DE2624542C2 - Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd

Info

Publication number
DE2624542C2
DE2624542C2 DE2624542A DE2624542A DE2624542C2 DE 2624542 C2 DE2624542 C2 DE 2624542C2 DE 2624542 A DE2624542 A DE 2624542A DE 2624542 A DE2624542 A DE 2624542A DE 2624542 C2 DE2624542 C2 DE 2624542C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formaldehyde
temperature
volume
purification
gaseous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2624542A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2624542A1 (de
Inventor
Nina Alekseevna Moskva Šugaeva
Nikolaj Michajlovič Moskovskaja oblast' Byčkov
Vladimir Alekseevič Moskva Gasin
Boris Petrovič Grišin
Aleksandr Georgijevič Grusnov
Konstantin Venjaminovič Lipec
Leonid Michajlovič Romanov
Martyn Semenovič Vardanjan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2624542A priority Critical patent/DE2624542C2/de
Priority to FR7619714A priority patent/FR2356621A1/fr
Publication of DE2624542A1 publication Critical patent/DE2624542A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2624542C2 publication Critical patent/DE2624542C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/783Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by gas-liquid treatment, e.g. by gas-liquid absorption

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

25
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd von den Beimengungen Wasser. Methanol und Ameisensäure durch If berührungbringen mit einem inerten flüssigen <jder festen Stoff.
In der letzten Zeit stellt die als Rohstoff Formaldehyd verwendende Industrie an dieses immer größere Anf'-rderungen. Der Formaldehyd soll einen hohen Reinheitsgrad aufweisen und folglich von den darin enthaltenden Beimengungen wie Wasser. Methanol. Ameisensäure und anderen gereinigt sein. Der bei der Synthese von Polyacetalharzen verwendete Formaldehyd darf beispielsweise nicht mehr als 0.1% der genannten Beimengungen enthalten. Ein diesen Wert übersteigender Gehalt an Beimengungen stört die Durchführung der Synthese. Ein Gehalt an Beimengungen im Formaldehyd von weniger als 0,1% wirkt sich günstig auf den Prozeß aus. führt zu einer bedeutenden Steigerung der Qualität des Polymers und vereinfacht die Technologie des Prozesses. Im Zusammenhang damit entsteht das Problem einer sorgfältigen Reinigung des Formaldehyds.
Die bekannten Verfahren zur Reinigung von Formaldehyd von den in diesem enthaltenen Beimengungen wie Wasser, Methanol, Ameisensäure u. a. m. kann man bedingt in zwei Gruppen unterteilen:
a) chemische Methoden und
b) physikalische Methoden.
55
A) Die chemischen Reinigungsmethoden beruhen auf der chemischen Umsetzung der in dem gasförmigen Farmaldehyd enthaltenen Beimengungen mit verschiedenen chemischen Reagenzien, beispielsweise mit &o Phosphorsäureanhydrid. Schwefelsäure, Calciumchlorid. Die Verwendung chemischer Reagenzien aber, die zum Abbinden von Wasser und anderen Beimengungen bestimmt sind, wird durch die Umsetzung dieser Reagenzien mit dem Formaldehyd selber erschwert. Im Ergebnis führt ein derartiges Reinigungsverfahren zu den großen Verlusten an Formaldehyd. Deshalb konnte das genannte Verfahren zur Reinigung von Formaldehyd nicht zu einer breiten großtechnischen Anwendung gelangen und wird hauptsächlich in der präparativen Praxis angewandt.
Es ist auch ein Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd von den darin enthaltenen Beimengungen wie Wasser, Methanol, Ameisensäure bekannt, welches auf dem Abbinden der genannten Beimengungen durch deren Polymerisation beruht Während der Polymerisation aktivieren die genannten Beimengungen den Prozeß der Polymerisation des Formaldehyds und beteiligen sich gleichzeitig an der Bildung des niedermolekularen Polyoxymethylene. Dabei werden die Beimengungen relativ rascher verbraucht als der Formaldehyd und es sinkt ihre Konzentration. Die technische Realisierung dieser Methode aber stößt auf große Schwierigkeiten, die mit der Bildung einer dichten Rinde der niedermolekularen Polymere an der Oberfläche der Apparate, d:«; den für die Abfuhr der sich bei der Polymerisation entwickelnden Wärme notwendigen Wärmeaustausch verschlechtern. Dies führt zu großen Verlusten an Formaldehyd und zu einem niedrigem Grad seiner Reinigung. Aus diesem Grunde hat diese Methode ebenfalls keine breite Anwendung in der Industrie gefunden.
B) Die physikalischen Methoden beruhen auf der selektiven Sorption der genannten Beimengungen mit flüssigen oder festen Sorptionsmitteln. Die Wirksamkeit der Sorptionsmethoden zur Reinigung sinkt mit steigender Temperatur. Um eine spontane Polymerisation des Formaldehyds zu vermeiden, führt man die Reinigung bei einer Temperatur von +80 bis + 100° C durch. Zu den Stoffen, die bei dieser Temperatur Wasser wirksam zu sorbieren vermögen, gehören Verbindungen vom Typ der Polyäthylenglykoldialkyläther. Diese Äther setzen sich mit dem Formaldehyd nicht um. sorbieren jedoch Wasser, Methanol. Ameisensäure und andere Beimengungen aus dem Dampf-Gas-Gemisch. Die Konzentration der Beimengungen in der Gasphase bleibt jedoch recht hoch, nämlich 0.1 % und höher.
Als feste Sorptionsmittel verwendet man solche Stoffe wie Ionenaustauscherharze, »vernetzte« Polyacrylate. Polyphosphorsäuren auf Kieselgur, deren Salze mit Alkali- und Erdalkalimetallen u.a.m. Die Sorption der Beimengungen führt man bei einer Temperatur von + 80 bis 125° C durch. Zu demselben Zweck verwendet man Zeolithe (Molekularsiebe).
Ein Nachteil der oben aufgezählten Methoden ist die katalytische Zersetzung des Formaldehyds und der verhältnismäßig niedrige Reinigungsgrad.
Zu den physikalischen Methoden zv Reinigung von Formaldehyd gehört die Absorption der Beimengungen mit Hemiformalen (Halbacetalen der Alkohole) mit hohem Siedepunkt, die man bei Temperaturen von minus 15" bis O0C durchführen kann. Dal, ei absorbiert das Hemifnrmal nicht nur die Beimengungen, sondern schützt auch verhältnismäßig zuverlässig die Oberfläche der Wandungen der Apparate vor der Absetzung auf diese von Polyoxymethylene^ Diese Methode macht es möglich. Formaldehyd von verhältnismäßig hohem Reinheitsgrad zu erhalten, ledoch sorbieren die Hemiformale neben den Beimengungen größere Mengen von Formaldehyd, was zu bedeutenden Formaldehydverlusten führt.
Die Anwendung kombinierter Methoden zur Reinigung von Formaldehyd kompliziert und verteuert den Prozeß.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
In Übereinstimmung mit dem Zweck wurde die Aufgabe gestellt, ein neues Verfahren zur Reinigung von Formaldehyd von den Beimengungen zu entwikkeln, das seine Verluste senkt und den Reinigungsgrad erhöht
Die gestellte Aufgabe wurde gelöst durch ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch.
Als flüssiger kontaktierter Körper können verschiedene unter den genannten Bedingungen gegenüber dem Formaldehyd inerte organische Flüssigkeiten, die in dem genannten Temperaturenbereich nicht gefrieren, und zwar gesättigte acyclische Kohlenwasserstoffe, gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffe, Alkene, aromatische Kohlenwasserstoffe, Acetale, Äther, Halogenderivate der genannten Kohlenwasserstoffe sowie deren Gemische verwendet werden.
Als kontaktierter fester Körper können Glas, Metall oder Polymere in Frage kommen.
Der Partialdruck der Formaldehyddämpfe, bei dem deren Kondensation ausgeschlossen wird, wird durch die Durchführung des Prozesses unter Vakuum oder durch Verdünnung des gasförmigen Formaldehyd* mit unter den genannten Bedingungen nichtkondensierenden inerten Komponenten aufrechterhalten. Man verwendet zweckmäßig dazu Inertgase wie Stickstoff, Argon usw.
Der genannte Partialdruck der Formaldehyddämpfe kann auch durch Kombination der beschriebenen Maßnahmen aufrechterhalten werden.
Die Erfindung macht es möglich, die Reinigung des gasförmigen Formaldehyds bis zu einem Gehalt an Beimengungen von "\U5% und weniger durchzuführen, wobei die Wirksamkeit der Rpinigurv* mit der Senkung der Temperatur in dem genannten Bereich von minus 20 auf minus 75° C steigt. J5
Die Erfindung macht es möglich, die Formaldehydverluste gegenüber den früher bekannten Verfahren bedeutend zu senken.
Nachstehend erfolgt eine ausführliche Beschreibung einer der Varianten des Verfahrens zur Tiefreinigung von Formaldehyd. Der gasförmige Formaldehyd, welcher als Beimengungen Wasser. Methanol und Ameisensäure enthält, wird mit Stickstoff verdünnt und durch ein Rohr in den Unterteil der mit einer auf eine Temperatur von minus 500C abgekühlten organischen Flüssigkeit, beispielsweise Benzin, gefüllten Barbotage-Kolonne eingeleitet. Während der Barbotage des gasförmigen Formaldehyds kommt es zum Kontaktieren desselben mit dem gekühlten Benzin. Zu Beginn des Kontaktierens der ersten Portionen des Formaldehyds löst sich ein Teil desselben in der kontaktierten Flüssigkeit auf. wonach die Auflösung des Formaldehyds abbricht und das austretende Gas bereits gereinigt ist. Dabei setzen sich die Beimengungen im Ben/in ab.
Die genannte Temperatur des Benzins wird durch Thermostatieren desselben mit einem Kühlmittel durch die Wärmeübertragungsfläche, in dem vorliegenden Fall durch die Kolonnenwandungen, aufrechterhalten.
Während der Reinigung des Formaldehyds ist der Partialdruck seiner Dämpfe so zu bemessen, daß ihre f>o Kondensation ausgeschlossen wird. Dieser Druck wird nach dem Elastizitätswert der Dämpfe des flüssigen Formaldehyds bei einer Temperatur von minus 200C bis minus 75°C bestimmt. Bei einer Temperatur von minus 50°C liegt der Partialdruck der Formaldehyddämpfe, M bei dem sie nicht kondensieren, unterhalb 213 hPa.
Die Bedingungen der technologischen Gestaltung des Reinigungsprozesses, und zwar die Zeitdauer, Zuführgeschwindigkeit der Komponenten und die Oberfläche des Kontiktierens, werden bei jeder konkreten Durchführung des Prozesses gewählt und sind so zu bemessen, daß die Temperatur des gasförmigen Formaldehyds sich der Temperatur des Kontaktierens, gewählt im Bereich von minus 20° C bis minus 75° C, maximal nähen.
Z^m besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden konkrete Beispiele für die Durchführung des Verfahrens angeführt
Beispiel 1
Ein Glasgefäß von 30 mm Durchmesser und 300 mm Höhe füllt man zu V6 des Volumens mit Benzin mit einem Kp im Bereich von 138—195°C und thermostatiert bei einer Temperatur von minus 31°C. Durch die Barytage-Röhre, eingetaucht bis an den Boden des Gefäßes, leitet man gasförmigen Formaldehyd, welcher als Beimengungen H2O in einer Menge von 034%; CH3OH in einer Menge von 0,09%; HCOOH in iiner Menge von 0,06%, enthält, mit einer Geschwindigkeit von 1 Gramm in der Minute ein. Der Restdruck während des Versuches im Gefäß wird mit Vakuum auf 48OhPa, erzeugt beim Austritt aus dem Oberteil des Gefäßes, gehalten.
In dem vorliegenden Beispiel ist der Partialdruck der Formaldehyddämpfe praktisch gleich dem Restdruck, das heißt er beträgt 480 hPa. Bei dem genannten Partialdruck der Formäkiehyddämpfe und einer Temperatur von minus 31°C findet keine Kondensation des Formaldehyds statt Nach der Reinigung des Formaldehyde enthält dieser folgende Beimengungen: H2O 0,02%; CH1OH 0,02%, HCOOH 0,02%. Die Formaldehydverluste bei der Reinigung in Form von niedermolekularem Polyoxymethylen betragen 35%. bezogen auf die durchgeleitete Formaldehydmenge. Die Wandungen des thermostatierten Gefäßes bleiben während des Versuches ohne Ablagerungen.
Beispiel 2
Die Tiefreinigung des Formaldehyds wird analog zu Beispiel 1 durchgeführt man verwendet jedoch als Kontaktflüssigkeit Hexan. Die Ergebnisse sind analog.
Beispiel 3
Ein Glasgefäß von 30 cm Durchmesser und 300 mm Höhe füllt man zu V6 des Volumens mit Benzin und thermostaten bei einer Temperatur von minus 300C. Durch die bis an den Boden des Gefäßes reichende Barbotage-Röhre führt man ein Dampf-Gas-Gemisch der Zusammensetzung 50 Volumenprozent Stickstoff und 50 Volumenprozent Formaldehyd zu, welcher folgende Beimengungen enthält: H2O 0,9%; CHiOH 0.15%; HCOOH 0.06%. Das Dampf-Gas-Gemisch führt man mit einer Geschwindigkeit von I g/min zu. Der Partialdruck der Formaldehyddämpfe hält man auf 506 hPa.
Unter den genannten Bedingungen kommt es zur Reinigung des Formaldehyds auf den folgenden Restgehalt an Beimengungen: H>O 0.02%: CHiOH 0.03%; HCÖOH 0,02%.
Beispiel 4
Der Prozeß wird analog zu Beispiel 3 durchgeführt, man verwendet jedoch als Kontaktflüssigkeit Methylcyclohexan. Das Ergebnis ist ebenfalls mit dem von Beispiel 3 vergleichbar.
Beispiel S
Ein Glasgefäß von 30 mm Durchmesser und 300 mm Höhe füllt man zu V6 des Volumens mit einem Gemisch von Cyclohexan mit 50% Oktan und thermostatiert bei 5 einer Temperatur von minus 28° C. Durch die bis an den Boden des Gefäßes reichende Barbotage-Röhre führt man ein Dampf-Gas-Gemisch der Zusammensetzung 35 Volumenprozent Argon und 65 Volumenprozent Formaldehyd zu. der folgende Beimengungen enthält: H2O 1,2%; CH1OH 0,08%; HCOOH 0,06%. Das Dampf-Gas-Gemisch leitet man mit einer Geschwindigkeit von 1,2 Gramm in der Minute während 1 Stunde durch. Der Partialdruck der Formaldehyddämpfe betrug 653 hPa. Dabei kommt es zur Reinigung des Formaldehyds auf den folgenden Gehalt an Beimengungen: H2O 0,03%; CHjOH 0,03%; HCOOH 0,02%. Die Formaldehydverluste in Form von niedermolekularem Polyoxymethyl-zn betragen bei der Reinigung 23%, bezogen auf die durchgeleitete Menge. 2»
Beispiel 6
Eine metallische Kolonne aus Stahl von 70 mm Durchmesser und 800 mm Höhe, versehen mit einem »5 Mantel, füllt man mit Raschigringen und zu V4 des Volumens mit einem Gemisch von Cyclohexan (25%) und Benzin (75%) (Kp 85-1250C). Die Kolonne wird thermostatiert indem man dem Mantel ein Kühlmittel mit einer Temperatur von minus 33° C zuführt jo
Dem Unterteil der Kolonne führt man ein Dampf-Gas-Gemisch der Zusammensetzung 50 Volumenprozent Stickstoff und 50 Volumenprozent Formaldehyd zu, der folgende Beimengungen enthält: H2O 1,8%; CH1OH 0,1%; HCOOH 0,05%. Das Dainpf-Gas-Ge- 1% misch leitet man mit einer Geschwindigkeit von 3 Gramm in der Minute während 3 Stunden durch. Der Partialdruck der Formaldehyddämpfe betrug 506 hPa. Nach der Reinigung enthielt der Formaldehyd folgende Beimengungen: H2O 0,01%; CH,OH 0,012%; HCOOH -to 0,015%.
Die Formaldehydverluste bei der Reinigung in Form von niedermolekularen Polyoxymethylen betragen 3,8%. Die Temperatur des austretenden Gases betrug minus 24°C. Die gekühlten Wandungen waren frei von Ablagerungen.
Beispiel 7
Der Prozeß wird analog zu Beispiel 6 durchgeführt, man verwendet jedoch als Kontaktflüssigkeit ein Gemisch von Benzin mi' 20% Äthylbenzol mit gleichem Ergebnis.
Beispiel 8
Eine metallische Kolonne aus Stahl von 70 mm v> Durchmesser und 800 mm Höhe, versehen mit einem Mantel, füllt man mit Raschigringen und zu V4 des Volumens mit Ben/.in mit einem Kp von 110—168"C.
Die Kolonne wird thermostatiert, in dem man dem Mantel ein Kühlmittel mit einer Temperatur von 31 "C mi luführt. Dem Unterteil der Kolonne führt man ein Dampf-Gas-Gemisch der Zusammensetzung 50 Volumenprozent Stickstoff und 50 Volumenprozent Formaldehyd zu, der folgende Beimengungen enthält: H2O 4,87%; CH3OH 0,89%; HCOOH 0,05%. Das Dampf- ·>"> Gas-Gemisch leitet man mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Gramm in der Minute während 4 Stunden durch. Dabei kommt es zur Prinigung des Formaldehyds auf den folgenden Gehalt an Beimengungen: HjO 0,02%; CHiOH 0,03%; HCOOH 0,01%.
Beispiel 9
Eine mecallische Kolonne von 70 mm Durchmesser und 1200 mn Höhe, versehen mit einem Mantel, berieselt mar. von oben mit einem im Kreislauf geführten Gemisch von Benzol (80%) mit Cyclohexan (20%) mit einer Temperatur von minus 27° C. Von unten leitet man in die Kolonne im Gegenstrom bei einer Temperatur von 104° C ein Dampf-Gas-Gemisch der Zusammensetzung 60 Volumenprozent Stickstoff und 40 Volumenprozent Formaldehyd ein, welcher folgende Beimengungen enthält: H2O 1,6%; CHjOH 0,1%; HCOOH 0,05%. Das Dampf-Gas-Gemisch leitet man mit einer Geschwindigkeit von 4,0 Gramm in der Minute während 3 Stunden durch. Dabei kommt es zur Reinigung des Formaldehyds auf den folgenden Gehalt an Beimengungen: H3O 0,02%; CH3OH 0,02%; HCOOH 0.008%. Die Formaldehydverluste bei der Reinigung in Form von niedermolekularem Polyoxymethylen betragen 4,6%. Die Waldungen der Kolonne bleiben frei von Ablagerungen.
Beispiel IO
Ein Glasschlangenrohr mit eintm Innendurchmesser von 8 ;nm thermostatiert man bei einer Temperatur von minus 53°C und leitet durch dieses ein Dampf-Gas-Gemisch der Zusammensetzung 84 Volumenprozent Stickstoff und 16 Volumenprozent Formaldehyd durch, der 0,18% Wasser enthält Der Feuchtigkeitsgehalt nach der Reinigung beträgt 0,011%. Die Gesamtfläche des Schlangenrohrs beträgt 0,48 m2. Der Partiatdruck der Formaldehyddämpfe während der Reinigung betrug 163 hPa.
Beispiel 11
Ein Glasgefäß von 30 mm Durchmesser und 300 mm Höhe füllt man zu V6 des Volumens mit Benzin mit Kochpunkt 87—124° und thermostaten bti einer Temperatur von minus 540C. Durch die bis an den Boden reichende Barbotage-Röhre führt man ein Dampf-Gas-Gemisch der Zusammensetzung 84 Volumenprozent Stickstoff und 16 Volumenprozent Formaldehyd zu, der folgende Beimengungen enthält: H2O 03%; CHjOH 0.08%; HCOOH 0,06%. Das Dampf-Gas-Gemisch leitet man mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Gramm in der Minute durch. Dabei kommt es zur Reinigung des Formaldehyds auf den folgenden Gehalt an Beimengungen: H2O Spuren; CH3OH 0.01%; HCOOH Spuren. In dem vorliegenden Beispiel betrug der Partialdruck wtes Formaldehyds 161 hPa. wodurch seine Kondensation verhindert wurde.
Beispiel 12
Der Prozeß zur Tiefreinigung wird analog zu Beispiel 11 durchgeführt, man verwendet jedoch als Kontaktflüssigkeit Äthylbenzol mit gleichem Ergebnis.
Beispiel 13
Die Tiefreinigung wird analog zu Beispiel 11 durchgeführt, man verwendet jedoch als Köntaktflüssigkeit Mcthylal, ebenfalls mit gleichem Ergebnis.
Beispiel 14
Ein Gasgefäß νι,η 30 mm Durchmesser und 300 mm Höhe füllt man zu V6 des Volumens mit einem Gemisch von Äthylbenzol mit 25% Dibutyläther und thermosta-
tiert bei einer Temperatur von minus 72°C. Durch die bis an den Boden des Gefäßes reichende Barbotage-Röhre führt man ein Dampf-Gas-Gemisch der Zusammensetzung % Volumenprozent Argon und 4 Volumenprozent Formaldehyd zu. welcher folgende Beimengungen enthält: H2O 0.2%: CHiOH 0,08%: HCOOH 0,05%. Das Dampf-Gas-Gemisch leitet man mit einer Geschwindigkeit von 2.0 g/min durch. Dabei kommt es zur
Reinigung des Formaldehyde bis zu einem Gehalt an Verunreinigungen von weniger als 0,002%.
Beispiel 15
Der Prozeß der Reinigung des Formaldehyds wird analog zu Beispiel 14 durchgeführt, man verwendet jedoch als Kontaktflüssigkeit Trichlorethylen. Das Frerhnis ist gleich.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd von den Beimengungen Wasser, Methanol und Ameisensäure durch InberOhrungbringen mit einem inerten flüssigen oder festen Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß man den die obengenannten Beimengungen enthaltenden gasförmigen Formaldehyd bei einer gewählten Temperatur im Bereich von —20 bis —75°C und einem Partialdruck der Formaldehyddämpfe, der seine Kondensation aufgrund der Durchführung des Verfahrens im Vakuum oder bei Verdünnen des Formaldehyds mit einer im genannten Temperaturbereich nicht kondensierenden, inerten gasförmigen is Komponente ausschließt, mit gesättigten acyclischen Kohlenwasserstoffen, gesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffen, Alkenen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Acetalen, Äthern, Halogenderivaten obengenannter Kohlenwasserstoffe, deren Ge- mischen. Glas, Metallen oder Polymeren in Berührung bringt.
DE2624542A 1976-06-01 1976-06-01 Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd Expired DE2624542C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2624542A DE2624542C2 (de) 1976-06-01 1976-06-01 Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd
FR7619714A FR2356621A1 (fr) 1976-06-01 1976-06-29 Procede de purification du formaldehyde gazeux

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2624542A DE2624542C2 (de) 1976-06-01 1976-06-01 Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd
FR7619714A FR2356621A1 (fr) 1976-06-01 1976-06-29 Procede de purification du formaldehyde gazeux

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2624542A1 DE2624542A1 (de) 1977-12-15
DE2624542C2 true DE2624542C2 (de) 1983-01-20

Family

ID=25770520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2624542A Expired DE2624542C2 (de) 1976-06-01 1976-06-01 Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2624542C2 (de)
FR (1) FR2356621A1 (de)

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139110B (de) * 1958-04-16 1962-11-08 Basf Ag Verfahren zum Reinigen von Formaldehyd
DE1109660B (de) * 1959-01-07 1961-06-29 Degussa Verfahren zum Trocknen von monomerem, gasfoermigem Formaldehyd
DE1151495B (de) * 1959-02-05 1963-07-18 Basf Ag Verfahren zum Reinigen von Formaldehyd
DE1159420B (de) * 1961-04-18 1963-12-19 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von reinem Formaldehyd
SU430627A1 (ru) * 1972-03-03 1976-02-05 Кусковский Химический Завод Способ очистки формальдегида

Also Published As

Publication number Publication date
FR2356621B1 (de) 1978-12-15
DE2624542A1 (de) 1977-12-15
FR2356621A1 (fr) 1978-01-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0081041A1 (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Kohlenwasserstoff-Gemischen
DE2156075A1 (de) Verfahren zum Reinigen polymerisierbarer organischer Verbindungen
DE2043848A1 (de) Verfahren zur Entfernung von gasförmigen Halogenverbindungen aus Gasen
DE2624542C2 (de) Verfahren zur Reinigung von gasförmigem Formaldehyd
DE1667190B2 (de) Verfahren zur entfernung von eisencarbonylverbindungen aus organischen reaktionsprodukten
DD268694A5 (de) Verfahren zur herstellung von ethylenoxid durch katalytische oxidation
EP0043401B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Tritium aus einem Gasgemisch
DE2703935A1 (de) Verfahren zur reinigung von waessrigen acrylamidloesungen
DE1618739C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von hochreinem Isobutylen
EP0061057B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE69505304T2 (de) Verfahren zum Entfernen von sauren Verunreinigungen aus einem aus organischen Dämpfen und Wasser bestehenden Gasstrom
DE872042C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure und ihren Substitutionserzeugnissen
DE1907893A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Chlorwasserstoff
AT226662B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
CH397630A (de) Verfahren zur Oxydation von Olefinen mit 3 und mehr C-Atomen zu Aldehyden und Ketonen
DE2135189C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen, die als Lösungsmittel oder Monomere für die Herstellung von synthetischem Kautschuk verwendet werden
DE588283C (de) Verfahren zur Herstellung nicht benzolartiger ungesaettigter Kohlenwasserstoffe hoeheren Molekulargewichts aus Acetylen
DE765790C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeurechloriden
DE2231906C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Olefinen
DE954238C (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoralkanen durch chemische Reduktion von Dichlordifluormethan
AT214908B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen
DE860349C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Crotonaldehyd
DE1542327C (de) Verfahren zur Herstellung von Kataly satoren \nm Monsanto Co St Louis, Mo (V St A.)
DE569343C (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-Butadien
AT229845B (de) Verfahren zur Entfernung von Silberacetyliden aus wässerigen Silbersalzlösungen

Legal Events

Date Code Title Description
OC Search report available
OD Request for examination
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee