DE262513C

DE262513C -

Info

Publication number: DE262513C
Application number: DENDAT262513D
Authority: DE
Priority date: 1912-03-30
Also published as: FR453977A; GB191205438A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine auswechselbare Lehnenpolsterung ohne festen Rahmen für Sitzmöbel und ein Verfahren zur Anbringung dieses Polsters an Probierrahmen, Möbel- oder Fahrsitzgestellen. Der Vorteil dieser Erfindung liegt nicht nur in den wesentlichen Ersparnissen und Vereinfachungen bei der Herstellung, sondern auch in der Annehmlichkeit einer, sehr leichten Auswechselbarkeit der Polster.

Auf der Zeichnung ist z. B. eine Ausführung der Erfindung für die Zwecke von Automobilsitzen in Fig. ι schaubildlich als eine in sich vollendete Lehnenpolsterung dargestellt, die nur noch in das Rahmengestell nach Fig. 2 eingesetzt zu werden braucht.

Fig. 3 veranschaulicht das Verfahren der Anbringung des Lehnenpolsterbezuges an dem Möbelrahmen ebenfalls schaubildlich.

Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen fertig bezogenen Polstersitz.

Der feste Möbelrahmen zur Aufnahme der auswechselbaren Lehnenpolsterung besteht aus den drei Wandflächen a, dem Sitzrahmen b und aus den von den Wandflächen α abstehenden Winkelrändern c und d. An den Rändern der Lehnenpolsterung werden voneinander getrennte Randleisten e, f, g und h vorgesehen, die mittels der Schraubenbolzen i, j und / an den Winkelrändern c und d sowie am Sitzrahmen b befestigt werden, nachdem die Sprungfedern k zwischen dem Polsterbezug e¹ und den Wänden α angeordnet worden sind.

Bei der Anbringung des Polsters am Gestell wird das umgekehrte Polster zuerst mit den oberen Randleisten β an den Winkelrändern c -des Möbelgestelles befestigt (Fig. 3), woraufhin ein Wenden der Lehnenpolsterung e¹ um die oberen Ränder der Brücken- und Seitenlehnen erfolgt. Alsdann werden auch die Randleisten f und g mittels der Schraubenbolzen / am Sitzrahmen b befestigt, und zwar mit der Oberseite des Stoffes nach unten gekehrt, so daß die Bolzen j verdeckt liegen. Zuletzt werden dann die vorderen Randleisten h durch irgendwelche geeignete Mittel, z. B. Schrauben I, deren Köpfe in den Randleisten h liegen, mit den Winkelrändern d vereinigt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Auswechselbare Lehnenpolsterung ohne festen Rahmen, gekennzeichnet durch voneinander getrennte Randleisten (e, f, g, h) zur Aufnahme von Schraubenbolzen (i, j) für ihre auswechselbare Befestigung, z. B. an einem Probierrahmen, Möbel- oder Fahrsitzgestell.

2. Verfahren zur Anbringung der Lehnenpolsterung nach Anspruch 1 am Möbelgestell o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das umgekehrte Polster (e¹) zuerst mit den oberen Randleisten (e) am Gestell befestigt und ' um die oberen Randleisten (e) nach innen zurückgedreht wird, worauf die unteren Randleisten (f, g) und dann die vorderen Randleisten (h) befestigt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.