DE2624840A1 - Verfahren zum aufbringen eines lehmaehnlichen stoffes als dichtungsmittel an koksofentueren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum aufbringen eines lehmaehnlichen stoffes als dichtungsmittel an koksofentueren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
PATENTANWALT BODE · f'OSiFACH 6140 · D -4030 RATINGEN ό - HÖSEL · TELEFON 02102-6C001 · TEü.a 8585160
Coal Industry (Patent?.*.) Limited
Hobart" House, Grosvenor Place, London, SWlX 7AE, England
Verfahren zum Aufbringen eines lehm.'ihrilichen Stoffes als
DichtungHinit Le3 τη Koksofentüren und Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft die Abdichtung von Koksofentüren mit einem Dichtungsmittel auf der H.jis von Lehm oder einem
Kitt und insbesondere ein Verfahren zum Aufbringen eines lehmähnlichen Stoffes als Dichtungsmittel an Koksofentüren
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Dichtungsmittel oder Kitt, die zur Abdichtung von Koksofentüren
verwendet werden, enthalten normalerweise Schieferton
oder wiedergewonnenes Dichtungsmittel, das mit Koksgruß
und einem Anteil Lehm versetzt ist, der die erforderliche Flexibilität ergibt. Ein typisches Dichtungsmittel enthält
vierzig Gewichtsteile wiedergewonnenen Dichtungsmittels, sieben Gewichtsteile frischen Lehms und Wasser in einer
Menge, die fünfundzwanzig Gewichtsprozent des fertigen
Gemisches entspricht. In einer noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Anmeldung des Anmelders ist ein neuartiges
schäumendes Dichtungsmittel beschrieben. Eine Eigenschaft
dieses Dichtungsmittels ist sein lehmähnliches Verhalten. Seine Konsistenz ist kittähnlich. Bei bekannten Verfahren
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wird das Dichtungsmittel manuell mit einer Kelle in den
Spalt zwischen einer nicht selbstdichtenden Koksofentür und deren Rahmen eingebracht. Die Verschärfung der Vorschriften
für die zulässigen Emissionen erfordert eine bessere Abdichtung als sie normalerweise mit dem bekannten
Verfahren erreicht werden kann.
Der .'rfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ,die Abdichtung
von Koksofentüren zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren zum Aufbringen eines lehmähnlichen Stoffes als Dichtungsmittel an Koksofentüren
dadurch gelöst, daß der unter Druck zugeführte Stoff in einem Druckgas verteilt und durch eine Düse ausgetrieben
wird.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Spritzpistole ist gekennzeichent durch eine Einrichtung zum
Zuführen des Stoffes mit lehmähnlicher Konsistenz unter Druck und durch einen Spritzkopf mit einer Düse, einem
Einlaß für den Stoff und einem Einlaß für Druckgas.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Verwendung
der erfindungsgemäßen Spritzpistole werden Unregelmäßigkeiten, die sich bei manuellem Aufbringen des Dichtungsmittels
ergeben, reduziert. Außerdem kann das üblii_verweise
zur Abdichtung eingesetzte 2-Mann-Team das Dichtungsmittel
in ungefähr 2,5 Minuten an einer Tür anbringen und dadurch bestehende feste Betriebsanweisungen einhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert;
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es zeigen:
Fig. 1 teilweise einen Schnitt durch eine Spritzpistole
,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Spritzkopf der Spritzpistole nach Fig. 1.
Ein Stahlzylinder 1 mit einem Innendurchmesser von ungefähr 15,2 mm (6") weist einen Kolben 2 auf, der mit Druckluft
betrieben wird, die zweckmäßig mit einem Druck von '4,2
5,6 bar (6o - 8o p.s.i.g.) durch Einlasse 3 (von denen nur einer dargestellt ist) zugeführt wird. Beim Betrieb ist der
Zylinder mit einem Dichtungsmittel auf Lehmbasis gefüllt, das durch einen flexiblen dickwandigen Schlauch 4 aus einem
Plastikmaterial mit einem Innendurchmesser von ungefähr 2,5 cm (1 inch) sowie eine Länge von 1,37 m (4 Fuß,6 Inch)
zu einem Spritzkopf 5 gepreßt wird. Der Spritzkopf 5 besitzt einen Stoffeinlaß, eine Düse 7 und einen Lufteinlaß 8. Die
Achse der Düse 7 ist dieselbe wie die des Lufteinlasses und die Achse des Stoffeinlasses 6 ist -rechtwinklig zur
Achse des Lufteinlasses angeordnet. Der Lufteinlaß 8 ist ein Rohr, das in den Spritzkopf 5 vorsteht und ungefähr
an der Achse des Stoffeinlasses endet. Die Düse 7 ist so geformt, daß die Geschwindigkeit des in Luft verteilten
Dichtungsmittels erhöht wird. Wenn das Dichtungsmittel durch den Stoffeinlaß 6 unter Druck zugeführt wird, wird auch
Druckluft, zweckmäßig aus der gleichen Quelle wie die Druckluft für den Kolben, durch den Lufteinlaß 8 zugeführt. Das
Dichtungsmittel wird verteilt und /beträchtlicher Geschwindigkeit aus der Düse 7 ausgetrieben. Wenn das dichtungsmittel
an einer nicht selbstdichtenden Koksofentür angebracht wird,
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gewährleistet die Ausstoßkraft aus der Spritzpistole die
Bildung einer guten Dichtung und die Haftung im engsten Teil von V-förmigen Spalten zwischen Tür und Rahmen. Die
Dichtung kann durch manuelles Glattstreichen der Oberfläche des Dichtungsmittels mit einer Kelle fertiggestellt werden.
Wenn das schäumbare Dichtungsmittel zusammen mit der Spritzpistole verwendet wird, wird ein beträchtliches
Absinken der Emissionen aus der Tür beobachtet. Visuelle Schätzungen ergeben, daß die Emission 25 % derjenigen
einer nach herkömmlicher Weise mit einem herkömmlichen Dichtungsmittel abgedichteten Tür beträgt.
Es wird bemerkt, daß sich die oben beschriebene Spritzpistole am besten zu Demonstrationszwecken eignet. Eine
Spritzpistole für dauernden Betrieb an einer Koksofenbatterie würde einen wesentlich größeren Behälter für das
Dichtungsmittel aufweisen und wäre zweckmäßig auf einem Wagen montiert, der auf Schienen, z.B. den Löschwagenschienen,
verfahrbar ist. Ferner würde eine derartige Spritzpistole eine eigene Druckluftquelle, z.B. einen Kompressor, aufweiten.
- Patentansprüche -
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Claims (7)
1. Verfahren zum Aufbringen eines lehmähnlichen Stoffes
als Dichtungsmittel an Koksofentüren, dadurch
gekennzeichnet , daß der unter Druck zugeführte
Stoff in einem Druckgas verteilt und durch eine Düse ausgetrieben wird.
2. Spritzpistole zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch !,gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (1,2,3,1+) zum Zuführen des Stoffes mit lehmähnlicher Konsistenz unter1 Druck und durch
einen Spritzkopf (5) mit einer Düse (7), einem Einlaß (6) für den Stoff und einem Einlaß (8) für Druckgas.
3. Spritzpistole nach Anspruch 2,dadurch gekenn
ζ e ichnet, daß die Achse der Düse (7) mit der Achse des Gaseinlasses (8) übereinstimmt.
4. Spritzpistole nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet
, daß die Achse des Stoffeinlaß (6) rechtwinklig zur Achse des Gaseinlaß (8) angeordnet
ist.
5. Spritzpistole nach Anspruch 4-, dadurch ge
k e η η ζ e i c hn e t , daß der Gaseinlaß (8) ein in
den Spritzkopf (5) vorstehendes Rohr ist, das ungefähr an der Achse des Stoffeinlaß (6) endet.
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6. Spritzpistole nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet
, daß die Düse (7) eine Querschnittsform aufweist,bei der die Geschwindigkeit
des im Gas verteilten Stoffes sich vergrößert.
7. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 2 - 6, d a durch
gekennzeichnet, daß der Stoffeinlaß (6) über einen flexiblen Schlauch (M-)
mit einem Behälter (1) für den Stoff verbunden ist und daß der Behälter (1> eine Einrichtung (2,3) zum
Zuführen des Stoffes zum Spritzkopf (5) unter Druck aufweist.
VII/sch
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Applications Claiming Priority (1)
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