DE2624419A1

DE2624419A1 - Verbund-dachplatte

Info

Publication number: DE2624419A1
Application number: DE19762624419
Authority: DE
Inventors: Raymond Montague Edwards
Original assignee: Permanite Ltd
Current assignee: Permanite Ltd
Priority date: 1976-05-31
Filing date: 1976-05-31
Publication date: 1977-12-15

Description

Verbund-Dachplatte
Die vorliegende Erfindung betrifft ein plattenförmiges Bedachungselement, das im folgenden als Verbund-Dachplatte bezeichnet werden soll.
Die Verbund-Dachplatte gemäß der Erfindung enthält eine Wärmeisolierschicht aus Kunststoffschaum, an deren einer Seite eine Schutzschicht befestigt, insbesondere angeklebt ist, welche eine mit Bitumen oder Kohlenteerpech überzogene Basis aus Fasermaterial enthält und auf ihrer freiliegenden Seite eine Beschichtung oder Ausrüstung mit mineralischem Zuschlagstoff aufweist.
Das Fasermaterial der Basis oder des Trägers der Schutzschicht besteht vorzugsweise aus Glasfasern. Die Faserbasis der Schutzschicht ist vorzugsweise auf beiden Seiten mit oxydierte Bitumen, das mit mineralischem Füllstoff stabilisiert ist, überzogen.
An der anderen Seite der Wärmeisolierschicht ist vorzugsweise ebenfalls ein mit Bitumen oder Eohleteerpech überzogenes Faserbasismaterial befestigt, das vorzugsweise ebenfalls aus Glasfasern besteht. Dieses zweite Faserbasismaterial ist vorzugsweise, z.B. mit oxydiertem und mit mineralischem Füllstoff stabilisierten Bitumen nur auf seiner Außenseite beschichtet, und die der Wärmeisolierschicht benachbarte Seite des Faserbasismaterials ist unbeschichtet, so daß die Fasern in den Kunststoffs chaum eindringen.
Für die Wärmeisolierschicht wird Polyurethanschaum bevorzugt, man kann Jedoch auch andere Kunststoffschäume verwenden. Der mineralische Zuschlagstoff für die Beschichtung oder Oberflächenausrüstung ist vorzugsweise verhältnismäßig grob, d.h. er kann beispielsweise eine Teilchengröße von etwa 3 mm bis 5 mm (1/8 bis 3/16 Zoll) haben.
Die Verbunddachplatten gemäß der Erfindung eignen sich besonders zum Ausbessern von bereits vorhandenen Dächern, insbesondere solchen, die eine wetterfeste Dachhaut oder Schicht auf einer tragenden Dachkonstruktion aufweisen und Schäden infolge einer in thermischer Hinsicht unsachgemäßen Konstruktion aufweisen oder befürchten lassen. Nachdem die Verbunddachplatten gemäß der Erfindung auf die wetterfeste Dachhaut aufgebracht worden sind (an der sie z.B. mit einem Bitumenkleber auf Mösungsmittelbasis befestigt werden können), wird das Entstehen von Kondenswasser unmittelbar unter der wetterfesten Dachhaut verhindert, und die Temperaturschwankungen sowie die Beanspruchungen der wetterfesten Dachhaut werden verringert und deren nutzbare Lebensdauer dadurch erheblich verlängert. Feuchtigkeitsempfindliches Dachschalungsmaterial, wie Holz, Faser- und Spanplatten leiden schnell, wenn ihre Oberfläche dauernd durch Kondenswasser benetzt wird, da sie dadurch sich verbiegen, verwerfen und rotten, bis schließlich die ganze Dachkonstruktion unbrauchbar wird. Bei Dächern, die eine wetterfeste Außenhaut enthalten, unter der sich Wärmeisoliermaterial befindet, tritt besonders leicht eine Beschädigung der wetterfesten Außenhaut durch die auf sie einwirkenden großen Temperaturschwankungen ein.
Die Dachplatten gemäß der Erfindung werden vorzugsweise durch ein kontinuierliches Verfahren hergestellt, bei dem der Schaum in situ auf eine z.B. pappen- oder mattenartige Glasfaserunterlage aufgebracht wird, deren obere Seite unbeschichtet ist und deren untere Seite eine Bitumenbeschichtung aufweist, und die Schutzschicht mit der Beschichtung aus dem mineralischen Zuschlag stoff nach oben dann auf die obere Seite der Schaumstoffschicht aufgebracht wird. Das resultierende Verbundmaterial wird dann in Stücke oder Platten der gewünschten Abmessungen zerschnitten.
Die Platten können beispielsweise eine Dicke von 2 bis 5 cm, vorzugsweise 3 oder 4 cm haben, wobei praktisch die ganze Dicke aus der Schaumstoffschicht besteht.
Bei Verbund-Dachplatten gemäß der Erfindung, bei denen die Schutzschiht ein Fasermaterialblatt enthält, das auf beiden Seiten mit Bitumen oder Kolleteerpech beschichtet ist, ist das dem Kunststoffschaum benachbarte Bitumen oder Kohleteerpechmaterial vorzugsweise oberflächlich gesandet, da der Schaumstoff dann besser an der Schutzschicht haftet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Verbund-Dachplatte gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Verbund-Dachplatte eine etwa 3 cm dicke Schicht 10 aus PU-Schaum auf deren einer Seite, die nach Verlegung die Außenseite bildet, eine Schutzschicht 12 angeordnet ist. Die Schutzschicht 12 enthält ein dünnes, pappenartiges Flächengebilde 14, vorzugsweise auf Glasfaserbasis, dessen beide Seiten mit je einer Bitumenschicht 16, 18 überzogen sind. Die Außenseite der Bitumenschicht 16 trägt eine Zuschlagstoffschicht 20 aus Kies mit einer Körnung von etwa 4 mm. Die der PU-Schaumschicht zugewandte Seite 22 der Bitumenschicht 18 ist gesandet.
Auf der der Schutzschicht 12 abgewandten Seite ist die PU-Schaumstoffschicht mit der unbeschichteten Seite einer etwa 3mm dicken Glasfaserpappe oder -matte 24 verbunden, deren Außenseite eine dünne Bitumenschicht 26 trägt.

Claims

Ansprüche S Verbund-Dachplatte, g e k e n n 2; e i c h n e t d u r c h eine Wärmeisolierschicht (10) aus Kunststoffschaum, an deren einer Seite eine Schutzschicht (12) befestigt ist, welche ein mit Bitumen oder Kohleteerpech überzogenes Trägermaterial (14) auf Faserbasis enthält, dessen freiliegende Seite eine Beschichtung aus mineralischem Zuschlagstoff (20) aufweist.
2. Verbund-Dachplatte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Basern des Trägermaterials Glasfasern sind.
3. Verbund-Dachplatte nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Trägermaterial (14) auf Faserbasis auf beiden Seiten mit Bitumen oder Kohleteerpech (16, 18) überzogen ist.
4. Verbund-Dachplatte nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die der Schaumstoffschicht (10) benachbarte Seite des Überzugs (18) gesandet (22) ist.
5. Verbund-Dachplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die der Schutz schicht (12) abgewandte Seite der Wärmeisolierschicht (10) mit einer weiteren Trägermaterialschicht (24) auf Baserbasis versehen ist, die lediglich auf ihrer freiliegenden Seite einen ueberzug (26) aus Bitumen oder Kohlenteerpech aufweist.
6. Verbund-Dachplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie mit nach oben weisender Zuschlagstoffschicht (20) auf einer wetterfesten Dachhaut einer Dachkonstruktion, die unter der Dachhaut eine tragende Struktur oder Schalung aufweist, angeordnet ist.