DE262394C - - Google Patents
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- DE262394C DE262394C DENDAT262394D DE262394DA DE262394C DE 262394 C DE262394 C DE 262394C DE NDAT262394 D DENDAT262394 D DE NDAT262394D DE 262394D A DE262394D A DE 262394DA DE 262394 C DE262394 C DE 262394C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/14—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
- Testing Of Coins (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262394 -' KLASSE 68 a. GRUPPE
Selbstkassierendes Schloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schloß, welches hauptsächlich für Behälter zum Aufbewahren
von Kleidungsstücken, Hüten, Schirmen usw. bestimmt ist und welches ein
Schließen des Behälters und Abziehen des im Schlosse festgehaltenen Schlüssels nur gestattet,
nachdem eine Münze eingeworfen ist. Hat der Benutzer nachher das Schloß wieder geöffnet,
so wird der Schlüssel abermals festgehalten
ίο und das Herausschieben des Riegels verhindert,
bis eine neue Münze eingeworfen wird. Im besonderen besteht die Erfindung in einer eigentümlichen Sperrung, die von zwei
an der die Verschiebung des Riegels vermittelnden und den Schlüssel festhaltenden Scheibe
angebrachten Armen bewirkt wird, von denen der eine als eigentlicher Sperrarm dient, während
der andere nach Einwurf der Münze die Auslösung des letzteren zu vollziehen hat.
Durch diese Anordnung kann ein vielteiliges System von Zuhaltungen erspart werden; indes
schließt die Vorrichtung ihren Gebrauch bei Schlössern mit Zuhaltungen (ζ. B. Yale-Schlössern)
nicht aus.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine Vorderansicht eines Schlosses nach vorliegender Erfindung und zeigt den
Riegel in Schließstellung, wobei der Schlüssel bereits herausgezogen gedacht ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht und
Fig. 3 eine Hinteransicht von Fig. 1.
Fig. 4 gibt eine Einzelansicht der Vorrichtung in ihrer gewöhnlichen Stellung mit der soeben eingeworfenen Münze.
Fig. 4 gibt eine Einzelansicht der Vorrichtung in ihrer gewöhnlichen Stellung mit der soeben eingeworfenen Münze.
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher aber die einzelnen Teile bereits in der durch
den Münzeinwurf herbeigeführten Lage nach Verschiebung des Riegels in die Schließlage
stehen.
ein Schnitt nach Linie V- V in
ist 40
Schnitt nach Linie X-X in
ist ein Schnitt nach Linie Y-Y in
45
Fig. Fig.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie W-W in
Fig· 5·
Fig. 8 ist ein Fig.
Fig.
Kg- 5-Fig.
10 ist ein Schnitt nach Linie Z-Z in
Fig. i, teilweise in Ansicht dargestellt.
A ist da's Schild eines Schlosses, im vorliegenden
Falle eines Yale-Schlosses, bei welchem der Riegel B durch einen Bart C auf
einer drehbaren Trommel D verschoben wird, wenn die Trommel in bekannter Weise durch
einen Schlüssel E gedreht wird.
Auf der Außenseite des Schlüsselschildes A ist eine Scheibe 2 fest auf diese Trommel D
aufgesetzt, und in diese Scheibe 2 ist ein dem festen Schlüsselloch F im Schilde A entsprechendes
Loch 3 eingearbeitet. Die Scheibe 2 wird, beim Drehen des Schlüssels E geschwenkt. An der Rückseite der Scheibe 2 sind
nach unten hängende Arme 4 und 5 mittels der Schrauben 6 beweglich befestigt. Diese
Schrauben greifen durch kurvenförmige Schlitze 7 hindurch, die in das Schloßschild eingeschnitten
sind und zusammen mit den Schrauben 6 die Schwingbewegung der Scheibe 2 begrenzen.
55
60
Die Arme 4 und 5 ragen weiter nach unten bis dicht an die Rückseite des Schildes A.
Der Arm 4 dient als eigentlicher Sperrarm für die Scheibe 2, der Arm 5 dagegen als
Steuerarm für den Arm 4.
An seinem unteren Ende ist der Arm 5 zwischen vorstehenden Zapfen 8 und 8' auf
der Rückseite des Schildes geführt und trägt hier eine aufgesetzte Platte 9, deren Kanten zwisehen
den Stiften 8 und 8' geführt werden.
Auf diese Weise sichern die Zapfen 8 und 8' das untere Ende des Armes 5 gegen jede seitliche
Bewegung, gestatten aber, daß er durch die Drehung der Scheibe 2 in der weiter unten
beschriebenen Weise auf und ab geschwenkt wird.
Die Innenkante des unteren Endes des Armes 4 ist so ausgeführt, daß sie gegen den
Zapfen 8 anliegt und wird durch eine Blattfeder gegen diesen Zapfen angepreßt; diese
Feder 10 ist auf einem Träger 11 befestigt,
welcher auf dem Schloßschild vorgesehen ist, und drückt gegen einen Stift 12 am Arm 4.
Auf diese Weise begrenzt der Zapfen 8 die nach innen gerichtete Bewegung des Armes 4
wie auch seine Abwärtsbewegung, wenn dieser Arm durch die Scheibe 2 gedreht wird; die
letztere Begrenzung der Abwärtsbewegung wird dadurch erreicht, daß der Arm 4 mit einem
Absatz 13 gegen den Zapfen 8 anstößt. Dagegen kann der Arm 4, der Wirkung der Feder
10 entgegen, nach außen geschwenkt werden.
An dem unteren Ende des Armes 4 ist eine nach innen ragende Platte 14 befestigt, welche
über das untere Ende des Armes 5 hinwegragt und so zwischen den beiden unteren Enden der Arme 4 und 5 mit der Platte 9
einen schlitzförmigen Kanal bildet in welchen eine Münze durch einen in das Schild eingeschnittenen
Schlitz 15 hineingeworfen werden kann. Die in den Schlitz 15 eingeworfene
Münze fällt gegen einen Ansatz 16 des Armes 5 und wird hier dadurch gehalten, daß ihre
gegenüberliegende Kante gegen die Innenkante des Armes 4 anliegt. In Fig. 4 ist die Münze
in dieser Stellung gezeigt, wo sie auf dem Ansatz 16 unterhalb des am Arme 4 angebrachten
Münzschiebers 17 aufruht.
Befindet sich der Schlüssel E in dem Schloß und der Riegel B in seiner geöffneten zurückgeschlagenen
Stellung, so werden die unteren Enden der Arme 4 und 5 die in Fig. 4 dargestellte
Lage haben, bei welcher die Abwärtsbewegung des Hebels 4 durch den Zapfen 8 und den Ansatz Ί3 begrenzt ist, so daß also
die Scheibe 2 durch den Schlüssel E nicht so weit ausgeschwungen werden kann, daß der
letztere mit dem Schlüsselloch gleichgerichtet ist.
Es kann also der Schlüssel nicht aus dem Schloß herausgezogen und auch nicht vollständig
gedreht werden, somit auch der Riegel B nicht verschoben werden.
Will man nun den Riegel spielen lassen und den Schlüssel E herausziehen, so führt
man eine Münze, welche einen bestimmten Durchmesser hat, in den Schlitz 15 ein, wo
sie gegen den Ansatz 16 und zwischen die unteren Enden der Arme 4 und 5 fällt, wie
dies vorher beschrieben worden ist und aus Figi 4 ersehen werden kann. Da der Ansatz
13 sich etwas über dem Zapfen 8 befindet, so kann sich der Arm 4 ein wenig nach unten
bewegen und die Scheibe 2 etwas gedreht werden. Diese Drehung der Scheibe 2 wird
durch die Drehung des Schlüssels E hervorgerufen, nachdem die Münze G eingeworfen
wurde, dadurch wird der Arm 4 nach unten und der Arm 5 nach oben bewegt. Durch die
Aufwärtsbewegung des Armes 5 wird die Münze G mitgenommen und mit ihrer oberen Kante gegen die untere Kante des Münzschiebers
17 angedrückt. Die Abwärtsbewegung des Armes 4 dagegen drückt den Schieber
17 gegen die Münze G und strebt, diese, entgegen der Wirkung des Ansatzes 16, nach
unten zu drücken; infolgedessen drückt die Münze gegen den Ansatz 16 und den Arm 4
nach außen vom Arm 5 fort, wie dies in Fig. 4 durch punktierte Linien angedeutet ist.
Dadurch gibt der Ansatz 13 den Zapfen 8 frei, und bei einer weiteren Drehung des
Schlüssels und der Scheibe 2, welche nunmehr möglich ist, wird der Riegel vorgeschoben, und
der Schlüssel gelangt in die senkrechte Stellung, in welcher er aus dem Schloß herausgezogen
werden kann.
Wenn auf diese Weise der Riegel in seine Verschlußstellung gebracht wird, bewegt sich
der Arm 5 nach oben und der Arm 4 nach unten. Wenn nun die Münze über den Ansatz
16 hinweggleitet, fällt sie gegen einen Anschlag 18 auf der Innenkante des unteren
Endes des Armes 5, wo sie mit ihrer gegenüberliegenden Kante in Berührung mit der
Innenkante des Armes 4 liegen bleibt. Die Münze G gibt beim Hinweggleiten über den
Ansatz 16 das untere Ende des Armes 4 frei, so daß er sich unter Wirkung der Feder 10
nach innen bewegt und den Zapfen 8 in Eingriff mit einem V-förmigen Ausschnitt 19 in
der Innenkante des Armes 4 bringt. In dem Schloßschild A befindet sich ein Loch 20,
welches sich mit einem ähnlichen Loch 21 in der Platte 9 deckt, wenn der Hebel 5 sich in
seiner höchsten Stellung befindet, so daß man durch das Schloßschild hindurch die auf dem
Anschlag 18 aufruhende Münze sehen kann.
Beim Abwärtsgleiten gelangt die Münze G unter den Zapfen 8, wie dies durch die punkttierten
Linien in Fig. 5 angedeutet ist, wo sie
dann von dem Anschlag freigegeben wird und in einen geeigneten Behälter gelangt. Bei der
Aufwärtsbewegung wird der Arm 4 infolge der Abschrägung des Ausschnittes 19 nach außen
gedrängt, wobei dieser auf dem Zapfen 8 gleitet, so daß die Münze G zwischen dem
unteren Ende des Armes 4 und dem Ansatz 18 des Hebels 5 vorbeischlüpfen kann. Sobald
die Münze an dem Ansatz 18 und dem Arm 4 vorbeigelangt ist, schnellt der letztere unter
Wirkung der Flachfeder 10 in seine ursprüngliche Lage zurück und bringt dadurch den
Zapfen 8 wieder unter den Ansatz 13 des Hebels 4, so daß nunmehr das Schloß abermais
gesichert ist, bis wieder eine Münze eingeworfen wird.
Aus dem Vorhergesagten ist ersichtlich, daß die Arme 4 und 5 zusammen mit dem Schloßschild
A und der Rückenplatte 14 sowie den Ansätzen 16 und 18 einen Gleitkanal bilden,
in welchem die Münze zwangläufig und schrittweise vorwärts bewegt wird, und zwar zunächst,
indem sie von dem Schieber 17 vorgetrieben wird und dann, indem der Anschlag
16 hinter die Münze gelangt, wobei der Arm 4 ausweicht.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Selbstkassierendes Schloß, bei welchem nach Einwurf einer verkehrsüblichen Münze der Riegel in die Schließlage geschoben und der Schlüssel behufs späterer Wiederöffnung abgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schloß eine drehbare Scheibe (2) angebracht ist, deren „ Schlüsselloch (3) nur dann mit dem Schlüsselloch (F) der Schloßfassungsplatte (A) zur Deckung gebracht wird, wenn durch eine eingeworfene Münze eine für gewöhnlich die Drehung der Scheibe (2) verhindernde Sperrstange (4) unter Vermittlung einer ebenfalls von der Scheibe zu bewegenden Steuerstange (5) derartig verstellt wird, daß sie eine entsprechende Drehung der Scheibe (2) gestattet.
- 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrung der Drehscheibe (2) regelnde Sperrarm (4) in seiner Bewegung durch einen Anschlag (8) begrenzt wird, gegen den er durch eine Feder (10) angedrückt, und aus dessen Bereich er gebracht wird, sobald zwischen ihn und den Steuerarm eine Münze eingeworfen und alsdann die Scheibe (2) gedreht wird.
- 3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sperr- und Steuerarm (4 und 5) mittels zweier plattenartiger Ansätze eine Tasche zur Aufnahme der Münze bilden, wobei die Münze vor Verschiebung der beiden Arme auf einem Anschlage (16) des Steuerarmes (5) ruht, der bei der Verschiebung die seitliche Ablenkung der Münze und damit des Sperrarmes (4) bewirkt.
- 4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (4) einen V-förmigen Einschnitt (19) besitzt, welcher in der Schlußstellung des Riegels dem Anschlag (8) gegenübersteht, so daß der Sperrarm in seine senkrechte Stellung zurückkehren kann, in welcher die Münze zwischen ihm und einer Nase (18) des Steuerarmes (5) festgehalten wird und bis zu ihrem beim Öffnen des Schlosses erfolgenden Auswerfen durch eine Öffnung (21) der Deckplatte sichtbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262394C true DE262394C (de) |
Family
ID=519858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT262394D Active DE262394C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262394C (de) |
-
0
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