DE2623441A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von nicht tordierten textilschnueren oder textilfaeden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von nicht tordierten textilschnueren oder textilfaedenInfo
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Description
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H. KiNKELDFIY
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W. STOCKMAIR
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P. H. JAKOB
DIF1L-ING
G. BEZOLD
DR ΗΓΚΝΑΓ- DiPL-CHEM.
8 MÜNCHEN 22
25. Mai 1976 PH 10 462
Centre Technique Industrial dit: HiST1IO1UT TEXTILE DE PRMTCE
35, rue des Abondances, ül-921OO BOULOGIiE SUR SEHlE1 Frankreich
Etablissement Public dit: AGEHCE NATIONALE DE VALORISATΤΟΠ DE LA
RECHERCHE (A.N.V.A.R.), 13, rue Madeleine Michelis
F-92522 KEUILLT SUR SEIIIS. Frankreich
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nicht tordierten Textilschnüren oder Textilfaden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von nicht tordierten Textilschnüren oder Textilfaden, die in der Wirkerei oder Weberei verarbeitbar sind.
Um den Fasern der Textilfaden ein besseres gegenseitiges Haftungsvermögen
zu geben, und um damit zu ermöglichen, daß die Textilfaden den unterschiedlichen Belastungen, denen sie während
des Strickens oder Webens ausgesetzt sind, besser widerstehen,
ist es bekannt, die Faserbündel zu tordieren und mit einem Leim in wässriger Lösung zu appretieren. Zur Vermeidung des Spinnens
der Schnüre, das heißt zur Vermeidung einer Torsion der Schnüre, ist es bereits auch vorgeschlagen worden, die gereinigten Krempelbänder
oder Spindelbankschnüre mit einem Klebstoff zu versehen,
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TELEFON (O8P) 22 2Γ, 62 TCLEX 06-2O380 TELtIGRAMMt= MONAFAT TELEKOPiERER
ohne daß auf die Fasern dieser Schnüre eine zusätzliche Zugkraft aufgebracht oder ein zusätzliches Drehmoment eingeleitet v/erden.
Indessen benötigen die mit der wässrigen Lösung benetzten Fäden eine erhebliche Trocknungszeit, wobei die Trocknung in der Fabrik
mittels Trockenvorrichtungen vorgenommen wird, die um so platzraubender
sind/ je größer die Laufgeschwindigkeit der Fäden ist. Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß die zum Trocknen der mit
Leim versehenen Fäden notwendige Energie ebenfalls mit den Abmessungen der Trockenvorrichtungen und mit der Laufgeschwindigkeit
der durch diese Vorrichtungen hindurchlaufenden Fäden ansteigt. Im übrigen ist die maximale Laufgeschwindigkeit von Fäden, deren
Fasern praktisch parallel verlaufen oder nur wenig tordiert sind, durch das geringe gegenseitige Haftungsvermögen der Fasern relativ
begrenzt.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Textilschnüren oder Textilfaden zu schaffen, die aus kurzen,
praktisch nicht tordierten Fasern hergestellt sind und in der Wirkerei oder Weberei verarbeitbar sind. Durch das Verfahren und
die Vorrichtung soll die Herstellung der Fäden mit einer vergrösserten
Geschwindigkeit ermöglicht werden, ohne daß es erforderlich ist, die Vorrichtung zu vergrößern.
Die Erfindung besteht darin, daß die Schnüre oder Fäden, die aus praktisch parallel nebeneinander liegenden Fasern hergestellt
sind, vorübergehend gedreht werden und-anschließend in diesem Zustand
ganz oder wenigstens in regelmäßigen Intervallen mit einem flüssigen Wachs beschichtet werden, und daß die mit Wachs beschichteten
Schnüre oder Fäden dann in der freien Luft oder in einem Gasstrom abgekühlt werden, bevor sie auf eine Spule aufgerollt
werden.
Aufgrund dieser verschiedenen Verfahrensschritte können die Fäden mit einer erhöhten Geschwindigkeit bewegt werden, bevor sie mit
dem Wachs beschichtet v/erden. Das praktisch augenblicklich erfolgende
Abkühlen des Wachses verleiht den auf diese Weise behandelten
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Fäden eins beachtliche Zugfestigkeit/ während gleichseitig nur
eine vorübergehende Drehung stattfindet, die dazu dient, den Fasern
der Fäden ein besseres Haftungsvermögen zu verleihen. Da ein Wachs verwendet wird, dessen Temperatur beim. Auftragen nur
wenige Grade über dem Schmelzpunkt liegt, erfolgt die Verfestigung
des Wachses sehr schnell kurze Zeit nach dem Auftragen des Wachse -·
auf die Fäden, und nur in wenigen Sekunden, nachdem das Wachs in die ümgebungsluft gelangt ist.
Die Vorrichtung zur Herstellung der nicht tordierten Schnüre oder Fäden kann in der Wirkerei und/oder Weberei eingesetzt werden und
besteht gemäß der Erfindung aus einer Spule oder einem Lagerbehälter
für Streckband, Textilschnüren oder Textilfaden, einer Einrichtung
zum Auftragen des Wachses auf den Textilfaden, aus einer Drehvorrichtung, -aus einer Kühlzone, einem Paar Druckwalzen und
aus einer Aufrollvorrichtung für den behandelten Faden.
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die
Produktionsgeschwindigkeiten der Fäden erheblich über 100 und selbst über 150 m/Min, gesteigert werden, trotz der Tatsache, daß
die Abmessungen, insbesondere die Länge der Vorrichtung, sehr klein sind. Die Länge der Kühlzone überschreitet zum Beispiel
nicht einen Meter.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage;
Figs. 2 bis 4
mehrere schematische Ausführungsbeispiele für die Einrichtung zur Aufbringung von Wachs und die Drehvorrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer besonderen Drehvorrichtung,
welche zum Beispiel bei der in der Fig. 1
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dargestellten Anlage Verwendung findet?
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines sv/eiten bevorzugten
Alisführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anlage und
Fig. 7 ein TextilfadenstüGktr das mit dem erf indungs gemäß en
Verfahren hergestellt ist.
Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage besteht aus einer Vorratsspule
1 für eine Schnur oder einen Textilfaden 2, einer Einrichtung zur Aufbringung von Wachs 3, 4, nämlich einem Wachsbad 3
und einer Drehvorrichtung 4, die dadurch, daß sie den Textilfaden 2 wenigstens teilweise in das Wachsbad 3 eintaucht, einen Teil
der Einrichtung zur Aufbringung des Wachses bildet, aus einem Drehkörper 6, aus zwei Druckwalzen 7 und 8 und einer Aufrollspule
9, gegen welche eine Lagerrolle 10 anliegt.
Die Vorratsspule 1 ist eine Fadenspule einer Spindelbank, deren Enden 1a und 1b in geeigneten Lagern 11a und 11b eines Trägergehäuses
11 gelagert sind. Diese Lagerung der Spule 1 ermöglicht ein leichtes Abrollen des Fadens 2 mit hoher Geschwindigkeit.
Die Einrichtung zur Aufbringung des Wachses weist einerseits zum Beispiel das Bad geschmolzenen Wachses 3 auf und andererseits die
Drehvorrichtung 4, die über dem Bad 3 angeordnet ist. Das Bad aus geschmolzenem Wachs 3 ist in einer Schale 3a angeordnet, welche
mit Heizeinrichtungen und einer nicht dargestellten thermischen
Isolation ausgestattet ist, damit das Wachsbad seinen geschmolzenen
Zustand beibehält, wobei die obere Temperatur nur einige Grade über dem Schmelzpunkt liegt. Infolge der Ausbildung, der Drehbewegung
und der Anordnung der Drehvorrichtung 4 gegenüber dem Bad 3 und infolge der Art der Führung des Textilfadens teilweise
innerhalb und teilweise außerhalb dieser Drehvorrichtung 4 werden die Fadenstücke periodisch in das Wachsbad eingetaucht, während
sich der Faden 2 kontinuierlich in Richtung des Pfeiles f, bewegt.
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Die Drehvorrichtung 4 dient nicht nur zum periodischen Eintauchan der Textilfadenstücke in das geschmolzene Wachsbad 3, sondern
auch dazu, in dem stromauf von der Vorrichtung 4 gelegenen Teil des Textilfadans 2 (im Sinne der in Richtung des Pfeiles f. erfolgenden
Bewegung) einen vorübergehenden Drall zu erzeugen, der dafür sorgt, daß die Fasern des zwischen der Spule 1 und der Vorrichtung
4 gelegenen Textilfadenteiles vorübergehend genügend stark zusammengeschnürt v/erden, was den Vorteil mit sich bringt, daß die Bewegung
sgeschwindigkeit des Textilfadens noch erhöht werden kann,
ohne"daß die bei der Spule während des Abrollens des Textilfadens
2 auftretenden Stöße irgendeine Beschädigung des Fadens hervorrufen können.
Die Drehvorrichtung 4 besteht in ihrer einfachsten Form aus einem
zylindrischen Rohr 4a, welches mit einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung
ausgestattet ist,die das Rohr um seine Achse dreht. Auf einer Mantellinie des zylindrischen Rohres 4a befinden
sich zwei Löcher 4b und 4c, welche die Rchrwandung von außen nach
innen durchgreifen, wie dies in den Figs. 2, 4 und 6 dargestellt ist. Die Löcher 4b und 4c befinden sich vorteilhaft in der Übergangs
zone zwischen dem ersten und dem zweiten Drittel einerseits und dem zweiten und dem dritten Drittel der Rohrlänge des Rohres
4a andererseits. Jedenfalls hängt die Entfernung zwischen den beiden
Löchern von der Länge des Fadenstückes ab, welches mit Wachs überzogen werden soll.
Aus Gründen des Antriebs der Drehvorrichtung 4, insbesondere im Hinblick darauf, daß die Lagerstellen und der Antrieb der Drehvorrichtung
4 nicht mit dem Wachsbad in Berührung kommen, wenn die Drehvorrichtung 4 den Textilfaden in das Wachsbad 3 eintaucht }
und schließlich aus Gründen der Verlängerung der Textilfaden, die in das Wachsbad 3 eingetaucht werden sollen, ohne daß es notwendig
ist, die Länge der Vorrichtung 4 su vergrößern, ist es in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß die Vorrichtung 4 aus drei
Rohrabschnitten 4d, 4e, 4f besteht, von denen die beiden am Ende
liegenden Rohrabschnitte 4d und 4f einen kleineren Durchmesser als
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— Ό —
der mittlere Abschnitt 4e besitzen, und es ist ferner vorgesehen, daß dieser mittlere Abschnitt 4e über kegelstuiapfföriaige Abschnitte
4g und 4h mit den beiden Endabschnitten 4d und 4f verbunden ist. Die Löcher 4b und 4c befinden sich vorzugsweise auf einer gleichen
Mantellinie des mittleren Rohrabschnittes 4e an der Verbindungsstelle zwischen diesem mittleren Rohrabschnitt und den beiden angrenzenden
kegelstumpfförmigen Abschnitten 4g und 4h. Es sind ferner diametral zu den Löchern 4b und 4c zwei weitere Löcher 4j und
4k vorgesehen, so daß das Textilfadenstück 2a, welches in das
Wachsbad 3 eingetaucht werden soll-und sich an der Außenseite der Vorrichtung 4 befindet, vergrößert werden kann, indem der Textilfaden
2 diagonal durch die Löcher 4b, 4k oder 4j, 4c hindurchgeführt
wird, ohne daß die Länge der Vorrichtung 4 zu vergrößern ist (siehe Fig.5) .
Die Kühlzone oder Kühlkammer 5 befindet sich unmittelbar stromab
von der Einrichtung zur Aufbringung von Wachs 3,4. Die Länge dieser Kühlzone 5 kann sehr begrenzt sein und liegt in den meisten
Fällen nicht über 0,5 ra. In dieser Kühlzone oder Kühlkammer erfolgt
das Abkühlen des mit Wachs beschichteten Textilfadens entweder in stehander Luft oder in einem zwangsumgeführten Gas, insbesondere
in zwangsumgefuhrter Luft.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das zwangsweise Abkühlen des beschichteten Textilfadens 2 mit Hilfe
eines Drehkörpers 6, der in einfacher Weise von einem Ring 6a gebildet ist, in dessen zentrale Zylinderbohrung 6b tangential
eine Bohrung 6c einmündet, welche an der Außenseite mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden ist* Der tangential in die
Sylinderbohrung 6b eintretende Luftstrahl, zu dem coaxial in Querrichtung
der mit Wachs beschichtete Faden 2 läuft, sorgt einerseits dafür, den stromauf von dem Drehkörper gelegenen Teil des
Fadens zu drehen und andererseits, die kleinen von dem Faden abstehenden Fasern gegen den Faden zu drücken und den Wachsüberzug
des Teiitilfadens abzukühlen.
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Die beiden Druckwalzen 7 und 8 rollen den Textilfaden 2 von der Spule 1 ab, und der Faden wird dann nach dem Durchlauf durch die
Druckwalzen 7 und 8 mittels der Lagerrolle 10 auf die Aufrollspule
9 aufgewickelt, auf welcher der mit dem erkalteten Wachs beschichtete Faden gelagert wird.
In den Figs. 2 bis 4 sind verschiedene Ausführungen für die Eiu-~
richtung zur Auftragung des Wachses dargestellt. Gemäß der Fig„2
erfolgt das Auftragen des Wachses auf den Faden mit Hilfe einer
sich drehenden Beschichtungsrolle 22, die teilweise in das Bad des
geschmolzenen Wachses 3 eintaucht. Der Faden 2 liegt gegen den oberen Teil der Beschichtungsrolle 22 an und läuft dann durch die
beiden stirnseitigen Öffnungen und die beiden Löcher 4b und 4c der
Drehvorrichtung 4 hindurch. Wenn man davon ausgeht, daß die Drehvorrichtung 4 in dem strcnauf des zweiten Loches 4c gelegenen Teil
des Fadens (im Sinne des Pfeiles f.. gesehen) ein Drehmoment einleitet,
dann haften die Fasern des Fadens 2 während des Auftragens des Wachses genügend fest aneinander. Es versteht sich von selbst,
daß die Beschichtungsrolle 22 mit einer inneren Heizeinrichtung ausgestattet ist, zum Beispiel mit elektrischen Widerständen. Bei
dem in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel dient die Drehvorrichtung 4 lediglich dazu, in dem Faden 2 vorübergehend ein Drehmoment
einzuleiten. Dies ist dadurch begründet, daß die Vorrichtung stromab von der Schale 3 a mit dem Wachsbad 3 außerhalb der
Schale angeordnet ist.
In der Fig. 3 ist eine Einrichtung zur Aufbringung von geschmolzenem
Wachs 3, 4 dargestellt, die analog der in der Fig. 1 dargestellten Einrichtung ausgebildet ist, jedoch durch zwei Druckwalzen
12 und 13 ergänzt ist, zwischen denen der am Ausgang der Drehvorrichtung
4 austretende beschichtete Faden 2 hindurchläuft, und
die dazu dienen, das an dem Faden 2 nach dessen Eintauchen in das Bad 3 haftende, überschüssige Wachs auszudrücken.
Damit das Ausdrucken des beschichteten Fadens 2 mit gutem Wirkungsgrad
erfolgen kann, sind die Druckwalzen 12 und 13 unmittelbar
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stroraab von der Drehvorrichtung 4 angeordnet, welche über dem in der Fig. 1 dargestellten Äusführungsbeispiel auch dazu dient,
den Faden 2 in das Wachsbad 3 einzutauchen. Damit in einfacher Weise das aus dem beschichteten Faden 2 ausgedrückte Wachs wieder
aufgefangen werden kann, wird vorgeschlagen, die Schale 3a bis über die Druckwalzen 12 und 13 hinaus zu verlängern, von denen die
untere Druckwalze 13 teilweise in das Bad 3 eintaucht.
Bei dem. in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung
zur Auftragung des Wachses im wesentlichen von einer Zerstäuberdüse
3b gebildet, die an eine nicht dargestellte Druckquelle für flüssiges Wachs angeschlossen ist und sich über einer Schale
3c befindet, welche nur zum Auffangen des von dem Faden 2 nicht aufgenommenen Wachses dient. Das in der Schale 3c aufgefangene
Wachs kann selbstverständlich durch eine Pumpe angesaugt und wieder zu einem Heizsystem zurückgeführt werden, bevor es wieder
durch die Zerstäuberdüse 3b austritt. Bei dem in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel dient die Drehvorrichtung 4 nur dazu,
in den stromauf von dem zweiten Loch 4c gelegenen Teil ein Drehmoment einzuleiten und muß infolgedessen stromab von dem Behälter
4c und der Zerstäuberdüse 3b angeordnet sein.
Da der Faden 2 mit einer erhöhten Geschwindigkeit abgerollt wird, wobei die Geschwindigkeit wenigstens etwa 100 m/Min, beträgt,
entleert sich die Vorratsspule sehr schnell. Um die Totzeiten, die beim Ersetzen einer leeren Spule durch eine volle Spule auftreten,
zu verkürzen, können mehrere Spulen 1 in einem Karussel angeordnet
sein, oder es wird eine Anlage verwendet, wie sie zum Beispiel schematisch in der Fig. 6 dargestellt ist.
Diese Anlage umfaßt einen Lagerbehälter 16, in welchem, etwa einige
hundert Kilogramm Krempelband oder Streckband 17 angeordnet sind, einen Streckzug 18, eine Einrichtung zur Aufbringung von Wachs 3,
4, eine Temperaturhaltezone 21, damit überschüssiges Wachs mit
einer sich an die Kühlzone oder Kühlkammer anschließende Ausdrück-
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vorrichtung 19 ausgedrückt werden kann/ Druckwalzen oder Druckzylinder
7, 8 und die Aufrollvorrichtung 9, 10, die in der Fig. 6 nicht dargestellt ist.
Dadurch, daß bei dieser Anlage ein Faserband 17 verwendet wird,
welches in einem Lagerbehälter 16 großen Volumens gelagert ist,
und daß ferner ein Streckzug Verwendung findet, um das Faserband zu vergüten, das heißt das Faserband derart zu strecken, daß am
Ausgang des Streckzuges 18 eine Schnur oder ein Faden 2 erzielt wird/ werden sämtliche AnlaufSchwierigkeiten und hinsichtlich der
Bewegungsgeschwindigkeit auftretenden Schwierigkeiten vermieden, da der Faden 2 am Ausgang des Streckzuges 18 eine Ablaufgeschwindigkeit
aufweist, mit v/elcher er anschließend durch die verschiedenen aufeinanderfolgenden Einrichtungen und Vorrichtungen der Anlage
hindurchgeführt werden kann. Die bei der in der Fig. 6 gezeigten Anlage verwendete Einrichtung zum Aufbringen des Wachses 3,
entspricht der Einrichtung, die im Zusammenhang mit der Anlage nach Fig. 1 bereits beschrieben wurde. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
schließt sich unmittelbar an die Schale 3a des Wachsbades 3 eine Sammelschale 3d an, die sich vom Anfang der Kühlzone
5 bis zum stromab gelegenen Ende der Ausdrückvorrichtung erstreckt, welche ihrerseits von einer Drehvorrichtung gebildet
ist, die den in den Figs. 1-5 gezeigten Drehvorrichtungen entspricht.
Wie dies bereits ausgeführt wurde, leiten die Drehvorrichtungen in
den stromauf von den Drehvorrichtungen angeordneten Teil des Fadens ein Drehmoment ein. Infolgedessen verleiht die Drehvorrichtung
dem zwischen ihrem Ende und dem Streckzug 18 gelegenen Fadenteil
eine Drehung, so daß die Fasern dieses Fadenteils fest gegeneinander liegen, während die Vorrichtung 19 dem zwischen den beiden
Vorrichtungen 4 und 19 gelegenen Teil des beschichteten Fadens
ebenfalls eine Drehung verleiht, das heißt dem in der Teruperaturhaltezone
21 gelegenen Teil des Fadens, wobei diese Drehung dazu dient, die Verbindung zwischen den Fasern und insbesondere das
abschließende Ausdrücken des überschüssigen Wachses aus dem be-
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schichteten Faden 2 zu verbessern. In der Temperaturhaltezone 21
kann über dem Faden 2 ein Gebläse 20 vorgesehen sein, welches einen Heißluftstrahl auf den beschichteten Faden 2 leitet.
Die Rotationsgeschwindigkeiten der Drehvorrichtungen 4 und 19 sind
in großen Grenzen veränderbar und derart gewählt, daß der Faden zwischen 10 bis 200 U/Min, ausführt. Es sei darauf hingewiesen,
daß der Drall am Ausgang der Drehvorrichtung automatisch wieder verschwindet, so daß der mit Wachs beschichtete Faden praktisch
nicht tordiert ist.
Der Faden 2 kann an seiner gesamten Oberfläche und über seine gesamte
Länge mit Wachs beschichtet werden. An ihrer gesamten Oberfläche beschichtete Fädan erzielt man dann, wenn die in den Figs.
2 und 4 dargestellte Einrichtung zur Aufbringung des Wachses Verwendung finden. Wie dies in der Fig. 7 schematisch dargestellt
ist, erhält man dagegen einen Faden 2 mit wachsbeschichteten Fadenstücken 2d, und mit Fadenstücken 2e ohne Wachs, wenn die Einrichtungen
zum Auftragen des Wachses 3,4 gemäß der Figs.1,3
und 6 verwendet v/erden. Die Länge der mit Wachs beschichteten Fadenstücke 2d ist abhängig von der Entfernung zwischen den beiden
Löchern 4b, 4c oder 4b, 4k, durch Vielehe der Faden 2 hindurchläuf t,
von der Drehzahl der Drehvorrichtung 4 und von der Laufgeschwindigkeit des Fadens 2. Es ist leicht zu verstehen, daß die Entfernung
zwischen zwei mit Wachs beschichteten Fadenstücken 2d kleiner als die mittlere Länge der Fasern sein muß, welche den Faden bilden.
In bestimmten Fällen ist es vorteilhaft, die Länge der mit Wachs beschichteten Fadenstücke 2d so kurz wie möglich zu machen, ohne
die Zugfestigkeit des Fadens 2 zu verringern. Ein in der vorbeschriebenen Weise beschaffener Faden ist sehr weich und läßt sich
sehr gut auf kleine Radien biegen und ist darüber hinaus für ein leichteres Herauslösendes Wachses geeignet, wenn er in einer Strickware
oder einem Gewebe verarbeitet ist.
Um das Wachsbad 3 und das wiederverwendete Wachs im. flüssigen
Zustand zu halten, kann jede geeignete Heizeinrichtung verwendet werden, insbesondere eine Heißluftheizeinrichtung oder ein Infrarotstrahler
.
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Unter dem Ausdruck Wachs soll nicht ausschließlich das in der Chemie definierte Wachs verstanden werden, sondern es sollen auch
alle wachsähnlichen Produkte eingeschlossen sein, das heißt Produkte
ohne Wasser, die bei relativ niedrigen, jedoch über der Umgebungstemperatur liegenden Temperaturen geschmolzen v/erden können.
Diese Wachsarten müssen außerdem leicht verwendbar sein und im flüssigen Zustand eine relativ kleine Viskosität besitzen, vorzugsweise
unter 100 cP, und an Textilmaterialien ausreichend haften können.
Wenn es sich um schmelzbare Produkte handelt, dann kann man die Viskosität durch ein Anheben der Temperatur leicht verringern.
Was die Bestimmung der Klebfähigkeit betrifft, so ist diese durch einen Vergleich der Festigkeit der voneinander entfernt angeordneten
und mit Wachs beschichteten Lagen gegenüber den nebeneinander liegenden und mit Wachs beschichteten Lagen bestimmbar, wobei
diese Bestimmung mit einem an sich bekannten Verfahren durchgeführt werden kann (Bulletin Societe Chemique de France No. Special
1970). Dieser Wert beträgt maximal 1. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein Wert von 0,5 in den meisten Fällen ausreichen kann. Wenn
der Wert 0,7 überschreitet, dann wird ein besonders gutes Produkt erzielt.
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Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von nicht tordierten Textilschnüren
oäer Textilfaden/ die in der Wirkerei oder Weberei verarbeitbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnüre oder Fäden (2) zunächst vorübergehend gedreht v/erden und anschließend in diesem Zustand ganz oder wenigstens in regelmäßigen Intervallen mit einem flüssigen Wachs beschichtet werden, und daß die mit dem Wachs beschichteten Schnüre
oder Fäden dann in stehender Luft oder in einem Gasstrom abgekühlt werden, bevor sie auf eine Spule (9) aufgerollt werden.
daß die Schnüre oder Fäden (2) zunächst vorübergehend gedreht v/erden und anschließend in diesem Zustand ganz oder wenigstens in regelmäßigen Intervallen mit einem flüssigen Wachs beschichtet werden, und daß die mit dem Wachs beschichteten Schnüre
oder Fäden dann in stehender Luft oder in einem Gasstrom abgekühlt werden, bevor sie auf eine Spule (9) aufgerollt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das an dem Faden (2) haftende überschüssige Wachs vor dem Abkühlen weggedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbringung des flüssigen Wachses
auf den Faden (2) durch Eintauchen des Fadens in ein Wachsbad
auf den Faden (2) durch Eintauchen des Fadens in ein Wachsbad
(3) , durch Auftragen oder Besprühen des Fadens mit dem Wachs
erfolgt.
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß das flüssige Wachs in regel-
gekennzeichnet , daß das flüssige Wachs in regel-
mäßigen Intervallen auf den Faden (2) aufgetragen wird, wobei das Auftragen insbesondere durch ein intermittierendes Eintauchen
des Fadens in ein Wachsbad erfolgt, so daß sich wechselweise Fadenstücke (2d, 2e) anainander anschließen, die in das
Wachsbad eingetaucht bzw. nicht eingetaucht worden sind.
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß Textilschnüre oder Textilfaden
(2) verwendet werden, die auf einer in einer Spindelbank gelagerten Spule aufgewickelt sind oder laufend aus einem
Streckzug (18) austreten.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Wachs beschichteten Textilschnüre oder Textilfaden (2) einem Luftstrahl ausgesetzt
sind, welcher die abstehenden kleinen Fasern an die Schnüre oder Fäden andrückt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
eine Spule (1) oder einen Vorratsbehälter (16) für Streckband (17) , Textilschnüre oder -fäden praktisch ohne Drall (2),
durch eine Einrichtung zur Aufbringung von flüssigem Wachs auf die Textilschnur oder den Textilfaden, durch eine Drehvorrichtung
(4), durch eine Abkühlvorrichtung (6, 20), durch
ein Paar Druckwalzen (7, 8) und durch eine Aufrollvorrichtung (9) für die behandelte Textilschnur oder den behandelten Textilfaden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Lagerbehälter (16) für ein Textilband (2) und der Einrichtung zur Aufbringung des
geschmolzenen Wachses (3) ein Streckzug (18) vorgesehen, ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehvorrichtung (4) einen Teil der Einrichtung zur Aufbringung des flüssigen Wachses bildet
und ein Wachsbad (3) aufweist und derart ausgelegt ist, daß sia mit einem Teil ihres Umfanges, auf welchem ein Textil—
schnurstück oder Texhilfadenstück angeordnet ist, in das
Wachsbad eintaucht.
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10» Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 9, dadurch g e kennse
lehnet , daß die Drehvorrichtung (4) von einem zylindrischen Rohr gebildet ist, welches auf wenigstens
einer Mantellinie zwei Löcher (4b, 4c) aufweist, durch welche
die Textilschnur oder der Textilfaden (2) hindurchlaufen, indem
sie an einem Ende des Rohres eintreten und am anderen. Ende austreten.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (4) von drei rohrförmigen Abschnitten gebildet ist, von denen zwei
Abschnitte (4d, 4f) an den Enden der Drehvorrichtung liegen
und einen kleineren Durchmesser als der mittlere Abschnitt (4e) besitzen, der mit den am Ende der Drehvorrichtung angeordenten
Abschnitten über kegelstumpfförmige Abschnitte (4g, 4h) verbunden
ist, und daß in den Verbindungszonen zwischen den kegelstumpf förmigen Abschnitten und dem mittleren Abschnitt auf
wenigstens einer Mantellinie zwei Löcher (4b, 4c, 4j, 4k) vorgesehen
sind, durch welche die Textilschnur oder der Textilfaden
(2) hindurchlaufen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß stromab von der Einrichtung zum Aufbringen von Wachs (3) eine Einrichtung zum Ausdrücken von
überschüssigem Wachs vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekannzeichnet
, daß die Einrichtung zum Ausdrücken überschüssigen Wachses von einer zweiten Drehvorrichtung (19) gebildet
ist, welche die Textilschnur oder den Textilfaden Über eine Strecke bis zur ersten Drehvorrichtung (4) dreht,
und daß zwischen den beiden Drehvorrichtungen eine Temperaturhai tesone (21) vorgesehen ist.
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-Jf-
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet , daß in der Temperaturhaltesona
(21) oberhalb der Fadenbewegungsbahn ein Gebläse (20) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung einen Teil (5) mit
einer Durchgangsbohrung (6b) aufweist, durch welche die Schnur oder der Faden (2) hindurchläuft, und in welche eine
Bohrung (6c) tangential einmündet, über die ein Druckluftstrahl auf die Schnur oder den durch die Bohrung hindurchlaufenden
Faden geleitet wird.
16. Nicht tordierte Textilschnur oder Textilfaden zur Verarbeitung
in der Wirkerei oder Weberei, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnur oder der Faden (2) wenigstens teilweise mit einem Wachs beschichtet sind.
17. Textilschnur oder Textilfaden nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß sich mit Wachs beschichtete Stücke und wachsfreie Stücke abwechselnd aneinander anschließen.
18. Textilschnur oder Textilfaden nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand zwischen zwei
benachbarten und mit Wachs beschichteten Fadenstücken (2d) kleiner als die mittlere Länge der Fasern ist, aus welchen die
Textilschnur oder der Textilfaden hergestellt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7516503A FR2312579A1 (fr) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Procede et installation de fabrication de meches ou files textiles aptes a etre utilises en bonneterie ou en tissage |
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