DE2623366A1

DE2623366A1 - Aufhaengevorrichtung fuer ein arbeitsgeraet

Info

Publication number: DE2623366A1
Application number: DE19762623366
Authority: DE
Inventors: Erich Waschitschek
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-05-25
Filing date: 1976-05-25
Publication date: 1977-12-08

Description

"Aufhängevorrichtung für ein Arbeitsgerät"
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung fiir ein in seiner Außerbetriebsstellung oberhalb eines Arbeitsplatzes bequem erreichbar angeordnetes Arbeitsgerät, das in mindestens eine Arbeitshöhe absenkbar ist und nach Beendigung des Arbeitsvorganges vorzugsweise selbsttätig unter Aufrollen des Haltemittels auf eine Trommel in seine Ausgangslage zuriickkehrt.
Derartige in der Regel verschiebbar angeordnete Aufhängevorrichtungen weisen als Rückzugseinrichtung eine auf das jeweilige Gewicht des Arbeitsgerätes abgestimmte Feder auf.
Wird z.B. bei einer Fertigungsumstellung ein gegenüber dem ursprünglich eingesetzten Arbeitsgerät leichteres oder schwereres Gerbt verwendet, so muß entweder die ganze Aufhangevorrichtung ausgetauscht oder die Federkraft neu eingestellt werden. Die erste Maßnahme erfordert eine große Lagerhaltung von Aufhängevorrichtungen mit entsprechend ausgelegter Feder, während die zweite Maßnahme verhältnismäßig aufwendig ist, da die erforderliche Federkraft meist erst nach einigen Versuchen gefunden wird. Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Aufhängevorrichtungen besteht darin, daß die Hilfskraftzufuhr nicht gleichlaufend mit dem das Arbeitsgerät tragende Seil erfolgt, so daß sich vielfach keine arbeitsgerechte Ausgangslage des Arbeitsgerätes einstellt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile eine Aufhängevorrichtung zu schaffen, die zur Aufnahme der unterschiedlichsten Arbeitsgeräte geeignet ist, wobei diese ohne Kraftanstrengung lagerichtig in die erforderliche Arbeitshöhe überführbar sind.
Deshalb wird eine Aufhängevorrichtung der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, wobei erfindungsgemäß a) das Arbeitsgerät austariert von einem Schlauch als Ilaltemittel getragen wird, in dem die Hilfskraftzuführung erfolgt und b) der Schlauch an seiner Außenseite mindestens zwei ringförmige Steuerflächen in vorbestimmter, die Außerbetriebsstellung und die Arbeitshöhe festlegender Entfernung aufweist, wobei die Steuerflächen auf wenigstens einen Schalter einwirken, der seinerseits eine Steuerung derart in Gang setzt, daß aus der Außerbetriebsstellung der Schlauch mit großer Geschwindigkeit von der mittels eines Servomotors angetriebenen Trommel bis zum Erreichen der Arbeitshöhe abläuft, die Trommel beim Erreichen dieser Iföhe durch eine einfallende Bremse augenblicklich abgebremst und der Servomotor stillgesetzt wird und gleichzeitig ein auf die Arbeitsdauer abgestimmtes Zeitschaltwerk anläuft, das nach Ablauf die Bremse wieder freigibt, worauf das Arbeitsgerät sogleich oder nach erneutem Betätigen des Schalters mit geringer Geschwindigkeit bis in die Außerbetriebsstellung bzw. mit hoher Geschwindigkeit in eine zweite Arbeitsstellung überführt wird.
Unterschiedliche Arbeitshöhen lassen sich leicht einstellen, wenn die Steuerflächen verschiebbar angeordnete Ringe aus elastischem Material darstellen, die den Schlauch mit Vorspannung umgreifen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Arbeitsgerät von einer Halterung aufgenommen, die einen Kanal aufweist, an dem der Schlauch angeschlossen ist.
Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung mit einem pneumatischen Schrauber als Arbeitsgerät und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Die dargestellte Aufhängevorrichtung 1 ist entlang einer Fiihrungsbahn 2 (Fig.2) verschiebbar angeordnet und weist einen etwa kastenförmigen Aufbau auf. Von einem zentralen Druckluftanschluß 3 fiihren symbolisch angedeutete Leitungen zu den pneumatisch arbeitenden, noch näher zu beschreibenden Elementen.
Auf einer drehbar angeordneten und von einem Servomotor 4 beaufschlagten Trommel 5 ist das Raltemittel 6, das als Schlauch 7 ausgebildet ist, aufgewickelt und nimmt an seinem freien Endbereich ein Arbeitsgerät 8 auf. Dessen Versorgung mit lIilfskraft erfolgt iiber den Schlauch 7, der an einem Kanal 9 der das Arbeitsgerät 8 austariert tragenden Halterung 10 angeschlossen ist. Die Einspeisung der Druckluft in den Schlauch 7 erfolgt iiber eine Kupplung 11, die auf der dem Servomotor 4 abgewandten Seite der Trommel 5 sitzt. Ein Trommelrand 12 ist weiter hochgezogen als der andere und wird durch eine druckluftbetriebene Bremse 13 beaufschlagt, die in der Außerbetriebsstellung des Arbeitsgerätes 8 gelöst ist.
Zur Festlegung der Außerbetriebsstellung und der Arbeitshöhe weist der Schlauch 7 zwei Steuerflächen 14 in Form von verschiebbaren Ringen auf, die beim dargestellten Ausführungs beispiel auf zwei pneumatische Schalter 15 einwirken. Diese Anordnung ist zum leichteren Verständnis der Wirkungsweise der Einrichtung getroffen und läßt sich im praktischen Einsatz vielfältig variieren.
Wird das Arbeitsgerät 8, z.B. ein pneumatischer Schrauber, aus der gezeigten Außerbetriebsstellung leicht nach unten gezogen, so betätigt die untere Steuerfläche 14 den zugeordneten unteren Schalter 15. Dieser steuert ein Mehrwegeventil 16 derart,daß der Servomotor i mit hoher Drehzahl den Schlauch 7, der nach dem Verlassen der Aufhängevorrichtung nochmals geführt wird, solange abspult, bis die obere Steuerfläche 14 den oberen Schalter 15 betätigt. Dadurch wird das Mehrwege ventil 16 umgesteuert, und die Bremse 13 stoppt einen weiteren Abzug des Schlauches 7, der nun das Arbeitsgerät 8 in die Arbeitshöhe überführt hat. Gleichzeitig wird der Servomotor 4 stillgesetzt und ein pneumatisch arbeitendes, vorzugsweise einstellbares Zeitschaltwerk 17 in Gang gesetzt, dessen Laufzeit auf die Dauer des Arbeitsvorganges abgestimmt ist.
Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird die Bremse 13 wieder freigegeben und das Mehrwegeventil 16 so umgesteuert, daß der Servomotor mit niederer Geschwindigkeit den Schlauch 7 aufrollt, bis das Arbeitsgerät 8 seine Außerbetriebsstellung erreicht hat. Die Einrichtung wird selbsttätig stillgesetzt und ist für die Einleitung eines neuen Programmablaufes einsatzbereit.
Der vorbeschriebene beispielhafte Ablauf läßt sich ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, mannigfach verändern. So ist es z.B. möglich, nacheinander mehrere Arbeitshöhen anzufahren, oder den nächsten Programmpunkt erst durch erneutes Ziehen am Arbeitsgerät 8 einzuleiten.

Claims

Ansprüche Äl. Aufhängevorrichtung für ein in seiner Außerbetriebsstellung oberhalb eines Arbeitsplatzes bequem erreichbar angeordnetes Arbeitsgerät, das in mindestens eine Arbeitshöhe absenkbar ist und nach Beendigung des Arbeitsvorganges vorzugsweise selbsttätig unter Aufrollen des Ilaltemittels auf eine Trommel in seine Ausgangslage zurückkehrt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) das Arbeitsgerät (ß) wird austariert von einem Schlauch (7) als Ilaltemittel (6) getragen, in dem die Ililfskraftzufiihrung erfolgt und b) der Schlauch (7) weist an seiner Außenseite mindestens zwei ringförmige Steuerflächen (i4) in vorbestimmter, die Außerbetriebsstellung und die Arbeitshöhe festlegender Entfernung auf, wobei die Steuerflächen (14) auf wenigstens einen Schalter (15) einwirken, der seinerseits eine Steuerung derart in Gang setzt, daß aus der Außerbetriebsstellung der Schlauch (7) mit großer Geschwindigkeit von der mittels eines Servomotors (4) angetriebenen Trommel (5) bis zum Erreichen der Arbeitshöhe abläuft, die Trommel (5) beim Erreichen dieser IIöhe durch eine einfallende Bremse (13) augenblicklich abgebremst und der Servomotor (4) stillgesetzt wird und gleichzeitig ein auf die Arbeitsdauer abgestimmtes Zeitschaltwerk (17) anläuft, das nach Ablauf die Bremse (13) wieder freigibt, worauf das Arbeitsgerät (8) sogleich oder nach erneutem Betätigen des Schalters (15) mit geringer Geschwindigkeit bis in die Außerbetriebsstellung bzw. mit hoher Geschwindigkeit in eine zweite Arbeitsstellung überfiihrt wird.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen (i4) verschiebbar angeordnete Ringe aus elastischem Material darstellen, die den Schlauch (7) mit Vorspannung umgreifen.
3. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgerät (8) von einer halterung (10) aufgenommen wird, die einen Kanal (9) aufweist, an dem der Schlauch (7) angeschlossen ist.