DE2624417C2 - Geschützrohr - Google Patents
GeschützrohrInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/02—Composite barrels, i.e. barrels having multiple layers, e.g. of different materials
- F41A21/04—Barrel liners
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A31/00—Testing arrangements
- F41A31/02—Testing arrangements for checking gun barrels
Description
Die Erfindung betrifft ein Geschützrohr mit einem Außenmantel unci einem inneren Kernrohr, das mindestens
einen Teil der Innenfläche des Mantels in Längsrichtung bedeckt
Die Erfindung ist insbesondere für die Verwendung bei Hochdruckgeschützrohren geeignet, d.h. bei Geschützrohren,
die Drucken in der Größenordnung von 300 bis 700 MPa widerstehen. Damit das Geschützrohr
derartigen Drucken bei geringem Gewicht widersteht, ist es erforderlich, daß es aus einem Material mit einem
hohen Fließpunkt besteht.
Geschützrohre der eingangs genannten Art sind bekannt aus der DE-PS 4 69 303.
Bereits beim Abfeuern der ersten Geschosse aus einem derartigen Geschützrohr treten Risse an dessen
Oberfläche auf, die sich bei jedem weiteren abgeschossenen Geschoß ausbreiten. Eingehende Untersuchungen
dieser Spannungsprobleme haben gezeigt, daß derartige Risse trotz präziser Herstellung im ungünstigsten
Fall vergleichsweise schnell ausgebildet werden können, so daß die Gefahr eines Bruches des Geschützrohres
lange Zeit vor Ablauf der normalen Lebensdauer nicht mehr vernachlässigbar ist
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Geschützrohr der genannten Art so auszugestalten, daß das Auftreten von
Rissen rechtzeitig festgestellt werden kann.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist das Geschützrohr erfindungsgemäß mit einer Anzeigeeinrichtung ausgestattet,
die einen elektrischen Leiter in der Grenzfläche zwischen Außenmaritel und Kernrohr aufweist, der beim
Feuern durch Materialverschiebungen in dem Kernrohr und/oder im Mantel beim Vorliegen von Rissen
gedehnt oder unterbrochen wird, und der mit einem elektrischen Anzeigeschaltkreis zusammenwirkt Somit
ist es möglich, eine Anzeige zu erhalten, beim Auftreten eines Ermüdungsrisses im Material des Kernrohres. Dabei
ist sinnvollerweise die Materialdicke des Kernrohres so bemessen, daß ein Riß vollständig durch das Material
des Kernrohres gehen muß, bevor die Ausfallgrenze erreicht ist, d. h. daß der Mantel derart bemessen ist, daß
er dem Gasdruck an der Grenzfläche beim Abfeuern von mindestens noch einer begrenzten Anzahl von Geschossen
widersteht, ohne zu brechen, nach dem das Kernrohr bereits Risse aufweist
Mit der vorliegenden Erfindung ist es in einfacher Weise möglich, das Kriterium zum Ausscheiden eines
Geschützrohres auf einen Maximalwert der Tiefe der Dehnungsrisse innerhalb der Bohrung des pes^hützrohres
zurückzuführen. Dies ermöglicht es bei Aufrechterhaltung der maximalen Sicherheit gegen Bruch
des Geschützrohres, jedes einzelne Geschützrohr maximal
zu verwenden, da es nicht länger erforderlich ist es aufgrund statistischer Berechnungen der sicheren Lebensdauer
auszuscheiden. Anstelle der Berücksichtigung der mittleren Zunahme der Lebensdauer der Geschützrohre
bei Herstellungsserien ist es durch die vorliegende Erfindung auch möglich, die Vorteile der besseren
Leistungsfähigkeit der Geschützrohre zu verwenden, beispielsweise im Hinblick auf die Mündungsgeschwindigkeit
der Geschosse, ohne die Gefahren für die Geschützmarinschaft zu erhöhen.
Vorteilhafterweise ist der elektrische Leiter in einer Nut in der Grenzfläche zwischen Außenmantel und
Kernrohr untergebracht, die sich zumindest teilweise in Längsrichtung des Geschützrohres erstreckt Vorteilhafterweise
kann sie k-jlixförmig sein.
Zum Einbau des Leiters in das Geschützrohr kann es von Vorteil sein, wenn Außenmantel und Kernrohr miteinander
durch Reibhaftung verbunden sind.
Wenn eirte Anzeige vom Anzeigeschaltkreis erhalten wird, daß sich Ermüdungsrisse in gefährlichem Maße
durch das Kernrohr erstrecken, so kann das Geschützrohr ausgeschieden oder ein neues Kernrohr eingesetzt
werden.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Horizontalschnitt eines Geschützrohres, F i g. 2 einen Horizontalschnitt eine· Abschnitts b gemäß
F i g. 1 im vergrößerten Maßstab.
F i g. 1 zeigt ein Geschützrohr mix äußeren Abmessungen, die im wesentlichen den äußeren Abmessungen
eines vergleichbaren bekannten Geschützrohres mit entsprechendem Kaliber entsprechen. Das Geschützrohr
weist einen rohrförmigen Außenmantel 1 und als Innenteil ein Kernrohr 2 auf, das in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die Innenfläche des Mantels entlang der gesamten Längsausdehnung des Geschützrohres
bedeckt. Im Hinblick auf die Festigkeit ist es grundsätzlich ausreichend, wenn das Kernrohr lediglich an
den schwächsten Stellen des Mantels angeordnet ist. Da-. Geschützrohr ist als Hochdruckgeschützrohr ausgebildet,
das Drucken in der Größenordnung von 300 bis 700 MPa widersteht. Sowohl das Kernrohr als auch
der Mantel bestehen aus einem Material mit hohem Fließpunkt.
Im vorliegenden Fall sind das Kernrohr und der Mantel mit Hilfe der sogenannten Haftreibung miteinander
verbunden, wobei das Kernrohr zuerst innerhalb des Geschützrohres eingesetzt, die Enden des Geschützrohres
verkeilt und das Kernrohr mit sehr hohem Innendruck gegen die Innenfläche des Mantels angedrückt
wird. Um das Einsetzen des Kernrohres vor dem Wirksamwerden der Reibhaftung zu erleichtern, ist dieses
außen so bemessen, daß ein geringfügiges Spiei zu den Innenabmessungen des Mantels besteht.
Obwohl das beschriebene Verfahren zum Zusammenbau besondere Vorteile im vorliegenden Fall ergibt
kann die Verbindung des Mantels und des Kernrohres
beispielsweise auch durch Ummantelung unter Erhitzen
des Geschützrohres erfolgen; die Bauteile können dann zylindrisch sein, und zwar mit oder ohne Stufen oder
Ansätzen, wie sie beispielsweise in den Figuren mit den Bezugszahlen 5, 6 und 7 gekennzeichnet sind Eine detaillierte
Darstellung dieser Stufen 5,6 zeigt F i g. 2. Eine dritte Alternative zur Befestigung ist das sogenannte
aufgeschrumpfte keilförmige Kernrohr.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Anzeigeeinrichtung
zur Erzeugung einer direkten Anzeige von Ermüdungsrissen in dem Kernrohr. In einer schraubenförmigen
Nut die in der Verbindungsfläche zwischen dem Mantel und dem Kernrohr angeordnet ist, ist ein elektrischer
Leiter eingelegt, der Bestandteil eines geschlossenen Kreises eines nicht dargestellten elektrischen
Schaltkreises ist Wenn Materialvecschiebungen in dem
Mantel und/oder in dem Kernrohr auftreten, so wird der elektrische Leiter gedehnt oder unterbrochen, wobei
dies in einfacher Weise elektrisch angezeigt werden kann. Die schraubenförmige Nut soll sich teilweise oder
vollständig entlang der Längsrichtung des Geschützroh
res erstrecken. Diese Nut ist jedoch in F i g. 3 bdiglich teilweise durch die Löcher 10 dargestellt, die durch gestrichelte
Linien gekennzeichnet sind. Diese Nut kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, beispielsweise
vollständig longitudinal oder bestehend aus einer Kombination einer zirkulären und einer iongitudinalen Nut
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)
1. Geschützrohr mit einem Außenmantel und einem inneren Kernrohr, das mindestens einen Teil
der Innenfläche des Mantels in Längsrichtung bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, die einen elektrischen Leiter an der Grenze zwischen Außenmantel
und Kernrohr aufweist, der beim Feuern durch Materialverschiebungen
im Kernrohr (2) und/oder im Mantel (1) beim Vorliegen von Rissen gedehnt oder
unterbrochen wird und Bestandteil eines elektrischen Anzeigeschaltkreises ist
2. Geschützrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter in einer Nut untergebracht
ist, die in der Grenzfläche zwischen Außenmantel (1) und Kernrohr (2) liegt und sich zumindest
teilweise längi des Geschützrohres erstreckt.
3. Geschützrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut schraubenförmig ist.
4. Geschützrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kernrohr (2) und Außenmantel
(1) durch Reibhaftung miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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