshalb besonders günstig, weil die Wärmeentwicklung im Ableitwiderstand wegen der vergleichsweise großen Leistung sich ungünstig auf die Vervielfacherschaltung auswirken könnte.
Vorzugsweise besteht die Wärmeleitungssperre aus einem im Vergleich zum Umhüllungsmaterial schlecht wärmeleitenden Material.
Nach vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung kann die Wärmeleitungssperre zumindest teilweise als Luftspalt ausgebildet sein oder aus einer Schaumstoffschicht bestehen.
Zur optimalen Verringerung einer Wärmeleitung zwischen den beiden durch eine Wärmeleitungssperre getrennten Blöcken wird vorzugsweise für die elektrische Verbindung zwischen Vervielfacherschaltung und Ableitwiderstand ein Draht mit geringer Wärmeleitfähigkeit, wie z.B. Monel oder Neusilber, verwendet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, die sich zusätzlich durch eine überraschend gute Störstrahlungsreduzierung auszeichnet, wird zusätzlich zum Ableitwiderstand auch der Schutzwiderstand in dem Umhüllmaterial für den Ableitwiderstand angeordnet, und es ist dabei auch zweckmäßig, sowohl Ableitwiderstand als auch Schutzwiderstand als Dickschichtwiderstände auszubilden und auf einem gemeinsamen Substrat anzuordnen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein Schaltbild einer Verdreifacherkaskade für die Hochspannungs erzeugung in Farbfernsehgeräten, Fig. 2 eine schemat æ he Seitenansicht einer Hochspannungskaskade, und Fig. 3 eine Draufsicht der Kaskade nach Fig. 2.
Die Verdreifacherkaskade nach Fig. 1 besteht aus Kondensatoren C1 bis C5 sowie aus Siliziumdioden D1 bis D5 und umfaßt ferner einen mit dem hochspannungsseitigen Ausgang der Vervielfacherschaltung verbundenen und in zwei Teilwiderstände RA1, RA2 aufgeteilten Ableitwiderstand sowie einen Schutzwiderstand R5 zum Schutz der Kaskade gegen Bildröhrenüberschläge. Dieser Schutzwiderstand liegt zwischen dem hochspannungsseitigen Ausgang der Kaskade und der Hochspannungs-Anshlußklemme UH.
Zwischen den beiden Widerständen RAl und RX2 wird die Bokusspannung UF abgegriffen.
Fig. 2 zeigt in schematischer Weise eine praktische Ausführungsform einer Hochspannungskaskade 1 mit einem Hochspannungskabel 2, das zu einem Anschlußstecker 3 führt.
Sämtliche Bestandteile der Hochspannungskaskade sind dabei in einem Becher 4 angeordnet und in diesem Becher vergossen.
Die Anordnung der einzelnen Bestandteile der Vervielfacherschaltung sowie der zugehörigen Widerstände ist dabei derart getroffen, daß die die Vervielfacherschaltung bildenden Dioden und Kapazitäten in einen Block 5 aus Umhüllmaterial hoher Wärmeleitfähigkeit eingebettet sind, während zumindest der Ableitwiderstand HA1, RA2 und vorzugsweise gleichzeitig auch der Schutzwiderstand R5 in einen Block 6 aus Umhüllmaterial von ebenfalls hoher Wärmeleitfähigkeit eingebettet und beide Blöcke 5 und 6 durch eine Wärmeleitungssperre 7 voneinander getrennt sind.
Auf diese Weise ist es möglich, Umhüllmaterialien mit möglichst hoher Wärmeleitfähigkeit zu verwenden, ohne daß eine störende und schädliche gegenseitige Beeinflussung der Elemente der Vervielfacherschaltung durch die Wärmeentwicklung im Ableitwiderstand auftreten kann.
Wie die Draufsicht nach Fig. 3 erkennen läßt, kann die Ausgestaltung und gegenseitige Zuordnung der Blöcke 5 und 6 problemfrei so gewählt werden, daß einerseits den Anforderungen hinsichtlich eines räumlich möglichst gedrängten und hinsichtlich des Einbaus günstigen Aufbaus und andererseits der Forderung nach wärmemäßiger Trennung in optimaler Weise Rechnung getragen werden kann.
Zur Verringerung der Wärmeleitung über die erforderliche elektrische Verbindung zwischen den Elementen des Blocks 5 und des Blocks 6 wird vorzugsweise ein Draht mit geringer Wärmeleitfähigkeit verwendet, so daß unerwünschte Wärmebrücken praktisch vollständig ausgeschaltet werden.
- Patentansprüche - Leerseite

Claims

Patent ansprüche 1. Hochspannungskaskade für Fernsehgeräte, bestehend aus einer aus Kapazitäten und Dioden, insbesondere Siliziumdioden aufgebauten Vervielfacherschaltung und einem Ableitwiderstand, der mit dem Hochspannungsausgang der Vervielfacherschaltung verbunden und im Kaskadengehäuse angeordnet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sowohl die Bauelemente der Vervielfacherschaltung als auch der in einem vorgebbaren Abstand von diesen Bauelementen angeordnete Ableitwiderstand (RA1, RA2) in ein Umhüllmaterial hoher Wärmeleitfähigkeit eingebettet sind, daß das Umhüllmaterial in einen ersten, die Vervielfacherschaltung umfassenden Block (5) und in einen zweiten, den Ableitwiderstand einschließenden Block (6) aufgeteilt ist, und daß zwischen den beiden Blöcken eine Wärmeleitungssperre (7) angeordnet ist.

2. Hochspannungskaskade nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Wärmeleitungssperre (7) aus einem im Vergleich zum Umhüllmaterial schlecht wärmeleitenden Material besteht.

5. Hochspannungskaskade nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zumindest ein Teil der Wärmeleitungssperre (7) als Luftspalt ausgebildet ist.

4. Hochspannungskaskade nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Wärmeleitungssperre (7) aus einer Schaumstoffschicht besteht.

5. Kochsp annungskaskade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die elektrische Verbindung zwischen Vervielfacherschaltung und Ableitwiderstand (ru1, RA2) als mechanisch tragende Verbindung ausgeführt ist. f 6. Hochspmungskaskade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß für die elektrische Verbindung zwischen Vervielfacherschaltung und Ableitwiderstand (RA1, RA2) ein Draht mit geringer Wärmeleitfähigkeit verwendet ist.

7. Hochspannungskaskade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ableitwiderstand (RA1, RA2) als Dickschichtwiderstand ausgebildet ist.

8. Hochspannungskaskade nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c n n e t , daß in dem den Ableitwiderstand (RA1, RA2) einschließenden Block (6) aus Umhüllmaterial ein Schutzwiderstand (Rs) gegen Bildröhrenüberschläge angeordnet ist.

9. Hochspannungskaskade nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Ableitwiderstand (RA1, RA2) und Schutzwiderstand (R5) auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet sind.