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Einrichtung zur Steuerung der Ablauffolge Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Steuerung der Ablauffolge der Schaltungen einer .photographischen
Kamera mit elektrischer Belichtungssteuerung mit einer Lichtmessungsschaltung, mit
einer Speicherschaltung und mit einer Steuerschaltung für die Verschlußgeschwindigkeit.
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Allgemein bezieht die Erfindung sich auf eine Einrichtung zur Steuerung
des Ablaufs und der Reihenfolge dar
einzelnen elektrischen Schaltmaßnahmen
für eine photo graphische Kamera, und insbesondere auf eine Einrichtung zur Steuerung
der Ablauffolge, um die verschiedenen Elemente er Belichtungssteuerschaltung in
Abhängigkeit von einer vorherbestimmten Reihenfolge zu steuern.
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Es ist bekannt, daß die Belichtungszeit automatisch gesteuert werden
kann, indem nacheinander die folgenden Schritte durchgeführt werden: die Helligkeit
der auf zunehmenden Szene wird gemessen; ein der Helligkeit entsprechender Wert
wird gespeichert; der Spiegel in der Kamera wird nach oben geschwenkt; der vordere
Verschlußvorhang wird gestartet; und dann wird der hintere Verschlußvorhang gestartet,
wenn eine Zeitspanne verstrichen ist, die in Abhängigkeit von dem gespeicherten
Wert für die Helligkeit der Szene bestimmt wurde.Eine solche Belichtungssteuerung
wird beispielsweise in einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit sogenanntem "elektronischem
Verschluß" verwendet Eine solche Kanera enthält im allgemeinen folgende Elemente:eine
Lichtmessungsschaltung,um die Helligkeit der aufzunehmenden Szene zu bestimmen;eine
Speicherschaltung, um unter Verwendung eines Speicherkondensators die gemessenen
Informationen zu spelonern, die eine Anzeige bzw. einen Wert für die delligkeit
der aufzunehmenden Szene darstellen; eine Vorrichtung, um einen Spiegel für ein
Suchersystem aus den optischen Strahlengang eines Aufnahmeobjektivs der Kamera nach
oben zu schwenken bzw. zu bewegen; eine Steuerschaltung für den vorderen Verschlußvorhang,
um den vorderen Verschlußvorhang eines Schlitzverschlußes zu starten; und eine Zeitgeberschaltung,
um in Abhängigkeit von den gespeicherten Informationen über die
Helligkeit
der Szene die Zeit zu bestimmen, wenn der hintere Verschlußvorhang gestartet wird;
die Auslösung aller dieser Elemente wird durch eine Folgesteuerung gesteuert, so-daß
sie in einer vorherbestimmten Reihenfolge betätigt werden.
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Bei herkömmlichen Kameras wird die Ablauffolge dieser Schaltungen
und Vorrichtungen durch eine mechanische Steuerung gesteuert, die Steuerkurven bzw.
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Mitnehmer und Hebel enthält. Mechanische Vorrichtungen zur Steuerung
der Ablauffolge dieser Elemente sind jedoch relativ kompliziert und erfordern eine
schwierige Justierung und Einstellung.
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In Anbetracht der Nachteile solcher herkömmlichen mechanischen Einrichtungen
zur Steuerung der Ablauffolge liegt der Erfindung deshalb unter anderem die Aufgabe
zugrunde, eine Einrichtung zur Steuerung der Ablauffolge der angegebenen Gattung
zu schaffen, mit welcher der Ablauf der verschiedenen Steuerelemente für die Belichtung
elektrisch gesteuert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsyemäß gelöst durch einen beim Herunterdrücken
eines Verschlußauslöserknopfes geschlossenen Triggerschalter, und durch eine Zeitkonstantenschaltung
mit mehreren Ausgängen, an denen Ausgangssignale in einer vorherbestimmten Folge
erzeugt werden, wobei die Zeitkonstantenschaltung mit dem Triggerschalter verbunden
ist, um eingeschaltet zu werden, wenn der Triggerschalter geschlossen ist, und wobei
die Ausgänge mit den Schaltungen der elektrischen Be-.
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lichtungssteuerung verbunden sind, um die Schaltungen in einer vorherbestimmten
Folge einzuschalten.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin,
daß eine Einrichtung zur Steuerung der
Ablauffolge für eine photographische
Kamera geschaffen wird, bei der eine Zeitkonstantenschaltung vorgesehen ist, um
den Start bzw. die Auslösung der verschiedenen Steuerelemente und Schaltungen für
die Belichtung zu steuern; dadurch können den verschiedenen Elementen und Schaltungen
in einer vorherbestimmten Folge Startsignale zugeführt werden.
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Weiterhin läflt sich diese Einrichtung zur Steuerung der Ablauffolge
für eine photographische Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung leicht herstellen
und justieren. Und schließlich kann die nacheinander erfolgende Betätigung der verschiedenen
Schaltungen und Vorrichtungen mit hoher Genaugigkeit gesteuert werden.
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Die Erfindung schafft also eine Einrichtung zur Steuerung der Ablauffolge
der einzelnen Schaltungen für eine photographische Kamera, bei der eine Zeitkonstantenschaltung
mit mehreren Ausgängen vorgesehen ist, an der Ausgangssignale in einer vorherbestimmten
Reihenfolge erzeugt werden; diese Zeitkonstantenschaltung ist zwischen einen Triggerschalter
und verschiedene Steuerschaltungen für die Belichtung geschaltet, wie beispielsweise
eine Lichtmessungsschaltung zur Messung der Helligkeit einer aufzunehmenden Szene,
eine Speicherschaltung zur Speicherung der gemessenen Helligkeit, eine Steuerschaltung
für den vorderen Verschlußvorhang, und eine Zeitgeberschaltung, die bei Empfang
des Ausgangssignals von der Speicherschaltung ein Endslgnal für die Belichtung abgibt.
Diese Elemente werden so gesteuert, daß sie durch die Ausgang signale der Zeitkonstantenschaltung
in einer vorherbestimmtes Reihenfolge betätigt werden. Handelt es sich bei der Kanera
um eIne einäugige Spiegelreflexw
kamera, so ist mit der Zeitkonatantenschaltung
weiterhin eine Vorrichtung verbunden, die den Spiegel nach oben schwenkt und ebenfalls
durch ein Ausgangssignal der Zeitkonstantenschaltung gesteuert wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine
Steuerschaltung für die Belichtungszeit darstellt, bei der die Ablaufsteuereinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ist eine Zeitkonstanten- bzw. Verzögerungszeitkonstanten-Schaitung
1 zur Steuerung des Startes bzw. der Auslösung der einzelnen Elemente über einen
Auslöse- bzw. Triggerschalter SW mit einer Energiequelle E verbunden. Bei dieser
Ausführungsform weist die Zeitkonstantenschaltung 1 fünf Ausgänge la, ib, lc, ld
und le auf. Beim Schließen des Triggerschalters SW beginnt diese Zeitkonstantenschaltung
1, die Zeit zu zählen, und gibt in Abhängigkeit von einer vorherbestimmten Folge
bzw. Sequenz Aus gangssignale an den vier Ausgängen la, Ib, ic und id ab. Der erste
Ausgang la ist mit einer Liohtmessunysschaltung bzw. Belichtungsmesserschlatung
2 verbunden, die einen Photodetektor, wie beispielsweise eine Photodiode, enthält
und die Helligkeit einer aufzunehmenden Szene mißt. Der zweite Anschluß ib ist mit
einer Speicherschaltung 3 verbunden, die einen Kondensator enthält, um die von der
Lichtmessungsschaltung-2 übermittelten Informationen zu speichern. Der dritte Ausgang
ic ist mit einer Schaltung 4 verbunden, welche die Schwenkbewegung eines Spiegels
nach oben steuert und einem Magneten Ml zugeordnet wird, der dies Schwenkbewegung
des Spiegels nach oben auslöst; dadurch wird ein schwenkbarer Spiegel aus dem optischen
Strahlengang
des Lichtes bewegt, das durch das Aufnahmeobjektiv der Kamera einfällt. Der vierte
Ausgang Id ist mit einer Steuerschaltung 5 für den vorderen bzw.
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führenden Verschlußvorhang, die einem Startmagneten M2 für den vorderen
Vorhang zugeordnet ist, sowie mit einer Zeitgeberschaltung 6 verbunden, welche die
Belichtungszeit in Abhängigkeit von der durch die Speicherschaltung 3 gespeicherten
Objekthelligkeit bestimmt.
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Die Zeitgeberschaltung 6 ist an die Speicherschaltung 3 angeschlossen
und erzeugt ein Ausgangssignal, um die Beendigung der Belichtungszeit anzuzeigen.
Diese Schaltungen 2 bis 6 werden gestartet, wenn sie jeweils Startsignale von den
Ausgängen la bis 1d empfangen.
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Ein Komparator 7 ist sowohl mit der Zeitgeberschaltung 6 als auch
mit de fünften Ausgang le der Zeitkonstantenschaltung 1 verbunden, um das Ausgangssignal
der Zeitgeberschaltung 6 und das Ausgangssignal des fünften Ausgangs 1e zu vergleichen.Das
zuerst erwähnte Ausgangszighal von der Zeitgeberschaltung 6 gibt die Belichtungszeit
en,die der durch die Lichtmessungsschaltung 2 bestimmten Objekthelligkeit entspricht,
während das zuletzt erwähnte Ausgangssignal von dem fünften Ausgang 1e die maximal
zulässige Belichtungszeit angibt.Der Komparator 7 vergleicht die beiden Ausgangssignale
und erzeugt selbst ein Augangssignal, das eine küstere Zeit anzeigt.Der Augang des
Komparators 7 ist an eine Steuerschaltung 8 für einen hinteren bzw. nacheilenden
Verschlußvorhang angeschlossen,die einem Startmagneten M3 für den hinteren Verschlußvorhang
zugeordnet ist.
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Die Lichtmessungsschaltung 2,die Speicherschaltung 3, die Schaltung
4 für die Schwenkbewegung des Spiegels nach oben, die Steuerschaltung 5 für den
;orderen Verschlußvorhang und die Zeitgeberschaltung 6 sind mit
einer
Schalteinrichtung, wie beispielsweise einem Halbleiter-Schaltelement versehen und
werden beim Empfang des Ausgangs-Startsicnals von den Ausgängen la bis 1d der Zeitkonstantenschaltung
1 eingeschaltet.
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Die Zeitkonstantenschaltung 1 erzeugt Ausgangssignale in einer vorherbestimmten
Folge oder Sequenz, nachdem sie durch Schließen des Triggerschalters SW eingeschaltet
worden ist; dies kann durch Betätigung von außen erfolgen, die beispielsweise durch
Herunterdrükken des Verschlußauslöserknopfes durchgeführt wird.
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Auf diese Weise werden also die Schaltungen 2 bis 6 mittels der Zeitkonstantenschaltung
1 in einer vorherbestimmten Folge eingeschaltet. In der Praxis wird zunächst die
Lichtmessungsschaltung 2 eingeschaltet, und dann wird die Speicherschaltung 3 eingeschaltet,
um den gemessenen Wert zu speichern. Anschließend wird die Schaltung 4 für die Schwenkbewegung
des Spiegels nach oben eingeschaltet, um den Spiegel durch den ersten Magneten M1
nach oben zu schwenken. Dann werden die Steuerschaltung 5 für den vorderen Verschlußvorhang
und die Zeitgeberschaltung 6 gleichzeitig eingeschaltet, um den vorderen Verschlußvorhang
zu starten und die Belichtungszeit abzuzählen bzw. zu bestimmen.
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Wenn die Zeitspanne, die durch das Ausgangssignal von dem Ausgang
le oder durch die Zeitgeberschaltung 6 (die kürzere Zeitspanne wird ausgewählt)
gegeben ist, verstrichen ist, übermittelt der Komparator 7 ein Signal zu der Steuerschaltung
8 für den hinteren Verschlußvorhang, um mittels des Startmagneten M3 den hinteren
Verschlußvorhang zu starten.
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Die Intervalle zwischen den Ausgangssignalen' die von den benachbarten
Ausgängen 1a bis ld der Zeitkonstantenschaltung 1 gegeben werden, lassen sich leicht
durch Justierung bzw. Einstellung der Schaltung 1 steuern.
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Da die Folgesteuerung nur mit elektrischen Elementen durchgeführt
wird, besteht keine Gefahr von Funktgionsstörungen oder Defekten an der Folgesteuerung.
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-Patentansprüche-